Straßenbahnausbau 2023ff

Begonnen von TW 529, 27 03, 2022, 09:10

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5047er

Zitat von: riggnix am  07 07, 2022, 15:44Man könnte den 66er allerdings statt über Karlauplatz komplett über den Karlauergürtel zum Lazarettgürtel schicken.
Dann würde aber der 66er die attraktive Verbindung zum Citypark verlieren, mehrere Hundert Meter Fußweg und das Warten bzw. überqueren des Gürtels ist halt nicht so toll.

Solange das Straßenbahnnetz nicht groß und eben auch tangential ausgebaut wird, wird man entweder auf manchen Streckenabschnitten parallelen Busverkehr oder einen lästigen Umsteigezwang haben, wenn man es keine parallel fahrenden Busse gibt. Zur Zeit könnte man ja so gesehen grundsätzlich auch komplett auf die Reininghaus-Strecke verzichten, weil die Strecke ohnehin durchgehend auch vom Bus bedient wird.

Ich würde ohnehin annehmen, dass der Knoten Don Bosco nach Inbetriebnahme der Straßenbahn deutlich besser von Fahrgästen von/zur S-Bahn angenommen wird.

Ennstalbahn

Zitat von: 5047er am  07 07, 2022, 16:45Dann würde aber der 66er die attraktive Verbindung zum Citypark verlieren, mehrere Hundert Meter Fußweg und das Warten bzw. überqueren des Gürtels ist halt nicht so toll.

Im Falle der Führung des 66ers direkt über den Karlauergürtel könnte man ihn ja anstatt über Hohenstaufengasse über Lazarettgürtel und Kärntner Straße führen, dann würde er an der Haltestelle Hohenstaufengasse/Citypark des 52ers halten und somit genauso nahe am Citypark wie bisher.

danihak

Zitat von: Ennstalbahn am  07 07, 2022, 16:57Im Falle der Führung des 66ers direkt über den Karlauergürtel könnte man ihn ja anstatt über Hohenstaufengasse über Lazarettgürtel und Kärntner Straße führen, dann würde er an der Haltestelle Hohenstaufengasse/Citypark des 52ers halten und somit genauso nahe am Citypark wie bisher.

Das ist doch nur ein Umweg und macht die Verbindung erst recht wieder unattraktiv.

Ennstalbahn

Zitat von: danihak am  07 07, 2022, 17:00Das ist doch nur ein Umweg und macht die Verbindung erst recht wieder unattraktiv.

Das stimmt schon, aber schlussendlich ist die zukünftige Führung der Linie 66 eh nur eine Detailfrage, viel interessanter ist die Führung des MIV und der Buslinien über den Griesplatz. Eine Sperre des Griesplatzes zwischen Brückenkopfgasse und Zweiglgasse mit jeweiliger Aufhebung der Einbahn in diesen Gassen wäre meines Erachtens das Nonplusultra. Dann wäre aus meiner Sicht auch die kompliziertere Route der Straßenbahn zu verschmerzen.

510-015

Zitat von: 5047er am  07 07, 2022, 16:45Solange das Straßenbahnnetz nicht groß und eben auch tangential ausgebaut wird, wird man entweder auf manchen Streckenabschnitten parallelen Busverkehr oder einen lästigen Umsteigezwang haben, wenn man es keine parallel fahrenden Busse gibt. Zur Zeit könnte man ja so gesehen grundsätzlich auch komplett auf die Reininghaus-Strecke verzichten, weil die Strecke ohnehin durchgehend auch vom Bus bedient wird.
Sehe ich auch so! Auch wenn es abschnittsweise eine gemeinsame Führung von Bus und Straßenbahn wäre, macht es schon Sinn, da der 66er komplett andere Relationen bedient, als die Straßenbahn. Den 65er dürfte man sonst auch nicht auf der Straßenbahntrasse durch Reininghaus fahren lassen...

