Rahmenplan 2025-2030

Begonnen von FlipsP, 14 05, 2025, 11:08

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

5047er

Du meinst den VDV Weststeiermark, der 2023 veröffentlicht wurde, oder?

FlipsP

Zitat von: 510-015 am  15 05, 2025, 12:08Wenn du diesem Thema keinen eigenen Beitrag gewidmet hättest, wäre es wohl kein Thema geworden in diesem Thread. - Aber so springe ich kurz auf den Zug auf, denn ein bisschen hängt es schon zusammen.

Denn Covid ist doch zu einem beträchtlichem Teil an der ganzen Sache Schuld.

Damals hat man tatsächlich vieles mit Geld zugeschüttet. Das ist schon ein wesentlicher Faktor, warum das neue Budget so aussieht, wie es aussieht.

Wenn es das Virus nicht gegeben hätte und dadurch keine Maßnahmen notwendig gewesen wären, hätte der Staat damals nicht so viel Geld ausgegeben, heute würde mehr Geld zur Verfügung stehen und die extremen Sparmaßnahmen wären in der Form nicht notwendig.


Es gibt also einen direkten Zusammenhang, auf den man nicht so "allergisch" Reagieren muss.


Ich verstehe sowieso nicht, warum man so reagieren muss, wenn fünf Jahre später eine recht sachliche Anmerkung zu dem Thema kommt. Es geht ja nicht darum, dass jemand eine Diskussion "Gibt es Covid19 überhaupt?" führen will.

Ich verstehe halt nicht ganz, wie man von einem Eisenbahnthema unbedingt auf COVID kommen muss, aber okay. Soll so sein.
Ist sowieso OT.

510-015

Zitat von: 5047er am  15 05, 2025, 15:50Du meinst den VDV Weststeiermark, der 2023 veröffentlicht wurde, oder?
Ja, genau.
Im alten Forum als "Bus 15 O530 Citaro L" unterwegs gewesen - jetzt mit kürzerem Usernamen ;D
Aber "15" ist im Namen erhalten geblieben zum leichteren Wiedererkennen ;)

FlipsP

Zitat von: 510-015 am  15 05, 2025, 12:16Definitiv! Vor allem wenn man weiterhin beim Umsetzungsplan bleibt, dass Lieboch - Köflach noch vor Graz - Lieboch elektrifiziert wird. Ansonsten könnte man zumindest auch die S61 schon früher auf E-Züge umstellen.

Die Sache ist nicht nur für die Fahrgäste (spätere Umsetzung der Taktverdichtungen), sondern auch für die GKB (EVU) ein ziemlicher Schlag ins Gesicht. Anstatt drei Jahre Übergangskonzept bis 2028 hat man nun mindestens acht Jahre den Mischbetrieb mit Diesel- und E-Fahrzeugen.

Ich denke die Elektrifizerungen werden fertig gestellt und der Ausbau umgebauter Stadtgebiet verschoben.

Konkret stand ja noch nix.

s_gelb

Zitat von: 510-015 am  15 05, 2025, 13:54Dass für dich die Umstellung von Bahn- auf Busbetrieb eine Jubelmeldung ist, hast du schon oft genug im Forum gezeigt. Du bist aber nur einer der ganz ganz wenigen hier, der es so sieht.

Mir ist bewusst, dass einige hier Autobusse aus welchen Gründen auch immer verteufeln, das ist zu akzeptieren, zählen tun am Ende des Tages die Fahrgastzahlen und nicht irgendwelche Meinungen hier.

StlB Kh. 101

Zitat von: 510-015 am  15 05, 2025, 15:19100% Zustimmung!

Aber mit dem Zitat dürftest du dich vertan haben? Wird wohl als Antwort an User s_gelb gemeint sein?
Ja, danke für den Hinweis. Hab's unterwegs geschrieben und da ist wohl was schief gegangen.

StlB Kh. 101

Zitat von: s_gelb am  15 05, 2025, 16:28Mir ist bewusst, dass einige hier Autobusse aus welchen Gründen auch immer verteufeln, das ist zu akzeptieren, zählen tun am Ende des Tages die Fahrgastzahlen und nicht irgendwelche Meinungen hier.

Niemand verteufelt hier Autobusse. Ein gutes Bussystem ist immer noch besser als gar kein ÖV. Dort wo keine Schieneninfrastruktur besteht oder nur eine sehr schlechte, die sich kaum ertüchtigen lässt, sollte man natürlich zunächst einmal den Bus ausbauen. Sinnlos ist es eine bestehende Bahninfrastruktur kaputt zu machen und dann so zu tun als seien ein paar Buslinien ein guter Ersatz. Der tatsächliche Ersatz ist dann für die, die können, der PKW.

5047er

Zitat von: 510-015 am  15 05, 2025, 16:06Ja, genau.

