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Thema: Wiener Linien (380903-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • 222
Re: Wiener Linien
Antwort #720
Hohlraum bremst Straßenbahnverkehr

Ein Hohlraum unter einem Gleiskörper in Wien-Favoriten sorgt für Behinderungen im Verkehr. Der Bereich musste gesperrt werden, die Arbeiten zur Auffüllung des Lochs sollen bis Freitag dauern.

Der Hohlraum in der Quellenstraße ist bei Wartungsarbeiten am Gleiskörper der Straßenbahnlinie 6 entdeckt worden. Die Ursache ist noch nicht geklärt. Laut Wiener Linien entstehen solche Hohlräume entweder durch Unterspülung oder - wie in diesem Fall - durch Regen und Erschütterung über einen längeren Zeitraum.


Loch unter Straßenbahn
In Wien-Favoriten ist bei Bauarbeiten ein Hohlraum entdeckt worden. Die Straßenbahnlinie 6 musste daraufhin gesperrt werden.
Die Straßenbahnlinie 6 kann mittlerweile wieder über die Schienen und auf der üblichen Route fahren. Zwischenzeitlich wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Für den restlichen Verkehr ist die Straße jedoch noch nicht freigegeben worden, das soll voraussichtlich Freitag Mittag passieren.

http://wien.orf.at/news/stories/2760930/

LG
222
LG 222

  • 222
Re: Wiener Linien
Antwort #721
Experte: ,,Öffis" erreichen Kapazitätsgrenzen

Die Kapazitätsgrenzen bei öffentlichen Verkehrsmitteln in Wien - etwa bei der Linie U6 - sind laut einem Experten der Wirtschaftsuniversität Wien (WU) erreicht. Er fordert neue Verkehrskonzepte. Laut Wiener Linien wird an der ,,Infrastruktur der Zukunft" gearbeitet.

Für Sebastian Kummer vom Institut für Transportwirtschaft an der WU sind neben der U6 die U3, der 43er und der 13A ,,Sorgenkinder". Bei der U6 gibt es laut Kummer Drängereien auf dem Bahnsteig und Verzögerungen. Dass zur Hauptzeit laut Kummer alle vier Minuten eine U6-Garnitur fährt, wurde von den Wiener Linien zurückgewiesen. ,,Wir haben im Oktober 2014 das Intervall von drei Minuten auf 2,5 Minuten umgestellt", so Dominik Gries, Sprecher der Wiener Linien, gegenüber wien.ORF.at - mehr dazu in Alle 2,5 Minuten: U6-Intervall verdichtet (wien.ORF.at; 19.10.2014).

Überlastete Stationen zu Spitzenzeiten
,,Jeder, der in der Spitzenzeit fährt, sieht, dass die Stationen überlastet sind, dass einzelne Züge überlastet sind, dass es dadurch zu deutlichen Fahrzeitverzögerungen kommt, dass zum Beispiel Türen blockiert werden", sagt dagegen Kummer. Durch volle Stationen und Züge und daraus resultierende Verzögerungen der Fahrzeiten können pro Stunde im Schnitt nur 20 statt 30 U-Bahngarnituren fahren, rechnet Kummer vor. Aktuell könne man nicht von einer Überlastung sprechen, heißt es dazu von den Wiener Linien.

Kummer sieht einen der Hauptgründe dafür in einer Fehlplanung der Wiener Linien: Die Netzplanung gehe bis zum Jahr 2030 von zwei Millionen Einwohnern aus. Realistisch geplant müsse aber mit 2,5 Millionen werden, so Kummer: ,,Die Wiener Linien werden Opfer ihres eigenen Erfolges und des starken Wachstums von Wien. Niemand hat damit gerechnet, dass Wien im letzten Jahr um 40.000 Einwohner gewachsen ist." Auch hätten viele nicht mit dem großen Erfolg der 365-Euro-Jahreskarte gerechnet - mehr dazu in Wien wuchs um 43.200 Einwohner.

Bei den Wiener Linien sieht man das anders. Man arbeite mit der Verlängerung der U1 bzw. der U2 und dem Neubau der U5 an der ,,Infrastruktur der Zukunft", so Sprecher Gries. Man sei verkehrstechnisch auf das Wachstum der Stadt vorbereitet. Heuer investieren die Wiener Linien 515 Millionen Euro etwa in den Ausbau der U1 und die Renovierung der U4 - mehr dazu in U4-Sperre und U1-Ausbau im Mittelpunkt.

Zwei weitere U-Bahn-Linien benötigt
Den Bau der neuen U-Bahn-Linie U5 sieht Kummer als absolute Notwendigkeit, wenn er auch seiner Meinung nach zu spät angegangen wurde. Diese Linie wird künftig vor allem die U6 und die Straßenbahnlinie 43 entlasten.

