Zum Hauptinhalt springen
  • Wir sind gesiedelt! -> NEUES FORUM

    Sollte keine E-Mail gekommen sein, bitte um Neuregistrierung.

Thema: Wiener Linien (380924-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 2 Gäste betrachten dieses Thema.
Re: Wiener Linien
Antwort #600

Weiters veröden dadurch Einkaufsstraßen, weil die durchfahrenden Fahrgäste aus den Fenstern nichts mehr mitkriegen.

Der Mariahilfer Straße ist um einiges schöner und belebter seit dem U-Bahn-Bau als davor, die Meidlinger Hauptstraße ist trotz des fehlenden 8ers keineswegs ein Ödland und durch die Wallensteinstraße fahren zum Beispiel zwei Straßenbahnlinien aber die ist fast toter als tot.


Wien ist in Sachen Niederflur schon schlimmer als im Osten, denn in Krakau Prag tut sich viel mehr als hier! Wartezeiten bis zu 50 Minuten auf einem ULF ob in der Früh, Mittag oder Abend leider keine Seltenheit!
In Bratislava sucht man vergeblich ein Niederflurfahrzeug und das ist immerhin eine Hauptstadt, in Budapest schaut es fast genauso schlimm aus, in Košice hat man auch ein Pech wenn nicht gerade ein KT8D5.RN2 daherkommt, in Ostrava fahren auch noch viele T3/K2/T6A5 herum, in Liberec oder Most schaut es auch nicht besser aus und von den weiter entfernten Ländern braucht man gar nicht reden.

Re: Wiener Linien
Antwort #601


Weiters veröden dadurch Einkaufsstraßen, weil die durchfahrenden Fahrgäste aus den Fenstern nichts mehr mitkriegen.

Der Mariahilfer Straße ist um einiges schöner und belebter seit dem U-Bahn-Bau als davor, die Meidlinger Hauptstraße ist trotz des fehlenden 8ers keineswegs ein Ödland und durch die Wallensteinstraße fahren zum Beispiel zwei Straßenbahnlinien aber die ist fast toter als tot.


Ich sehe den Zusammenhang bei Deinen Beispielen im motorisierten Individualverkehr:

Vor dem U-Bahnbau war die Mariahilfer Straße eine Durchzugsstraße. Das ist sie jetzt nicht mehr, damit hat sie gewonnen. Nur: Die Erreichbarkeit ist schlechter geworden, weil die Zugangswege zu den U-Bahn-Stationen (Bahnsteigen) länger und beschwerlicher sind als der Weg zur nächsten Straßenbahnhaltestelle. Und ich glaube sehr wohl, dass wenn ich aus einem Straßenbahnfenster sehe, ab und zu auf die Idee komme, noch schnell was zu kaufen oder mich in ein Lokal zu setzen.

Harald Jahn schreibt auf http://www.tramway.at/kapitel-01-02.htm: Die Straßenbahnlinie 58 war vom Ring zum Westbahnhof etwa 8 Minuten unterwegs, die U3 ist nur 4 Minuten schneller. Diese 4 Minuten braucht man aber jedenfalls, um durch lange Gänge zum U3-Bahnsteig und wieder an die Oberfläche zu kommen. Gerade im Bereich Mariahilferstraße ist das besonders krass, da eine U-Bahn-Station zwei Tramhaltestellen ersetzen muss; Die Stationen erreichen Längen von fast 300 Metern.

Die Wallensteinstraße ist eine unschöne Durchzugsstraße. Da will ich wirklich nichts einkaufen. Und unschön ist sie eben, weil sie laut ist und Autos fahren oder stauen.

Die Medlinger Hauptstraße ist und war Fußgängerzone. Nur: Die Erreichbarkeit ist durch die U6 schlechter geworden, weil die U6 ja nicht mal genau drunter fährt, sondern in einer Parallelstraße. Die Haltestelle Niederhofstraße ist da wahrlich ein schlechter Ersatz für den 8er.

