Neues aus dem Infrastrukturministerium

Begonnen von TW 529, 29 03, 2022, 21:01

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Südbahnlöwe

Die FPÖ veröffentlicht dazu ein Bild mit einem DB-ICE.  ::)
https://www.fpoe.at/aktuell/artikel-detailansicht/verkehrsminister-hanke-goennt-sich-hilfsminister-auf-steuerzahlerkosten

Zitat von: Bauzug am  10 09, 2025, 16:13Würde mich interessieren welche Kompetenzen der "Sonderberater für grenzüberschreitende Eisenbahnangelegenheiten" hat.


Bezirksgrenzen vielleicht, Voitsberg, Deutschlandsberg,.... :-[

Laut OTS: "Gerald Klug bleibt weiterhin Geschäftsführer der GKB und übernimmt die zusätzliche Beratungsfunktion für das Mobilitätsministerium ehrenamtlich."
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250909_OTS0039/gerald-klug-zum-sonderberater-fuer-grenzueberschreitende-eisenbahnangelegenheiten-ernannt

amoser

#106
Eine sachliche Betrachtung zur Causa Klug:

Die blaue Attacke zu dieser Bestellung zeigt, wie eine Partei zu Vorverurteilungen und Schmutzkübelaktionen bereit ist. Klug übernimmt diese Aufgabe ja ehrenamtlich.

Politische Erfahrungen bringt Klug zweifellos mit, wenn man seine Biographie betrachtet.
Was er für diese Funktion an fachlicher Kompetenz mitbringt, wäre interessant zu erfahren.

Einen Beigeschmack liefert auch die Tatsache, dass Klug mit seinem hochdotierten Posten bei der GKB nicht ausgelastet zu sein scheint. Dabei wäre die Wiederbelebung des Güterverkehrs auf der GKB eine konkrete Aufgabe, bei der er sich mächtig ins Zeug legen könnte. Allein für die Anrainer und Benützer der B 70 wäre das eine große Wohltat. Während LKW-Züge dort fast im Konvoi fahren, liegt der Streckenast Lieboch - Köflach diesbezüglich zwischen den stündlich bzw. halbstündlich verkehrenden S-Bahnzügen so gut wie brach.

Martin

Vielleicht gibts dann ja den klugen Rat, das man die GKB früher elektrifiziert.  :o
Liebe Grüße
Martin

5047er

Zitat von: amoser am  10 09, 2025, 22:38Einen Beigeschmack liefert auch die Tatsache, dass Klug mit seinem hochdotierten Posten bei der GKB nicht ausgelastet zu sein scheint. Dabei wäre die Wiederbelebung des Güterverkehrs auf der GKB eine konkrete Aufgabe, bei der er sich mächtig ins Zeug legen könnte.

Als die GKB vor ein paar Jahren noch Infrastrukturbetrieber und dementsprechend ein bisser größer war, hatte man einen Geschäftsführer. Nun hat man zwei, da dürfte doch ein bisschen Zeit für Nebenaufgaben sein.

Aber man muss halt sagen, dass er für einen derartigen Posten vermutlich recht gut geeignet sein dürfte. Jedenfalls besser als jemand, der keinerlei Erfahrung im Bereich Eisenbahn mitbringt.

Und für eine Belebung des Güterverkehrs wäre da die Initiative seines Parteifreundes und Verkehrsministers deutlich wichtiger. Der scheint aber für die Eisenbahn nicht viel übrig zu haben.

Ch. Wagner

Für Fachkompetenz gibt es doch Frau Kleinert.
Nachdem Herr Klug für "Infrastruktur und Finanzen" zuständig war und sich die Infrastruktur erledigt hat, hat er ausreichend Zeit.

Sanfte Mobilität

Finde ich immer sehr lustig, dass man von außen beurteilen kann, wieviel "Zeit" jemand hat. Herr Klug hat möglicherweise weniger Aufgaben als früher, darüber hinaus ist die GKB immer noch im Besitz des Bundes. Früher einmal hätte man es gefeiert, dass ein Steirer so eine Funktion in Wien hatte, heute sucht man noch das Haar in der Suppe und macht sich Gedanken über die Arbeitszeit ...

O tempora, o mores!

W.

amoser

#111
In Sparzeiten dann von "ehrenamtlich" zu reden, ist aber schon provokant. Wenn er zu wenig Arbeit hat, ist dieser hochdotierte Posten wohl sofort in Frage zu stellen. Man denke da an Vorgangsweisen in der Privatwirtschaft, z.B bei AVL oder Hofer.