,,Die Gesamtbelastung des Netzes - auch bei der U3 oder in den Innenstadtbereichen mit den zu kleinen historischen Stationen - wird dadurch nicht gelöst." Auch das sieht man bei den Wiener Linien anders: ,,Eine U-Bahn, die etwa Stationen bei der Neubaugasse und der Pilgramgasse hat, entlastet natürlich die U3", so Gries. Laut Kummer brauche es mindestens zwei weitere U-Bahn-Linien, vor allem in die entlegenen Stadtbereiche.

Kummer glaubt aber nicht, dass die Wiener Linien auf Dauer in der Lage sein werden, den gesamten Individualverkehr in Wien abzudecken. Er hält Zukunftskonzepte für einen ,,ökologisch freundlichen Individualverkehr" für sinnvoll, im Speziellen durch einen Fokus auf Elektromobilität. Dieser könnte das öffentliche Netz entlasten. Weitere Maßnahmen wären hier etwa das Forcieren von Carsharing, auch mit autonom fahrenden Fahrzeugen, und der Ausbau von Elektrotankstellen.

http://wien.orf.at/news/stories/2760800/
LG 222

  • 222
Re: Wiener Linien
Antwort #722
Der Standard - Artikel ist ja schon bekannt, aber da gibt es auch ein Video ...

Letzte Fahrt zum Schrotthändler

Früher haben sich in Wien ausgemusterte Straßenbahnen noch auf den Weg nach Osteuropa gemacht. Heute endet die buchstäblich letzte Fahrt alter Straßenbahngarnituren in Wien oder Niederösterreich - und da beim Schrotthändler.

17 Wiener Straßenbahnen treten heuer ihre letzte Fahrt an. Sie führt nach einem Zwischenstopp in der Werkstatt der Wiener Linien direkt zum Schrotthändler. Fanden früher viele Straßenbahnen vom Typ E1 noch Verwendung bei osteuropäischen Verkehrsbetrieben, so setzen mittlerweile auch diese auf Barrierefreiheit und moderne Technik.

Zum Ersatzteillieferanten degradiert
Die bei den Wiener Linien ausgemusterten Straßenbahnen werden aber nicht einfach verschrottet. Sie dienen zunächst noch als Ersatzteilspender. In der Hauptwerkstätte Simmering werden die rund 40 Jahre alten Garnituren ausgeschlachtet. 86 Straßenbahnen vom Typ E1 sind in Wien noch unterwegs. Ersatzteile zu kaufen gibt es keine mehr.

Daher schlachten die Wiener Linien alte Straßenbahnen aus. Die Liste an brauchbaren Ersatzteilen ist lang: ,,Teilweise Sitze, die Vollsitzplatten, die gibt es relativ wenig und die sind sehr teuer", sagt Horst Bruckner, Wagenbau-Vorarbeiter bei den Wiener Linien. Auch Haltegriffe und Heizlüfter werden ausgebaut. Wirklich wertvoll sind aber die elektronischen Teile, die auch noch weiter verwendet werden können.

Wenn der Bim die Uhr schlägt
17 Wiener Straßenbahnen haben heuer endgütlig ausgedient. Sie dienen als zuerst als Ersatzteilspender und werden dann verschrottet.
Lager auch für ausgefallene Wünsche
Aufbewahrt werden die Teile im Zentrallager. Dort wird nicht nur für das Unternehmen gesammelt, sondern auch für Privatkunden, die manchmal mit ganz besonderen Wünschen an die Wiener Linien herantreten: ,,Wir haben letztens die Anfrage gehabt, der wollte eine komplette Falttür, komplett, also zwei Türen, und wollte sie zuhause einbauen - wie? Keine Ahnung, das weiß ich nicht", erzählt Bruckner.

Einmal von allen wiederverwertbaren Ausstattungsteilen befreit, wartet auf die Straßenbahn nur noch der Schrottplatz. Ein Kran hebt die rund acht Tonnen schwere Straßenbahn darauf und die letzte Fahrt zum Schrottplatz nach Laxenburg kann beginnen.


Schrottpreis ,,ein Euro"
Dort angekommen, wird nicht lange gefackelt: Zwei Mehrschalengreifer reißen die alte Straßenbahn in Stücke. Die Teile werden in einem Schredder zerkleinert, die Metalle herausgefiltert. Sie sollen später wiederverwertet werden. ,,Diese Bim ist nicht einmal einen Euro für uns mehr wert in Summe. Weil derzeit der Schrottpreis so tief ist, dass wir damit gerade die Transport- und Aufbereitungskosten abdecken können", sagt Schrotthändler Andreas Nowak.

http://wien.orf.at/news/stories/2760001/

LG
222
LG 222

Re: Wiener Linien
Antwort #723
B1 770 ohne Spiegel, dafür mit Monitor und Kamera unterwegs.

Leider habe ich durch einen Bedienfehler meines Telefons die Bilder versaut, ich hoffe, man kann aber zumindest erahnen, was da implementiert wurde.

