Styria-Mobile Forum

Allgemein => Graz => Stadtentwicklung & Architektur => Thema gestartet von: Ragnitztal am 11 07, 2022, 12:43

Titel: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Ragnitztal am 11 07, 2022, 12:43
Fortsetzung von: https://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,431.390.html

Der Reininghauspark ist nun fertiggestellt und eröffnet. Besonders augenfällig sind neben den alten verbleibenden Pyramidenpappeln, die alten Cortenstahlzylinder, ehemals verwendet für die Vermehrung der Hefekulturen, welche die Brunnen nun (die Brauunion hat noch immer dort Wasserrechte) vor Verunreinigungen schützen.
Auf der Südseite des Parks haben sich bereits Dienstleistungsbetriebe angesiedelt, u.a. ein Ingenieurbüro für Verkehrsplanung

Ein paar Eindrücke vom letzten Freitag (siehe unten). Die Stadt Graz hat ebenfalls einen Beitrag gestaltet: https://www.graz.at/cms/beitrag/10312672/8119891/Reininghaus_Park.html
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: gradl am 12 07, 2022, 20:52
Bei der Eröffnung war es brütende heiß, und bei der Straßenbahnhaltestelle Reininghauspark fällt auf, das natürlicher Schatten fehlt und die Pflasterung kein Vorteil ist.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Ch. Wagner am 13 07, 2022, 08:39
Zitat von: gradl am  12 07, 2022, 20:52Bei der Eröffnung war es brütende heiß, und bei der Straßenbahnhaltestelle Reininghauspark fällt auf, das natürlicher Schatten fehlt und die Pflasterung kein Vorteil ist.


Was ist die Alternative?
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Vitus am 13 07, 2022, 09:52
Zitat von: Ch. Wagner am  13 07, 2022, 08:39Was ist die Alternative?

Kiribäume
"Kiribäume". Das sind die am schnellsten wachsenden Bäume der Welt. Sie können in einem Jahr 5 Meter hoch werden. Kiribäume werden speziell im Reagenzglas gekreuzt, um schnell und nachhaltig Holz zu produzieren.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Ragnitztal am 13 07, 2022, 12:04
Zitat von: Vitus am  13 07, 2022, 09:52Kiribäume
"Kiribäume". Das sind die am schnellsten wachsenden Bäume der Welt. Sie können in einem Jahr 5 Meter hoch werden. Kiribäume werden speziell im Reagenzglas gekreuzt, um schnell und nachhaltig Holz zu produzieren.

Naja, es gibt schon konkrete Gründe, warum man seitens der Stadt Graz bei Neubepflanzungen entlang von Straßen mit wenig Wurzelraum derzeit hauptsächlich Mannaeschen und Zelkovien und keine Paulownien (=Kiribäume oder Blauglockenbäume) setzt. Einer davon ist sicher, dass diese mittlerweile ökologisch als invasive Neophyten eingestuft werden.

Ganz generell würde der Platz um den Pavillon beim Reininghauspark vielleicht noch mehr Baumschatten vertragen. ;)
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: gradl am 13 07, 2022, 14:43
Zitat von: Ch. Wagner am  13 07, 2022, 08:39Was ist die Alternative?

Die Alternative wären Bäume und eventuell mehr Grundflächen statt großräumiger Pflasterung ohne Bäume.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: TW 529 am 19 12, 2022, 17:06
Heute war Spatenstich für die AHS Reininghaus, Geplante Fertigstellung Sommer 2024

https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/6229293/Spatenstich-der-AHS-Reininghaus_45-Millionen-investiert_
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: TW 529 am 30 08, 2023, 20:16
Nächsten Freitag 8.9. sperrt der Gastro Kiosk neben der Haltestelle Reininghauspark endlich auf.

https://grazer.at/de/o0MplgzL/lenz-im-lend-eroeffnet-jetzt-auch-in-graz/
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: TW 581 am 31 08, 2023, 01:13
Gibt es eigentlich schon ein Lebensmittelgeschäft oder Gastro in Reininghaus?
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: gradl am 31 08, 2023, 07:32
Ein Martin Auer hat seit knapp einem Jahr geöffnet, Spar eröffnet im Herbst/Jahresende im Green Tower.

Sonst gibt es noch nichts, Hubert Auer hat seine (fast) fertige Filiale wegen "Personalmangel" nie aufgesperrt.

Für Gastro ist es halt ganz ohne Gästeparkplatze schwer.von Laufkundschaft alleine zu leben. Der Auer als Vorreiter ist allerdings oft gut besucht.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: FlipsP am 31 08, 2023, 07:34
Zitat von: gradl am  31 08, 2023, 07:32Für Gastro ist es halt ganz ohne Gästeparkplatze schwer.von Laufkundschaft alleine zu leben. Der Auer als Vorreiter ist allerdings oft gut besucht.

Tut mir leid, aber das ist einfach Unsinn.
Für Gastro mag es jetzt noch schwer sein, weil noch nicht alles bezogen und fertig ist. Im Endzustand mit gut 10.000 Einwohnern in Reininghaus braucht es keine Gästeparkplätze..
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: gradl am 31 08, 2023, 09:43
Das kann man sehen wie man will. Für Kebap&Co reichen sicher die Einwohner. In gehobener Gastro trifft man sich eher mit Freunden und Bekannten die auch mal weiter weg wohnen. Aber die können natürlich mit der Bim kommen - dann aber liebe gleich in die Innenstadt.

Aber sprechen sie mal mit Gastronomen, warum sie gar nicht daran denken hier einen Betrieb zu öffnen. Auch Löffel.Liebe ist lieber in den Business Park gezogen, statt in eine der neuen Gewerbeflächen.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: FlipsP am 31 08, 2023, 09:46
Wenn das Verkehrsangebot passt (und das ist in Reininghaus nicht schlecht), dann kommen die Leute auch. Die Betonschädel, die immer noch glauben, dass Parkplätze Geld bringen kann man eh nicht ändern.

Die Probleme von Reininghaus sind, dass es nich nicht fertiggestellt ist. Also einerseits noch Baustelle, andererseits noch zu wenig Leute eingezogen. Ist das einmal erledigt  (Baustelle aus -> Leute eingezogen), dann sieht die Welt dorr anders aus.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: gradl am 31 08, 2023, 09:57
So wenig Leute wohnen dort gar nicht, aber halt auch nicht unbedingt das passende Klientel. Das wird noch viele Jahre brauchen bis dort Gastro und Co vernünftig leben können - wenn überhaupt.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: TW 529 am 22 03, 2024, 20:13
Heute war Spatenstich für den Bezirkssportpark in Reininghaus

https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/18300076/naechster-schritt-in-reininghaus-spatenstich-fuer-bezirkssportpark
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Koralm am 12 06, 2024, 19:34
12.06.24

Q2 -Türme: sind auch diese Projekte eingeschlafen?
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Vitus am 13 06, 2024, 10:50
Dieser Beitrag in der Kleinen Zeitung v. 14.6.2024 gibt vielleicht einen Hinweis!
Unterführung Josef-Huber-Gasse: ,,Das Zeitfenster schließt sich"
Kommt sie oder kommt sie nicht? Die ÖVP macht in Sachen Unterführung Josef-Huber-Gasse Druck. Vizebürgermeister Schwentner prüft aber weiter Alternativen.
Es ist ein Damoklesschwert, das über Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne) schwebt: Sie, die die Unterführung Josef-Huber-Gasse nicht will, muss sie möglicherweise doch bauen lassen. Die Sache ist kompliziert. Einerseits würde der ,,Auto-Tunnel" (Schwentner), der Reininghaus und die Innenstadt verbinden soll, mittlerweile 40 Millionen Euro kosten und den Mobilitätszielen der Stadt widersprechen. Andererseits droht der Stadt eine heftige Millionen-Klage von Bauträgern in Reininghaus, denn die Unterführung ist ein Aufschließungserfordernis. Sprich: Ab einem gewissen Zeitpunkt kann in Reininghaus nicht mehr gebaut werden, sollte es die Unterführung nicht geben.

,,Das Zeitfenster schließt sich", sagt ÖVP-Gemeinderat Peter Piffl-Percevic. Er drängt auf die Unterführung, die auch im seinerzeit einstimmig beschlossenen Rahmenplan für Reininghaus enthalten ist und will von Schwentner im heutigen Gemeinderat klipp und klar wissen: Kommt die Unterführung jetzt oder kommt sie nicht?

Eine klare Antwort wird er nicht bekommen; aber eine Tendenz: eher nein. Schwentner prüft nämlich ,,umweltfreundliche Alternativen", die das Land als Aufsichtsbehörde akzeptieren würde. ,,Diese Untersuchungen sind bereits weit fortgeschritten." Aber eben noch nicht fertig. Ob sie die ungeliebte Unterführung wirklich abwenden kann, bleibt vorerst offen.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: FlipsP am 13 06, 2024, 10:54
Zitat von: Vitus am  13 06, 2024, 10:50aber eine Tendenz: eher nein. Schwentner prüft nämlich ,,umweltfreundliche Alternativen", die das Land als Aufsichtsbehörde akzeptieren würde. ,,Diese Untersuchungen sind bereits weit fortgeschritten." Aber eben noch nicht fertig. Ob sie die ungeliebte Unterführung wirklich abwenden kann, bleibt vorerst offen.[/color]

Das lässt einen ja hoffen.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: TW 541 am 13 06, 2024, 13:19
Eher JA...
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Ahenobarbus am 13 06, 2024, 20:20
Zitat von: Vitus am  13 06, 2024, 10:50Andererseits droht der Stadt eine heftige Millionen-Klage von Bauträgern in Reininghaus, denn die Unterführung ist ein Aufschließungserfordernis. Sprich: Ab einem gewissen Zeitpunkt kann in Reininghaus nicht mehr gebaut werden, sollte es die Unterführung nicht geben.



Wer legt Aufschließungserfordernisse konkret fest? Und können die im nachhinein geändert werden? Mir scheint eine Straßenunterführung als Erfordernis für den Weiterbau in Reininghaus in Zeiten wie diesen etwas aus der Zeit gefallen.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Koralm am 04 10, 2024, 07:59
04.10.24

https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/18927412/knalleffekt-koalition-gibt-gruenes-licht-fuer-ungeliebten-auto-tunnel - leider ein + Artikel...
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: FlipsP am 04 10, 2024, 09:04
Ich hab die Grünen nicht gewählt und bin mit dieser Entscheidung immer mehr zufrieden.

Die Punkte wieso ich sie gewählt hätte, wurden bis jetzt nicht erfüllt.

Schade! Das ist definitiv ein Nachteil für die Stadt!
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Commanderr am 04 10, 2024, 09:14
Zitat von: Koralm am  04 10, 2024, 07:59leider ein + Artikel...

Viel steht eh nicht drinnen, außer einer Zeitachse der Versäumnisse der letzten Jahrzehnte, sowie dass jetzt überlegt wird die Regiobus-Achse durch die Unterführung zu führen und dass 2025-2027 gebaut werden soll.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Stipe am 04 10, 2024, 09:28
Naja, sehenden Auges einen Millionenschaden für die Stadt in Kauf nehmen und die Unterführung dann dochbauen müssen ist offenbar die einzige Alternative dazu. Da ist die Einstellung, den Schaden zu minimieren und das beste aus der Situation zu machen durchaus das, was ich mir von Politiker:innen erwarte.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Ragnitztal am 04 10, 2024, 12:10
Das wirkliche Dilemma ist, bezogen auf die Streckenführung in Richtung Stadtzentrum, dass der MIV wieder attraktiver als der ÖV oder der Radverkehr. Wenn schon diese Unterführung gebaut werden muss, muss auch Maßnahmenbündel beschlossen werden um die Attraktivität  von Radverkehr und ÖV zu erhöhen. Angesichts der angespannten Budgetlage der Stadt ist das natürlich schwierig.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: TW 581 am 04 10, 2024, 12:20
Oder eben die SW Linie bis Reininghaus realisiert werden!
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: FlipsP am 04 10, 2024, 13:14
Zitat von: TW 581 am  04 10, 2024, 12:20Oder eben die SW Linie bis Reininghaus realisiert werden!

Diesbezüglich wird ja immer nur geredet. Es kommt aber nix. Von kleineren Maßnahmen wie merkbar mehr Busspuren oder Linienerweiterungen ( wie Linien) gar nicht zu denken.

Was im Radverkehr passiert, ist richtig. Aber es braucht auch beim ÖV mehr als nur von Großprojekten zu reden.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Ch. Wagner am 04 10, 2024, 13:43
Zitat von: FlipsP am  04 10, 2024, 09:04Ich hab die Grünen nicht gewählt und bin mit dieser Entscheidung immer mehr zufrieden.


Zur Zeit des einstimmigen Beschlusses zum Bau war Frau Mag. Schwentner nicht im Gemeinderat geschweige denn im Stadtrat.

Hättest du danals überhaupt schon wählen dürfen?


Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: FlipsP am 04 10, 2024, 14:39
Zitat von: Ch. Wagner am  04 10, 2024, 13:43Zur Zeit des einstimmigen Beschlusses zum Bau war Frau Mag. Schwentner nicht im Gemeinderat geschweige denn im Stadtrat.

Hättest du danals überhaupt schon wählen dürfen?

Da ich auch schon gewählt habe, als Nagl regierte, vermutlich ja.

Schwentner (und die Grünen) ist jedoch damit angetreten, dass sie so unsinnige Projekte nicht umsetzt.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Serjoscha am 04 10, 2024, 15:08
Die Unterführung ist nicht unsinnig! Gott sei Dank wurde das endlich erkannt und wird jetzt umgesetzt und der Stadtteil optimal erschlossen. Hoffentlich werden auch vernünftige Rad-und Fußweg errichtet.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: FlipsP am 04 10, 2024, 15:25
Zitat von: Serjoscha am  04 10, 2024, 15:08Die Unterführung ist nicht unsinnig! Gott sei Dank wurde das endlich erkannt und wird jetzt umgesetzt und der Stadtteil optimal erschlossen. Hoffentlich werden auch vernünftige Rad-und Fußweg errichtet.

Eh!
Fördert massiv den Durchzugsverkehr. Wenn man es dumm anlegt, gleich durch bis knapp vor die Innenstadt.

