Auch solche Untersuchungen werden angestellt und durchgeführt. Der Schweizer Think Tank ,,Avenir Suisse" hat die Geschwindigkeit der Öffis in 20 großen Städten ausgewertet. Zehn davon aus der Schweiz, fünf aus Deutschland und fünf aus Österreich.
Als Maßstab wurde Google Maps herangezogen, es wurde die Geschwindigkeit zwischen den einzelnen Statio- nen gemessen und penibel ausgewertet.
Insgesamt schneidet Graz bei der Durschnittsgeschwindigkeit zwar nicht gut ab - kann aber in anderen Feldern punkten.
Wenn man der Studie Glauben schenkt, dann sind wir in Graz mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 7,61 km/h in Ös- terreich am langsamsten unterwegs.
Im gesamten Ranking ist Graz damit auf Platz 18 von 20 - nur in Freiburg im Breisgau (D) und Genf (CH) ist man noch langsa- mer. Am schnellsten sind die Öffis im Vergleich in St. Gallen, Biel und Luzern (alle Schweiz). Die schnellste österreichische Stadt ist Wien mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von
knapp über 8 km/h. Um einen fairen Vergleich zwischen den verschiedenen Städten zu ermöglichen, wurde das Streckenlängen-Profil für alle Städte vereinheitlicht. Sonst hätten grossflächige Städte mit längeren Verbindun- gen einen Vorteil, da auf solchen höhere ÖV-Geschwindigkeiten erreicht werden.
Wo Graz jedoch wieder punkten kann, sind die Umsteigegeschwindigkeiten. Hier wartet man bei uns nur rund 5,93 Minuten, das ist Platz 2 in Österreich. Im Vergleich mit den anderen Ländern ist Österreich aber generell ein Land der langen Wartezeiten beim Umsteigen. In Wien ist man mit rund 5,2 Minuten am schnellsten. Vom Spit- zenreiter Lausanne (CH) mit 2,5 Minuten ist aber auch Wien meilenweit entfernt.
Optimalszenario
Die Autoren der Studie betonen, dass die Auswertung auf einem Optimalszenario beruht, welches bei Google Maps ohne Verkehrsdaten durchgeführt wurde. Es wird betont, dass Faktoren wie Rush-Hour und fehlende Bus- spuren in Städten mit reinen Busverbindungen zu schlechteren realen Resultaten führen können.
Graz ist als mittelgroße Stadt mit einer großen Stadtfläche und einer hohen Bevölkerungsdichte insofern gut aufgestellt und es wurden in Graz auch die meisten Verbindungen gefunden - noch vor Wien. Heißt: die Abde- ckung mit Öffis ist in Graz prinzipiell eine sehr gute und auch die kurzen Fußwege sind gut.
Wo wir österreichweit jedoch wieder Schlußlicht sind, ist bei den Kosten. Mit 3,1 Euro für die Stundenkarte hat Graz die teuerste Einzelfahrkarte in ganz Österreich.
https://grazer.at/story/de/graz-hat-laut-schweizer-studie-die-langsamsten-in-27d3x1CD/Graz
Na ja - da würde mich mal interessieren, was da die Parameter waren, weil aus eigener Erfahung finde ich den O-Bus Salzburg langsamer und gerade in Wien ist alles, was nicht U-Bahn ist, mitunter sehrlangsam.
Weder die U6 noch die Linie 49 fahren selten, aber für Meidling - Stadthalle - Siebensterngasse benötige ich trotzt 100% Entkoppelung vom Verkehr (die Westbahnstraße ist verkehrsberuhigte Zone) länger als in Graz HBF - LKH, obwohl es etwa 500m kürzer und 1/3 weniger Stationen sind.
Und obiges ist nicht das einzige Beispiel, welches mir da einfiele...
Und das Linz ebenso langsmer sein soll als Wien - äh, wie bitte?
Zitat von: TW 529 am 16 08, 2024, 19:03Wo wir österreichweit jedoch wieder Schlußlicht sind, ist bei den Kosten. Mit 3,1 Euro für die Stundenkarte hat Graz die teuerste Einzelfahrkarte in ganz Österreich.
Und das trotz dunkelrot/grüner Regierung. Sehr traurig.....
Zitat von: Serjoscha am 16 08, 2024, 22:02Und das trotz dunkelrot/grüner Regierung. Sehr traurig.....
Schon mal mitbekommen, wer die Tarife festlegt? Der Verkehrsverbund Steiermark ist ein Begriff? Dieser regelt die Tarife in der GESAMTEN Steiermark und ist der verlängerte Arm des Landes Steiermark.
