Gleisbau Mariatroster-Strecke geplant 2014/15 gebaut 2017/xx

Begonnen von TW 581, 15 04, 2022, 10:46

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scheurin

Generell ist Zweigleisigkeit dort vermutlich schon sinnvoll, sogar damals bereits in den 1990er Jahren als ein Studienkollege das zu mir meinte als er in Mariatrost wohnte. Was ich allerdings nicht weiss ist, ob der "Stau" dann nur umverlagert wird auf die Vierschienen-Abschnitte?

Hochwasser ist leider ein Problem in Mariagrün aber nach meiner Erfahrung mehr weiter unten in Geidorf also im Bereich Rückertgasse.

PeterWitt

Zitat von: scheurin am Heute um 14:13Hochwasser ist leider ein Problem in Mariagrün aber nach meiner Erfahrung mehr weiter unten in Geidorf also im Bereich Rückertgasse.
Jein, auch der Bereich beim alten USI-Platz beim Hilmteich ist immer wieder betroffen - dort soll ja weiter gebaut werden, das geht aber nur, wenn der Hochwasserschutz verbessert wird. Und selbst wenn es "nur" der Bereich Rückertgasse bzw. Leechgasse ist, die Retention muss man stomaufwärts errichten, und da gibt's dann nicht so viele Möglichkeiten, weil niemand seinen Grund oder gar Haus dadür hergeben möchte.
Die Zweigleisigkeit ist ja auch zur Beschleunigung da, damit man eben mal nicht 3 Min in Mariagrün auf den Gegenzug warten muss - und je näher am Zentrum beschleunigt wird, umso mehr Fahrgäste haben auch was davon.

ptg

Zitat von: scheurin am Heute um 14:13Hochwasser ist leider ein Problem in Mariagrün aber nach meiner Erfahrung mehr weiter unten in Geidorf also im Bereich Rückertgasse.
Genau deswegen wird beim Hilmteich ein Rückhaltespeicher gebaut...


Zitat von: StlB Kh. 101 am Heute um 13:26Ich kann mich nur wiederholen: Für mich als betroffenen Anrainer wird das eine Motivation sein, bald wegzuziehen.
Vermutlich dann weiter raus richtig Nadischhöhe oder Altes Fassl, damit man sich noch besser in den Stau stellen kann...

Auch im Stiftingtal, als der 7er verlängert wurde, musste man sehr viel mehr Zeit einplanen als einem lieb war (außer mit dem Fahrrad  8)  ). Das war noch unter Betonsiegis-Zeiten und da gab es nicht auch nur ansatzweise so hysterische Artikel wie heutzutage bei jeder Baumaßnahme im ÖVP-Blatt. Selbst, wenn es wie bei der Elisabethstraße/Glacis schlussendlich Verbesserungen für den Kfz-Verkehr sind, weil dann muss man sich halt über eine zu laute Ampel aufregen, weil der Lärm und die Abgase von zigtausend Autos sind egal...

whz

Zitat von: ptg am Heute um 14:43.... Das war noch unter Betonsiegis-Zeiten und da gab es nicht auch nur ansatzweise so hysterische Artikel wie heutzutage bei jeder Baumaßnahme im ÖVP-Blatt. .......

Komisch, seit der Genossin wird aber fleißig weiterbetoniert....

Und ja, was erwartest du von einem Parteiblatt?

ptg

Zitat von: whz am Heute um 14:49Komisch, seit der Genossin wird aber fleißig weiterbetoniert....

