Fahrradstraße Marburger Straße

Begonnen von FlipsP, 21 03, 2023, 13:10

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il_treno

Zitat von: PeterWitt am  02 09, 2025, 12:42Um auf die ungeliebte Fahrradstraße Marburgerstraße zurück zu kommen - wie wäre es, wenn man durch den ORF-Park einen Radweg anlegt und den IV im Kreis schickt? Nach Norden über die St. Peter Hauptstraße, nach Süden über Brucknerstraße/Marburgerstraße/Petrifelderstraße? Dann hätten die Anrainer endlich wieder die erwünschte unbeschränkte IV-Durchwegung, und im Abschnitt Schimautz/Kreuzung Petrifelderstraße könnte man eine ampelgesicherte Zweirichtungs-Busspur machen. So haben alle was davon, und nach einem Jahr wird abgestimmt, welche Lösung besser ist.
Bin gespannt, welche Variante dann den Vorzug hätte....  ::)

Und rund um den Orf Park endlich eine durchgehende Grüne Zone einrichtet. Vielleicht fährt ja auch mal die Verkehrslandesrätin mit dem Rad, kann ja auch nicht schaden...

TW 529

Scheint mal wieder die Poller getroffen zu haben..?  ::)

Wegen eines Unfalles im Bereich der Marburger Straße muss die Linie 64 derzeit in beiden Richtungen umgeleitet werden. Die Haltestellen Hertzgasse, ORF-Zentrum und Marburger Straße können nicht angefahren werden.

https://www.holding-graz.at/de/aktuell-linie-64-umleitungen/


Sanfte Mobilität

Die Hauptfrage ist ja: sind die Poller oder die Autofahrer das Problem?

W.

FlipsP

Die Autofahrenden natürlich. Wer keine Schilder lesen kann, hat definitiv ein Problem.

Sanfte Mobilität

Das wäre die logische Antwort. Bin mir aber nicht sicher, ob das die gesamte Öffentlichkeit inkl. Presse so sieht.

W.

Immanuel Cunt

#156
Zitat von: Sanfte Mobilität am  03 10, 2025, 12:02Die Hauptfrage ist ja: sind die Poller oder die Autofahrer das Problem?

Gegenfrage: Glaubt irgendwer ernsthaft, dass dutzende AutofahrerInnen sich ihre Karre absichtlich kaputt machen? Es hat sich jedenfalls gezeigt, dass die Lösung nicht funktioniert. Auch für den ÖV machts Probleme (regelmäßige Umleitungen) und auch der an sich zulässige Radverkehr wird durch die Poller gefährdet. Über 30 Autounfälle in kurzer Zeit an der selben Stelle sind ein Unfallschwerpunkt, die Behörde wäre verpflichtet zu handeln. Es ist mir unverständlich, warum da so lange zugeschaut wird.

Ch. Wagner


Das ist wie bei "Rot" einen Bahnübergang noch befahren. Es sind tatsächlich die betroffenen Autofahrer zu deppat. Und die Reaktion "der Poller ist schuld" dokumentiert diese Blödheit. .

gradl

Ob nun blöde Lenker oder unübersichtlich oder der Poller zu schnell ist...bei 30 Unfällen in dieser Zeit müsste man sich trotzdem Gedanken machen. Auch bei einem Bahnübergang würde man in diesem Fall über Alternativen (Schranken etc) nachdenken und nicht (nur) über die dummen Lenker schimpfen.

Zu den Kosten: vermutlich übernehmen den Großteil der Kosten die Versicherung (Poller sicher die Haftpflichtversicherung da vermutlich kein Vorsatz der Beschädigung sondern nur grobe Fahrlässigkeit, KFZ eventuell Kasko wenn keine grobe Fahrlässigkeit nachgewiesen)

Martin

In Verbindung mit einem Fahrverbot ist das Ignoranz und Dummheit!
Liebe Grüße
Martin

Sanfte Mobilität

Zitat von: Immanuel Cunt am  04 10, 2025, 10:56Gegenfrage: Glaubt irgenwer ernsthaft, dass dutzende AutofahrerInnen sich ihre Karre absichtlich kaputt machen? Es hat sich jedenfalls gezeigt, dass die Lösung nicht funktioniert. Auch für den ÖV machts Probleme (regelmäßige Umleitungen) und auch der an sich zulässige Radverkehr wird durch die Poller gefährdet. Über 30 Autounfälle in kurzer Zeit an der selben Stelle sind ein Unfallschwerpunkt, die Behörde wäre verpflichtet zu handeln. Es ist mir unverständlich, warum da so lange zugeschaut wird.

