Davon zu sprechen, dass Nagl das Problem der Koalitionsbildung hat, zeigt auch wie mies der Verfasser dieser Formulierung dem Wahlsieger gesinnt ist. Er wird wohl nicht allen Ernstes erwartet haben, dass Nagl oder irgendein anderer der wahlwerbenden Köpfe die absolute Mehrheit einfährt. Was soll also diese Formulierung. Fakt ist, dass Nagl sich seinen oder seine Partner aussuchen kann, da es wohl kaum zu einer Kooperation der KPÖ mit der FPÖ kommen wird. Probleme haben da wohl andere Parteien.
Ich glaube, Nagl ist zwar der Wahlsieger (ich schreibe extra: Nagl und nicht die ÖVP), trotzdem wird er einen schweren Stand haben, weil er kann sich nicht nochmals leisten, eine Neuwahl vom Zaun zu brechen.
Zitat von: Sanfte Mobilität am Februar 07, 2017, 12:36:54Ich glaube, Nagl ist zwar der Wahlsieger (ich schreibe extra: Nagl und nicht die ÖVP), trotzdem wird er einen schweren Stand haben, weil er kann sich nicht nochmals leisten, eine Neuwahl vom Zaun zu brechen.Noch einmal. Die KPÖ hat diese Wahl vom "Zaun gebrochen". Die KPÖ hat eben wie alle kommunistischen Parteien Probleme mit derDemokratie.
.....Es ist nicht so dass sich Nagl einen Partner aussuchen kann, sondern er muss einen aussuchen, und zwar aus einer sehr kleinen Zahl von Möglichkeiten. Das Wahlergebnis ist für die ÖVP alles andere als ideal. Na klar haben sie ein paar Prozent gewonnen, aber die sind weitgehend wertlos. Wenn SPÖ oder Grüne zumindest ein Mandat mehr hätte, dann würde die Sache ganz anders ausschauen. So aber muss Nagl eigentlich mit der FPÖ zusammenarbeiten, ob er will oder nicht.
..... Die Ausgangslage für Nagl ist jedenfalls sicher nicht besonders toll. Und die gewonnenen Mandate (oder Prozente) sind fürs politische Tagesgeschäft weitgehend wertlos, na klar. Was hat das mit meinem Demokratieverständnis zu tun?
Nach deiner Darstellung haben alle nachgereihten Parteien eine bessere Ausgangsposition als Nagl! Ich kann daher jede Partei nur warnen, in Zukunft eine Wahl zu gewinnen.Ach ja, die gewonnenen Mandate oder Prozente: Das sind ja nur Stimmen von irgendwelchen Wählerinnen und Wählern, die weiter keine Bedeutung haben.Daher nochmals meine Stehsätze:Nagl ist der klare Sieger dieser Wahl.Nagl braucht einen oder mehrere Koalitionspartner, den bzw. die er sich jedoch aussuchen kann.Die gewonnenen Mandate bzw. Prozente sind nicht wertlos, sondern zeugen davon, dass ein großer Prozentsatz der Wählerinnen und Wähler Nagl's Weg bzw. Vorgangsweise als richtig empfunden hat.
Noch einmal. Die KPÖ hat diese Wahl vom "Zaun gebrochen". Die KPÖ hat eben wie alle kommunistischen Parteien Probleme mit derDemokratie.