Wenn es eine vernünftige Möglichkeit gäbe, den 66er ohne großen Umweg in eine Parallelstraße zu verlegen, würde es natürlich Sinn machen. Aber diese Möglichkeit gibt es in dem Abschnitt nicht. Zwischen Reininghaus und Don Bosco gibt es sowieso keine andere Möglichkeit und zwischen Don Bosco und Citypark machen Alternativen einfach keinen Sinn, weil es nur geringfügige Unterschiede wären, die man nur zwanghaft (inkl. Verschlechterung für die Fahrgäste) machen würde, damit man nicht exakt die gleiche Strecke fährt.

Zitat von: 5047er am  07 07, 2022, 16:45Ich würde ohnehin annehmen, dass der Knoten Don Bosco nach Inbetriebnahme der Straßenbahn deutlich besser von Fahrgästen von/zur S-Bahn angenommen wird.
Der wird aber auch jetzt schon sehr gut angenommen. Die Straßenbahn braucht man ja (auch) deshalb, um die schon vorhandenen Fahrtgäste zwischen Don Bosco und Zentrum transportieren zu können. Zu den Pendler-/Schülerzeiten merkt man schon sehr deutlich, wenn ein Zug (vor allem die S5) ankommt und sich dann die Leute in die Busse drängen. - Das hab ich aus meiner Schulzeit noch gut in Erinnerung. Da hat man in der Früh hoffen müssen, dass der Bus genau so zwischen den S-Bahnen fährt, dass man nicht die ganzen Umsteiger hat. Denn sonst war der Bus gesteckt voll. Ich gehe einmal davon aus, dass die umsteigenden S-Bahn Fahrgäste in den letzten Jahren nicht weniger wurden - tendenziell wurden sie vermutlich mehr (wenn man die Lockdowns nicht berücksichtigt).
Im alten Forum als "Bus 15 O530 Citaro L" unterwegs gewesen - jetzt mit kürzerem Usernamen ;D
Aber "15" ist im Namen erhalten geblieben zum leichteren Wiedererkennen ;)

Zachi

Wieso wird eigentlich immer nur berichtet, dass jeder zweite Straßenbahnzug der Linie 5, also die Linie 15, über Griesplatz nach Puntigam fahren wird? Fährt denn von Puntigam dann nicht jede zweite Straßenbahn über den Griesplatz nach Andritz? ::)

FlipsP

Zitat von: Zachi am  07 07, 2022, 21:53Wieso wird eigentlich immer nur berichtet, dass jeder zweite Straßenbahnzug der Linie 5, also die Linie 15, über Griesplatz nach Puntigam fahren wird? Fährt denn von Puntigam dann nicht jede zweite Straßenbahn über den Griesplatz nach Andritz? ::)

Ich gehe schon davon aus, dass auch in dee Gegenrichtung die Linie 15 fahren wird.

Ragnitztal

38 Millionen für Ausbau des Grazer Straßenbahnnetzes

22.11.2023

Der Ministerrat hat heute die Grundlagen für die Regionalstadtbahnförderung der Grazer Straßenbahn beschlossen. Der Ausbau des Netzes soll mit insgesamt 38 Millionen Euro unterstützt werden. Die 50-Prozent-Förderung gilt für den Ausbau der Linien 1 und 5 sowie der Entlastung in der Innenstadt/Neutorlinie.

Vizebürgermeisterin Judith Schwentner, die sich konsequent im letzten Jahr für diese Förderung eingesetzt hat, betont: ,,Die heute beschlossene Co-Finanzierung durch den Bund für die Straßenbahnausbauprojekte ist gerade in Zeiten angespannten Budgets eine enorme Unterstützung und ein Erfolg für Graz. Die Co-Finanzierung umfasst die Errichtung der Innenstadtentlastungsstrecke/Neutorlinie sowie den zweigleisigen Ausbau der Linien 5 und 1. Durch diese Projekte können Straßenbahntakte zukünftig maßgeblich erhöht und damit ein ausgezeichnetes Angebot an klimafreundlicher Mobilität bereitgestellt werden. Die 38 Millionen (50 % der Kosten werden damit gefördert) seitens des Bundes bedeuten eine sehr große finanzielle Erleichterung für unsere Stadt. Dass es uns gelungen ist, zum ersten Mal eine Unterstützung durch den Bund für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs zu erhalten und somit eine wesentliche Klimaschutzmaßnahme zu setzen, freut mich wirklich sehr. Und es zeigt auch, dass die großen Anstrengungen, die Graz hier stemmt, gesehen und geschätzt werden! Ich danke der zuständigen Ministerin Leonore Gewessler und allen Expert:innen sehr herzlich."

