HGL - Baustellen 2025

Begonnen von TW 529, 23 08, 2024, 19:46

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

TW 529

Ein Auszug aus dem Herbstfolder, für die Vorschau auf die Gleisbaustellen im Jahre 2025

Eggenberger Straße, Remise: Mai, Einbau der
Schienen der Westzufahrt, Ersatzverkehr für die
Linien 4 und 7

Eggenberger Straße, Remise: Ende Mai bis
Anfang Juli, Einbau der Ostzufahrt, Ersatzverkehr
für die Linien 1, 4, 6, 7

Gleisstrecke Hauptbahnhof Unterführung: Ende
Mai bis Anfang Juli, Sanierung der Gleisanlage,
Ersatzverkehr für die Linien 1, 4, 6, 7

Gleisdreieck Asperngasse: Anfang Juli bis Anfang
September, Erneuerung der Weichenanlagen,
Ersatzverkehr für die Linien 1, 4, 6, 7

Vorbeckgasse, Annenstraße (Innenstadtentlastung): Ende Mai bis Anfang September,
Einbindung Vorbeckgasse/Annenstraße,
Ersatzverkehr für die Linien 1, 4, 6, 7

PeterWitt

Was ich nicht so wirklich verstehe: Ab Mai bis September hat nach nach Reininghaus sowie Wetzelsdorf SEV, ab Ende Mai auch noch nach Eggenberg und Smart City.
Mal in der Annahme, dass der Tausch einer Weichen zur Remise etwa der selbe Aufwand ist wie der Tausch einer Weiche im Gleisdreieck, so hätte man die Arbeiten in meinen Augen weit fahrgastfreundlicher gestalten können:

Eggenberger Straße, Remise: Mai, Einbau der
Schienen der Westzufahrt, Ersatzverkehr für die
Linien 4 und 7 (ab Asperngasse)

Asperngasse, Gleisdreieck: Austausch Weiche, Ersatzverkehr Linien 1 und 6 (ab Remise 3)

Eggenberger Straße, Remise: Ende Mai bis
Anfang Juli, Einbau der Ostzufahrt, Ersatzverkehr
für die Linien 1, 4, 6, 7

Eggenberger Straße,GLeisdreieck ost: Austausch Weiche, Ersatzverkehr Asperngasse-Jakominiplatz, Linien 1/7 und 4/6 in Betrieb, dadurch direkter Anschluss an HBF auch von Westen, weniger SEV-Leistung nötig, weil ja auch:
Gleisstrecke Hauptbahnhof Unterführung: Ende
Mai bis Anfang Juli, Sanierung der Gleisanlage,
Ersatzverkehr für die Linien 1, 4, 6, 7



Gleisdreieck Asperngasse: Anfang Juli bis Anfang
September, Erneuerung der Weichenanlagen,
Ersatzverkehr für die Linien 1, 4, 6, 7

Eggenberger Straße, Gleisdreieck West, Weichen Remise Ost und West, SEV für Linine 4 und 7 (ab Asperngasse).

Unberücksichtig bleibt hierbei noch:
Vorbeckgasse, Annenstraße (Innenstadtentlastung): Ende Mai bis Anfang September,
Einbindung Vorbeckgasse/Annenstraße,
Ersatzverkehr für die Linien 1, 4, 6, 7

Ich kann mir bei Gott nicht vorstellen, dass dieser Einbau einer Weiche (es ist ja nicht einmal ein Dreieck) 3 MONATE (!) dauern muss. Sowas sollte in 1 Wochenende Akkordarbeit, oder meinetwegen in 1 Woche, möglich sein, um den regulären Betrieb wieder aufnehmen zu können, den restlichn Anschluss der Vorbeckgasse kann man ja eh dann parallel zum Betrieb durchführen. Wenn man dies also Anfang Juli macht, im Anschluss an die Sanierung der Gleise in der Unterführung, oder besser noch im Anschluss an die Weiche Gleisdreieck ost, parallel zur Unterführung (die eine Weiche wird ja auch kein Monat benötigen, wenn die anderen Weichen schneller gehen - siehe auch heuer Jakominiplatz Scheinerweiche, Zentralfriedhof und Schönaugürtel), so hätte man im Westen immer einen Teilbetrieb, hätte weniger SEV zu fahren und hätte in den Ferien, in denen der Takt ohnehin ausgedünnt ist, wieder brauchbare Kapazitäten in der Relation HBF-Zentrum.