Kein vernünftiger oder unabhängiger Verkehrsplaner sieht diese Unterführung als sinnvoll an.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: FlipsP am 04 10, 2024, 15:30
Was mir jetzt erst einfällt: Die Idee den Regionalverkehr dorthin zu verlegen ist ja auch ganz ,,toll". Somit lässt man den Nahverkehrsknoten Don Bosco links liegen.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 04 10, 2024, 16:48
Die (zwangsweise) Umsetzung dieses Projekts konterkariert die Zielsetzungen des städtischen Verkehrskonzepts vollkommen. Es ist leider eine Altlast aus der Nagl-Ära und war wohl seinerzeit ein Kniefall vor der Immo-Lobby.

Kein vernünftiger Verkehrsplaner kann erklären, welchen Sinn dieses Projekt haben soll. Es sind zwei Bahnunterführungen in unmittelbarer Nähe von Reininghaus (dazu kommen noch die fehlenden Unterführung der GKB-Strecke), das Gebiet ist im Moment mit einer Straßenbahnlinie und zwei Buslinien angebunden - eine zweite Straßenbahnlinie sollte dorthin schon längst verkehren.

Sollte nicht der zusätzliche Verkehr durch Reininghaus über den Umweltverbund abgewickelt werden? Dann braucht es dieses Projekt nicht. Und ein Schelm wer Böses denkt, dass die Südwestlinie eben nicht über Brückenkopf- und Rösslmühlgasse verlaufen "darf"... die jetzt als Argument heraufbeschworene Entlastungsfunktion (Wetzelsdorfer Straße/Kärntner Straße bzw. Alte Poststraße/Bahnhofgürtel) ist doch Augenauswischerei! Und das wissen die Befürworter auch. Die Leute rund um die Rösslmühlgasse werden es ihnen danken!

Leider keine guten Nachrichten, abgesehen von den mehr als 40 Mio. Euro, die eben besser in die Südwestlinie investiert wären, die jetzt in ein Projekt Marke "Autogerechte Stadt" fließen. Wo fehlt dieses Geld dann, wo in dieser Stadt sowieso an allen Ecken und Enden das Geld fehlt?

Aber es passt leider ins Bild: eine Entlastungsstrecke ohne ausreichend Fahrzeuge, weil man sehenden Auges einfach die Neufahrzeuge viel zu spät bestellt und bis zuletzt der Öffentlichkeit vorgegaukelt hat, man hätte zumindest einen Teil der Neuwagen zur Eröffnung parat. Elendslange Bauzeiten und jahrelange Verschiebung von Projekten (Stichwort Mariatrost).

In dem Zusammenhang braucht man nur ins Murtal schauen: einfach einmal schlappe 650 Mio. Euro für eine Autobahn aufgestellt, die innert kürzester Zeit gebaut wird. Das nennt man Effizienz, die leider beim Öffentlichen Verkehr immer noch fehlt bzw. sehr gerne von bestimmten Gruppen ausgebremst wird. Bei MIV ist weiterhin das Gaspedal voll durchgedrückt!

So wird das halt nix werden mit dem Klimaschutz...

W.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: FlipsP am 04 10, 2024, 18:28
Zitat von: Sanfte Mobilität am  04 10, 2024, 16:48Die (zwangsweise) Umsetzung dieses Projekts konterkariert die Zielsetzungen des städtischen Verkehrskonzepts vollkommen. Es ist leider eine Altlast aus der Nagl-Ära und war wohl seinerzeit ein Kniefall vor der Immo-Lobby.

Kein vernünftiger Verkehrsplaner kann erklären, welchen Sinn dieses Projekt haben soll. Es sind zwei Bahnunterführungen in unmittelbarer Nähe von Reininghaus (dazu kommen noch die fehlenden Unterführung der GKB-Strecke), das Gebiet ist im Moment mit einer Straßenbahnlinie und zwei Buslinien angebunden - eine zweite Straßenbahnlinie sollte dorthin schon längst verkehren.

Sollte nicht der zusätzliche Verkehr durch Reininghaus über den Umweltverbund abgewickelt werden? Dann braucht es dieses Projekt nicht. Und ein Schelm wer Böses denkt, dass die Südwestlinie eben nicht über Brückenkopf- und Rösslmühlgasse verlaufen "darf"... die jetzt als Argument heraufbeschworene Entlastungsfunktion (Wetzelsdorfer Straße/Kärntner Straße bzw. Alte Poststraße/Bahnhofgürtel) ist doch Augenauswischerei! Und das wissen die Befürworter auch. Die Leute rund um die Rösslmühlgasse werden es ihnen danken!

Leider keine guten Nachrichten, abgesehen von den mehr als 40 Mio. Euro, die eben besser in die Südwestlinie investiert wären, die jetzt in ein Projekt Marke "Autogerechte Stadt" fließen. Wo fehlt dieses Geld dann, wo in dieser Stadt sowieso an allen Ecken und Enden das Geld fehlt?

Aber es passt leider ins Bild: eine Entlastungsstrecke ohne ausreichend Fahrzeuge, weil man sehenden Auges einfach die Neufahrzeuge viel zu spät bestellt und bis zuletzt der Öffentlichkeit vorgegaukelt hat, man hätte zumindest einen Teil der Neuwagen zur Eröffnung parat. Elendslange Bauzeiten und jahrelange Verschiebung von Projekten (Stichwort Mariatrost).

In dem Zusammenhang braucht man nur ins Murtal schauen: einfach einmal schlappe 650 Mio. Euro für eine Autobahn aufgestellt, die innert kürzester Zeit gebaut wird. Das nennt man Effizienz, die leider beim Öffentlichen Verkehr immer noch fehlt bzw. sehr gerne von bestimmten Gruppen ausgebremst wird. Bei MIV ist weiterhin das Gaspedal voll durchgedrückt!

So wird das halt nix werden mit dem Klimaschutz...

W.

Sehr gut zusammengefasst!
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Michael O. am 05 10, 2024, 14:23
Ich finde es in der heutigen Zeit mehr als bezeichnend, wenn man Geld ausgibt für eine "Sache", von der niemand überzeugt ist. Es ist schade, dass sich keiner der Politiker traut, das einfach auszusitzen und auf 2028 zu warten, was dann tatsächlich passiert. Sonst halten sie sich ja auch nicht an Versprechen und Vereinbarungen.

Gibt es da keine demokratischen Mittel, Abstimmungen usw., um solche Steuergeldverschwendungen Einhalt zu gebieten? Vor allem weil auch der Stadtrechnungshof von diesem Bau abrät.
Wenn man will, kann man immer Lösungen finden, Verträge haben auch Menschen gemacht und können bei entsprechendem Willen an laufende Gegebenheiten angepasst werden.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: 5047er am 05 10, 2024, 15:45
Okay, der Blödsinn wird gebaut und verschlingt Millionen - Schade!

Dennoch muss man versuchen, aus der Situation das beste rauszuholen, sodass auch der ÖV sowie Fußgänger und Radfahrer davon profitieren können und nicht der MIV.

Also Autos komplett raus aus der Lazarettgasse mit Busspur auch Richtung Süden, ebenso in der Wetzelsdorfer Straße zwischen Don Bosco und der Alten Poststrasse, damit dort die SW-Linie hoffentlich bald freie Fahrt haben wird.

Die gesamte Josef-Huber-Gasse sowie die Unterführung sollte natürlich 30er-Zone werden, die Lärm- und Gestankgeplagten Anwohner sollen ja schließlich nicht noch zusätzlich belastet werden.

Und ein Geh- bzw. Radweg in der Unterführung soll ja so oder so kommen.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: TW 529 am 05 10, 2024, 16:30
Wieso hat man damals beim Bau der Unterführung Friedhofgasse nicht mitgedacht, diese wieder für den MIV freizugeben, so hätte man sich die Unterführung Josef-Huber-Gasse gespart?
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Ragnitztal am 05 10, 2024, 17:25
Zitat von: Michael O. am  05 10, 2024, 14:23...Verträge haben auch Menschen gemacht und können bei entsprechendem Willen an laufende Gegebenheiten angepasst werden.

Ich nehme an, dass man das in den letzten Monaten auch geprüft hat. Offenbar ist eine autofreie Variante nicht möglich. Würde man sich den Verträgen trotzdem widersetzen, könnten nicht nur Schadenersatz- sondern auch Amtsmissbrauchsklagen eingebracht werden.

Die Umsetzung der Unterführung bedeutet nun auch, dass für weitere Quartiere in Reininghaus (z.B. das Q2) grünes Licht gegeben werden kann, sofern alle anderen baurechtlichen Verfahren positiv abgewickelt wurden. Andernfalls hätte das Land Steiermark einen Baustopp verhängen können.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 05 10, 2024, 19:41
Zitat von: TW 529 am  05 10, 2024, 16:30Wieso hat man damals beim Bau der Unterführung Friedhofgasse nicht mitgedacht, diese wieder für den MIV freizugeben, so hätte man sich die Unterführung Josef-Huber-Gasse gespart?

Damit du dann den Verkehr in den ganzen Seitenstraßen um die Idlhofgasse hast? War zu dem Zeitpunkt (irgendwann Anfang/Mitte 1990er) überhaupt klar, was in/mit Reininghaus passieren könnte?

Zitat von: 5047er am  05 10, 2024, 15:45Also Autos komplett raus aus der Lazarettgasse mit Busspur auch Richtung Süden, ebenso in der Wetzelsdorfer Straße zwischen Don Bosco und der Alten Poststrasse, damit dort die SW-Linie hoffentlich bald freie Fahrt haben wird.

Die gesamte Josef-Huber-Gasse sowie die Unterführung sollte natürlich 30er-Zone werden, die Lärm- und Gestankgeplagten Anwohner sollen ja schließlich nicht noch zusätzlich belastet werden.

In der östlichen Wetzelsdorfer Straße (also zwischen Alte Poststraße und Kärntner Straße) kommt sich der MIV und die Tram eh ned ins Gehege, weil die Straßenbahn aufgrund der großen Steigung kurz in einer Unterflurtrasse geführt wird und dann schon auf der richtigen Seite die Alte Poststraße kreuzen wird.

Problem mit der Sperre der Lazarettgasse ist halt, was machst du mit dem Verkehr aus der Kärntner Straße in Richtung Zentrum? Über den Gürtel schicken und dann (mit de facto keinem Platz für ausreichend Rechtsabbieger) in die Josef-Huber-Gasse inkl. dem gesamten Verkehr aus der neuen Unterführung? No way!

Es kann und wird dort im Status quo bleiben, mit halt mehr MIV und noch größeren Verspätungen beim Bus (weil wo wäre Platz für zusätzliche Busspuren?). Das muss jetzt halt offenbar sein ....

W.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Ahenobarbus am 05 10, 2024, 19:46
Ich nehme mal an, dass der Bau rechtlich wirklich alternativlos war, ansonsten würde die derzeitige Stadtregierung das Projekt wohl nicht umsetzen.

Als zweitbeste Lösung muss nun die Umsetzung (auch baulich) so gestaltet werden, dass sie möglichst öffi-, fußgänger- und radfahrerfreundlich ist.

Nichtsdestotrotz eine sehr ärgerliche Entwicklung.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: FlipsP am 05 10, 2024, 19:48
Zitat von: Sanfte Mobilität am  05 10, 2024, 19:41Josef-Huber-Gasse inkl. dem gesamten Verkehr aus der neuen Unterführung?

Wenn man aus der Unterführung raus nur nach Nord und Süd fahren lässt, dann gibt es von dort zumindest keinen Verkehr ins Zentrum.


Aber: Es hieß ja immer, dass auf Grund der Vorleistung kein Radweg Platz hat. Bin neugierig, ob da trotzdem einer kommt.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 05 10, 2024, 20:00
Zitat von: FlipsP am  05 10, 2024, 19:48Wenn man aus der Unterführung raus nur nach Nord und Süd fahren lässt, dann gibt es von dort zumindest keinen Verkehr ins Zentrum.

Aber: Es hieß ja immer, dass auf Grund der Vorleistung kein Radweg Platz hat. Bin neugierig, ob da trotzdem einer kommt.

Und welchen Zweck soll dann die Unterführung haben, wenn doch das Argument die Entlastung des Bahnhofsgürtels ist? Bin sehr gespannt, was man machen will, zumal die Eröffnung (und damit verkehrliche Lösung außerhalb des Tunnels) ja spätestens Ende 2027 sein soll und die nächste GR-Wahl spätestens 2026. Es wird sich also eine neue Stadtregierung bzw. neuer Gemeinderat darum "kümmern". Keine gute Vorzeichen.

Und hieß es nicht, unter der Marienhütte gibt es schon eine Vorleistung und die lässt keine weiteren Ergänzungen zu? Es wird halt ein ganz normaler Straßentunnel sein (siehe Nordspange oder Südgürtel). Man sollte, denke ich, realistisch sein, was da auf uns zukommt. Den ganzen Märchenerzählern wegen der angeblichen Entlastung von irgendwelchen Straßen muss man trotzdem nicht glauben, zumal das ja alles passend orchestriert ist (genau zu dem Zeitpunkt, wo die Unterführung Tunnergasse gesperrt ist).

Die jetzige Stadtregierung inkl. grüner Verkehrsstadträtin löffelt jetzt das aus, was die schwarz-grüne Koalition vor 2012 beschlossen hat. Wie gesagt, dass Projekt hat nichts mit den verkehrspolitischen Vorgaben der Stadt zu tun, sondern ist lediglich ein Junktim für die Umsetzung der Projekte in Reininghaus. Es ist also eigentlich realpolitisch vollkommen abgekoppelt inkl. der Gefahr von diversesten rechtlichen Konflikten für die Stadt und die Amtsträger selbst.

Das just die ÖVP jetzt jubiliert und dann noch den schwarzen Peter der aktuellen Stadtregierung in die Schuhe schiebt, spricht eh Bände. Ich hoffe, die entsprechenden Personen können sich auch in Hinkunft selbst, den potentiellen Wählern und zukünftigen Generationen noch in die Augen schauen! Ich hätte da vermutlich meine Schwierigkeiten! Zumal ja in der vergangenen Periode zig Millionen Euro für vollkommen Aberwitze Projektideen (diverse Gondellösungen, U-Bahn-Revival etc.) zum Fenster hinausgeschmissen wurden.

