Dritte Fahrspur auf der A 9 südlich von Graz

Begonnen von Ragnitztal, 29 08, 2023, 11:25

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riggnix

Nachsatz: Ich bin aber auch der Meinung, dass 4 Züge pro Stunde und Richtung mittelfristig ein zu kleines Ziel sind.

flow

Zitat von: riggnix am  07 05, 2024, 19:42Nachsatz: Ich bin aber auch der Meinung, dass 4 Züge pro Stunde und Richtung mittelfristig ein zu kleines Ziel sind.

Mittelfristig (wenn es die Infrastruktur dann auch zulässt) sind abschnittsweise durchaus auch mehr Züge zur erwarten.
Morteratsch - fermeda sün dumanda

amoser

Zitat von: riggnix am  07 05, 2024, 19:31Es wäre ganz einfach:
......
Höhere Maut und viel mehr Güterzug-/ROLA-Kapazitäten -> weniger LKWs auf der Autobahn
......

Auch wenn mich FlipsP zum wiederholten Mal zum Wiederholungstäter geißelt:
Aktuell passiert genau das Gegenteil. Nördlich vom Bierlager (auf Höhe von Kasten) entsteht unmittelbar neben der KAB wieder eine riesige Betonschachtel, natürlich ohne Bahnanschluss. Das LKW-Aufkommen wird durch dieses Objekt eine weitere bedeutende Erhöhung erfahren. Wann wird es endlich Realität, dass Standorte dieser Größenordnung nur in Bahnnähe und nur mit einem Bahnanschluss genehmigt und errichtet werden dürfen???

FlipsP

Zitat von: amoser am  08 05, 2024, 09:03eine weitere bedeutende Erhöhung erfahren.

Die täglich vielleicht 50 LKW machen das Kraut nicht fett. Nicht einmal die vielleicht 500-1000 LKW aus dem ganzen Bereich Kalsdorf-Werndorf.

Zitat von: amoser am  08 05, 2024, 09:03Wann wird es endlich Realität, dass Standorte dieser Größenordnung nur in Bahnnähe

Viel näher als Lidl hier kann man gar nicht ,,in Bahnnähe" bauen.

amoser

#34
Zitat von: FlipsP am  08 05, 2024, 09:53Die täglich vielleicht 50 LKW machen das Kraut nicht fett. Nicht einmal die vielleicht 500-1000 LKW aus dem ganzen Bereich Kalsdorf-Werndorf.
....

Leider hast du bei allen diesen Zahlen die 0 an der Einerstelle vergessen. Entweder willst du etwas beschönigen oder leidest du an einem chronischen Realitätsverlust. Eine Frequenz von 500 täglichen LKWs weisen allein die Gebrüder Weiss auf. Insgesamt sind es im Raum Kalsdorf - Werndorf aktuell rund 10.000/d.

Knapp mehr als drei Millionen Lkw wurden im Vorjahr auf der A9 bei Schwarzlsee gezählt, so viele wie sonst nirgendwo in der Steiermark. Hier waren um 14 Prozent mehr Lkw unterwegs als im Jahr 2020 und um elf Prozent mehr als im Vor-Covid-Jahr 2019, informiert der Österreichische Verkehrsclub (VCÖ, Zeitungsmeldung vom 28.2.2022)

FlipsP

Ich meinte den Quellverkehr in diesem Bereich.
Nicht das was sowieso auf der Autobahn fährt. Die 3 Mio LKW jährlich (im Schnitt ca 10.000 pro Tag bei 5,6 Tagen in der Woche) sind ja auf der Autobahn und lange nicht alle aus dem Raum Kalsdorf-Werndorf.

Bevor du hier also bitte persönlich wirst und anderen Realitätsverlust vorwirfst, halte dich bitte an Fakten. Danke.

Woher die die 500 LKW bei Gebrüder Weiss nimmst, würde ich interessant finden.

Ich bin ja auch dafür, dass mehr über die Bahn transportiert wird. Zwingend alle Logistikzentren umständlich an eine Anschlussbahn anzuschließen will ich aber nicht. Gerade im Bereich Werndorf geht das super über das Containerterminal.

riggnix

Ich denke, dass man beim Ziel-/Quellverkehr sicher auch einiges holen könnte. Ob AB die Lösung sind, oder einfach "genug" Terminals mit guter LKW-Anbindung im kleinen Rahmen, kann ich schwer beurteilen. Ist vermutlich aber von Fall zu Fall zu entscheiden.