Ich weiß ehrlicherweise nicht, wen oder was die Poller gefährden sollten? Wenn sie - für den Bus - in Betrieb sind, passiert ja nichts (jedenfalls sind mir keine Beschädigungen von Bussen bekannt), sondern offenbar immer nur dann, wenn Pkw involviert sind. Vermutlich rührt es von ignorierenden Verhalten der Lenkern (Nachfahren von Bussen etc.). Dass dabei die Fahrzeuge beschädigt werden, ist das Problem der Verursacher. Die Auswirkungen auf den ÖV sind allerdings tatsächlich ein Problem. Die Frage ist halt, welche andere Lösung - die Autofahrer nicht überfordert - denn hier machbar ist.

W.

Ragnitztal

Die beste alternative Lösung wäre eine Videoüberwachung des Abschnitts. Die rechtlichen Rahmenbedingungen in der StVO müssen seitens des Bundes aber erst dafür geschaffen werden.

Südbahnlöwe

Spannend wie hier agiert wird.
Bei den kürzlichen Tramunfällen wurde gleich auf die Fahrzeuge geschimpft,  und die Haltestelle wird auch umgebaut.

Stipe

Blechschaden vs. Todesopfer erlaubt aber auch eine differenzierte Betrachtung, finde ich.

Die Kameralösung soll kommen, verhindert Unfälle und ist vernünftig. Bis dahin müssen wir die Unfallpiloten halt aushalten.

PeterWitt

Zitat von: Südbahnlöwe am  04 10, 2025, 15:45Spannend wie hier agiert wird.
Bei den kürzlichen Tramunfällen wurde gleich auf die Fahrzeuge geschimpft,  und die Haltestelle wird auch umgebaut.
Lieber Südbahnlöwe! Eventuell hast du da ganz andere Nachrichten gelesen als ich, oder du ließt sie nochmals und lässt sie etwas sacken...

Nochmals zusammengefasst zur CvH:
* Eigenverantwortung: unisono war die Rede davon, dass die Unfallopfer nicht die nötige Aufmerksamkeit an den Tag gelegt haben und in einer an sich klaren Situation falsch gehandelt haben, somit die Primärschuld tragen.
* Bauliche Änderung: es wurde angemerkt, dass dort auf Straßenseite zu wenig Platz zum Abwarten/Aufstellen insbesondere für Radfahrer ist, was dazu führt, dass sich manche dazu gedrängtfühlen, die gesamte Fahrbahn zu überqueren. Dies könnte/sollte durch bauliche Maßnahmen wie größere Aufstellbereiche oder auch Umlaufgitter erreicht werden
*Fahrzeuge: der Fahrzeugtyp hat keinerlei Auswirkung auf die Anzahl der Unfälle, mitunter aber auf die Folgen dieser Unfälle, weil eben die Variobahn baulich so ausgeführt ist, dass ein Überrollen von Hindernissen begünstigt wird. Dies wurde angemerkt, zumal dieser Umstand auch schon an anderen Stellen im Netz für schwere Unfälle und Todesopfer gesorgt hatte, und sich Personen auch unverschuldet auf den Gleisen vor dem Wagen wiederfinden können (abgesehen davon, dass man auch bei Eigenverschulden nicht einfach den Tod achselzuckend hinnehmen sollte).

Zusammengefasst nochmals zum Vergleich:
In der CvH ist das Queren erlaubt, im Falle einer (selbstverschuldeten) Unachsamkeit kann man zu Tode kommen vs. Marburgerstraße, wo das bewusste Ignorieren mehrerer Hinweise (ein Schild mag man mal übersehen, aber mehr ist pure Absicht) zu Sachschaden führen kann.

Für mich sind das dann doch 2 ganz verschiedene Paar Schuhe...

Wenn man also statt der Poller Kameras aufstellt, dann hoffe ich doch, dass die Strafe wenigstens angemessen ausfällt und nicht derart lächerlich wie bei diversen anderen Vergehen gegen die StVO (unter 100 bus ein oaar wenige 100€), denn ich kenne einige Leute, denen Geschwindigkeiten, Parkverbote etc egal sind, weil sie sagen, dass sie sich das halt im Fall der Fälle leisten, weil's egal ist bzw zum Teil sogar die Firma die Strafen übernimmt.
Im Bereich der PKW-Reparaturkosten sollte es also schon mindestens liegen.