Könnte man halt machen, wenn man ein Betrieb wäre, der halbwegs dem Gedanken Dienstleistung verpflichtet wäre... ::)

Ragnitztal

Wieviele zusätzliche Gelenkbusse wird es für die Erfüllung der SEV-Aufträge brauchen?

PeterWitt

#3
Zitat von: Ragnitztal am  24 08, 2024, 13:21Wieviele zusätzliche Gelenkbusse wird es für die Erfüllung der SEV-Aufträge brauchen?
Aufgrund des aktuellen Fahrplans benötigt man für den SEV Jakominiplatz-Westen mindestens 22 Wagen, damit man den aktuellen Takt fahren kann. Dies ist aber mit minimalen Wendezeiten (teils 1 Min.) und ohne Reserve gerechnet, insbesondere ist mir noch nicht ganz klar, wie denn der SEV genau geführt werden soll.
Da aber davon auszugehen ist, dass 1.) der SEV Umwege nehmen muss, 2.) die Busse im Stau stehen sowie 3.) Reservefahrzeuge wohl auch eingeplant werden müssen, gehe ich davon aus, dass man in der Größenordnung 30 Gelenkbusse wird bereithalten müssen. Dann hat man aber immer noch nicht die gleiche Kapazität...

Was auch ein Thema ist: führt man dann eine der Linien (z.B. Linie 4?) nach Andritz? Weil, wenn nicht, dann gibt es zwischen Hauptplatz und Jakominiplatz nur die Linien 5 und 3, bzw. Abends/Sonntags nur die Linie 5 im 15/20 Minuten-Takt. Nicht gerade optimal.

Ragnitztal

Danke für die Einschätzung!

Zitat von: PeterWitt am  24 08, 2024, 14:54...

Was auch ein Thema ist: führt man dann eine der Linien (z.B. Linie 4?) nach Andritz? Weil, wenn nicht, dann gibt es zwischen Hauptplatz und Jakominiplatz nur die Linien 5 und 3, bzw. Abends/Sonntags nur die Linie 5 im 15/20 Minuten-Takt. Nicht gerade optimal.

Ein Alternative wäre auch, dass man auch die Linie 3 für den Zeitraum für den Abendverkehr und Sonn- und Feiertagsverkehr einführt.

Ich nehme nämlich an, dass die Linie 4/6 für die Zeit des SEV eingeführt wird und man die Linien 1 und 7 am Radetzkyspitz bzw. in der Remise Steyrergasse wenden lässt.

scottie

Zitat von: PeterWitt am  24 08, 2024, 11:52Vorbeckgasse, Annenstraße (Innenstadtentlastung): Ende Mai bis Anfang September,
Einbindung Vorbeckgasse/Annenstraße,
Ersatzverkehr für die Linien 1, 4, 6, 7

Ich kann mir bei Gott nicht vorstellen, dass dieser Einbau einer Weiche (es ist ja nicht einmal ein Dreieck) 3 MONATE (!) dauern muss. Sowas sollte in 1 Wochenende Akkordarbeit, oder meinetwegen in 1 Woche, möglich sein, um den regulären Betrieb wieder aufnehmen zu können, den restlichn Anschluss der Vorbeckgasse kann man ja eh dann parallel zum Betrieb durchführen.

Es wird ja nicht nur die Weiche eingebaut, sondern der ganze Straßenraum umgestaltet. Für Autos wird es danach keine eigene Rechtsabbiegespur von der Annenstraße in die Vorbeckgasse mehr geben, stattdessen wird der Gehsteig verbreitert und ein Mehrzweckstreifen gemacht. Zumindest war das 2022 der Plan, Quelle siehe Artikel

PeterWitt

Alles schön und gut - trotzdem sollte das Verlegen neuer Gleise, auch mit neuem Unterbau, weit rascher gehen  als in 3(!) Monaten!
Bleiben die Gleisachsen gleich, so ist's ein Raus reißen, Unterbau herstellen, Gleise auflegen und wenn man will war's das schon. Alles weitere kann unter rollendem Rad Passieren. Wird die Gleisachse verschwenkt, so kann man neben der derzeitigen Trasse auch schon vorab bauen, ab Betriebseinstellung wie oben: Gleise raus, restlichen Unterbau herstellen,...

Früher gab es so gut wie keine Betriebseinstellungen bei Gleisbaustellen, maximal bei neuraligschen Punkten mal am Wochenende, und siehe da, es hat genauso funktioniert.

Zachi

Die Frage ist auch ob die Ersatzbusse dann Jakominiplatz - Asperngasse fahren und dann der Umstieg zum nächsten Ersatzbus zur jeweiligen Endstation oder fährt man gleich vom Jakominiplatz zur jeweiligen Endstation?