In 1.jpg sieht man an der "A-Säule" den Monitor von der Seite.
In 2.jpg lässt sich am linken Bildrand hinter dem Scheibenwischer der Monitor erahnen.

Re: Wiener Linien
Antwort #724
E1 4554 + c4 1362 am 52!
LG TW 581

  • SG220
Re: Wiener Linien
Antwort #725
Die Wiener Linien kaufen 62 Busse des Typs CapaCity!
Könnte gut sein, dass einer davon einmal zu einer Probefahrt nach Graz kommen wird

Siehe:
http://wien.orf.at/news/stories/2770064/

MfG SG220



Re: Wiener Linien
Antwort #726

Die Wiener Linien kaufen 62 Busse des Typs CapaCity!


Da die Ausschreibung noch läuft ist das wohl noch nicht Fix. Aber es wäre schon eine große Überraschung wenn es ein anderer Anbieter wird.

  • Chrys
Re: Wiener Linien
Antwort #727
Welche Hersteller gibt es den noch die 20 Meter Gelenkbusse anbieten?

  • SG220
Re: Wiener Linien
Antwort #728
Derzeit gibt´s diese Fahrzeuge nur von Evobus. Wenn ich mich richtig erinnere wurde ein Rahmenvertag abgeschlossen, in dem optional auch diese Type beschafft werden kann.

Re: Wiener Linien
Antwort #729

Welche Hersteller gibt es den noch die 20 Meter Gelenkbusse anbieten?



Derzeit gibt´s diese Fahrzeuge nur von Evobus. (...)


MAN hat mit dem Lion's City GXL einen 20 Meter Bus im Programm.

  • FlipsP
Re: Wiener Linien
Antwort #730


Welche Hersteller gibt es den noch die 20 Meter Gelenkbusse anbieten?



Derzeit gibt´s diese Fahrzeuge nur von Evobus. (...)


MAN hat mit dem Lion's City GXL einen 20 Meter Bus im Programm.


Da muss ich dich berichtigen: Hatte im Programm. Es gab einen Prototypen (MAN GXL 20,5m Länge) für Vorführungszwecke, nur hatte zu dieser Zeit EvoBus ein Patent auf einen 2 achsigen Nachläufer (Capacity) mit nachlaufgelenkter Achse, sodass MAN weitere Überlegungen einstellen musste. Der Prototyp fährt nun in St. Gallen in der Schweiz. MAN könnte ihn nun wieder anbieten, da letztes Jahr das besagte Patent den Schutz verlur und EvoBus dieses nicht verlängerte.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • SG220
Re: Wiener Linien
Antwort #731
Vom MAN GXL gibt es nur einen Prototypen, der heute bei den Verkehrsbetrieben in St. Gallen unterwegs ist! St. Gallen hatte eine Kleinserie bestellt. Im Zuge einer Produktbereinigung wurde dieses Modell (A43) aber leider aus dem Programm gestrichen, weshalb auch St. Gallen seine bereist bestellten Exemplare nicht erhalten hat. Mit 20,5m war er bei seinem Erscheinen länger als der Konkurrent von Mercedes.  Es ist aber durchaus möglich, dass im Zuge der Ausschreibung der Wiener Linien auch der GXL von MAN angeboten wurde.

MfG SG220

  • 38ger
Re: Wiener Linien
Antwort #732

die werden bei uns auch kommen die 20m Busse konkrete Pläne dafür gibt es schon für die Linie 31 32 40.


Ich dachte man überlegt noch, ob man Busanhänger, 20m-Gelenkbusse oder Doppelgelenkbusse beschaffen will?

  • TW 22
Re: Wiener Linien
Antwort #733

Ich dachte man überlegt noch, ob man Busanhänger, 20m-Gelenkbusse oder Doppelgelenkbusse beschaffen will?


Dies ist Richtig!

Re: Wiener Linien
Antwort #734

Es gab einen Prototypen (MAN GXL 20,5m Länge) für Vorführungszwecke, nur hatte zu dieser Zeit EvoBus ein Patent auf einen 2 achsigen Nachläufer (Capacity) mit nachlaufgelenkter Achse, sodass MAN weitere Überlegungen einstellen musste.


Ich frage mich ernsthaft, was an einer 2. Achse im Nachläufer (Antriebsmodul wäre wohl besser, denn so richtig dem "Zug"fahrzeug nachlaufen tut es ja nicht) die notwendige Schöpfungshöhe für ein Patent erreicht. Durch den Knick angelenkte Achsen gab es schon in Hochflurgelenkbussen, und spätestens seit dem Ulf gibt es sowas auch im Schienenverkehr.

Und eine Frage bleibt bei mir auch noch offen: Bringt der längere "Nachläufer" wirklich soviel? Der Platz, der dadurch gewonnen wird, sind doch hauptsächlich ein paar Stehplätze zwischen Zwillings- bzw. angelenkten Rädern ...
  • Zuletzt geändert: April 23, 2016, 14:30:56 von Cerberus2