Die Stadt Graz kann natürlich aus dem Verbundsytem aussteigen, in der Zone 101 einen eigenen Tarif einführen und die Verbundkarten nicht mehr anerkennene - sie kann, aber ob das dann wirklich sinnvoll ist, das wage ich halt auch zu bezweifeln.
Was die Stadt aber schon kann ist, dass sie Dauerkarten für ihre Bürger subventioniert und somit billiger macht, und genau das wird ohnehin gemacht, zuerst durch die Bezuschussung der Jahreskaste Graz, nun mit der Bezuschussung des Klimaticket Steiermark.
Natürlich KÖNNTE man auch die Stundenkarten subventionieren, aber dann müsste man bei jedem Kartenkauf einen Meldezettel vorlegen, Kauf am Automaten ginge nicht, oder man bräuchte personalisierte Einzeltickets im Vorverkauf, etc etc etc. - das ist wohl den administrativen Aufwand nicht wert, das erklärte Ziel muss ohnehin lauten, dass jeder eine Dauerkarte (Monat/Halb/Ganzjahr, möglichst zumindest Stmk-weit) hat, nur so wird der Zugang zum ÖV möglichst niederschwellig, nur so nutzt man, ohne sich zu fragen, ob man das Ticket kaufen will. Übrig bleiben Touristen und absolute Gelegenheitsfahrer, bei denen es komplett egal ist, ob sie 1-2 Tickets/Jahr um 3,10€ oder 2,80€ kaufen.
Link zur Studie (https://www.avenir-suisse.ch/publication/stadt-oev-entdeckung-der-langsamkeit/)
Unser Qualitätsblatt hat Mal wieder ganze Arbeit geleistet 🙄 - als "Verbindung" verwendet die Studie nicht, wie im Artikel impliziert den Weg von Haltestelle zu Haltestelle sondern, anhand von zufällig aus einem Telefonbuch ausgewählten 400 Adressen den kürzesten Weg (inklusive etwaiger Fußwege!) als Bemessungsgrundlage. Dabei wurden jedoch keine Live-Verzögerungen berücksichtigt.
Wenn man sich die Detailergebnise ansieht wird aber eh schnell klar das Wien im Vergleich zu den anderen österreichischen Städten erst ab der U-/S-Bahn Distanz von 2-3 km nach vorne zu ziehen beginnt. Uns fehlt halt bekanntlich ein beschleunigtes innerstädtisches Verkehrsmittel.
Ansonsten haben wir auch ein paar Glanzpunkte die das ÖVP-Blattl verschweigt - konkret haben wir:
- nach Wien die zweitgeringsten Umstiegszeiten
- den höchsten ÖV-Anteil auf Kurzstrecken (Hinweis auf ein dichtes Netz)
- die kürzesten Fußwege innerhalb der Verbindungen
Ganz so schlimm, wie vom Grazer inszeniert steht es also nicht um den Grazer ÖPNV. Man könnte den ganzen Artikel eigentlich als Anti-Graz bashing betrachten
Hängt auch ziemlich von der Struktur / Grösse der Stadt ab und wie die Verkehrsmittel entworfen wurden - siehe zum Beispiel mittlerer Stations-Abstand der Tube und der Métro. Was in Graz natürlich nicht hilft ist, wenn Haltestellen zusätzlich angelegt werden - die 6er war ja früher echt schnell in der Stadt vom Süden kommend oder man an jeder - übertrieben gesprochen - Hausecke stehen bleibt wie z.B. am Tegetthofplatz.
Zitat von: DerAlex am 16 08, 2024, 23:31Uns fehlt halt bekanntlich ein beschleunigtes innerstädtisches Verkehrsmittel.
Was Graz in meinen Augen braucht ist eine Beschleunigung der Straßenbahn und bessere Verknüpfung, sowie Taktverdichtung der S-Bahn.
Für eine U-Bahn ist Graz zu klein. Dafür sind die Wege zu kurz. Auch wenn eine U-Bahn natürlich cool wäre. In Graz müsste man die Straßenbahn auf ein besseres Niveau heben, sodass die Geschwindigkeit steigt.
Zitat von: Serjoscha am 16 08, 2024, 22:02Und das trotz dunkelrot/grüner Regierung. Sehr traurig.....
Klein Sergej, du schreibst Blödsinn. Was hat das mit der jetzigen Stadtregierung zu tun.