W.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: FlipsP am 05 10, 2024, 20:04
Zitat von: Sanfte Mobilität am  05 10, 2024, 20:00Und welchen Zweck soll dann die Unterführung haben, wenn doch das Argument die Entlastung des Bahnhofsgürtels ist?

Die Unterführung wird in Wahrheit eher belasten, als entlasten. Und es wird ja nirgends festgeschrieben sein, wie die Verkehrsführung auszusehen hat.

Aber wie du schreibst: Danach ist wieder ein anderer (verkehrstechnisch vermutlich wieder schlechterer) Gemeinderat am Ruder.


Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 05 10, 2024, 20:19
Zitat von: FlipsP am  05 10, 2024, 20:04Die Unterführung wird in Wahrheit eher belasten, als entlasten. Und es wird ja nirgends festgeschrieben sein, wie die Verkehrsführung auszusehen hat.

Aber wie du schreibst: Danach ist wieder ein anderer (verkehrstechnisch vermutlich wieder schlechterer) Gemeinderat am Ruder.

Freilich wird sie belasten und die deshalb herbeiargumentierte Entlastung anderswo langfristig nicht schaffen. Das ist wie das Amen im Gebet. Abgesehen von möglichen anderen politischen Verantwortungen gibt es aber nun auch einmal gesetzliche und behördliche Vorgaben, denen man folgen wird müssen. Und ganz ehrlich: wenn jemand versuchte, den direkten Weg aus dem bzw. in den Tunnel in und von Richtung Innenstadt in irgendeiner Form zu verunmöglichen, ich glaube kaum, dass es in Graz einen Politiker gäbe, der das öffentlich durchsteht. Erich Edegger ist schon mehr als 30 Jahre tot ...

Ich bin, wie gesagt, sehr gespannt, was man überhaupt man könnte ... wenn man dieses Projekt schon umsetzen muss, dann hätte ich mir zumindest gewünscht, dass man seitens der Koalition einen verbindlichen Fahrplan für die Umsetzung der Südwestlinie vorstellt. Das wäre die beste Lösung angesichts der Umstände.

W.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 05 10, 2024, 20:29
Ich bin, wie gesagt, sehr gespannt, was man überhaupt machen könnte (das werden hws. maximal kosmetische Maßnahmen sein können, viel mehr würde ich mir da nicht erwarten)... wenn man aber dieses Projekt schon umsetzen muss, dann hätte ich mir zumindest gewünscht, dass man seitens der Koalition zumindest einen verbindlichen Fahrplan für die Umsetzung der Südwestlinie vorstellt. Das wäre dann noch die beste Lösung angesichts der Umstände.

Aber es läuft eh wie es läuft ...

W.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: 5047er am 05 10, 2024, 20:59
Zitat von: Sanfte Mobilität am  05 10, 2024, 20:19Und ganz ehrlich: wenn jemand versuchte, den direkten Weg aus dem bzw. in den Tunnel in und von Richtung Innenstadt in irgendeiner Form zu verunmöglichen, ich glaube kaum, dass es in Graz einen Politiker gäbe, der das öffentlich durchsteht.
Niemand wird das komplett verunmöglichen. Allerdings muss man es ja auch nicht so attraktiv wie möglich für den MIV gestalten. Die Zeiten ändern sich und da bin ich durchaus positiv gestimmt. Eine möglichst schnelle Umsetzung der SW-Linie wäre halt sehr wichtig.

Wie die nächste Regierung ausschaut, wird man eh sehen.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Hilde B. am 05 10, 2024, 21:17
Guten Abend Welt!

Alles in allem eine Bankrotterklärung für die derzeitige Stadtregierung.
Mit der jahrelangen Blockade wurde nicht nur Zeit sinnlos verschwendet, sondern auf der anderen Seite Wählerinnen enttäuscht. Wenn ich große Versprechen an meine Anhängerinnen und Anhänger tätigen und dann nicht einhalten würde, so würde ich den Hut ziehen.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 05 10, 2024, 21:47
Zitat von: Hilde B. am  05 10, 2024, 21:17Alles in allem eine Bankrotterklärung für die derzeitige Stadtregierung.
Mit der jahrelangen Blockade wurde nicht nur Zeit sinnlos verschwendet, sondern auf der anderen Seite Wählerinnen enttäuscht. Wenn ich große Versprechen an meine Anhängerinnen und Anhänger tätigen und dann nicht einhalten würde, so würde ich den Hut ziehen.

Es liegt wohl im Auge des Betrachters, ob die Suche nach Alternativlösungen für ein verkehrlich sinnloses Projekt eine Bankrotterklärung darstellt. Ich würde es eher als verantwortungsbewusst bezeichnen. Ich habe auch nicht in Erinnerung, dass in der letzten Periode irgendwer wegen der Steuergeldverschwendungen (Stichwort Gondelprojekte, U-Bahn etc.) zurückgetreten wäre, da hat dann der Souverän sein Machtwort gesprochen. Und wenn wir schon bei Euphemismen bleiben, es ist eine politische Niederlage für die aktuell Regierenden - das kommt nun einmal vor ...

Viel schlimmer ist aber, dass die Stadt Graz und ihre Bürger mit diesem zwangsbeglückenden Verkehrsprojekt und dessen negativen Auswirkungen auf Klima, Gesundheit und Stadtraum werden leben müssen, während sich "Immobilienentwickler" mit ihren Neubauten die Taschen mit Geld vollstopfen, die Autolobby frohlockt und abgewählte Parteien ihr Mütchen kühlen.

Gute Nacht, Graz!

W.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 05 10, 2024, 21:51
Zitat von: 5047er am  05 10, 2024, 20:59Niemand wird das komplett verunmöglichen. Allerdings muss man es ja auch nicht so attraktiv wie möglich für den MIV gestalten.

Wie gesagt, wird keiner durchstehen, weil der öffentliche Druck viel zu groß sein wird, wenn das Ding da ist. Alles andere als die Direttissima Reininghaus - Griesplatz - Zentrum würde mich ganz stark wundern. Und an die Südwestlinie glaube ich angesichts der budgetären Situation nicht mehr.

W.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Hilde B. am 05 10, 2024, 21:53
Zitat von: Sanfte Mobilität am  05 10, 2024, 21:47Viel schlimmer ist aber, dass die Stadt Graz und ihre Bürger mit diesem zwangsbeglückenden Verkehrsprojekt und dessen negativen Auswirkungen auf Klima, Gesundheit und Stadtraum werden leben müssen,

W.

Bitte übertreiben Sie es nicht. Diese Art von Schwarzmalerei sowohl von linker als auch rechter Seite ist genau das was wir nicht brauchen.

Herpferd wird keine Diktatur installieren und dieser Tunnel der wie ich finde längst überfällig ist keinen Smogalarm für Graz bedeuten.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 05 10, 2024, 21:57
Zitat von: Hilde B. am  05 10, 2024, 21:53Bitte übertreiben Sie es nicht. Diese Art von Schwarzmalerei sowohl von linker als auch rechter Seite ist genau das was wir nicht brauchen.

Herpferd wird keine Diktatur installieren und dieser Tunnel der wie ich finde längst überfällig ist keinen Smogalarm für Graz bedeuten.

Sie glauben, dass das Projekt überfällig ist (ist Ihnen unbenommen) und andere glauben das nicht. Das hat aber nichts mit Schwarzmalerei zu tun, sonst müsste ich Sie der Schönfärberei bezichtigen (was ich aber nicht tue).

W.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Hilde B. am 05 10, 2024, 22:50
Zitat von: Sanfte Mobilität am  05 10, 2024, 21:57Sie glauben, dass das Projekt überfällig ist (ist Ihnen unbenommen) und andere glauben das nicht. Das hat aber nichts mit Schwarzmalerei zu tun, sonst müsste ich Sie der Schönfärberei bezichtigen (was ich aber nicht tue).

W.

Guten Abend W!

Das ist überaus zuvorkommend von Ihnen, daß mir meine Meinung erlaubt bleibt, einige wollen die Meinungsfreiheit ja stets mit Füßen treten und nur die ihrige gelten lassen.
Aber die vielen von Ihnen genannten Aspekte sind doch übertrieben. Zum Beispiel Gesundheit, wer sollte durch dieses Bauwerk ernsthaft erkranken geschweige denn Lebenszeit einbüßen müssen?
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: 5047er am 05 10, 2024, 23:31
Zitat von: Hilde B. am  05 10, 2024, 22:50Aber die vielen von Ihnen genannten Aspekte sind doch übertrieben. Zum Beispiel Gesundheit, wer sollte durch dieses Bauwerk ernsthaft erkranken geschweige denn Lebenszeit einbüßen müssen?
Also die Anwohner der Josef-Huber-Gasse sowie anderen Straßen bestimmt. Hier und da werden die die Fenster ihrer Wohnungen öffnen, und was da an Abgasen etc. entsteht ist alles andere als gut für deren Gesundheit!
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: FlipsP am 06 10, 2024, 06:46
Zitat von: Hilde B. am  05 10, 2024, 21:53dieser Tunnel der wie ich finde längst überfällig ist

Der Tunnel ist eben nicht überfällig sondern kann den Herzinfarkt des Verkehr im Zentrum bedeuten.

Sanfte Mobilität übertreibt keineswegs, sondern sieht das sehr realistisch
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: PeterWitt am 06 10, 2024, 08:49
Zitat von: Sanfte Mobilität am  05 10, 2024, 20:00Das just die ÖVP jetzt jubiliert und dann noch den schwarzen Peter der aktuellen Stadtregierung in die Schuhe schiebt, spricht eh Bände. Ich hoffe, die entsprechenden Personen können sich auch in Hinkunft selbst, den potentiellen Wählern und zukünftigen Generationen noch in die Augen schauen! Ich hätte da vermutlich meine Schwierigkeiten!
Nun, ich denke, dass die Herrschaften Nagl, Riegler, Hohensinner und Co da kein Problem haben, deren Bandscheiben sind von überaus elastischer Struktur und über das Spiegelbild wird erst gar nicht lange sinniert, da man ja der felsenfesten Überzeugung ist, der tollste, beste, schönste Hecht im ganzen Teich zu sein. Der Wählerwille ist denen sowas von egal, ebenso wie eine Entwicklung vorwärts für eine lebenswerte Stadt - dort zählen einzig Liebesdienste für befreundete Firmen, damit man persönliche Vorteile ziehen kann (so wie z.B. den einen oder anderen Top-Job für nach der Politik oder für nahe Verwandte). Spätfolgen, Kollateralschäden? Egal, weil das Geschäft ist gemacht, die Ernte eingefahren, die Probleme anderen umgehängt.
Du, ich, wir könnten sowas nicht mit unserem Gewissen vereinbarn, darum sind wir auch nicht in der Politik gelandet.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: PeterWitt am 06 10, 2024, 09:01
Zitat von: Hilde B. am  05 10, 2024, 21:53Bitte übertreiben Sie es nicht. Diese Art von Schwarzmalerei sowohl von linker als auch rechter Seite ist genau das was wir nicht brauchen.

Herpferd wird keine Diktatur installieren und dieser Tunnel der wie ich finde längst überfällig ist keinen Smogalarm für Graz bedeuten.
Nun, der Südgürtel hat ja auch extreme Entlastung gebracht - NICHT. ich stehe nach wie vor regelmäßig in der Puntigamer Straße im Stau, sowohl westlich (jetzt umso mehr) als auch östlich der Mur.
So wie's aussieht wird nun die 3.Fahrspur auf der A9 gebaut werden - bravo! Die Erkenntnis, dass man dann trotzdem gleich lange nch Graz braucht, nur dann die A2 auch noch zusätzlich steht, wird rasch kommen.
Was dann? 4-Spuriger Ausbau Graz West - Graz Ost? Und dann? Wie sollen die Kärntner Straße, die Münzgrabenstraße, CvH, St. Peter Hauptstraße noch mehr Verkehr aufnehmen können?

Betreffend der Unterführung wäre zumindest die Möglichkeit, diese nur in eine Richtung zu öffnen und so die gewonnene Fahrspur für Radfahrer/Fußgänger zu öffnen. Parallel dazu die westliche Wetzelsdorferstrßae nur mehr nach Osten befahren, dann hätte man mehr Platz für die Unterführung/Rampe Linie 8, würde weniger Grundablösen benötigen und man entlastet den Gürtel, da man nicht mehr Josef-Huber-Gasse/Gürtel/Kärntnerstraße Richtung Westen fahren muss.

Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Ch. Wagner am 06 10, 2024, 09:25

A bissi unendliche Geschichte:

Graz-Reininghaus.pdf
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Hilde B. am 06 10, 2024, 09:30


Zitat von: FlipsP am  06 10, 2024, 06:46Der Tunnel ist eben nicht überfällig sondern kann den Herzinfarkt des Verkehr im Zentrum bedeuten.



Das ist maßlos übertrieben!!!!
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 06 10, 2024, 10:07
Zitat von: Hilde B. am  05 10, 2024, 22:50Aber die vielen von Ihnen genannten Aspekte sind doch übertrieben. Zum Beispiel Gesundheit, wer sollte durch dieses Bauwerk ernsthaft erkranken geschweige denn Lebenszeit einbüßen müssen?

Es liegt ja auf der Hand, dass durch neue Verkehrsbauwerke zusätzlicher Verkehr entsteht, sonst würden sie ja nicht gebaut werden. Und der Zusammenhang zwischen Lärm und Abgasen aus dem MIV und gesundheitlichen Beeinträchtigungen bei Menschen ist wissenschaftlich belegt. Bin etwas irritiert, dass Sie als Mitdiskutierende in einem Verkehrsforum das so ohne Weiteres als Nichtigkeit abtun. Da erwarte ich mir schon etwas mehr Substantielles.

Zitat von: PeterWitt am  06 10, 2024, 08:49Du, ich, wir könnten sowas nicht mit unserem Gewissen vereinbaren, darum sind wir auch nicht in der Politik gelandet.

Das ist mMn eine unzulässige Verallgemeinerung.