Bürgermeisterin Elke Kahr hält fest: ,,Es ist eine große Freude und Erleichterung für uns, dass der Bund jetzt mit der Kostenübernahme von 38 Millionen ganz wesentlich dazu beiträgt, dass wir bei den Ausbaumaßnahmen im öffentlichen Verkehr Hilfe bekommen und diese nicht aus eigener Kraft stemmen müssen. Das ist - abgesehen von der Nahverkehrsdrehscheibe - meines Wissens nach das erste Mal, dass der Bund uns in diesem Ausmaß unterstützt."

Das Zweckzuschussgesetz wird nun im Parlament eingebracht. Die Beschlussfassung ist noch in diesem Jahr möglich.


Quelle: https://www.graz.at/cms/beitrag/10418625/8106610/Millionen_fuer_Ausbau_des_Grazer.html


Hoffentlich geht dann etwas auch bei der Finalisierung des zweigleisigen Ausbaus der Mariatroster Strecke weiter.

riggnix

Was ein Stadtregierungswechsel alles ausmachen kann. Anscheinend kann der Bund durchaus ÖPNV fördern, wenn keine "schützende Hand" im Weg ist.

TW 581

Ob man es bis 2030 schafft den 1er nun auszubauen? Hätte es wie aktuell wie in Punitgam gleich für 1 1/2 Jahre gesperrt und komplett saniert, wäre sicher die billige Variante gewesen.
LG TW 581

PeterWitt

Nun, das was noch fehlt sollte man wohl locker in einem Sommer, Ostern-Schulbeginn, umsetzen können.
Alles was dann da länger dauert wäre ein Armutszeugnis.

FlipsP

Zitat von: PeterWitt am  23 11, 2023, 05:42Nun, das was noch fehlt sollte man wohl locker in einem Sommer, Ostern-Schulbeginn, umsetzen können.
Alles was dann da länger dauert wäre ein Armutszeugnis.

Ehrlich gesagt müsste das auch innerhalb der Ferien stattfinden können. In Graz tippe ich aber auf zumindest 12 Monate.

PeterWitt

Zitat von: FlipsP am  23 11, 2023, 07:32Ehrlich gesagt müsste das auch innerhalb der Ferien stattfinden können. In Graz tippe ich aber auf zumindest 12 Monate.
Naja, nur die Ferien sind schon knapp, die Brücke beim Wagnesweg wird wohl gegen eine aus Beton getauscht, und von dieser Brücke bis zur EK Rettenbacher Straße werden wohl Stützmauern erforderlich sein. Ebenso wird man wohl die beiden bestehenden Betonbrücken gleich sanieren, was auch etwas Zeit in Anspruch nimmt. Dennoch: eine Bausaison sollte locker ausreichen.

TW 581

Zitat von: PeterWitt am  23 11, 2023, 05:42Nun, das was noch fehlt sollte man wohl locker in einem Sommer, Ostern-Schulbeginn, umsetzen können.
Alles was dann da länger dauert wäre ein Armutszeugnis.

Ich könnte mir auch April bis Ende November vorstellen.
LG TW 581

38ger

Die Hilmteichstraße soll doch ohnehen erst 2025 umgebaut werden - und das dann sogar für 2-3 Jahre!
Konzentriert, fokussiert und ambitioniert ist das ebensowenig wie kundenorientiert oder budgetschonend!
Hoffentlich tut sich zumindest bald mal was in Sachen Südwestlinie und Remisenumbau!