GKB Ausbau und Elektrifizierung

Begonnen von TW 529, 28 03, 2022, 20:03

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steve0699

Zitat von: Vitus am  14 12, 2025, 12:40Nun rächt es sich, viele Bahnhöfe in eingleisige Haltestellen umgebaut zu haben. 

Kann mir bitte ein Fahrplanwissenschaftler erklären, wozu das lange zweigleisige Stück zwischen Weststeiermark und Frauenthal Bad Gams dient?

Es sieht nicht so aus, als ob dort planmäßig Zugkreuzungen stattfinden würden.

Ob man das Geld nicht besser zwischen DL und Bergla investieren hätte sollen?

Bahnane

Zitat von: 510-015 am  15 12, 2025, 19:18Übersehe ich hier etwas,
Ja, die SNNB der ÖBB Infra.

ZitatEs sieht nicht so aus, als ob dort planmäßig Zugkreuzungen stattfinden würden.
Sieht schon so aus.

510-015

#302
Zitat von: Bahnane am  15 12, 2025, 22:03Ja, die SNNB der ÖBB Infra.
Welcher Teil genau?
Im alten Forum als "Bus 15 O530 Citaro L" unterwegs gewesen - jetzt mit kürzerem Usernamen ;D
Aber "15" ist im Namen erhalten geblieben zum leichteren Wiedererkennen ;)

amoser

#303
Da gibt es nichts konkret zu erklären: Um im Falle von Verspätungen die Anschlüsse zwischen dem Regionsbahnhof und dem Bahnhof Deutschlandsberg Stadt ohne Kreuzungsaufenthalte zu sichern, wurde dieser Streckenabschnitt zweigleisig gebaut.
Genau so, wie bei der nicht notwendigen Erhaltung und sogar Elektrifizierung der Bestandsstrecke zwischen Groß St. Florian und Frauental, die jetzt nur mehr an einigen Wochentagen von maximal zwei diesellokbespannten Güterzügen befahren wird,  haben im Zuge des Gesamtprojekts "KAB" die Mehrkosten für diesen zweigleisigen Ausbau auch keine Rolle gespielt.

FlipsP

Zitat von: amoser am  15 12, 2025, 14:43GKB-Personal

Dankesehr!
Schön, dass es noch Leute gibt, die einfach die Antwort geben.

Danke!

5047er

Zitat von: 510-015 am  15 12, 2025, 19:18Wieso soll es die Wendezeit beim alten Fahrplan nicht hergegeben haben?
In der Angangszeit der S6 via Koralmbahn (der ,,Plan B" von Dezember 2010 bis November 2011) hat man es fast ein Jahr lang mit derselben Wendezeit geschafft, die man auch noch diesen Herbst hatte.

Übersehe ich hier etwas, oder wollte man die einfachere (aber deutlich teurere) Betriebsführung im Sandwich aus irgendwelchen Gründen?

Damals hatte man eine um 2 Minuten längere Wendezeit am Hauptbahnhof als im Fahrplanjahr 2025. Ankunft müsste damals um :51, Abfahrt um :01 gewesen sein im Vergleich zu :54 an und :02 ab im Jahr 2025.

Zudem erfordert der Betrieb der DB-Dostos zusätzlich das An- und Abkuppen sowie Versorgen der Zugsammelschiene (Heizkabel), während die "alten" GKB-Dostos durch den Gernerator im Steuerwagen versorgt werden. Auch die Verbindung mit dem ETCS (Eingabe Zugdaten etc.) sowie der Türsteuerung braucht ein bisschen Zeit, das war damals weniger Aufwand.

Gesamt braucht der derzeitge Vorgang also in etwa 10 Minuten - was bei 8 Minuten Wendezeit also immer zu geringfügigen Verspätungen geführt hätte.

510-015

Vielen Dank @5047er !

Die zwei Minuten kürzere Wendezeit hatte ich nicht am Schirm! Hatte im Kopf, dass durch die Verschiebung der S5 damals die Gesamtzeiten um 2 min verschoben wurden und die Wendezeit gleich geblieben ist (wie es z.B. bei der S7 der Fall war - früher 6 min von xx:58 bis xx:04, später 6 min von xx:00 bis xx:06).