Und man kann nicht Städte mit U-Bahn, Straßenbahn und Bus mit Stadtr, die ausschließlich Busverkehr haben, vergleichen.
Zitat von: Ch. Wagner am 17 08, 2024, 10:29Und man kann nicht Städte mit U-Bahn, Straßenbahn und Bus mit Stadtr, die ausschließlich Busverkehr haben, vergleichen.
Kann man nicht?
Zitat von: FlipsP am 17 08, 2024, 12:56Kann man nicht?
Ich denke, dass das weit weniger Unterschied macht als unterschiedliche Stadtstrukturen, so wie zB Salzburg, wo die 2 Stadtberge einfach Unwege bedingen, bzw weitläufige Städte, wo zwischen den einzelnen Wohvierteln nonstop 2-3 km über Wald und Wiese gefahren wird vs. Kompekten, dicht besiedelten Städten, wo auch bei hochwertigem Verkehr ein Halt alle 500m gerechtfertigt ist.
Letztlich ist auch nicht ausschlaggebend, wie viele km ich in einer Stunde zurücklegen kann, sondern wie viele km ich zurücklegen muss, um alle meine alltäglichen Wege erledigen zu können.
Mein Professor meinte damals er hätte einfach nicht die Zeit mit der GVB zu fahren. Sagt eigentlich alles; mir geht es oft ähnlich. Fahre gerne ÖV aber mir fehlt oft die Geduld und ich habe auch den Vorteil gut mit dem Fahrrad in die Stadt zu kommen. Mir tun die Leute einfach leid, die keine andere Wahl haben.
Zur Taktverdichtung der S-Bahn: Einmal die Stunde vom Flughafen am Samstag ist schon mühsam (und der alternative Bus fährt auch nur ein paar Minuten davor ab). Wie ganz früher am Wiener Flughafen. Am Sonntag vielleicht noch zu rechtfertigen. Wenn ich da neidvoll auf Zürich schaue ... aber es reicht ja auch jede 30 Minuten.
Zitat von: scheurin am 17 08, 2024, 16:15Zur Taktverdichtung der S-Bahn: Einmal die Stunde vom Flughafen am Samstag ist schon mühsam (und der alternative Bus fährt auch nur ein paar Minuten davor ab). Wie ganz früher am Wiener Flughafen. Am Sonntag vielleicht noch zu rechtfertigen. Wenn ich da neidvoll auf Zürich schaue ... aber es reicht ja auch jede 30 Minuten.
Gerade der Flughafen mit seinem überschaubaren Fahrgastaufkommen würde mir nicht in den Sinn kommen, wenn ich an eine Taktverdichtung der S-Bahn denke.
Notwendig wären hier Hbf - Straßgang, Hbf - Murpark, Hbf - Puntigam. Diese Abschnitte müsste man deutlich mehr in den städtischen Verkehr integrieren mit dichteren Intervallen. Sinnvollerweise macht man das auf der Ostbahn gleich bis Raaba und auf der Südbahn bis Feldkirchen oder Kalsdorf (dadurch würde der Flughafen auch als ,,Zufallsprodukt" profitieren).
Und eine Haltestelle in Gösting wäre in diesem Zusammenhang auch sinnvoll.
In diesem Zusammenhang darf man auf den Fahrplanwechsel 2025/26 gespannt sein. Vielleicht bringt die Neuordnung durch die Koralmbahn, eine bessere Abstimmung der S-Bahn Fahrpläne im Raum Graz.
Diese Fahrpläne sind doch eh längst (vorbehaltlich gewisser Anpassungen) veröffentlicht?
Mag sein. Nicht-Insider, wie ich, haben eben noch keinen Zugang dazu.
Zitat von: flow am 17 08, 2024, 19:33Diese Fahrpläne sind doch eh längst (vorbehaltlich gewisser Anpassungen) veröffentlicht?
Und auch wie der Knoten aussehen soll (zumindest bis zum SBT) ist doch längst bekannt.
Zitat von: Ragnitztal am 17 08, 2024, 19:59Mag sein. Nicht-Insider, wie ich, haben eben noch keinen Zugang dazu.
Dazu muss man kein Insider sein.
Ich hätte schon gedacht, dass so ziemlich jeder Verkehrsforumsnutzer die nächsten Verkehrsdiensteverträge (VDV) kennt.
Beim BMK (https://www.bmk.gv.at/themen/mobilitaet/transport/nahverkehr/finanzierung/verkehrsdienstevertraege/aktuelle_vergaben.html) nachzulesen.