W.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Vitus am 06 10, 2024, 10:12
Eigentlich ist jede Diskussion unnotwendig, die Unterführung wird sicher gebaut. Für mich aus auch als Ersatz für die vor einigen Jahren geschlossene Straßenverbindung bzw. EK Friedhofgasse.
https://www.meinbezirk.at/graz/c-politik/autotunnel-nach-reininghaus-kommt-doch_a6933185
Anscheinend wohnt keiner der Foristen in Reininghaus. Gefragt wäre also die Meinung eines Betroffenen.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 06 10, 2024, 10:15
Zitat von: Vitus am  06 10, 2024, 10:12Anscheinend wohnt keiner der Foristen in Reininghaus. Gefragt wäre also die Meinung eines Betroffenen.

Warum? Wenn, dann müsste man die befragen, die von den Folgen des Baus am meisten betroffen sind, nämlich die Menschen entlang der Route über die Josef-Huber-Gasse etc.

Ja, richtig, die Unterführung MUSS gebaut werden, weil es offenbar rechtlich keine andere Lösung gibt. An der verkehrlichen Notwendigkeit darf aber erheblicher Zweifel angebracht sein!

W.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Serjoscha am 06 10, 2024, 10:39
Was soll denn passieren in der Josef-Huber-Gasse?  Wenn es ordentliche Öffis gibt wird der Reininghäusler diese auch nutzen, denn was sollen sie mit den Auto am Griesplatz?
Den einzigen Infarkt den ich mir vorstellen kann ist am Herzerl der Verhinderer weil sie sich so reinsteigern.

Und!
Danke das es 10 Millionen mehr kostet!
https://grazer.at/story/de/grazer-vizebuergermeisterin-schwentner-unter-druck-IwVNFGEu/
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 06 10, 2024, 10:52
Zitat von: Serjoscha am  06 10, 2024, 10:39Was soll denn passieren in der Josef-Huber-Gasse?  Wenn es ordentliche Öffis gibt wird der Reininghäusler diese auch nutzen, denn was sollen sie mit den Auto am Griesplatz?

Was in der Josef-Huber-Gasse passieren wird? Da wird es einfach noch mehr Verkehr geben als jetzt, was denn sonst? Und wenn es eh ordentliche Öffis gibt, wozu dann der Tunnel? Und was man mit dem Auto am Griesplatz will? Schlimmstenfalls drüberfahren zu seinem Ziel in der (Innen-)Stadt, die ja dann innert weniger Minuten erreichbar sein wird mit dem PKW durch die neue Straße.

Und den Zynismus, den sie hier an den Tag legen, können Sie sich sparen - Sie scheinen ja offenbar aus dem selben Holz geschnitzt zu sein, wie jene Politiker, die der Stadt mit dem Tunnel einen Bärendienst erwiesen haben. Das beweisen Sie hier eh schon hinlänglich.

W.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Serjoscha am 06 10, 2024, 10:55
Der Bärendienst sind Mehrkosten von 10 Millionen!

Danke!

Der Tunnel war immer vertraglich geregelt, und wird mit Verzögerung und enormen Mehrkosten gebaut. Das ist der eigentliche Skandal und nicht die Erfüllung eines Vertrages.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: PeterWitt am 06 10, 2024, 10:58
Zitat von: Serjoscha am  06 10, 2024, 10:39Und!
Danke das es 10 Millionen mehr kostet!
https://grazer.at/story/de/grazer-vizebuergermeisterin-schwentner-unter-druck-IwVNFGEu/
Da würde ich jetzt mal, speziell als ÖVP, gaaaanz ruhig sein. Wieviel kostet die Innenstadt-Entlastung mehr, weil man sie über Jahre, sogar Jahrzehnte, verzögert hat? Und da rechne ich noch gar nicht die zahlreichen Umplanungen sowie Verhinderungs-PR-Aktionen aka Gondel und Metro mit.
Oder: wie viel wird die SW-Linie dereinst wohl mehr kosten als wenn man sie wie 2011 angekündigt wirklich gebaut hätte?

Und letztlich, ja, es sind 25% mehr, weil man versuchte, 100% zu sparen.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: PeterWitt am 06 10, 2024, 11:02
Zitat von: Sanfte Mobilität am  06 10, 2024, 10:07Das ist mMn eine unzulässige Verallgemeinerung.
Es mag Ausnahmen geben, zweifelsohne - jedich gibt es etliche Faktoren, dass man umso höher steigt, je Meinungsflexibler, Sprunghafter und Intriganter man sich verhält, Stichwort nach Oben durchboxen. Jemand, der zu seinem Wort, zu seiner Meinung, steht, der ist berechenbar und damit auch angreifbar. Ist zwar schade, aber leider ist es so.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Serjoscha am 06 10, 2024, 11:03
Das ist ein hinkender Vergleich, aber hier geht es um die säumige Erfüllung eines Vertrages!
Ob der gut ist oder nicht soll jeder für sich selbst entscheiden, aber es wird gebaut und aus.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 06 10, 2024, 11:12
Zitat von: Serjoscha am  06 10, 2024, 10:55Der Bärendienst sind Mehrkosten von 10 Millionen!

Argumentieren Sie bei den stranded investments der diversen Gondel und U-Bahn-Projekte aus der Vergangenheit auch so oder nur und exklusiv in diesem Fall?

Und ja, dieses Verkehrsprojekt war vertraglich vereinbart, man versuchte richtigerweise Alternativlösungen zu finden, weil das Projekt schlicht nicht ins stätische Verkehrskonzept passt. Und ob die 10 Mio. Euro nun wirklich nur durch die angebliche "Verzögerung" zusammengekommen sind, bezweifle ich auch einmal sehr stark, weil man das Projekt hws. nicht viel früher gebaut hätte, da es ja erst 2028 notwendig sein und das Baurecht innerhalb von fünf Jahren in Anspruch genommen werden muss. Es wäre also auch in die Kostensteigerung der letzten Jahre gefallen (wie auch viele andere Projekte). Die Genehmigung kam irgendwann Mitte/Ende 2020, Anfang/Mitte 2021 kam es zu den bekannten Preissteigerungen.

Kurzum: ein verkehrlich sinnloses und aus der Zeit gefallenes Projekt.

W.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: riggnix am 06 10, 2024, 11:29
Ich frag mich noch immer, ob man es nicht auf Klagen ankommen lassen sollte, und einfach nicht baut.
MMn wären Schadenersatzzahlungen für die Stadt das kleinere Übel, als zig Millionen für eine Verschlechterung auszugeben.
Da würde man wenigstens mit einem blauen Auge davonkommen.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Ch. Wagner am 06 10, 2024, 11:30
Zitat von: Hilde B. am  06 10, 2024, 09:30Das ist maßlos übertrieben!!!!


Ganz richtig, es müßte Verkehrsinfarkt heißen.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: kestrel am 06 10, 2024, 11:36
Im Zuge der Baumaßnahmen könnte das Radwegnetz im Bereich der Steinfeldgasse nach Don Bosco verknüpft werden.
Vom Hauptbahnhof bis zur Friedhofgasse verläuft östlich der Bahn ein Radweg. Eine Durchbindung zumindest bis Don Bosco über die Steinfeldgasse wäre sinnvoll und überhaupt eine direkte Verbindung vom Hbf zum Radweg südlich der Feldgasse.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 06 10, 2024, 11:37
Zitat von: riggnix am  06 10, 2024, 11:29Ich frag mich noch immer, ob man es nicht auf Klagen ankommen lassen sollte, und einfach nicht baut.
MMn wären Schadenersatzzahlungen für die Stadt das kleinere Übel, als zig Millionen für eine Verschlechterung auszugeben.
Da würde man wenigstens mit einem blauen Auge davonkommen.

Aussitzen wirst du es nicht können, aber - eben wie versucht - nach Alternativlösungen suchen. Im Umkehrschluss ist ja die Frage, ob die Immobilienentwickler ihre Zusagen einhalten werden, nun auch tatsächlich die geplanten Projekte umzusetzen. Da hege ich nämlich meine Zweifel.

Zitat von: Serjoscha am  06 10, 2024, 11:03[...] aber hier geht es um die säumige Erfüllung eines Vertrages!
Ob der gut ist oder nicht soll jeder für sich selbst entscheiden, aber es wird gebaut und aus.

Und das "und aus" - also das so genannte "Drüberfahren" - ist auch der Grund, warum sich ein Teil der Bevölkerung von der Politik abwendet.

Aber nochmals die Frage, halten Sie es bei anderen Projekten, angefangen vom "Langen 6er" in den 1990er, über Südwestlinie, Entlastungsstrecke etc. mit den Kostensteigerungen, die ein Vielfaches ausmachen, durch die teilweise jahrzehntelangen Verzögerungen auch so, wie im aktuellen Fall?

Alleine die Kosten für die Verstärkung der Tegetthoff -und Augartenbrücke für Straßenbahn kosten sicher an die 10 Mio., weil über die - für die Straßenbahn ausgelegte - neue Radetzkybrücke keine fahren "dürfen". Ich erinnere nur daran, dass zwischendurch die Entlastungsstrecke via Griesplatz (und später auch die Südwestlinie) laufen sollte. Dann musste man aufgrund dieses Straßenprojektes schnell umplanen. An der neuen Linienführung der Südwestlinie mit den drei 90 Grad-Kurven über die Augartenbrücke sieht man ja die Folgen. Darüber redet natürlich niemand!

W.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Serjoscha am 06 10, 2024, 11:58
Das ist ein hinkender Vergleich da diese genannten Projekte an keine Verträge gebunden sind.
Ich fahre auch nicht d'rüber ich sage nur das die endlose Diskussionen hinfällig ist weil nun endlich gebaut wird, ob es einigen passt oder nicht.

Allen Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 06 10, 2024, 12:07
Zitat von: Serjoscha am  06 10, 2024, 11:58Das ist ein hinkender Vergleich da diese genannten Projekte an keine Verträge gebunden sind.

Das kann man so sehen, muss man aber nicht, zumal diese Projekte idR auf Gemeinderatsbeschlüssen, Mobilitätsverträgen, gesetzlichen Bestimmungen oä basieren. Da ist also dann Steuergeldverschwendung kein Problem. Good to know! Um im konkreten Fall hat eben dieser eine Vertrag eben direkte Folgen für Kostensteigerungen bei anderen Projekten. Nur gut, dass die, die davon profitieren damit nix zu tun haben müssen!

Wie heißt es so schön: "Was du bist, bist durch Verträge!"

Ja, dann noch viel Spaß noch im Leben!

Zitat von: Serjoscha am  06 10, 2024, 10:39https://grazer.at/story/de/grazer-vizebuergermeisterin-schwentner-unter-druck-IwVNFGEu/

Besonders lustig finde ich im Übrigen, dass sich hier politische Akteure zu Wort melden, die selbst zugegeben haben, Steuergelder ungerechtfertigt verwendet zu haben und in ihrem politischen Amt, vorsichtig ausgedrückt, leicht überfordert waren.

W.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Ch. Wagner am 06 10, 2024, 12:08
Zitat von: Hilde B. am  06 10, 2024, 09:30Das ist maßlos übertrieben!!!!


Ganz richtig, es müßte Verkehrsinfarkt heißen.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Urbanite1 am 06 10, 2024, 13:03
Das Land Steiermark zwingt Graz diesen (für Pendler aus der Weststeiermark idealen) Tunnel zu bauen, das Land Steiermark hat leider viel zu viel Macht über die Entwicklung von Graz wo es bei Großprojekten die Stadt dazu zwingt Straßen/Kreuzungen für den Autoverkehr weiter auszubauen.
Das Land Steiermark kann bei nicht Errichtung vom Tunnel einen Baustop in Reininghaus erzwingen dieser wäre für Graz katastrophal - wirtschaftlich, finanziell und vom Image her.
So sehr ich den Tunnel ablehne um so wichtiger ist das nun weitergebaut werden darf in Reininghaus:
Jede Wohnung/Büro in Graz statt im Speckkgürtel ist ein Gewinn für die Umwelt weil z. B. Reininghaus hat einen sehr sehr niedrigen Flächenverbrauch pro Einwohner bzw. Büroarbeitsplatz im Gegensatz zu den ganzen landschaftsfressenden niedrigen Neubauten am Land.
Und mit bereits einer Straßenbahnlinie (in Zukunft zwei) vermeidet Reinighaus (Auto) Verkehr statt ihn zu erzeugen wie die ganzen Wohn/Büro/Gewerbe Neubauten auserhalb von Graz wo man so gut wie nur mit einem Auto hinkommen kann.
Auch der bereits ausfinanzierte 77m hohe Q2 Tower kann jetzt doch gebaut werden und wird dadurch dringend benötigte Neubau Büroflächen in Graz selber halten statt das noch mehr Büroflächen wieder ausserhalb von Graz gebaut werden ohne guten Öffi Anschluß...
Auch der in Graz weiterhin dringend benötigte Wohnraum kann in Reininghaus nun weitergebaut werden und die ganzen Neubauwohnungen in Graz generell haben ja verhindert das Graz Mietpreise wie Salzburg, Innsbruck etc. hat wo im Vergleich zu Graz viel weniger gebaut wird.
Fantasie von mir: Der Tunnel sollte, wenn Graz ihn wirklich ohne Hilfe vom Land Steiermark selber bauen muss, nur für PKW mit Grazer Kennzeichen befahrbar sein - ich weiss das ist leider rechtlich schwer möglich... 
 
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Serjoscha am 06 10, 2024, 13:08
Zitat von: Urbanite1 am  06 10, 2024, 13:03(für Pendler aus der Weststeiermark idealen) Tunnel zu bauen,
 

Warum sollte ein
Weststeirer diesen Tunnel brauchen?

Zitat von: Urbanite1 am  06 10, 2024, 13:03Das Land Steiermark zwingt Graz Der Tunnel sollte, wenn Graz ihn wirklich ohne Hilfe vom Land Steiermark selber bauen muss, nur für PKW mit Grazer Kennzeichen befahrbar sein - ich weiss das ist leider rechtlich schwer möglich... 
 