Und ja, was erwartest du von einem Parteiblatt?
Klar wird auch weiterhin im städtischen Bereich gebaut/betoniert.
Die Ausrichtung bei der Umsetzung von öffentlichen Projekten ist halt trotzdem anders gelagert als früher (z.B. Feuerwache Dietrichsteinplatz tw. in Holzbauweise/grüne Fassade)
Oder bei Straßenumbauten wird versucht möglichst viel grün zu erhalten/"einzubauen" - wichtig für Mikroklima und eine entsprechende Aufenthaltsqualität (Warten unter Bäumen statt in der prallen Sonne  8)  ) . Fast alle Plätze/Straßen die in Nagls Ära "gestaltet" wurden, zeichnen sich vorwiegend durch alle möglichen Grau- und Beigetöne und fehlendes Grün aus. 

whz

Zitat von: ptg am Heute um 15:15Klar wird auch weiterhin im städtischen Bereich gebaut/betoniert.
Die Ausrichtung bei der Umsetzung von öffentlichen Projekten ist halt trotzdem anders gelagert als früher (z.B. Feuerwache Dietrichsteinplatz tw. in Holzbauweise/grüne Fassade)
Oder bei Straßenumbauten wird versucht möglichst viel grün zu erhalten/"einzubauen" - wichtig für Mikroklima und eine entsprechende Aufenthaltsqualität (Warten unter Bäumen statt in der prallen Sonne  8)  ) . Fast alle Plätze/Straßen die in Nagls Ära "gestaltet" wurden, zeichnen sich vorwiegend durch alle möglichen Grau- und Beigetöne und fehlendes Grün aus. 

Ich kann deinen Schilderungen nur bedingt folgen. Aus meiner Wahrnehmung hat sich am "Zubetonieren" seit dem Ende der Nagl Ära nicht wirklich was geändert. Die Neutorgasse ist zwar schön grün, aber zugleich auch mit ganz viel Beton versehen. Warum man da keine Pflastersteine legen konnte (man schaue nach Frankreich: Montpellier hat es vorgezeigt, ich war selbst vor Ort), verstehe ich nicht.

Die versprochene Begrünung und Neugestaltung des Griesplatzes (deshalb habe ich die Grünen gewählt) ist nicht einmal begonnen worden.

Aber immerhin ist die Neutorgasse weniger schlimm geworden, als die Schleife des 7ers bei der Med Uni.

Und was sonst alles zu an Neubauten aus dem Boden schießen, einfach grausam. Wie schon zu Nagls Zeiten. Schau dir mal die Pläne zur Rottalmühle an.

FlipsP

Zitat von: whz am Heute um 14:49Komisch, seit der Genossin wird aber fleißig weiterbetoniert....

Wer erwartet hat, dass die Stadt jetzt konserviert und nix mehr gebaut wird, hat vermutlich andere Probleme.

Man merkt jedoch schon, dass jetzt andere Kriterien wichtiger werden.


Martin

Zitat von: whz am Heute um 15:27Ich kann deinen Schilderungen nur bedingt folgen. Aus meiner Wahrnehmung hat sich am "Zubetonieren" seit dem Ende der Nagl Ära nicht wirklich was geändert. Die Neutorgasse ist zwar schön grün, aber zugleich auch mit ganz viel Beton versehen. Warum man da keine Pflastersteine legen konnte (man schaue nach Frankreich: Montpellier hat es vorgezeigt, ich war selbst vor Ort), verstehe ich nicht.

Der straßenrechtliche Teil war bereits so genehmigt, daher musste auch so gebaut werden. Die aktuelle Regierung hätte es anders (mehr grün) wollen aber das hätte wieder eine saftige Verzögerung der Fertigstellung nach sich gezogen.
Liebe Grüße
Martin

PeterWitt

#203
Zitat von: whz am Heute um 15:27Die versprochene Begrünung und Neugestaltung des Griesplatzes (deshalb habe ich die Grünen gewählt) ist nicht einmal begonnen worden.
Gut Ding braucht Weil, würde ich sagen. Immerhin ist die Bürgerbeteiligung nun abgeschlossen worden, was letzte Woche so in den Medien zu lesen war.
Ja, der Umbau dort wäre dringend nötig und höchst wünschenswert, aber war der nicht auch immer mit dem Bau der SW-Linie (bzw davor auch Entlastungsstrecke Elisabethinergasse) verknüpft? Dahingehend habe ich bislang noch keine Bauarbeiten feststellen können, aber es soll ja im Anschluss an die Neutorlinie recht zügig weitergehen, vorausgesetzt man kann unter den aktuellen budgetären Bedingungen (Stadt/Land/Bund) eine Finanzierung aufstellen.