Schon die Aufgabenbeschreibung "Sonderberater für grenzüberschreitende Eisenbahnangelegenheiten" lässt erwarten, dass es kaum konkrete Ergebnisse gibt. Wenn der Berater seine Aufgaben erledigt, wird für den Sonderberater wohl kaum etwas übrig bleiben.

Südbahnlöwe

Zitat von: amoser am  11 09, 2025, 10:21In Sparzeiten dann von "ehrenamtlich" zu reden, ist aber schon provokant. Wenn er zu wenig Arbeit hat, ist dieser hochdotierte Posten wohl sofort in Frage zu stellen. Man denke da an Vorgangsweisen in der Privatwirtschaft, z.B AVL oder Hofer.

Stimmt.

Sanfte Mobilität

Warum sollt das Provokant sein? Wenn er dafür - angesichts des angeblichen Sparzwangs - noch eine Pauschale bekäme, sowas wäre eine Provokation! Ich halte das für eine Scheindebatte! Solche Personen sitzen qua ihrer Funktion meist in diversesten Arbeitsgruppen o. ä. Da schreit niemand danach, jetzt ist es plötzlich ein "Problem".

W.

510-015

Zitat von: Sanfte Mobilität am  11 09, 2025, 09:47Früher einmal hätte man es gefeiert, dass ein Steirer so eine Funktion in Wien hatte, heute sucht man noch das Haar in der Suppe und macht sich Gedanken über die Arbeitszeit ...
Klug hat in keiner seiner bisherigen Funktionen (von Verteidigungsminister bis GKB Geschäftsführer) mit Fachkompetenz geglänzt.

Als Verteidigungsminister ganz schnell von Kern aussortiert, da er in der Funktion und mit seinen Handlungen dort einfach nur ein Schaden für das Ministerium und die Partei war, dann den Versorgungsposten als Prokurist bei der GKB bekommen, dort hat man nie ein positives Wort über ihn gehört (Mitarbeiter haben sogar wegen ihm die Firma verlassen), vor der Abspaltung der GKB Infra dann schnell zum (wozu notwendigen?) zweiten Geschäftsführer der GKB bestellt, damit er nicht plötzlich nur mehr Geschäftsbereichsleiter im ÖBB Konzern ist (also wieder Versorgungsposten).

Da darf man sich nicht wundern, dass niemand ein gutes Wort für ihn findet.


Politischer Berater im Ministerium ist jedoch die erste Position, wo ich ihn halbwegs passend finde. Er kennt sich politisch aus (wie man ja an den Versorgungsposten sieht) und wird wohl hoffentlich ein bisschen was von der Eisenbahn in den letzten Jahren mitbekommen haben.
Im alten Forum als "Bus 15 O530 Citaro L" unterwegs gewesen - jetzt mit kürzerem Usernamen ;D
Aber "15" ist im Namen erhalten geblieben zum leichteren Wiedererkennen ;)

Sanfte Mobilität

#115
Zitat von: 510-015 am  11 09, 2025, 10:43Da darf man sich nicht wundern, dass niemand ein gutes Wort für ihn findet.

Hab ich ein Wort zu seiner fachlichen oder sonstigen Kompetenz verloren oder ihn diesbezüglich verteidigt?

Es ging um die Sache, nämlich die Frage, wieviel "Zeit" ein Geschäftsführer so nebenbei hätte etc.

Die gleiche Frage könnte man im Übrigen beim aktuellen Holdingvorstandsmitglied, verantwortlich für die Verkehrsbetriebe ("Linien"), stellen.

W.

TW 581

Der Lobautunnel soll nun doch kommen.  Statt mehr auf Öffis setzt man wieder aufs Auto schon ein komisches Signal.

https://orf.at/stories/3406499/
LG TW 581

Martin

War zu erwarten - Schade um das Geld für das ganze Projekt, damit hätte man zahlreiche Bahn- und ÖV-projekte im geplanten Zeitplan lassen können.

Vll. ist das aber DIE Chance für die Steiermark, das das erforderliche Geld für den A9-Ausbau im Lobautunnel "versickert".
Liebe Grüße
Martin

FlipsP

Zitat von: TW 581 am Gestern um 13:37Der Lobautunnel soll nun doch kommen.  Statt mehr auf Öffis setzt man wieder aufs Auto schon ein komisches Signal.

https://orf.at/stories/3406499/

Das war zu erwarten.
Komisch finde ich das nicht. Auch bei der SPÖ steht zuerst das Auto, und nach langem Warten mal der ÖV.

Bosruck

Aber den dringend benötigten zweigleisigen Ausbau Werndorf - Spielfeld um Jahre verschieben. So sieht also Verkehrspolitik im Jahre 2025 aus.