Das ist Rassismus pur!
Außerdem wenn eine gute Öffianbindung auch mit dem Tunnel herrscht braucht ihn kein Grazer.
Und es heißt immer noch weiß.
Lang lebe das ß!
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 06 10, 2024, 13:18
Zitat von: Serjoscha am  06 10, 2024, 13:08Warum sollte ein Weststeirer diesen Tunnel brauchen?

Weil er damit das Nadelöhr bei der Kreuzung Wetzelsdorfer Straße/Kärntner Straße umfahren kann oder woher, meinen Sie, kommt ein (Groß-)Teil des Verkehrs über die Wetzelsdorfer Straße bzw. die Reininghausstraße (was spätestens durch die Unterführungen der GKB noch einfacher wird)?

Man wird wohlkaum die Nutzung des neuen Tunnels nur den Bewohnern von Reininghaus vorbehalten können ...

Zitat von: Serjoscha am  06 10, 2024, 13:08Außerdem wenn eine gute Öffianbindung auch mit dem Tunnel herrscht braucht ihn kein Grazer.

Sie widersprechen sich aber. Wenn ihn kein Grazer braucht und kein Weststeirer, wer braucht ihn dann? Ok, er muss halt gebaut werden, weil es in einem Vertrag geregelt ist, auch wenn ihn keiner braucht. Tolles Konzept! Außerdem: Straßenbahn und Bus sind vorhanden, sogar zwei Bahnhöfe in unmittelbarer Nähe. Das ÖV-Angebot ist also schon jetzt gut. Sie tun ja gerade so, als gäbe es dort nix!

Und sprechen wir es deutlich aus: natürlich dient der Tunnel dem Durchzugsverkehr und nicht alleinigen der Anbindung des neuen Stadtteils, wenn von der Entlastungsfunktion anderer Straßenzüge die Rede ist. Das ist ja geradezu offensichtlich (und auch logisch).

W.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Ragnitztal am 06 10, 2024, 13:20
Zitat von: Vitus am  06 10, 2024, 10:12...
https://www.meinbezirk.at/graz/c-politik/autotunnel-nach-reininghaus-kommt-doch_a6933185
Anscheinend wohnt keiner der Foristen in Reininghaus. Gefragt wäre also die Meinung eines Betroffenen.
Doch! Siehe hier:
https://www.styria-mobile.at/home/smf/index.php?msg=15584 Beitrag #21

Zitat von: Urbanite1 am  06 10, 2024, 13:03Das Land Steiermark zwingt Graz diesen (für Pendler aus der Weststeiermark idealen) Tunnel zu bauen, das Land Steiermark hat leider viel zu viel Macht über die Entwicklung von Graz wo es bei Großprojekten die Stadt dazu zwingt Straßen/Kreuzungen für den Autoverkehr weiter auszubauen.
Das Land Steiermark kann bei nicht Errichtung vom Tunnel einen Baustop in Reininghaus erzwingen dieser wäre für Graz katastrophal - wirtschaftlich, finanziell und vom Image her. 

Ja, eigentlich sollte sich das Land Steiermark beim Bau finanziell beteiligen, wenn man schon solche Vertragsbedingungen aushandelt.

Zitat von: Serjoscha am  06 10, 2024, 13:08...
Das ist Rassismus pur!
...

Das wäre ziemlich sicher ein Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz, Rassismus ist das keiner! Man sollte diesen Begriff, im Sinne der wirklich von Rassismus betroffenen Mitmenschen, schon bedächtigter wählen.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: whz am 06 10, 2024, 14:42
Zitat von: Hilde B. am  05 10, 2024, 21:17Guten Abend Welt!

Alles in allem eine Bankrotterklärung für die derzeitige Stadtregierung.
Mit der jahrelangen Blockade wurde nicht nur Zeit sinnlos verschwendet, sondern auf der anderen Seite Wählerinnen enttäuscht. Wenn ich große Versprechen an meine Anhängerinnen und Anhänger tätigen und dann nicht einhalten würde, so würde ich den Hut ziehen.

Die sind noch ärger als die vorherige, als unter Nagl auch einiges verhindert wurde  8)
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: 5047er am 06 10, 2024, 19:32
Zitat von: Sanfte Mobilität am  06 10, 2024, 13:18Weil er damit das Nadelöhr bei der Kreuzung Wetzelsdorfer Straße/Kärntner Straße umfahren kann oder woher, meinen Sie, kommt ein (Groß-)Teil des Verkehrs über die Wetzelsdorfer Straße bzw. die Reininghausstraße (was spätestens durch die Unterführungen der GKB noch einfacher wird)?
Das paradoxe daran ist ja, dass diese Kreuzung gar kein besonders großes Nadelöhr ist - Richtung Osten sorgen zwei Abbiegespuren, die beide das Linksabbiegen ermöglichen für einen recht hohen Durchsatz, Richtung Westen die recht lange Grünphase. Bei hohem Verkehrsaufkommen staut es sich in Richtung Osten jedenfalls schon am Kienzlkreuz bzw. der Kreuzung mit der Alten Poststraße. Gut, an der EK auch, aber das wird sich irgendwann eh erledigen.


Mit der neuen Unterführung ergibt sich halt ein neues Nadelöhr, dann halt zwischen der Wetzelsdorfer Straße und der Zufahrt zur Unterführung in der Alten Poststraße, weil dort dann eben der Nord-Süd und der Ost-West Verkehr bzw. umgekehrt durch muss.

Es wird aber sicher nicht lange dauern, bis dann zusätzliche Fahrspuren in der Alten Poststraße gefordert werden - man kann dort ja eh den Radweg wieder wegreißen.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Hilde B. am 06 10, 2024, 20:20
Guten Abend Welt!

Es ist doch sehr abwegig das durch diesen Tunnel Radwege zerstört werden. Es wird auch keiner krank werden durch diesen Tunnel.
Einfach die Kirche im Dorf lassen.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 06 10, 2024, 20:29
Zitat von: Hilde B. am  06 10, 2024, 20:20Es ist doch sehr abwegig das durch diesen Tunnel Radwege zerstört werden. Es wird auch keiner krank werden durch diesen Tunnel.
Einfach die Kirche im Dorf lassen.

Genau, Einbildung ist die beste Bildung und was nicht sein kann, darf auch nicht sein.

Selbst wenn sie es 100 Mal schreiben, natürlich wird es gesundheitliche Beeinträchtigungen durch den zusätzlichen Verkehr durch den Tunnel geben. Es gibt in Europa - auch wenn Sie es sicher nicht glauben werden - pro Jahr zigtausende Todesfälle, die durch Abgase, Feinstaub und bodennahes Ozon verursacht werden.

Hier gibt es ein bisserl Faktenfutter dazu: https://www.eea.europa.eu/de/highlights/vorzeitige-todesfaelle-aufgrund-von-luftverschmutzung

Aber kann das natürlich alles negieren, die anderen zu Hysterikern erklären und alles einfach nur Schönreden. Machen Sie nur ruhig weiter!

W.

Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: FlipsP am 06 10, 2024, 20:40
Zitat von: Hilde B. am  06 10, 2024, 09:30Das ist maßlos übertrieben!!!!

Sagst du.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: FlipsP am 06 10, 2024, 20:42
Zitat von: Vitus am  06 10, 2024, 10:12Eigentlich ist jede Diskussion unnotwendig, die Unterführung wird sicher gebaut. Für mich aus auch als Ersatz für die vor einigen Jahren geschlossene Straßenverbindung bzw. EK Friedhofgasse.
https://www.meinbezirk.at/graz/c-politik/autotunnel-nach-reininghaus-kommt-doch_a6933185
Anscheinend wohnt keiner der Foristen in Reininghaus. Gefragt wäre also die Meinung eines Betroffenen.

Stimmt. Ich wohne nicht dort. Ich kenn aber ein, zwei.
Die hätten gerne die Bim ins Zentrum statt die Unterführung. Die hätten sogar die Alte Poststraße geringer dimensioniert.

Zitat von: Serjoscha am  06 10, 2024, 10:39Was soll denn passieren in der Josef-Huber-Gasse?  Wenn es ordentliche Öffis gibt wird der Reininghäusler diese auch nutzen, denn was sollen sie mit den Auto am Griesplatz?

Die Öffis werden durch die Unterführung zusammenbrechen. Denn für Busspuren wird man Graz-typisch keinen Platz sehen und somit hat sich die Geschichte erledigt und die Busse stehen im Stau.

Kann man aber auch selbst als ein wenig Verkehrs-Interessierter herleiten, statt die Herzerl der anderen User wieder mal als persönliches Vorgehen ins Spiel zu bringen.

Zitat von: Serjoscha am  06 10, 2024, 10:55Der Bärendienst sind Mehrkosten von 10 Millionen!

Danke!

Der Tunnel war immer vertraglich geregelt, und wird mit Verzögerung und enormen Mehrkosten gebaut. Das ist der eigentliche Skandal und nicht die Erfüllung eines Vertrages.

Eigentlich war der Bärendienst die Unterschrift eines solchen Vertrages.

Zitat von: Serjoscha am  06 10, 2024, 11:58Das ist ein hinkender Vergleich da diese genannten Projekte an keine Verträge gebunden sind.
Ich fahre auch nicht d'rüber ich sage nur das die endlose Diskussionen hinfällig ist weil nun endlich gebaut wird, ob es einigen passt oder nicht.

Allen Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.

Wenn die Diskussion so unnötig ist, wieso diskutierst du mit?


Zitat von: Hilde B. am  06 10, 2024, 20:20Es wird auch keiner krank werden durch diesen Tunnel. 

Kühne These für so wenig Wissen
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 06 10, 2024, 21:37
Zitat von: Hilde B. am  06 10, 2024, 21:06Danken wir demütigst dem lieben Gott das er Sie und nur Sie alleine mit so viel Wissen ausgestattet hat.
Amen.

Ich verfolge das hier schon länger nicht mehr so genau, aber meinen Sie das wirklich also genauso, wie Sie das hier schreiben oder sind Sie vielleicht ein Kunstprojekt oder so ähnlich? Ich kenne da ja einige aus der Branche, denen würde ich sowas zutrauen ...

Das ist ja hier nicht das Forum der Kleinen Zeitung oder ein tendentiöser Artikel vom "Grazer", die meisten hier haben echtes Interesse an verkehrlichen und verkehrspolitischen Fragen. Aber so viel Ahnungslosigkeit gepaart mit Arroganz (vor allem gegenüber Mitdiskutierenden) ist mir schon selten untergekommen. Oder diskutieren Sie hier einfach mit weil es für Sie lustig ist und Sie sich dann auf die Meinungsfreiheit zurückziehen, wenn Ihnen was nicht passt und es zu viel wird? Ich meine, Meinungsfreiheit ist nicht einfach was sagen, sondern sich in einer Diskussion mit sachlichen Argumenten auseinandersetzen (ich weiß, dass ist heutzutage nicht mehr üblich und der Begriff bedeutet für viele eigentlich was ganz anderes, trotzdem...).

Ich glaube, es wäre der Diskussion angemessen, wenn Sie sich einmal mit der Sache selbst beschäftigen würden. Ich habe nämlich den Eindruck, Sie haben gar kein Verständnis für die Problemstellung von Ursache und Wirkung im Verkehrsbereich bzw. im konkreten Fall.

Just my 2 Cents. Wie gesagt, man staunt schon, mit welcher Chuzpe manchmal agiert wird heutzutage.

W.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Hilde B. am 06 10, 2024, 21:56
Werter Herr W.!

Ihre Anschuldigungen sind unerhört. Hier gibt es keine Meinungsfreiheit sondern es zählt nur was ein erlauchter Kreis für richtig hält, und dieses Verhalten zieht sich durch jedes Thema wie ein roter Faden. Wer vom Weg abweicht ist dumm, unwissend und Frauen haben sowieso nichts zu melden......
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Martin am 06 10, 2024, 22:01
OT - Postings werden gelöscht, liebe Hilde B.

Und das Frauen nichts zu melden hätten, stimmt ganz und gar nicht.

Falls es Themen gibt, die nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun haben, gibt es das Small-Talk Board oder die Möglichkeit Private Nachrichten zu verschicken.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: s_gelb am 06 10, 2024, 22:04
Eine allgemeine Frage an die Unterführungsbefürworter*innen, um die Standpunkte besser nachvollziehen zu können - aber davon abgesehen, dass es entsprechende Verträge gibt, die die Unterführung erfordern, welchen Nutzen würde das Grazer Verkehrsnetz durch ebendiese erzielen?
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Hilde B. am 06 10, 2024, 22:09
Guten Abend!

Derlei gibt es zahlreiche, jedoch hüte ich mich diese hier zu nennen, da ich es satt habe dann postwendend von der Gegnerschaft als Kunstprojekt, Unwissende, oder dumm verunglimpft zu werden. Nein danke.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Sanfte Mobilität am 06 10, 2024, 22:10
Zitat von: Hilde B. am  06 10, 2024, 21:56Ihre Anschuldigungen sind unerhört. Hier gibt es keine Meinungsfreiheit sondern es zählt nur was ein erlauchter Kreis für richtig hält, und dieses Verhalten zieht sich durch jedes Thema wie ein roter Faden. Wer vom Weg abweicht ist dumm, unwissend und Frauen haben sowieso nichts zu melden......

Regen Sie sich ab, sondern beteiligen Sie sich sachlich am Diskurs und spielen nicht die beleidigte Leberwurst!

W.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: s_gelb am 06 10, 2024, 22:17
Zitat von: Hilde B. am  06 10, 2024, 22:09Guten Abend!

Derlei gibt es zahlreiche, jedoch hüte ich mich diese hier zu nennen, da ich es satt habe dann postwendend von der Gegnerschaft als Kunstprojekt, Unwissende, oder dumm verunglimpft zu werden. Nein danke.

Das finde ich persönlich sehr schade, wenn persönliche Befindungen - die aber selbstverständlich zu respektieren sind - davon abhalten, Sachargumente vorzutragen, die es vielleicht ermöglicht hätten, bestimmte Standpunkte dadurch besser verstehen und nachvollziehen zu können.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Vitus am 06 10, 2024, 22:24
Zitat von: Hilde B. am  06 10, 2024, 20:20Guten Abend Welt!

Es wird auch keiner krank werden durch diesen Tunnel.