Re: Wiener Linien
Antwort #602
Zitat
In Bratislava sucht man vergeblich ein Niederflurfahrzeug und das ist immerhin eine Hauptstadt, in Budapest schaut es fast genauso schlimm aus, in Košice hat man auch ein Pech wenn nicht gerade ein KT8D5.RN2 daherkommt, in Ostrava fahren auch noch viele T3/K2/T6A5 herum, in Liberec oder Most schaut es auch nicht besser aus und von den weiter entfernten Ländern braucht man gar nicht reden.


Budapest hat die Linien 4 & 6 mit fast 100 % Niederfluranteil und die beiden Linien zusammen können so viele Fahrgäste mitnehmen wie die Wiener U6! Ab nächsten Jahr sollen die Linien 1, 3, 19, 41 auf CAF Bahnen langsam umgestellt werden!

Bratislava bekommt nächstes Jahr die ersten Skoda Straßenbahnen!
Prag hat immerhin schon 100 Skoda 15T!

Berlin wird ab 2017 komplett ohne Tatra auskommen, davon ist Wien zu diesem Zeitpunkt ehrlich gesagt weit entfernt!

Zitat
Der Mariahilfer Straße ist um einiges schöner und belebter seit dem U-Bahn-Bau als davor, die Meidlinger Hauptstraße ist trotz des fehlenden 8ers keineswegs ein Ödland und durch die Wallensteinstraße fahren zum Beispiel zwei Straßenbahnlinien aber die ist fast toter als tot.

Die Linien 52 + 58 könnten ja eigentlich noch immer zum Ring fahren, die U3 wurde so gebaut das man die Straßenbahn ersatzlos eingestellt hat!
LG TW 581

  • 4010
Re: Wiener Linien
Antwort #603

...in Košice hat man auch ein Pech wenn nicht gerade ein KT8D5.RN2 daherkommt, in Ostrava fahren auch noch viele T3/K2/T6A5 herum, in Liberec oder Most schaut es auch nicht besser aus und von den weiter entfernten Ländern braucht man gar nicht reden.


Nein, eben nicht. Gerade in Košice und Ostrava hat man nicht Pech, sondern man kann auf dem Fahrplan nachschauen, wann ein Niederflurfahrzeug kommt - denn dort schafft man einen organisierten Wagenauslauf, im Gegensatz zum Casino-Prinzip in Wien und Graz.

Re: Wiener Linien
Antwort #604

Budapest hat die Linien 4 & 6 mit fast 100 % Niederfluranteil und die beiden Linien zusammen können so viele Fahrgäste mitnehmen wie die Wiener U6! Ab nächsten Jahr sollen die Linien 1, 3, 19, 41 auf CAF Bahnen langsam umgestellt werden!

Bratislava bekommt nächstes Jahr die ersten Skoda Straßenbahnen!
Ja aber alles erst ab dem nächsten Jahr mit einem Zeithorizont in Richtung Unendlichkeit. Bratislava bekommt gerade einmal 15 Stück, weitere 15 auf Option bis 2017, ingesamt gibt es über 100 Fahrzeuge (als Doppeltraktion betrachtet) und die Verlängerung nach Petržalka mit einem zusätzlichen Wagenbedarf gibt es ja auch noch.


Nein, eben nicht. Gerade in Košice und Ostrava hat man nicht Pech, sondern man kann auf dem Fahrplan nachschauen, wann ein Niederflurfahrzeug kommt - denn dort schafft man einen organisierten Wagenauslauf, im Gegensatz zum Casino-Prinzip in Wien und Graz.

Im Gegensatz zu Graz gibt es in Wien wenigstens einen fixen Niederflurfahrplan. Es war vielleicht nicht die beste Idee gerade den 49er als Versuchskaninchen dafür zu verwenden, denn durch die Störungsbedingten Kurzführungen am ULP oder in Baumgarten hat er hin und wieder natürlich nicht gestimmt. Da wären kürzere und stabilere Linien wie 33 oder 42 vorerst eine gute Wahl (gewesen). Aber solange die ULF-Verfügbarkeit beispielsweise wegen dem jetzigen Sitzplatzausbau schwankt würde ein Niederflurfahrplan sowieso keinen Sinn machen. Ich habe ja noch den Funken Hoffnung, dass es in naher Zukunft bei den Haltestellen einen geben könnte.


