Über den Weblinger Kreis wird ja immer mal wieder diskutiert. Es gibt immer wieder Staus, vor allem im Berufsverkehr, er ist der Unfallpunkt Nr. 1 in der Steiermark usw.
Meiner Meinung nach könnte man den Weblinger Kreis mit ein paar baulichen Veränderungen und mit ein bischen Kreativität relativ leicht so umbauen, das die Staus und Unfälle der Vergangenheit angehören.
Da ich früher täglich morgens und abends den Kreisverkehr durchgefahren bin, und auch fast immer im Stau stand, habe ich mir schon des öfteren Gedanken über eine Optimierung gemacht.
Ich habe meine Ideen mal in Luftfotos von Bing Maps eingezeichnet (die Bilder sind teilweise ziemlich groß):

In diesem ersten Bild sind die Hauptänderungen eingezeichnet. Von der A9 in Richtung Linz würde die Linksabfahrt komplett wegfallen, dafür würde die Abfahrt Weblinger Gürtel eine ganz normale Abfahrt werden, ebenso die Abfahrt Kärntner Straße. Dafür müsste jedoch eine neue Unterführung unter der Kreisverkehrsfahrbahn gebaut werden.
Den Parkplatz in der Mitte braucht man meiner Meinung nicht mehr, da die übrigen Center West Parkplätze in 99,9% des Jahres sowieso ausreichen.
Da die Abfahrten ja auf der anderen Seite sind und die Linksabfahrten wegfallen, müsste zumindest eine 3. Spur an die Autobahn angebaut werden. Eventuell könnte man es gleich machen wie bisher, ich meine mit 4 Spuren und auch bauliche Trennung mittels Betonleitwand. Vor allem im Falle einer Sperre des Plabutschtunnels wäre es mittels baulicher Trennung leichter.
Dies würde den Verkehr im Kreisverkehr erheblich entlasten und es dürften somit viel weniger Staus entstehen.
Das nächste Bild zeigt eine Möglichkeit zur Umbau der P+R Abfahrt:

Grün und Blau sind Abfahrten, Rosa ist eine Auffahrt.
Da die P+R Brücke entweder abgerissen oder saniert werden müsste und die Zufahrt zu dem kleinen Einkaufszentrum eigentlich nicht mehr nötig ist schwebt mir hier eine neue Lösung vor: Brücke abreisen und eine neue, zweispurige Brücke errichten und eine kreuzungsfreie Abfahrt zur Kärntnerstraße bauen.

Ebenso sollte die Auffahrt von der anderen Seite auf die Kärnterstraße umgebaut werden.
Die nächsten 3 Bilder sind Detaillösungen im Kreis selbst:
Doch um diese Bilder zu verstehen, sollte man das Prinzip der Turbokreisel verstehen, dazu ein Bild:

Eine Erklärung zu diesem Kreisverkehrstyp, der vor allem in den Niederlanden immer beliebter wird gibt es auf
http://www.kreisverkehre.de/index.htmlDoch nun weiter zu meiner Planung:

Die Kreuzung auf dem oberen Bild funktioniert genau nach dem Prinzip des Turbokreisels. Die neuen Bodenmarkierungen sind schwarz eingezeichnet, die möglichen Fahrtwege in Farbe.
Diese Verkehrsführung hätte den Vorteil das der Verkehr, der von der Kärnterstraße kommt, und der Verkehr vom Weblinger Gürtel zur A9 Richtung Slowenien nicht bei der Kreisverkehrseinfahrt zusammenkommt. Würde man bei der nächsten Ausfahrt zur A9 die äußere Fahrspur sperren (siehe nächstes Bild), müsste sich dieser Verkehr überhaupt nicht mehr treffen.
Um die Ausfahrt aus dem Plabutschtunnel mit der Abfahrt zur A9 nach Slowenien zu entflechten, sollte die Einfahrt in den Kreisverkehr hier von innen erfolgen, dazu müsste natürlich eine bauliche Änderung erfolgen

Die Kreisverkehrsausfahrt Weblinger Gürtel könnte man ebenso wie bei einem Turbokreisel anlegen, da ja der komplette Verkehr von der A9 aus Richtung Slowenien wegfällt, dürfte es auf dem Weblinger Gürtel keine Rückstaus mehr geben.