Okay. Soweit ich weiß kommt der Fahrplan zumindest ab kommenden Fahrplanjahr etwas anders, zumindest was die Uhrzeiten angeht. Das Angebot dürfte aber in etwa dem entsprechen, was unter Elektrobetrieb zu finden ist. Auch auf den Linien S 7 und S61, exklusiv den S71-Verbindungen. Und soweit mir bekannt fährt die S7 wie gehabt, das Durchfahren von Wetzelsdorf bis Lieboch dürfte also zumindest vorerst nicht kommen.

Zitat von: FlipsP am  15 05, 2025, 16:10Ich denke die Elektrifizerungen werden fertig gestellt und der Ausbau umgebauter Stadtgebiet verschoben.
Soweit ich weiß wird auch die Elektrifizierung verschoben, obwohl im Abschnitt Lieboch - Köflach bereits sondiert wurde.

s_gelb

#53
Zitat von: StlB Kh. 101 am  15 05, 2025, 16:43Sinnlos ist es eine bestehende Bahninfrastruktur kaputt zu machen und dann so zu tun als seien ein paar Buslinien ein guter Ersatz. Der tatsächliche Ersatz ist dann für die, die können, der PKW.

Ist die durchaus umfangreiche Liste ein paar Beiträge zuvor jeweils kein gutes Angebot bzw. guter Ersatz für die Strecken, die damit jeweils ersetzt wurden?


Zitat von: StlB Kh. 101 am  15 05, 2025, 16:43Der tatsächliche Ersatz ist dann für die, die können, der PKW.

Wird es zwar auch geben - ist aber allgemein falsch, sonst gäbe es keine gut ausgelasteten Buslinien.

s_gelb

Zitat von: StlB Kh. 101 am  15 05, 2025, 15:06Züge stehen erstens nicht im Stau, zweitens ist eine Bahnlinie eine bestehende Infrastruktur, die genutzt werden will. Drittens zeigen Studien, das Zugverbindungen in der Regel besser angenommen werden als Autobuslinien (Schienenbus). In absoluten AUSNAHMEFÄLLEN mag ein vergleichsweise günstigerer Busbetrieb auf gewissen Strecken trotzdem sinnvoller sein – z. B. auf der Gleichenberger Bahn. Aber dort auch nur deshalb, weil man Anno dazumal eine sehr ungünstige Linienführung gewählt hat.

Eine durchgehende Schienenverbindung zwischen Fehring und Wiener Neustadt sollte allein schon als strategischen Gründen und für den Güterverkehr aufrecht erhalten werden. Die Strecke ist eigentlich ja sogar eine Hauptbahn, auch wenn sie wie eine unattraktive Nebenbahn betrieben wird.

Ad.1: Vielleicht nicht unbedingt im Stau - aber wie oft kommt es vor, vor allem in Großraum Wien, dass ein Zug zum Stehen kommt weil der Block davor noch besetzt ist, man vor Meidling steht weil noch ein Bahnsteiggleis besetzt ist oder man auf eingleisigen Strecken den Gegenzug abwarten muss etc.. Und im Störungsfall keine Umleitung möglich ist da schienengebunden. Bevor wer denkt ich will die S-Bahn Wien auf Bus umstellen - natürlich nein, die Bahn ist schlicht ein Massenverkehrsmittel, dass zwar nicht im Stau steht aber andere systemische Herausforderungen, die zu Zeotverlusten führen können, aufweisen kann.

Ad.2: Ja, sie will genutzt werden - sie muss aber auch entsprechend genutzt werden, um adäquat zu sein.

Ad.3: Rechtfertigt der Schienenbonus auch Eisenbahnlinien auf Relationen, bei der das Fahrgast/Frachtaufkommen nicht systemadäquat ist? Vor allem wenn ein attraktiver Ausbau der Bahn für verhältnismäßig wenig Fahrgäste proportional teurer wäre als ein attraktives Busangebot, welches ich bereits in meiner Liste dargestellt hätte.

StlB Kh. 101

3) Muss man im Einzelfall diskutieren. Aber die Schweiz zeigt z. B., dass attraktive Regionalbahnen auch in verhältnismäßig dünn besiedelten Gebieten möglich sind.

Bauzug

Ich würde  es im Zuge der schmerzhaften Einsparungen begrüßen, wenn die bis dato eigenständigen, staatlichen bzw. kommunalen EVU's wie GKB und deren 50 % Gütertöchter LTE und ADT sowie die StB und StLb, und WLC in die ÖBB aufgehen würden. Aus historischer und emotionaler Sicht sicher traurig, aus wirtschaftlicher Sicht nicht.
Ein finanziell angeschlagener Staat sollte sich nicht mehr mehrere Staatsbahnen mit je eigener Verwaltung, Fahrzeugflotte und Werkstätten leisten.