Aber was ich nicht einsehe, ist dass es sich für Firmen rechnet, unzählige LKW über Langstrecken entlang einer Bahnstrecke über die Autobahn zu schicken. Da muss systematisch etwas geändert werden (wie oben erwähnt). Wenn sich der durchziehende Fernverkehr auf der Autobahn im Vergleich zur Bahn nicht mehr rechnet, sinkt die Belastung gewaltig.

Beide Punkte kann man aber nur in den Griff bekommen, wenn man das ganze finanziell/steuerlich so gestaltet, dass Firmen das gewünschte Verhalten billiger kommt. Dann kann man sich jeden weiteren Zwang sparen. Wenn es sich rechnet, investieren Firmen schon selber in Infrastruktur. Nur rechnet es sich im Moment einfach nicht.

Ch. Wagner

Zitat von: riggnix am  08 05, 2024, 12:50Aber was ich nicht einsehe, ist dass es sich für Firmen rechnet, unzählige LKW über Langstrecken entlang einer Bahnstrecke über die Autobahn zu schicken.


Nun, das geht ganz einfach durch Sklavenarbeit. Ein Großteil der Fahrer aus den EU-Ländern sind Einzelunternehmer. Das sind auch die, welche Crystalmet nehmen, um wach zu bleiben - das ist übrigens der größte Absatzmarkt für diese Droge.
Und wie auch immer die großen Firmen heißen, der Zugwagen kommt von jemand anderem.

FlipsP


amoser

#39
Zitat von: FlipsP am  08 05, 2024, 14:19Uiuiuiui

Christian hat Recht, schau dir die Zugmaschinen und die PKW der Lenker an.

Bei Weiss kurven stündlich zwischen 30 und 40 LKWs aus und ein.

Kein weiterer Kommentar zu deinen Scherzzahlen, die jeder Realität entbehren.

FlipsP

#40
Es ist sicher nicht falsch, was er schreibt. Aber lange nicht so drastisch, wie er es darstellt.
Im LKW Bereich ist der Großteil der Lenker angestellt und kein Einzelunternehmer. Und es wird sicher einige schwarze Schafe geben, die unter Drogeneinfluss fahren. Hier alle über einen Kamm zu scheren ist jedoch falsch.
Auch ist es teilweise so, dass die Auflieger/Container/Brücken den Speditionen gehören. Aber nicht alle werden im im Sub gefahren.

Bin kein Freund davon diese schlechten Darstellungen als ,,den Standard" stehen zu lassen.

Beispielsweise besitzt die Spedition Gebrüder Weiss so gut wie keine eigenen LKW (ähnlich auch Firma Dachser) und fährt eben fast alles mit Subunternehmen (darunter auch Einzelunternehmer). Die Gartner KG dagegen hat über 2.000 eigene LKW. Die große ungarische Spedition Waberer's besitzt sogar über 4.000 eigene LKW.

Man sieht also: Es geht so und so. Alle in einen Topf geht aber nicht.

Die überwiegende Mehrheit in Europa (gut die Hälfte) fährt in der Schadstoffklasse Euro 6, was bedeutet, dass die Fahrzeuge nicht älter als als 11 Jahre sind. Der Schnitt in Europa wird bei ca 6-9 Jahren liegen. Das Alter derer die nach Mitteleuropa fahren, ist noch einmal geringer.

,,Kein weiterer Kommentar" ist toll. Das macht die Unterhaltung so schön.

Ch. Wagner


Methamphetamin ist eine über 100 Jahre alte Droge, die in Deutschland als Pervitin im Handel war. Pervitin wurde insbesondere im 2 Weltkrieg an die Soldaten ausgegeben. Auch Adenauer hat es immer wieder einmal genommen.
Heute wird Meth. hauptsächlich in Tschechien und den Niederlanden hergestellt.
Da sehr viele LKW Fahrer aus dem Osten und den baltischen Ländern kommen, ist die Beschaffung in Tschechien nicht sehr schwierig.

Das hat aber jetzt alles nichts mehr mit der A 9 zu tun, das Wunschdenken und die Forderungen der WKO und des IV stehen diametral zur Realität des Klimaschutzes.
Die Studie in der Kleinen Zeitung ist ohne Angabe der Erhebungsdaten völlig unsinnig.

FlipsP

Zitat von: Ch. Wagner am  08 05, 2024, 15:43das Wunschdenken und die Forderungen der WKO und des IV stehen diametral zur Realität des Klimaschutzes.
Die Studie in der Kleinen Zeitung ist ohne Angabe der Erhebungsdaten völlig unsinnig.

Das sind einmal Wörter von dir, denen ich zustimmen kann!