Bin auch dieser Meinung. Fahre seit Bestehen des Gleinalmtunnels durch diesen und bin dennoch gesund.
Der Tunnel unter der Marienhütte ist einfach zu lang für Fußgänger und Radfahrer. Hier werden wahrscheinlich nur Autos durchfahren können, wie durch die Unterflutrasse Grabengürtel!
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Ragnitztal am 06 10, 2024, 22:58
Zitat von: Vitus am  06 10, 2024, 22:24Bin auch dieser Meinung. Fahre seit Bestehen des Gleinalmtunnels durch diesen und bin dennoch gesund.
...
"Ich bin nie krank, daher kann es diese Krankheit nicht geben"
Sorry, das ist nichtssagend.  Es gibt zig wissenschaftliche Studien, die besagen, dass Verkehrslärm und verkehrsbedingte Emmissionen krankmachend sein können, und zwar nicht genau dann wenn man selbst als Autofahrer gerade unterwegs ist.

Zitat von: Vitus am  06 10, 2024, 22:24...
Der Tunnel unter der Marienhütte ist einfach zu lang für Fußgänger und Radfahrer. Hier werden wahrscheinlich nur Autos durchfahren können, wie durch die Unterflutrasse Grabengürtel!
Wenn man möchte, kann man auch so lange Radfahrer- und Fußgängertunnels bauen. Kein Problem!
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: s_gelb am 06 10, 2024, 23:00
Zitat von: Vitus am  06 10, 2024, 22:24Bin auch dieser Meinung. Fahre seit Bestehen des Gleinalmtunnels durch diesen und bin dennoch gesund.

Und welchen Schluss für die Allgemeinheit lässt dies zu, dass du gesund bist?
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: s_gelb am 06 10, 2024, 23:06
Zitat von: Vitus am  06 10, 2024, 22:24Der Tunnel unter der Marienhütte ist einfach zu lang für Fußgänger und Radfahrer. Hier werden wahrscheinlich nur Autos durchfahren können, wie durch die Unterflutrasse Grabengürtel!

Ab welcher Länge ist ein Tunnel für Fußgänger zu lange? Demnach wäre ja z.B. der Elbtunnel in Hamburg viel zu lange?
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Vitus am 06 10, 2024, 23:25
Zitat von: s_gelb am  06 10, 2024, 23:06Ab welcher Länge ist ein Tunnel für Fußgänger zu lange? Demnach wäre ja z.B. der Elbtunnel in Hamburg viel zu lange?
Der Alte Elbtunnel ist nur für Fußgänger und Radfahrer, daher keine Abgase: https://www.hamburg.de/tourismus/sehenswuerdigkeiten/sehenswuerdigkeit-alter-elbtunnel-298708


Neuer Elbtunnel ist ein Autobahntunnel, daher keine Fußgänger https://de.wikipedia.org/wiki/Neuer_Elbtunnel

@ S_gelb: Ganz einfach, da ich nicht krank bin!
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: s_gelb am 06 10, 2024, 23:32
Zitat von: Vitus am  06 10, 2024, 23:25@ S_gelb: Ganz einfach, da ich nicht krank bin!


Danach habe ich nicht gefragt, das ist logisch, sondern danach, welche Bedeutung diese Aussage im Kontext auf die hier diskutierte Unterführung hat?
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: s_gelb am 06 10, 2024, 23:33
Zitat von: Vitus am  06 10, 2024, 23:25Der Alte Elbtunnel ist nur für Fußgänger und Radfahrer, daher keine Abgase: https://www.hamburg.de/tourismus/sehenswuerdigkeiten/sehenswuerdigkeit-alter-elbtunnel-298708


Neuer Elbtunnel ist ein Autobahntunnel, daher keine Fußgänger https://de.wikipedia.org/wiki/Neuer_Elbtunnel



Aber demnach gehe ich davon aus, dass wir uns einig sein dürften, dass Abgase für Menschen nicht vorteilhaft sind?
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: FlipsP am 07 10, 2024, 05:24
Zitat von: Vitus am  06 10, 2024, 22:24Fahre seit Bestehen des Gleinalmtunnels durch diesen und bin dennoch gesund.

Dir ist aber schon klar, dass primär nicht die Fahrenden krank werden, sondern die die an der Strecke wohnen?
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: whz am 07 10, 2024, 08:52
Zitat von: Serjoscha am  06 10, 2024, 13:08W....

Das ist Rassismus pur!
A...

Du weißt aber schon, was man unter Rassismus versteht; auch wenn dieses Wort derzeit inflationär verwendet wird.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Ch. Wagner am 07 10, 2024, 09:04
Zitat von: s_gelb am  06 10, 2024, 23:00Und welchen Schluss für die Allgemeinheit lässt dies zu, dass du gesund bist?


Für die Allgemeinheit: Wer gesund ist, ist nur zu wenig untersucht.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Serjoscha am 07 10, 2024, 09:08
Zitat von: whz am  07 10, 2024, 08:52Du weißt aber schon, was man unter Rassismus versteht; auch wenn dieses Wort derzeit inflationär verwendet wird.

Dann klär doch bitte mal auf.
Wie würdest Du es nennen wenn nur eine Gruppe mit einem speziellen Kennzeichen diese Straße nutzen darf?
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Ch. Wagner am 07 10, 2024, 09:10
Über die normative Kraft des Faktischen: Der Tunnel wird gebaut. Wer soll das aufhalten. Es sei denn, man findet noch schnell einen vom Aussterben bedrohten Regenwurm.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: riggnix am 07 10, 2024, 09:11
Zitat von: Serjoscha am  07 10, 2024, 09:08Dann klär doch bitte mal auf.
Wie würdest Du es nennen wenn nur eine Gruppe mit einem speziellen Kennzeichen diese Straße nutzen darf?

Verkehrsregelung z. B.?
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Serjoscha am 07 10, 2024, 09:18
Zitat von: riggnix am  07 10, 2024, 09:11Verkehrsregelung z. B.?

Das ist doch lächerlich, und wer soll diese rassistische Regelung kontrollieren?

Der Tunnel wird gebaut und jeder wird in nutzen dürfen, egal ob er sein Kfz in Graz oder Tripsdrill zugelassen hat. Er wird kommen ob es einigen passt oder nicht. Jene die das nicht verkraften können ja weiterhin hier dagegen in die Tasten hauen.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: s_gelb am 07 10, 2024, 09:23
Zitat von: Serjoscha am  07 10, 2024, 09:18Der Tunnel wird gebaut und jeder wird in nutzen dürfen, egal ob er sein Kfz in Graz oder Tripsdrill zugelassen hat. Er wird kommen ob es einigen passt oder nicht.

Trotz dieser Gegebenheit fände ich Sachargumente interessant zu erfahren, welchen Nutzen diese Unterführung für das Grazer Verkehrsnetz bringen wird im Vergleich zum Status quo.

 
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Hilde B. am 07 10, 2024, 09:31
Guten Morgen Welt!

Warten Sie es ab bis er fertig ist und dann sehen Sie es sich an. Jetzt eine positive Fürsprache zu tätigen liegt mir fern da es mir missfällt jegliches Argument als dumm etc. abgekanzelt zu bekommen.
Leute die den Tunnel gut finden sind Kunstprojekte, Dumme, und Unwissende. Gleich verhält es sich mit der Wählergruppe der Freiheitlichen, wurde ja auch klar festgelegt das jene dumm sind. Sind nun auch alle Moslems Attentäter und alle Radfahrer gesetzlose Asoziale?
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: s_gelb am 07 10, 2024, 09:42
Zitat von: Hilde B. am  07 10, 2024, 09:31Guten Morgen Welt!

Warten Sie es ab bis er fertig ist und dann sehen Sie es sich an. Jetzt eine positive Fürsprache zu tätigen liegt mir fern da es mir missfällt jegliches Argument als dumm etc. abgekanzelt zu bekommen.
Leute die den Tunnel gut finden sind Kunstprojekte, Dumme, und Unwissende. Gleich verhält es sich mit der Wählergruppe der Freiheitlichen, wurde ja auch klar festgelegt das jene dumm sind. Sind nun auch alle Moslems Attentäter und alle Radfahrer gesetzlose Asoziale?

Bis jetzt gab es hier allerdings keine Argumente, die proTunnel sprechen - Behauptungen würde ich nicht als Argument bezeichnen oder was habe ich übersehen?

Den Ansatz - zuerst handeln, dann nachdenken - finde ich aber interessant, erklärt evt., warum es z.B. Leute gibt, die leider auf Waggons klettern.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Vitus am 07 10, 2024, 09:44
Zitat von: s_gelb am  06 10, 2024, 23:33Aber demnach gehe ich davon aus, dass wir uns einig sein dürften, dass Abgase für Menschen nicht vorteilhaft sind?
Davon kannst Du ausgehen, besonders in geschlossenen Räumen und längeren Tunnels!
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: s_gelb am 07 10, 2024, 09:58
Zitat von: Vitus am  07 10, 2024, 09:44Davon kannst Du ausgehen, besonders in geschlossenen Räumen und längeren Tunnels!

Dort ganz besonders, aber auch in Städten entlang von tiefen Häuserschluchten, vor allem in Städten in Beckenlage mit tendenziell weniger Wind schätze ich, dass sich Abgase sammeln können und über geöffnete Fenster auch in Wohn- und Arbeitsräumlichkeiten gelangen können wo sich Menschen über einen längeren Zeitraum befinden, wenn auch nicht in so hohen Konzentrationen wie in Tunnels?
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: riggnix am 07 10, 2024, 09:59
Zitat von: Serjoscha am  07 10, 2024, 09:18Das ist doch lächerlich, und wer soll diese rassistische Regelung kontrollieren?

Der Tunnel wird gebaut und jeder wird in nutzen dürfen, egal ob er sein Kfz in Graz oder Tripsdrill zugelassen hat. Er wird kommen ob es einigen passt oder nicht. Jene die das nicht verkraften können ja weiterhin hier dagegen in die Tasten hauen.


Ist es dann auch rassistisch, wenn eine Straße nur von Anrainern verwendet werden darf?
Ist es rassistisch, dass die Stadt Graz nur Gemeindebürgern Förderungen ausbezahlt?
Ist es rassistisch, dass den Gemeinderat in Graz nur Grazer wählen dürfen?

Rassistisch wäre es, wenn Leute, die von wo anders herziehen (meinetwegen von GU) danach trotzdem nicht als "richtige Grazer" gelten würden.

Lies bitte die Bedeutung vom Wort Rassismus nach. Was du da schreibst, stimmt nämlich einfach nicht, und verharmlost tatsächlichen Rassismus.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: FlipsP am 07 10, 2024, 10:12
Zitat von: Hilde B. am  07 10, 2024, 09:31Guten Morgen Welt!

Warten Sie es ab bis er fertig ist und dann sehen Sie es sich an. Jetzt eine positive Fürsprache zu tätigen liegt mir fern da es mir missfällt jegliches Argument als dumm etc. abgekanzelt zu bekommen.
Leute die den Tunnel gut finden sind Kunstprojekte, Dumme, und Unwissende. Gleich verhält es sich mit der Wählergruppe der Freiheitlichen, wurde ja auch klar festgelegt das jene dumm sind. Sind nun auch alle Moslems Attentäter und alle Radfahrer gesetzlose Asoziale?

Magst auch mal irgendwas Sachliches oder Fachliches bringen?

Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: whz am 07 10, 2024, 10:12
Zitat von: Serjoscha am  07 10, 2024, 09:08Dann klär doch bitte mal auf.
Wie würdest Du es nennen wenn nur eine Gruppe mit einem speziellen Kennzeichen diese Straße nutzen darf?

Das ist Diskriminierung, kein Rassismus. Denn sonst könnte man meinen, dass du alljene die kein Grazer Kennzeichen haben, eine eigene Rasse sind, wie die Grazer auch  ;)  nimm es mir bitte nicht übel, aber ich versuche in der Sprache immer präzise zu sein (sonst natürlich auch  ;D )
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Ragnitztal am 07 10, 2024, 10:44
Zitat von: Serjoscha am  07 10, 2024, 09:08Dann klär doch bitte mal auf.
Wie würdest Du es nennen wenn nur eine Gruppe mit einem speziellen Kennzeichen diese Straße nutzen darf?

Wie schon geschrieben, wäre das bei einer öffentlichen Straße ein Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz, keineswegs eine Form des Rassismus. Rassismus = Diskriminierung von bestimmten Menschen aufgrund ihres Aussehens und bestimmter körperlicher Merkmale (Hautfarbe, Hautfarbe, etc. ...). Geht auf Rassentheorien zurück, die durch Erkenntnisse der modernen Humangenetik längst widerlegt sind. Menschen, die rassistische Erfahrungen leider erfahren müssen, erleben deutlich vielfältere Benachteiligungen im Leben.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Vitus am 07 10, 2024, 10:48
Zitat von: s_gelb am  07 10, 2024, 09:58Dort ganz besonders, aber auch in Städten entlang von tiefen Häuserschluchten, vor allem in Städten in Beckenlage mit tendenziell weniger Wind schätze ich, dass sich Abgase sammeln können und über geöffnete Fenster auch in Wohn- und Arbeitsräumlichkeiten gelangen können wo sich Menschen über einen längeren Zeitraum befinden, wenn auch nicht in so hohen Konzentrationen wie in Tunnels?

Wird besser werden, wenn es nur mehr elektrische Autos gibt.
Übrigens im Mittelalter hat man in den Städten die Exkremente einfach auf die Straße geschüttet, macht man heute nicht mehr, eben auch eine Verbesserung, da es ein unterirdisches Kanalnetz (=Tunnel) gibt!!
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Hilde B. am 07 10, 2024, 10:57
Zitat von: FlipsP am  07 10, 2024, 10:12Magst auch mal irgendwas Sachliches oder Fachliches bringen?



Den Ball gebe ich gerne zurück, denn wer im Glashaus sitzt.....
Es zeigt mal wieder wie sooft schon dargestellt, es gilt nur Ihre Meinung und wer diese nicht teilt ist dumm, unwissend etc..


Zitat von: s_gelb am  07 10, 2024, 09:58Dort ganz besonders, aber auch in Städten entlang von tiefen Häuserschluchten,

Häuserschluchten gibt es in Graz wohl kaum. Wenn Sie diese suchen müssen Sie nach New York, Chicago etc..
Dieser Begriff ist für Graz unpassend.