5047er

Zitat von: s_gelb am  15 05, 2025, 17:00Ad.1: Vielleicht nicht unbedingt im Stau - aber wie oft kommt es vor, vor allem in Großraum Wien, dass ein Zug zum Stehen kommt weil der Block davor noch besetzt ist, man vor Meidling steht weil noch ein Bahnsteiggleis besetzt ist oder man auf eingleisigen Strecken den Gegenzug abwarten muss etc..
Hier wären ja Pünktlichkeitsstatistiken von Buslinien einmal spannend. Dass Busse an die Pünktlichkeit der Eisenbahn herankommen ist in Österreich nur schwer vorstellbar. Zudem lassen sich tatsächliche Ankunftszeiten bei Bussen im Falle eines Staus nur schwer vorhersagen und die Verzögerung lässt sich auch nur bis zu einem gewissen Grad in den Fahrplan einarbeiten.

Im Fall der Thermenbahn wäre das Thema Stau vermutlich eher vernachlässigbar, außer man bindet bis nach Wien oder Graz durch. Anderseits könnte ein Bus die Fahrzeiten im Abschnitt Hartberg - Fürstenfeld die Fahrzeiten der Bahn bei Bedinung der Zwischenhalte niemals halten.

Zitat von: Bauzug am  15 05, 2025, 17:19Ich würde  es im Zuge der schmerzhaften Einsparungen begrüßen, wenn die bis dato eigenständigen, staatlichen bzw. kommunalen EVU's wie GKB und deren 50 % Gütertöchter LTE und ADT sowie die StB und StLb, und WLC in die ÖBB aufgehen würden. Aus historischer und emotionaler Sicht sicher traurig, aus wirtschaftlicher Sicht nicht.
Ein finanziell angeschlagener Staat sollte sich nicht mehr mehrere Staatsbahnen mit je eigener Verwaltung, Fahrzeugflotte und Werkstätten leisten.
Dazu müsste sich aber der Bund (ausgenommen bei der GKB sowie der Raaberbahn) auch mit den Ländern einigen, da die meisten EVUs auch im Besitz der jeweiligen Länder sind. Bei Unternehmen wie LTE oder Adria ist das noch schwieriger, da mischen ja auch andere (z.B. der Hafen Koper) mit.

Ob das politisch gewünscht ist, ist halt die andere Frage. Wenn man nämlich bei den Verkehrsdienstverträgen auch sparen will, dann deutet das eher auf Ausschreibungen im Bahnbereich hin.

amoser

Zitat von: Bauzug am  15 05, 2025, 17:19-----
Ein finanziell angeschlagener Staat sollte sich nicht mehr mehrere Staatsbahnen mit je eigener Verwaltung, Fahrzeugflotte und Werkstätten leisten.

Ob diese "Heimholung" mit ihrem Einmaleffekt der Weisheit letzter Schluss ist, wage ich zu bezweifeln. Die "Privaten" arbeiten meist effektiver und nicht mit so einer aufgeblähten Struktur.


StlB Kh. 101

Zitat von: 5047er am  15 05, 2025, 17:48Hier wären ja Pünktlichkeitsstatistiken von Buslinien einmal spannend. Dass Busse an die Pünktlichkeit der Eisenbahn herankommen ist in Österreich nur schwer vorstellbar. Zudem lassen sich tatsächliche Ankunftszeiten bei Bussen im Falle eines Staus nur schwer vorhersagen und die Verzögerung lässt sich auch nur bis zu einem gewissen Grad in den Fahrplan einarbeiten.

Im Fall der Thermenbahn wäre das Thema Stau vermutlich eher vernachlässigbar, außer man bindet bis nach Wien oder Graz durch. Anderseits könnte ein Bus die Fahrzeiten im Abschnitt Hartberg - Fürstenfeld die Fahrzeiten der Bahn bei Bedinung der Zwischenhalte niemals halten.
Dazu müsste sich aber der Bund (ausgenommen bei der GKB sowie der Raaberbahn) auch mit den Ländern einigen, da die meisten EVUs auch im Besitz der jeweiligen Länder sind. Bei Unternehmen wie LTE oder Adria ist das noch schwieriger, da mischen ja auch andere (z.B. der Hafen Koper) mit.

Ob das politisch gewünscht ist, ist halt die andere Frage. Wenn man nämlich bei den Verkehrsdienstverträgen auch sparen will, dann deutet das eher auf Ausschreibungen im Bahnbereich hin.

Worüber man wirklich reden könnte wäre maximal eine Zusammenlegung von GKB und StLB (Steiermarkbahn). Die könnte dann vielleicht auch die Betriebsführung bei ein paar bei der ÖBB unbeliebten Stecken wie der Thermenbahn und der Radkersburger Bahn übernehmen. Allein das Marketing ist ein ganz anderes, wenn der zentrale Ansprechpartner nicht in Wien, sondern in Graz sitzt.