Re: Aufwertungen bei den ÖBB?
Antwort #4 –
Was ich mir aber dennoch privat oder mit Ausschreibungen vorstellen könnte: Einzelne (oder mehrere zusammenhängende, aber länger laufende Linien, so in die Richtung Semifernverkehr oder Interegio) Linien, die gefördert und in den Verbünden anerkannt werden.
Ich mach es mir einfacher und erkläre es mit einem Beispiel:
Auf der Westbahn ist relativ eindeutig, dass es ohne die WESTbahn kurzfristig Kapazitätsprobleme gäbe. So wie es aber derzeit ist (2x ,,Schnelle" [RJ(X), WEST] innerhalb weniger Minuten) ist es für den Fahrgast nicht die beste Variante. Man könnte als Besteller jetzt versuchen, das so zu regeln (natürlich in korrekt nach Vorgaben und Gesetz), dass der ,,Interregioverkehr" (derzeit so ca RJ und WEST) zwar nicht bestellt, aber zB etwas gefördert wird (,,unterstützer eigenwirtschaftlicher FV", ähnlich wie in der Schweiz) , damit annähernd gleiche Verkehre ungefähr im Takt oder zumindest im annähernd gleichen Abstand fahren. Statt zB 2 mal pro Stunde ÖBB und WESTbahn kurz hintereinander, abwechselnd alle 15 Min. Auch könnte man so versuchen die Verkehre etwas zu lenken: westlich von Linz sind diese 4 Züge nämlich eigentlich auch wieder zu viel, so könnte man dann zB einem von beiden Betreibern schmackhaft machen, dass dieser einen Teil seiner Züge (zB 1x stündlich) Richtung Schärding/Passau fährt, statt Richtung Salzburg. So erhält man mehr Direktverbindungen und auf der gemeinsamen Strecke mehr Kapazität. Außerdem könnte so vielleicht diese ewige Streiterei und das Hinhacken eines bestimmten Betreibers aufhören..
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.
- Sokrates