Frage an die Runde, warum leben in Graz statistisch gesehen die meisten Hundertjährigen von Österreich?
Laut Ihrer Doktrin müsste sie der Feinstaub alle schon weit vor dem Erreichen der 100 Lenze dahin gerafft haben.

Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: FlipsP am 07 10, 2024, 11:26
Zitat von: Hilde B. am  07 10, 2024, 10:57Den Ball gebe ich gerne zurück, denn wer im Glashaus sitzt.....
Es zeigt mal wieder wie sooft schon dargestellt, es gilt nur Ihre Meinung und wer diese nicht teilt ist dumm, unwissend etc..

Im Gegensatz zu dir (im Internet ist man per du), habe ich mich sachlich an dem Fachthema beteiligt.

Ich war beispielsweise nicht derjenige, der die Diskussionen beenden wollte (,,der Tunnel wird gebaut und AUS"). Andere Meinungen finde ich immer gut. Argumente sollte man halt haben. Die hast du nicht. Du hast nur dein erhabenes Getue.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Hilde B. am 07 10, 2024, 11:39
Zitat von: FlipsP am  07 10, 2024, 11:26Im Gegensatz zu dir (im Internet ist man per du),

Schon wieder glauben Sie,  Ihren Willen anderen aufzwingen zu müssen!
Es gibt keine Nutzungsbedingungen welche dies vorschreiben. Es obliegt jedem selbst, und Sie sind gewiss nicht der Anstandswauwau welcher das Recht hat Menschen vorzuschreiben welche Art der Anrede er oder sie verwenden.  Halt Sie sich einmal zurück mit Ihrer Menschenverachtenden stets besserwisserischen, intoleranten Art. Kehren Sie einmal vor Ihrer eigenen Haustüre bevor Sie ständig andere diskreditieren nur weil sie andere Meinungen haben.

Zitat von: FlipsP am  07 10, 2024, 11:26Ich war beispielsweise nicht derjenige, der die Diskussionen beenden wollte (,,der Tunnel wird gebaut und AUS").

Zeigen Sie mir wo ich dies getan habe!
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Ragnitztal am 07 10, 2024, 11:59
Zitat von: Vitus am  07 10, 2024, 10:48Wird besser werden, wenn es nur mehr elektrische Autos gibt. ...
Bei dem langsamen Ausbau der Elektromobilität, wird man darauf länger warten können.

Zitat von: Vitus am  07 10, 2024, 10:48...
Übrigens im Mittelalter hat man in den Städten die Exkremente einfach auf die Straße geschüttet, macht man heute nicht mehr, eben auch eine Verbesserung, da es ein unterirdisches Kanalnetz (=Tunnel) gibt!!
Ohne Kläranlage hilft die beste Kanalisation allerdings nichts. Übrigens ist dieser umweltmedizinischer Meilenstein durch bewusstem Erstnehmen und Handeln nach entsprechenden wissenschaftlichen Erkenntnissen (Zusammenhang von verseuchten Brunnenwasser und Cholera-, Typhus- und Pestepidemien) erreicht worden, nicht durch ständigem Kleinreden

Zitat von: Hilde B. am  07 10, 2024, 10:57...
 
Frage an die Runde, warum leben in Graz statistisch gesehen die meisten Hundertjährigen von Österreich?
Laut Ihrer Doktrin müsste sie der Feinstaub alle schon weit vor dem Erreichen der 100 Lenze dahin gerafft haben.

Das kann viele verschiedene Gründe dafür geben, ein Argument zum Nichtstun in Sachen Lufthygiene gibt diese nicht. Es fängt schon beim geringen Stichprobenumfang an. Außerdem spielen viele andere Faktoren hierfür eine Rolle. Eine Regionen mit den meisten Hunderjährigen muss nicht insgesamt die Durchschnitt "gesündeste" Bevölkerung haben. Das wäre eine zu starke Vereinfachung.

Zum Thema Feinstaub und Gesundheit: https://www.mdr.de/wissen/news/Lebensgefahr-Luftverschmutzung-zweihundertfuenfzigtausend-Tote-allein-in-der-EU-100.html

Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Hilde B. am 07 10, 2024, 12:02
Zitat von: Ragnitztal am  07 10, 2024, 11:59Eine Regionen mit den meisten Hunderjährigen muss nicht insgesamt die Durchschnitt "gesündeste" Bevölkerung haben. Das wäre eine zu starke Vereinfachung.


Sondern?
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: s_gelb am 07 10, 2024, 12:08
Zitat von: Hilde B. am  07 10, 2024, 10:57Den Ball gebe ich gerne zurück, denn wer im Glashaus sitzt.....
Es zeigt mal wieder wie sooft schon dargestellt, es gilt nur Ihre Meinung und wer diese nicht teilt ist dumm, unwissend etc..




Ich halte es bisher für schwierig, andere Meinungen nachvollziehen zu können, wenn für diese in einer Diskussion keine Sachargumente vorgetragen werden.

Noch weniger kann ich nachvollziehen, dass der Grund keine stichhaltigen Argumente vorbringen zu wollen, nicht auch davon abhaltet, überhaupt zahlreiche andere Beiträge in diese Diskussion einzubringen - also wenn mir diese Frage erlaubt sei, welchen Zweck verfolgt die Teilhabe an dieser Diskussion, ohne in ebendieser auch Sachargumente vorbringen zu wollen? (Die mich selbstverständlich nach wie vor interessieren würden)
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: FlipsP am 07 10, 2024, 12:10
Zitat von: Hilde B. am  07 10, 2024, 11:39Schon wieder glauben Sie,  Ihren Willen anderen aufzwingen zu müssen!
Es gibt keine Nutzungsbedingungen welche dies vorschreiben. Es obliegt jedem selbst, und Sie sind gewiss nicht der Anstandswauwau welcher das Recht hat Menschen vorzuschreiben welche Art der Anrede er oder sie verwenden.  Halt Sie sich einmal zurück mit Ihrer Menschenverachtenden stets besserwisserischen, intoleranten Art. Kehren Sie einmal vor Ihrer eigenen Haustüre bevor Sie ständig andere diskreditieren nur weil sie andere Meinungen haben.

Nein mache ich nicht. Ich wollte es nur einbringen. Denn ich werde sicher nicht aufs Sie wechseln.

Der Anstandswauwau bist jedenfalls du und den braucht echt niemand hier.

Ich diskreditiere dich, weil du keine Argumente vorbringst, nicht wegen deiner Meinung.

Wie wäre es, wenn wir mal wieder was zum Thema schreiben? Dein (und daraus unser aller) OT wird wirklich unnötig.

Deine maßlosen Unterstellungen werden langsam wirklich nervig.

Zitat von: Hilde B. am  07 10, 2024, 11:39Zeigen Sie mir wo ich dies getan habe!

Es steht nirgends, dass das du warst.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Ch. Wagner am 07 10, 2024, 13:17
Zitat von: Serjoscha am  07 10, 2024, 09:18Das ist doch lächerlich, und wer soll diese rassistische Regelung kontrollieren?

Die Stadtwache, wer sonst?

Rassistisch wäre etwa eine Tafel "wites only" oder "nur für Arier". Und schließlich gibt es auch den real existierenden "Serjosch Rassismus": wenn etwa Einheimische für die Seilbahnfahrt weniger zahlen als Zuagreiste.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Serjoscha am 07 10, 2024, 13:25
Die heißt so nebenbei Ordnungswache. Gut nehmen wir an dieses Organ würde die Durchfahrt kontrollieren, wie sollte das ablaufen? Ein Wachhäuserln an beiden Enden?
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: danihak am 07 10, 2024, 13:30
Zitat von: Serjoscha am  07 10, 2024, 13:25Die heißt so nebenbei Ordnungswache. Gut nehmen wir an dieses Organ würde die Durchfahrt kontrollieren, wie sollte das ablaufen? Ein Wachhäuserln an beiden Enden?


Kameras auf jeden Portal und wenn das Kennzeichen ≠ G ist bekommt man halt einen Brief.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: PeterWitt am 07 10, 2024, 15:09
Zitat von: riggnix am  07 10, 2024, 09:11Verkehrsregelung z. B.?
Im Grunde nicht viel was anderes als ein erweitertes "ausgenommen Anrainer" - und nein, das ist absolut kein Rassismus, denn es dürften ebenso Bewohner mit jeglichem nicht-österreichischen Hintergrund dort fahren.
Benachteiligung/Diskriminierung - ok, kann man im erweiterten Sinne so sehen, betrifft aber dann halt alle Zonen mit beschränktem Verkehr bzw. beschränkter Erreichbarkeit.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Ch. Wagner am 07 10, 2024, 15:36
Zitat von: Hilde B. am  07 10, 2024, 10:57Frage an die Runde, warum leben in Graz statistisch gesehen die meisten Hundertjährigen von Österreich?


Und die seriöse Quelle dazu finde ich wo?
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Hilde B. am 07 10, 2024, 16:00
Bitte gerne, beruht auf der Quelle der Statistik Austria.
https://grazer.at/story/de/staedteranking-in-graz-leben-die-meisten-iVGfHfjN/

Aber sowohl der Grazer als auch die oben genannte Institution wird wohl manchen nicht als seriös erscheinen, denn nur was sie glauben ist das einzig richtige.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: 5047er am 07 10, 2024, 16:08
Zitat von: Hilde B. am  07 10, 2024, 16:00Bitte gerne, beruht auf der Quelle der Statistik Austria.
https://grazer.at/story/de/staedteranking-in-graz-leben-die-meisten-iVGfHfjN/
Eine tolle Quelle!  ::)  Und man spielt dabei mit absoluten Zahlen. Dass Graz mehr Einwohner hat als Bregenz ist hingegen wurscht.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Hilde B. am 07 10, 2024, 16:12
Keine acht Minuten hat es gedauert. Natürlich ist Statistik Austria ein Kasperltheater was sonst.....
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: s_gelb am 07 10, 2024, 16:34
Zitat von: Hilde B. am  07 10, 2024, 16:12Keine acht Minuten hat es gedauert. Natürlich ist Statistik Austria ein Kasperltheater was sonst.....

Statistik Austria ist sogar eine sehr seriöse Quelle. Was Dritte dann mit den Zahlen wiederum machen, ist eine andere Frage.

Aber ich denke ich werde aus dieser Diskussion aussteigem müssen - hätte zwar einige Fragen gehabt, die mich brennend interessiert hätten - anstatt diesen mit Sachargumenten zu begegnen, wurde dafür ziemlich viel anderes drum herum geschrieben, ist halt so - ist ja auch niemand verpflichtet, hier etwas zu schreiben und ich kann meine Meinung nun auf Basis der Kontra-Unterführung-Argumente bilden - auch wenn mir bewusst ist, dass die Unterführung, für die es hier scheinbar keine Proargumente geben dürfte, dennoch vertraglich einzementiert geworden zu sein scheint, aus eben diesen vertraglichen Verpflichtungen nun errichtet werden muss.

Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Ch. Wagner am 07 10, 2024, 16:44


Immerhin kommt auch ein 3,80 m breiter Geh-/Radweg. Allerdings ändert das nichts an der Sinnlosigkeit des Tunnels.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Ragnitztal am 07 10, 2024, 16:45
Hier sind die Relativwerte, pro 100.000 Einwohner. Da sieht das Ranking gleich anders aus:
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: stef610_neu am 07 10, 2024, 17:10
Interessant ist, dass man Landeshauptstädte nennt, aber St. Pölten auslässt.
Auch wenn es dort keine Person mit 100 oder darüber geben sollte, sollte man die Stadt mitauflisten.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Serjoscha am 07 10, 2024, 17:11
Zitat von: stef610_neu am  07 10, 2024, 17:10Interessant ist, dass man Landeshauptstädte nennt, aber St. Pölten auslässt.
Auch wenn es dort keine Person mit 100 oder darüber geben sollte, sollte man die Stadt mitauflisten.

Mit Verlaub aber das hat nun alles nichts mehr mit dem Tunnel von und nach Reinighaus zu tun.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: flow am 07 10, 2024, 17:13
Man wird wohl noch Halbwahrheiten korrigieren dürfen, tststs.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: FlipsP am 07 10, 2024, 17:15
Zitat von: Hilde B. am  07 10, 2024, 16:00der Grazer

Richtig. Das ÖVP Werbeblatt ist natürlich nicht seriös.

Zitat von: s_gelb am  07 10, 2024, 16:34Aber ich denke ich werde aus dieser Diskussion aussteigem müssen - hätte zwar einige Fragen gehabt, die mich brennend interessiert hätten - anstatt diesen mit Sachargumenten zu begegnen, wurde dafür ziemlich viel anderes drum herum geschrieben, ist halt so -

Ja. Leider ist die Sachlichkeit der Diskussionen seit einer bestimmten, kurzen Zeit auf sehr tiefes Niveau gefallen.

Zitat von: Serjoscha am  07 10, 2024, 17:11Mit Verlaub aber das hat nun alles nichts mehr mit dem Tunnel von und nach Reinighaus zu tun.

Und?
Ist doch egal. Die Diskussion zum Tunnel wolltest du ja eh beendet (,,der Tunnel wird gebaut und aus").
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Serjoscha am 07 10, 2024, 17:23
Zitat von: flow am  07 10, 2024, 17:13Man wird wohl noch Halbwahrheiten korrigieren dürfen, tststs.
Verbietet auch niemand, tststs.
Nur St.Pölten ist wirklich schon mehr als OT.

Zitat von: FlipsP am  07 10, 2024, 17:15(,,der Tunnel wird gebaut und aus").

So schaut's aus!
Ob's Dir passt oder nicht. ;D

Zitat von: Ch. Wagner am  07 10, 2024, 16:44Immerhin kommt auch ein 3,80 m breiter Geh-/Radweg. Allerdings ändert das nichts an der Sinnlosigkeit des Tunnels.