Zum Zubetonieren an sich: es gibt rechtsgültige Baubescheide, die dürfen natürlich auch nach Jahren noch zur Ausführung kommen, auch wenn sich zB Bebauungsdichten geändert wurden - insofern passiert da auch vieles zeitverzögert. Betreffend Pflasterung in der Neutorgasse bin ich schon bei dir, wäre schöner gewesen, gegen Versiegelung hätte das aber nichts gebracht, ist doch der Gleisubterbau eine massive Betonplatte. Punkto Haltbarkeit wäre es halt leider recht Aufeöndig gewesen, siehe die Dauerbaustelle in der nur wenig und langsam befahrenen Herrengasse - da bi  ich ja immerhin froh, dass man nicht den grindigen Billigst-Beton Besenstrich gemacht hat wie in der Smart City...

il_treno

Zitat von: whz am Heute um 10:53Ich kan sheurins Meldung nur mit Nachdruck teilen: bin gestern mit dem Auto abends nach Mariatrost gefahren. Und wieder zurück. Die Verkehrsführung mit der Ampel ist schon eine Sache, für die die Verantwortlichen Rechenschaft legen sollten. Hier wurde wieder ganz kräftig gemurkst, wie leider zu erwarten. Und bitte: die Ampelschaltung soll defekt sein laut Kleiner Zeitung, das also schon am ersten Betriebstag.

Danke an das rot-rot-grüne Chaos.

Und eines verschließt sich mir nach wie vor: warum benötigt es einen zweigleisigen Ausbau der Hilmteichstraße wenn man in der Früh einen 6 Minuten Takt am 1er schafft?

Und noch eines: seit der Ampel bei der Einmündung Stengstraße bildet sich dort ein Stau. Hat das jemand schon mal hinterfragt?

Und schließlich: sollen wir Radlfahrer tatsächlich auf der Heinrichtstraße / Hilmgasse fahren? Beim vorgeschriebenem Mindestabstand von 1,5m ist Überholen für PKWs unmöglich - der nächste Staupunkt.

Ja genau rotrotgrüne Politiker programmieren Ampeln und stellen Verkehrsschilder auf,so stellt sich das der kleine Maxi und der Grazer das vor. Nur unter Schwarzblau gibt's Baustellen die keiner merkt und keinen behindern...

Urbanite1

Was die angesprochene Bautätigkeit betrifft ist die Rathauskoalition in der Realität angekommen und haben gesehen das Bautätigkeit in einer zum Glück wachsenden Stadt notwendig ist damit die Mieten nicht astronomisch werden wie in Salzburg oder Innsbruck wo im Vergleich zu Graz sehr wenig neue Wohnungen gebaut werden...
Auch die neuen Bebauungspläne welche unter der aktuellen Koalition beschlossen wurden sind sehr ähnlich wie unter Nagl, man hat den Stadtplanungsexperten im Magistrat offenbar zugehört was "Stadt der kurzen Wege", umweltfreundliche Nachverdichtung und "umweltfreundlich in die Höhe bauen" betrifft.
Es gibt aber einen bedeutenden Unterschied zu unter Nagl: mittels dem sogenannten "Grünflächenfaktor" wird jetzt weniger der Grundstücke versiegelt plus es werden mehr Bäume vorgeschrieben.
Zitat von: whz am Heute um 15:27Ich kann deinen Schilderungen nur bedingt folgen. Aus meiner Wahrnehmung hat sich am "Zubetonieren" seit dem Ende der Nagl Ära nicht wirklich was geändert. Die Neutorgasse ist zwar schön grün, aber zugleich auch mit ganz viel Beton versehen. Warum man da keine Pflastersteine legen konnte (man schaue nach Frankreich: Montpellier hat es vorgezeigt, ich war selbst vor Ort), verstehe ich nicht.