Zitat von: Ragnitztal am 17 08, 2024, 19:59Mag sein. Nicht-Insider, wie ich, haben eben noch keinen Zugang dazu.
Die angesprochenen Informationen sind wohl die Vorinformationen zu den Verkehrsdiensteverträgen (VDV). Diese sind öffentlich auf der Website des Klimaministeriums abrufbar:
https://www.bmk.gv.at/themen/mobilitaet/transport/nahverkehr/finanzierung/verkehrsdienstevertraege/aktuelle_vergaben.html
Edit: User FlipsP war wohl ein paar Sekunden schneller ;)
Zitat von: 510-015 am 17 08, 2024, 18:22Notwendig wären hier Hbf - Straßgang, Hbf - Murpark, Hbf - Puntigam. Diese Abschnitte müsste man deutlich mehr in den städtischen Verkehr integrieren mit dichteren Intervallen. Sinnvollerweise macht man das auf der Ostbahn gleich bis Raaba und auf der Südbahn bis Feldkirchen oder Kalsdorf (dadurch würde der Flughafen auch als ,,Zufallsprodukt" profitieren).
Und eine Haltestelle in Gösting wäre in diesem Zusammenhang auch sinnvoll.
Als ersten einfachen Schritt könnte man auch die S-Bahnen nicht am Hauptbahnhof enden lassen sondern nur mit kurzem Halt weiterfahren lassen z.B. die S5 bis Gratwein-Gratkorn und die S1 bis Puntigam oder sogar Kalsdorf.
Bei der S5 ist das mit dem aktuell Fahrplan wahrscheinlich zu knapp mit dem Railjet weil man Richtung Norden maximal 6 Minuten Vorsprung hat (Ankunft um XX:20 von S5 und Abfahrt vom Railjet um XX:26) und in die Gegenrichtung sind es auch maximal 7 Minuten (Railjet kommt um XX:33 an und S5 fährt um XX:40) ab. Beim Fernverkehr Richtung Leoben geht aber jetzt schon gut. Die fahren um XX:45 ab, die S5 kommt um XX:50 an und könnte hinterher fahren. In der Gegenrichtung das Gleiche, da fährt die S5 um XX:10 ab und die ICs kommen um X:14 an.
Bei der S1 geht es auch gut. Richtung Norden kommen die Fernverkehrszüge um XX:22 an die S1 fährt frühestens um XX:32 ab. Da hat man 10 Minuten, das ist bis Karlsdorf knapp, aber Puntigam geht locker. Richtung Süden kommen die um XX:25 am Hauptbahnhof an und der Fernverkehr fährt um XX:40 ab. Da fahren zwar auch REX um XX:28 ab, aber in den Stunden könnte die S1 einfach als REX weiterfahren.
So hätte man auch ziemlich genau einen 15 Minuten Takt. Wenn man mit Halten von 2 Minuten rechnet ergeben sich folgende Abfahrszeiten vom Hauptbahnhof. Richtung Norden: XX:05 die S1, um XX:22 die S5, XX:32 die S1 und XX:52 die S5. Richtung Süden ab Hbf: XX:10 die S5, XX:27 die S1, XX:40 die S5, XX:57 die S1.
Inwiefern das mit dem bestehenden Güterverkehr zu vereinbaren ist weiß ich natürlich nicht, wobei zumindest hinter und vor den Fernverkehrszügen Platz sein dürfte, auch wenn man da dann die nicht 100%ige Pünktlichkeit des Fernverkehrs ein Problem sein könnte.
Zitat von: cost am 17 08, 2024, 21:06Als ersten einfachen Schritt könnte man auch die S-Bahnen nicht am Hauptbahnhof enden lassen sondern nur mit kurzem Halt weiterfahren lassen z.B. die S5 bis Gratwein-Gratkorn und die S1 bis Puntigam oder sogar Kalsdorf.
Bei der S5 ist das mit dem aktuell Fahrplan wahrscheinlich zu knapp mit dem Railjet weil man Richtung Norden maximal 6 Minuten Vorsprung hat (Ankunft um XX:20 von S5 und Abfahrt vom Railjet um XX:26) und in die Gegenrichtung sind es auch maximal 7 Minuten (Railjet kommt um XX:33 an und S5 fährt um XX:40) ab. Beim Fernverkehr Richtung Leoben geht aber jetzt schon gut. Die fahren um XX:45 ab, die S5 kommt um XX:50 an und könnte hinterher fahren. In der Gegenrichtung das Gleiche, da fährt die S5 um XX:10 ab und die ICs kommen um X:14 an.