Nur: Die Erreichbarkeit ist durch die U6 schlechter geworden, weil die U6 ja nicht mal genau drunter fährt, sondern in einer Parallelstraße. Die Haltestelle Niederhofstraße ist da wahrlich ein schlechter Ersatz für den 8er.
Dafür dass die Erreichbarkeit schlechter geworden sei, tummeln sich aber sehr viele Leute in der Straße und unten am Platzl.  ::)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Wiener Linien
Antwort #605

... im Gegensatz zum Casino-Prinzip in Wien und Graz.

Also in Graz ist der NF-Anteil mittlerweile schon ziemlich hoch. - Da is nur mehr ganz selten Casino (quasi "zero")  ;)
Liebe Grüße
Martin

Re: Wiener Linien
Antwort #606
Zitat
Im Gegensatz zu Graz gibt es in Wien wenigstens einen fixen Niederflurfahrplan.


Wo gibt es einen fixen Niederflurplan? Es gbt einfach keinen und man schont die ULFs wo es nur geht, diese ziehen planmäßig nach der HVZ und im lauf des Abends ein und die Hochflurer fahren bis Betreibsschluss, besten Beispiel vor ein paar Tagen die Linien 18, ab 22:30 Uhr 0 ULFs unterwegs waren!
Etwa auch auf der Linie 10 schafft man es bis heute nicht, trotz vieler neuen kurz ULF die E1 zuimindest ab 19 Uhr einzuziehen, hier ist auch das gleiche Spiel wie am 18er häufig zu sehen!

Wozu der eine Hochflurwagen auf der U-Bahn Ersatzlinie E6 fuhr? Dieser Hochflurer hat es am 15.06.2014 geschafft die blaue am E6 zun sein!

Mir kommt so vor das es dien Wiener Linien recht egal ist ob ein Hochflurer oder Niederflurer die blaue wird und das im Jahr 2014!
LG TW 581

  • 4010
Re: Wiener Linien
Antwort #607


Nein, eben nicht. Gerade in Košice und Ostrava hat man nicht Pech, sondern man kann auf dem Fahrplan nachschauen, wann ein Niederflurfahrzeug kommt - denn dort schafft man einen organisierten Wagenauslauf, im Gegensatz zum Casino-Prinzip in Wien und Graz.

Im Gegensatz zu Graz gibt es in Wien wenigstens einen fixen Niederflurfahrplan. Es war vielleicht nicht die beste Idee gerade den 49er als Versuchskaninchen dafür zu verwenden, denn durch die Störungsbedingten Kurzführungen am ULP oder in Baumgarten hat er hin und wieder natürlich nicht gestimmt. Da wären kürzere und stabilere Linien wie 33 oder 42 vorerst eine gute Wahl (gewesen). Aber solange die ULF-Verfügbarkeit beispielsweise wegen dem jetzigen Sitzplatzausbau schwankt würde ein Niederflurfahrplan sowieso keinen Sinn machen. Ich habe ja noch den Funken Hoffnung, dass es in naher Zukunft bei den Haltestellen einen geben könnte.


Unglaublich, wie sehr du dir schon die Wiener-Linien-Mentalität angeeignet hast: Ja keine Lösungen suchen, sondern zwanghaft Probleme finden - Sitzplatzausbau, dass ich nicht lache! Man schafft es ja auch ohne diesen nicht.

Wien hat zwar einen theoretischen Niederflurauslaufplan, allerdings ist der in der Praxis zum Vergessen: Wartezeiten über 40 Minuten auf den nächsten ULF sind keine Seltenheit, auch ist z.B. der letzte 18er regelmäßig ein Hochflurer. Ob das jetzt im Auslaufplan steht oder so passiert, ist total egal, das Problem bleibt so oder so. Genauso ist man nicht willens und nicht im Stande, eine halbmäßig regelmäßige ULF-Verteilung hinzubekommen. Bei den dichten Intervallen, die in Wien herrschen, wäre ein Niederflurfahrplan eh nicht unbedingt notwendig, wenn man sich zumindestens sicher sein kann, dass der nächste oder übernächste Zug ein Niederflurer ist. Solange aber alle ULFe auf einer Linie im Bündel fahren, kann man schon einmal ewig warten.