Die versprochene Begrünung und Neugestaltung des Griesplatzes (deshalb habe ich die Grünen gewählt) ist nicht einmal begonnen worden.

Aber immerhin ist die Neutorgasse weniger schlimm geworden, als die Schleife des 7ers bei der Med Uni.

Und was sonst alles zu an Neubauten aus dem Boden schießen, einfach grausam. Wie schon zu Nagls Zeiten. Schau dir mal die Pläne zur Rottalmühle an.
Was ist an der Rottalmühlen Projekt so schlimm?
Hier wird ein historisches Industriedenkmal gerettet in dem Wohnungen (hinten) angebaut werden, sogar die Dachform vom Neubau spiegelt jene vom Altbau.
Genau so hat man schon viele Altbauvillen in Graz gerettet welche unverändert einfach nicht finanziell erhaltbar gewesen wären in dem man Wohnblocks in den oft parkartigen Garten gebaut hat um die dortige Bebauungsdichte zeitgemäss zu erhöhen.
Zeitgemäss weil diese Villen (wie die Rottalmühle) nicht mehr irgendwo am damaligen Stadtrand stehen wie zur Erbauungszeit sondern jetzt innerstädtisch mit guter Öffi Anbindung dastehen.
Die Alternative ist der kulturhistorisch traurige Abriss solcher Altbauten oder ein offenbar nicht existierender Millionär der so einen Altbau als Liebhaberprojekt kauft.

Historische Rottalmühle mit neuem Zubau von Vorne:
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Quelle: https://top-living.at/rottalmuehle/

Rückseite:
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Quelle: https://top-living.at/rottalmuehle/

FlipsP

Zitat von: Urbanite1 am Heute um 19:37Was die angesprochene Bautätigkeit betrifft ist die Rathauskoalition in der Realität angekommen und haben gesehen das Bautätigkeit in einer zum Glück wachsenden Stadt notwendig ist damit die Mieten nicht astronomisch werden wie in Salzburg oder Innsbruck wo im Vergleich zu Graz sehr wenig neue Wohnungen gebaut werden...
Auch die neuen Bebauungspläne welche unter der aktuellen Koalition beschlossen wurden sind sehr ähnlich wie unter Nagl, man hat den Stadtplanungsexperten im Magistrat offenbar zugehört was "Stadt der kurzen Wege", umweltfreundliche Nachverdichtung und "umweltfreundlich in die Höhe bauen" betrifft.
Es gibt aber einen bedeutenden Unterschied zu unter Nagl: mittels dem sogenannten "Grünflächenfaktor" wird jetzt weniger der Grundstücke versiegelt plus es werden mehr Bäume vorgeschrieben.Was ist an der Rottalmühlen Projekt so schlimm?
Hier wird ein historisches Industriedenkmal gerettet in dem Wohnungen (hinten) angebaut werden, sogar die Dachform vom Neubau spiegelt jene vom Altbau.
Genau so hat man schon viele Altbauvillen in Graz gerettet welche unverändert einfach nicht finanziell erhaltbar gewesen wären in dem man Wohnblocks in den oft parkartigen Garten gebaut hat um die dortige Bebauungsdichte zeitgemäss zu erhöhen.
Zeitgemäss weil diese Villen (wie die Rottalmühle) nicht mehr irgendwo am damaligen Stadtrand stehen wie zur Erbauungszeit sondern jetzt innerstädtisch mit guter Öffi Anbindung dastehen.
Die Alternative ist der kulturhistorisch traurige Abriss solcher Altbauten oder ein offenbar nicht existierender Millionär der so einen Altbau als Liebhaberprojekt kauft.

Historische Rottalmühle mit neuem Zubau von Vorne:
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Quelle: https://top-living.at/rottalmuehle/

Rückseite:
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Quelle: https://top-living.at/rottalmuehle/


Danke für die Bilder, mir hat der Name nix gesagt, dachte es wäre ein Schreibfehler der Rösselmühle.

Das sieht ja Mega aus! Sowas braucht es öfter!