Bei der S1 geht es auch gut. Richtung Norden kommen die Fernverkehrszüge um XX:22 an die S1 fährt frühestens um XX:32 ab. Da hat man 10 Minuten, das ist bis Karlsdorf knapp, aber Puntigam geht locker. Richtung Süden kommen die um XX:25 am Hauptbahnhof an und der Fernverkehr fährt um XX:40 ab. Da fahren zwar auch REX um XX:28 ab, aber in den Stunden könnte die S1 einfach als REX weiterfahren.
So hätte man auch ziemlich genau einen 15 Minuten Takt. Wenn man mit Halten von 2 Minuten rechnet ergeben sich folgende Abfahrszeiten vom Hauptbahnhof. Richtung Norden: XX:05 die S1, um XX:22 die S5, XX:32 die S1 und XX:52 die S5. Richtung Süden ab Hbf: XX:10 die S5, XX:27 die S1, XX:40 die S5, XX:57 die S1.
Inwiefern das mit dem bestehenden Güterverkehr zu vereinbaren ist weiß ich natürlich nicht, wobei zumindest hinter und vor den Fernverkehrszügen Platz sein dürfte, auch wenn man da dann die nicht 100%ige Pünktlichkeit des Fernverkehrs ein Problem sein könnte.
besonders blöd ist die letzte Fahrt abends... Wenn ich mit dem letzten Flug abends ankommen, gibt's nur noch ein Bus, der zum HBF wenige Minuten nach der Abfahrt der letzten S-Bahnen ankommt - also keine Weiterfahrt möglich. Gleich, wenn man mit IC 615 ankommt.
Also ein besseres Takt auf der S-Bahn würde auch dabei helfen!
Zitat von: cost am 17 08, 2024, 21:06Als ersten einfachen Schritt könnte man auch die S-Bahnen nicht am Hauptbahnhof enden lassen sondern nur mit kurzem Halt weiterfahren lassen z.B. die S5 bis Gratwein-Gratkorn und die S1 bis Puntigam oder sogar Kalsdorf.
Bei der S5 ist das mit dem aktuell Fahrplan wahrscheinlich zu knapp mit dem Railjet weil man Richtung Norden maximal 6 Minuten Vorsprung hat (Ankunft um XX:20 von S5 und Abfahrt vom Railjet um XX:26) und in die Gegenrichtung sind es auch maximal 7 Minuten (Railjet kommt um XX:33 an und S5 fährt um XX:40) ab. Beim Fernverkehr Richtung Leoben geht aber jetzt schon gut. Die fahren um XX:45 ab, die S5 kommt um XX:50 an und könnte hinterher fahren. In der Gegenrichtung das Gleiche, da fährt die S5 um XX:10 ab und die ICs kommen um X:14 an.
Bei der S1 geht es auch gut. Richtung Norden kommen die Fernverkehrszüge um XX:22 an die S1 fährt frühestens um XX:32 ab. Da hat man 10 Minuten, das ist bis Karlsdorf knapp, aber Puntigam geht locker. Richtung Süden kommen die um XX:25 am Hauptbahnhof an und der Fernverkehr fährt um XX:40 ab. Da fahren zwar auch REX um XX:28 ab, aber in den Stunden könnte die S1 einfach als REX weiterfahren.
So hätte man auch ziemlich genau einen 15 Minuten Takt. Wenn man mit Halten von 2 Minuten rechnet ergeben sich folgende Abfahrszeiten vom Hauptbahnhof. Richtung Norden: XX:05 die S1, um XX:22 die S5, XX:32 die S1 und XX:52 die S5. Richtung Süden ab Hbf: XX:10 die S5, XX:27 die S1, XX:40 die S5, XX:57 die S1.
Inwiefern das mit dem bestehenden Güterverkehr zu vereinbaren ist weiß ich natürlich nicht, wobei zumindest hinter und vor den Fernverkehrszügen Platz sein dürfte, auch wenn man da dann die nicht 100%ige Pünktlichkeit des Fernverkehrs ein Problem sein könnte.
Die S1 Bruck - Graz - zB Kalsdorf vice versa mit nur kurzem Halt am Hbf
Die S5 Spielfeld-Straß (eventuell mal Leibnitz) - Graz - Frohnleiten mit nur kurzem Halt am Hbf und schon hätte man Frohnleiten - Kalsdorf einen 15 Minuten Takt und die Linien würden sogar den Knoten bedienen.