Und das ist nicht positiv?
Ohne den sinnvollen Tunnel hätte es diesen nämlich nicht gegeben.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: FlipsP am 07 10, 2024, 17:30
Zitat von: Serjoscha am  07 10, 2024, 17:23So schaut's aus!
Ob's Dir passt oder nicht. ;D

Und wir werden darüber weiterhin diskutieren, wenn wir es wollen.
Ob's Dir passt oder nicht. ;D
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Serjoscha am 07 10, 2024, 17:51
Tut das, mir persönlich ist es egal schließlich ist Österreich ein freies Land.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Hilde B. am 07 10, 2024, 18:31
Und jeder hat das Recht seine freie Meinung zu äußern. Jeder und nicht nur einer. Knapp 4 Meter direkter Radweg das ist doch durchaus positiv.


Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Urbanite1 am 07 10, 2024, 18:41
Bitte, ich wollte wirklich keinen "Bürgerkrieg" im Forum anzetteln mit meiner nicht völlig ernst gemeinten Idee den Tunnel nur für PKW mit Grazer Kennzeichen befahrbar zu machen.
Ich habe mich halt schon ein bischen geärgert das Graz - wegen dem vom Land Steiermark auferzwungenen Mobilitätsvertrag - diesen Tunnel nun doch bauen muss und Graz ihn als draufgabe offenbar auch noch selber zahlen soll.
In anderen Ländern ist es übrigens ganz normal auswärtige "nicht Bewohner" zu "diskriminieren":
Ich schreibe gerade dieses Posting in einem Aussenbezirk von London, der übrigens alleine schon über 250.000 Einwohner hat und es gibt hier in diesem echt großen Flächenbezirk so gut wie keine einzige Straße mehr wo auswärtige legal ihr Auto parken dürfen.
Unser Leihauto für Ausflüge ans Meer etc. kann ich nur deshalb hier parken weil Verwandschaft hier wohnt und für das Leihauto tageweise eine "Park Ausnahmegenehmigung für Gäste" von "der Gemeinde" bekommt.
Obwohl England in Punkto Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung schon viel weiter ist als Österreich fühlt sich niemand hier deswegen diskriminiert...
Die Idee dahinter ist ja das die Pendler ihre PKW ausserhalb von London bei Bahnhöfen stehen lassen und nicht in die Aussenbezirke der Stadt hineinfahren um ihr Auto dann in der Nähe von irgendwelchen U und S Bahnstationen abzustellen und damit den Einwohnern von London mit Lärm und Abgasen auf die Nerven gehen.
Liebe Grüße nach Graz und peace...
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Hilde B. am 07 10, 2024, 19:04
Sie haben noch lange keinen Krieg angezettelt.
Graz den Grazerinnen und Grazern und die "G'scherten" müssen draußen bleiben? Nur bietet man denen eine leistungsstarke Alternative zum PKW ist der Aufschrei groß siehe Südbahn Wildon.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: FlipsP am 07 10, 2024, 19:05
Zitat von: Serjoscha am  07 10, 2024, 17:51Tut das, mir persönlich ist es egal schließlich ist Österreich ein freies Land.

Deswegen kommentierst du ständig jeden Beitrag, der diskutieren möchte  ;D

Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Serjoscha am 07 10, 2024, 19:07
Zitat von: FlipsP am  07 10, 2024, 19:05Deswegen kommentierst du ständig jeden Beitrag, der diskutieren möchte  ;D



Wo tue ich das?
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Vitus am 07 10, 2024, 21:47
Zitat von: Hilde B. am  07 10, 2024, 18:31Und jeder hat das Recht seine freie Meinung zu äußern. Jeder und nicht nur einer. Knapp 4 Meter direkter Radweg das ist doch durchaus positiv.



Der Radweg ist eh Luxus, wo doch einige Meter nördlich die Friedhofgasse einen Radweg unter der Bahn hat.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Serjoscha am 07 10, 2024, 22:25
Das ist jetzt aber schon alles a bissi a Blödsinn der da geschrieben wird.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Hilde B. am 07 10, 2024, 22:32
Zitat von: Serjoscha am  07 10, 2024, 22:25Das ist jetzt aber schon alles a bissi a Blödsinn der da geschrieben wird.

Inwiefern?
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Ahenobarbus am 07 10, 2024, 22:51
Zitat von: Vitus am  06 10, 2024, 23:25@ S_gelb: Ganz einfach, da ich nicht krank bin!


Die Frage, ob mehr Verkehr zu mehr Erkrankungen führt, lässt sich auf individueller Ebene natürlich nur mit Wahrscheinlichkeiten beantworten. Es ist hinreichend belegt, dass Verkehrslärm und Schadstoffemissionen zu einer gesundheitlichen Belastung der Anrainer führt. Wird JEDER der Anrainer durch mehr Verkehr häufiger krank? Nein, jedoch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass er es wird.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Ahenobarbus am 07 10, 2024, 23:03
Zitat von: Vitus am  07 10, 2024, 21:47Der Radweg ist eh Luxus, wo doch einige Meter nördlich die Friedhofgasse einen Radweg unter der Bahn hat.

Wenn man schon eine Unterführung baut, dann finde ich, dass eine Berücksichtigung des Fußgänger- und Radverkehrs kein Luxus ist. Denn - je nach Ziel - handelt es sich hier um einen Umweg von mehreren hundert Metern. Für Autos sicher leichter zu bewältigen - als für Fußgänger und Radfahrer.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Hilde B. am 07 10, 2024, 23:09
Zitat von: Ahenobarbus am  07 10, 2024, 22:51Die Frage, ob mehr Verkehr zu mehr Erkrankungen führt, lässt sich auf individueller Ebene natürlich nur mit Wahrscheinlichkeiten beantworten. Es ist hinreichend belegt, dass Verkehrslärm und Schadstoffemissionen zu einer gesundheitlichen Belastung der Anrainer führt. Wird JEDER der Anrainer durch mehr Verkehr häufiger krank? Nein, jedoch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass er es wird.

Dann ist es im Grunde genommen eh egal. Die Leute die in der Josef-Huber-Gasse und entlang des Gürtels wohnen nehmen das bewusst in Kauf. Gerade zwischen der Kreuzung Kärtnerstraße und Annenstraße wurden in den letzten Jahren viele neue Wohnblöcke errichtet die alle sehr gut bewohnt sind und das obwohl sie zwischen der Südbahn und dem Gürtel liegen.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: FlipsP am 08 10, 2024, 07:47
Zitat von: Vitus am  07 10, 2024, 21:47Der Radweg ist eh Luxus, wo doch einige Meter nördlich die Friedhofgasse einen Radweg unter der Bahn hat.

Luxus ist klar die Unterführung für die PKW...

Aber das darf man ja nicht schreiben, weil es wird gebaut - und aus!
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Vitus am 08 10, 2024, 09:26
Zitat von: FlipsP am  08 10, 2024, 07:47Luxus ist klar die Unterführung für die PKW...

Aber das darf man ja nicht schreiben, weil es wird gebaut - und aus!
Für mich ist eben ein zusätzlicher Radweg Luxus, so wie der Radweg am Joanneumring!
Und hör endlich mit Deinem 'AUS' endlich auf. Wenn Dich die Meinungen anderer nicht interessieren, dann steig einfach aus der Diskussion aus. 
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: FlipsP am 08 10, 2024, 10:16
Zitat von: Vitus am  08 10, 2024, 09:26Und hör endlich mit Deinem 'AUS' endlich auf. Wenn Dich die Meinungen anderer nicht interessieren, dann steig einfach aus der Diskussion aus. 

Darauf hat Serjoscha das Copyright. Nicht ich. Ich verwende es nur, um zu zeigen, wie unnötig es ist. Aber du hast es gut bestätigt, danke!
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: FlipsP am 08 10, 2024, 10:18
Zitat von: Vitus am  08 10, 2024, 09:26Für mich ist eben ein zusätzlicher Radweg Luxus, so wie der Radweg am Joanneumring! 

Da gibt es halt den Unterschied zwischen der eigenen Sicht und der allgemeinen, verkehrstechnischen Sicht.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: riggnix am 08 10, 2024, 11:07
Zitat von: Vitus am  08 10, 2024, 09:26Für mich ist eben ein zusätzlicher Radweg Luxus, so wie der Radweg am Joanneumring!

Kann man so sehen. Ich finde z.B. dass mehr als 1 Autospur am Opern-/Joanneumring Luxus ist, den niemand braucht.
So gehen die Meinungen auseinander.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Vitus am 08 10, 2024, 14:11
Zitat von: riggnix am  08 10, 2024, 11:07Kann man so sehen. Ich finde z.B. dass mehr als 1 Autospur am Opern-/Joanneumring Luxus ist, den niemand braucht.
So gehen die Meinungen auseinander.
Der "Niemand" ist nach Lage der Dinge nur Du! Opernring/Joanneumring ist eine der 3 wichtigsten Verkehrsspangen durch Graz. Nicht nur für den ÖV sondern natürlich auch für den IV. Schau Dir den täglichen Stau an,  den die Judith mit ihrem Radlweg produziert. 
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: FlipsP am 08 10, 2024, 14:28
Den Stau produziert halt jedes einzelne Auto dort und nicht sonst wer.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Stipe am 08 10, 2024, 15:06
Zitat von: Vitus am  08 10, 2024, 14:11Der "Niemand" ist nach Lage der Dinge nur Du! Opernring/Joanneumring ist eine der 3 wichtigsten Verkehrsspangen durch Graz. Nicht nur für den ÖV sondern natürlich auch für den IV. Schau Dir den täglichen Stau an,  den die Judith mit ihrem Radlweg produziert. 

Ich arbeite dort ums Eck, zwei Spuren (die nach der Baustelle vorhanden sein werden) reichen aus, und die Radfahrer haben dann auch ein faires Angebot. Das passt schon so.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Ch. Wagner am 08 10, 2024, 15:25
Zitat von: Hilde B. am  07 10, 2024, 22:01Viele namhafte Studien (die aus irgendeinem Grund nicht genannt werden können) beweisen das.


Es gibt keine namhaften Studien, es gibt Studien von namhaften Autoren, veröffentlich in namhaften Fachzeitschriften.

Und diese Quellen wüßte ich gerne. Eh wie immer.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Ch. Wagner am 08 10, 2024, 15:32
Zitat von: Vitus am  08 10, 2024, 14:11Schau Dir den täglichen Stau an,  den die Judith mit ihrem Radlweg produziert. 


Judith? Du kennst die Frau Schwenter persönlich und bist per du mit ihr?
Und wurde der Radweg nicht im Gemeinderat beschlossen.

Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Vitus am 08 10, 2024, 20:36
Zitat von: FlipsP am  08 10, 2024, 14:28Den Stau produziert halt jedes einzelne Auto dort und nicht sonst wer.

Bist halt ein Realitätsverweigerer und träum süß von der autofreien Radfahrerstraße!

@ Ch.Wagner: Wie es halt einen "Beton-Siegi" gab, gibt es aktuell eine "Stau-Judith". Wird aber auch bald Geschichte sein, dann kann sie keinen Unfug mehr in der Stadt machen.   
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Hilde B. am 08 10, 2024, 20:44
Zitat von: Vitus am  08 10, 2024, 20:36Bist halt ein Realitätsverweigerer und träum süß von der autofreien Radfahrerstraße!

@ Ch.Wagner: Wie es halt einen "Beton-Siegi" gab, gibt es aktuell eine "Stau-Judith". Wird aber auch bald Geschichte sein, dann kann sie keinen Unfug mehr in der Stadt machen.   

Sehr schön ausgedrückt!
Chapeau!

Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: s_gelb am 08 10, 2024, 20:47
Zitat von: Vitus am  08 10, 2024, 20:36Bist halt ein Realitätsverweigerer und träum süß von der autofreien Radfahrerstraße!
   

Also im Gegensatz zu vielen Staus, bei denen zahlreiche Autos auf der Straße hintereinander gestanden sind und sich auf Kreuzungen auch gegenseitig blockierten, könnte ich mich, selbst an sehr stark befahrenen Radwegen, noch an keinen Stau erinnern, bei dem eine Vielzahl an Fahrrädern am Radweg hintereinander stehend zu sehen waren.

Sehr wohl aber an Busse, die auf der Busspur neben der regulären Fahrspur an einem Auto-Stau vorbeigefahren sind.
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Serjoscha am 08 10, 2024, 20:48
Zitat von: Vitus am  08 10, 2024, 20:36Bist halt ein Realitätsverweigerer und träum süß von der autofreien Radfahrerstraße!



Wenn er will fährt er eh mit drm Auto. ;)
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Hilde B. am 08 10, 2024, 20:53
Blasphemie!
Wie können Sie es wagen!

Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Serjoscha am 08 10, 2024, 21:08
Werte Frau B.!
Das habe ich nicht erfunden, siehe
#60:
https://www.styria-mobile.at/home/smf/index.php/topic,557.msg16468.html#msg16468
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Vitus am 08 10, 2024, 21:20
Zitat von: Hilde B. am  08 10, 2024, 20:44Sehr schön ausgedrückt!
Chapeau!


Danke! Ach wie schön, daß es hier doch noch normal denkende Foristen gibt!   
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: s_gelb am 08 10, 2024, 21:26
Zitat von: Vitus am  08 10, 2024, 21:20Danke! Ach wie schön, daß es hier doch noch normal denkende Foristen gibt!   

Wie definierst du "normales Denken"?
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Ahenobarbus am 08 10, 2024, 21:38
Zitat von: Hilde B. am  07 10, 2024, 23:09Dann ist es im Grunde genommen eh egal. Die Leute die in der Josef-Huber-Gasse und entlang des Gürtels wohnen nehmen das bewusst in Kauf. Gerade zwischen der Kreuzung Kärtnerstraße und Annenstraße wurden in den letzten Jahren viele neue Wohnblöcke errichtet die alle sehr gut bewohnt sind und das obwohl sie zwischen der Südbahn und dem Gürtel liegen.

Es gibt leider Grazer, die nicht die finanzielle Potenz haben, um aus dem Wohnungsangebot beliebig schöpfen zu können. Eine "selber schuld"-Attitude ist in diesen Fällen wohl etwas zynisch und unangebracht, meinen Sie nicht?
Titel: Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Beitrag von: Martin am 24 09, 2025, 14:10
https://grazer.at/story/de/in-graz-findet-der-tag-des-denkmals-in-der-statt-ufswvCFK/