... im Gegensatz zum Casino-Prinzip in Wien und Graz.

Also in Graz ist der NF-Anteil mittlerweile schon ziemlich hoch. - Da is nur mehr ganz selten Casino (quasi "zero")  ;)


Der Wagenauslauf basiert aber immer noch auf dem Casino-Prinzip, auch wenn sich das Problem durch den hohen NF-Anteil mittlerweile de facto erledigt hat. ;)

Re: Wiener Linien
Antwort #608
Die Wiener Linien setzen seit heute auf der Linie 57A die neuen Mercedes Citaro 2 Solobusse ein :banana:
Eine Welt ohne "Besserwisser" wird es leider NIE geben.

Re: Wiener Linien
Antwort #609
Die Wiener Linien melden durch Anschlag in den benachbarten Häusern:

Gleiserneuerung zwischen Donaufelderstraße 73 bis 93  - Beginn 30. Juni, Ende 31. August.

Das betrifft auch die Reste der Gleisverbindung ins ehemalige Bombardierwerk, die auch heute noch für Langsamfahrt sorgen und die mittlerweile in einem nicht mehr ganz taufrischem Zustand sind.

Bilder von dieser ehemaligen Ausfahrt habe ich im Strassenbahnjournal gefunden:

http://www.strassenbahnjournal.at/sjneu/showfoto.php?serie=406&ind=2

http://www.strassenbahnjournal.at/sjneu/showfoto.php?serie=406&ind=3



Re: Wiener Linien
Antwort #610

Die Linien 52 + 58 könnten ja eigentlich noch immer zum Ring fahren, die U3 wurde so gebaut das man die Straßenbahn ersatzlos eingestellt hat!


Da fällt mir jetzt noch etwas ein ...

Als der 43er zum 2er wurde und den Ring gegen den Uhrzeigersinn zu befahren begann, ebenso wie der 1er als Ringumrundung im Uhrzeigersinn von der Stadlauer Brücke aus erfunden wurde, wurde als nächsten Schritt angedacht, den 52er und den 58er als 3er und 4er ebenso um den Ring zu schicken.

Damals wurde aber glaub ich noch daran gedacht, die U3 ab Volkstheater gerade den 46er entlang hinauf bis nach Ottakring zu bauen.

Re: Wiener Linien
Antwort #611

Gleiserneuerung zwischen Donaufelderstraße 73 bis 93  - Beginn 30. Juni, Ende 31. August.


Die Gleiserneuerung auf Höhe der ehemaligen Bombardierwerke ist in vollem Gang.

Bild 1: B 664 als 26 nach Strebersdorf vor der Einfahrt in die Haltestelle Fultonstraße, noch auf den alten Schienen.

Bild 2: Die neuen Schienen werden anscheinend auf einer Kunststoffmatte gelagert, die ihrerseits auf einzelnen Betonsäulen liegt. Diese werden seitlich mit Dämmmatten umhüllt, wahrscheinlich zur Schalldämmung gegenüber der hier noch nicht gegossenen Straßenfundamentplatte.

Bild 3: Detailaufnahme einer ummantelten Betonsäule mit Kunststoffummantelung des Schienenfußes.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team

Re: Wiener Linien
Antwort #613

http://derstandard.at/2000003051918/In-Polen-sind-die-Wiener-Strassenbahnen-schon-sicher


Auch wenn die Sitze alles, was in Wien oder Graz je gemacht wurde, in den Schatten stellen, so möchte ich doch nicht, dass die verbleibenden Wägen (E1, E2, 500er, 520er, 600er) so verschandelt werden.

Clemens, einfach nostalgisch

P.S.: E6 oder 100er der WLB, so geht es doch auch ...

Re: Wiener Linien
Antwort #614

http://derstandard.at/2000003051918/In-Polen-sind-die-Wiener-Strassenbahnen-schon-sicher


Dir E1 in Krakau werden früher Weg sein als in Wien und sollte man wirklich noch Geld in Fahrerkabinen bei den E1 investieren glaube ich kaum!

In Wien werden die E1 bis 2023 fahren oder doch noch länger?  :D
  • Zuletzt geändert: Juli 16, 2014, 15:31:04 von TW 581
LG TW 581