PeterWitt

Mit Brechung wird man halt a) noch mehr Busse benötigen, oder b) noch deutlich weniger Kapazität zwischen Laudongasse und Jakominiplatz anbieten.
Eine Möglichkeit für b) wäre, die Linien 58 und 63 bis zur Laudongasse zu verlängern, das würde den SEV zum Jakominiplatz entlasten.

FlipsP

Zitat von: PeterWitt am  24 08, 2024, 16:27Alles schön und gut - trotzdem sollte das Verlegen neuer Gleise, auch mit neuem Unterbau, weit rascher gehen  als in 3(!) Monaten!

Das ist so in Graz. Man versucht Baustellen so lange wie möglich zu ziehen.
Highlight ist da für mich immer noch die Strecke nach Puntigam.

s_gelb

Zitat von: FlipsP am  24 08, 2024, 17:25Das ist so in Graz. Man versucht Baustellen so lange wie möglich zu ziehen.
Highlight ist da für mich immer noch die Strecke nach Puntigam.

Ich kann mich noch erinnern vor einigen Jahren war am 7er Richtung Wetzelsdorf Baustelle nahe der damals noch als Franz-Steiner-Gasse bezeichneten Haltestelle.
Da haben die Bauarbeiten deutlich länger gedauert als ursprünglich geplant. Es hagelte selbstverständlich Kritik und ich schätze, günstig werden solche Mehrzeiten auch nicht sein. Und gab es nicht anderswo auch eine größere Verzögerung oder täusche ich mich?

Ich würde persönlich nicht ausschließen, dass evt. dies ein Mitgrund sein könnte, dass in der Baustellenplanung mit entsprechend Zeit kalkuliert wird?

Davon abgesehen muss ich jedoch sagen, dass ich vom Bauwesen wenig Ahnung habe und daher keine Meinung abgeben kann und möchte, ob die derzeitigen Baustellenphasen für die heutigen Verhältnisse als lange, durchschnittlich oder gar kurz zu sehen sind.

PeterWitt

Zitat von: s_gelb am  24 08, 2024, 18:57Davon abgesehen muss ich jedoch sagen, dass ich vom Bauwesen wenig Ahnung habe und daher keine Meinung abgeben kann und möchte, ob die derzeitigen Baustellenphasen für die heutigen Verhältnisse als lange, durchschnittlich oder gar kurz zu sehen sind.
Kann man natürlich nie 1:1 vergleichen, aber dennoch: 2021 wurdne in Wien ca. 2,5km Gleis und Unterbau in der Linzerstraße saniert - von Schulschluss bis Ende 1. Schulwoche, also 2 Monate und ein paar Tage. Man hat halt in mehreren Baufeldern parallel gebaut und mit den Vorarbeiten (z.B. Einrichtung Materiallagerungen, Freilegung der Gleise etc.) unter laufendem Rad begonnen, sowie Komplettierungen wie Markierungen etc. ebenso wieder im Laufenden Betrieb. Das ist ziemlich die doppelte Länge von Brauquartier - Zentralfriedhof btw.

Also, möglich wäre sowas schon, wenn man will... (wenngleich beim 5er 2 Monate sehr sportlich wären, weil doch mehr zu tun ist als "nur" der Austausch der Gleise samt neuem Unterbau, aber 6-9 Monate (1 Baustellen-Saison) wären wohl drinnen gewesen.

TW 581

Zumindest ein Teil im Westen sollte als Tram fahren!

Ich vermute mal das man den SEV in Bereich Asperngasse die Linie wechseln muss!
LG TW 581

FlipsP

Zitat von: s_gelb am  24 08, 2024, 18:57Ich würde persönlich nicht ausschließen, dass evt. dies ein Mitgrund sein könnte, dass in der Baustellenplanung mit entsprechend Zeit kalkuliert wird?

Reserve wird natürlich immer eingeplant. Aber so wie nach Puntigam gebaut wird, wird die Baustelle eher absichtlich gedehnt und ich habe das Gefühl, dass das bei einigen Baustellen in Graz so ist.

s_gelb

Zitat von: FlipsP am  24 08, 2024, 20:18Reserve wird natürlich immer eingeplant. Aber so wie nach Puntigam gebaut wird, wird die Baustelle eher absichtlich gedehnt und ich habe das Gefühl, dass das bei einigen Baustellen in Graz so ist.

Und könnte in erläuterten Gründen nicht ein Mitgrund für einen nun ggf. höheren Reserveanteil liegen?