So ist das natürlich eine plausible Erklärung.
Im alten Forum als "Bus 15 O530 Citaro L" unterwegs gewesen - jetzt mit kürzerem Usernamen ;D
Aber "15" ist im Namen erhalten geblieben zum leichteren Wiedererkennen ;)

Bahnane

Auch 10 Minuten würden heute - aufgrund der Vorgaben der Infra in den SNNB - nicht mehr reichen.

Eilzug


Zitat von: FlipsP am  16 12, 2025, 07:22Dankesehr!
Schön, dass es noch Leute gibt, die einfach die Antwort geben.

Danke!

Soviel dazu.

510-015

Zitat von: Bahnane am  16 12, 2025, 16:16Auch 10 Minuten würden heute - aufgrund der Vorgaben der Infra in den SNNB - nicht mehr reichen.
Nein, stimmt so nicht, dass es deshalb keinesfalls möglich ist. Die Infra macht durchaus Ausnahmen von den offiziellen Werten, wenn das EVU es nachweislich schafft.

Die Voraussetzungen wären durch die Erfahrungen mit dem ,,Plan B" definitiv erfüllt gewesen.
Im alten Forum als "Bus 15 O530 Citaro L" unterwegs gewesen - jetzt mit kürzerem Usernamen ;D
Aber "15" ist im Namen erhalten geblieben zum leichteren Wiedererkennen ;)

Bahnane

Dann hat die GKB wohl aus Jux hunderttausende Euro für die zweiten Loks im Sandwichbetrieb ausgegeben.

amoser

Zitat von: Bahnane am  16 12, 2025, 22:43Dann hat die GKB wohl aus Jux hunderttausende Euro für die zweiten Loks im Sandwichbetrieb ausgegeben.

Nein, die Wendezeit im Zeitraum 4.8. bis 13.12.2025 war mit 8 Minuten zu kurz für einen Lokwechsel. Beim einstigen Plan B waren es 10 Minuten.

TW 581

Zitat von: amoser am  16 12, 2025, 23:25Nein, die Wendezeit im Zeitraum 4.8. bis 13.12.2025 war mit 8 Minuten zu kurz für einen Lokwechsel. Beim einstigen Plan B waren es 10 Minuten.

Zum Teil waren es auch nur ca 5 Minuten um die Verspätung abzubauen.

Wenn alles nach Plan geht sich der Lokwechsel eh gut aus, nur bei Verspätungen wird es knapp und man fährt wieder verspätet los.
LG TW 581

510-015

Zitat von: Bahnane am  16 12, 2025, 22:43Dann hat die GKB wohl aus Jux hunderttausende Euro für die zweiten Loks im Sandwichbetrieb ausgegeben.
Die Thematik wurde von User 5047er bereits sachlich erklärt und ist aus meiner Sicht erledigt.

Ich weiß nicht, warum wir hier auf diese Weise weiterdiskutieren müssen.
Im alten Forum als "Bus 15 O530 Citaro L" unterwegs gewesen - jetzt mit kürzerem Usernamen ;D
Aber "15" ist im Namen erhalten geblieben zum leichteren Wiedererkennen ;)

Bahnane

#314
Weil die Antwort "Für den Lokwechsel braucht das EVU 10 Minuten und man hatte nur 8 Minuten Zeit" zwar wahr ist, aber nicht der Grund für den Sandwichbetrieb war oder für die heutigen Lokwechsel ist. Für die stabile und fahrplangemäße Abwicklung am Netz ist in erster Linie das EIU verantwortlich, und dieser Verantwortung kommt es durch den Vorgaben in den SNNB nach.
Zwar erlaubt man die Kürzung der Vorgaben unter Nachweis, aber dafür genügen nicht die Erfahrungen von vor 15 Jahren unter gänzlich anderen betrieblichen, fahrzeugtechnischen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Selbst wenn der Lokwechsel jetzt im Idealfall(!) in 10 Minuten oder weniger klappt, wird das der Infra als Nachweis am vollen Knotenpunkt ihrer neuen Prestigestrecke, noch dazu mit bevorstehenden Markteintritt der Westbahn auf der Südstrecke, nicht reichen. Eine solche Genehmigung bekommt man vielleicht in Gars-Thunau, aber nicht auf einem der stärkst befahrenen Bahnhöfen in Österreich für zwei Züge pro Stunde.