Gibt es in Graz nun ein Altstadt-Erhaltungsgesetz - oder nicht?!?Der einzelne Wohnungsbesitzer wird schikaniert, wenn er nur Dachfenster bzw. Gaupen stilecht einbauen möchte; Andere dagegen, die genug Seilschaften und Netzwerke haben, dürfen ganze Häuser pulverisieren!Das Mindeste wäre es, der Wegraz vorzuschreiben, zumindest die Straßenfassade originalgetreu wiederzuerrichten, vielleicht mit einem oder zwei Stock mehr. Das wäre ohnehin schon ein Minimalkompromiss, schließlich geht es ja nicht nur um Altstadt-Fassaden, sondern das ganze Innenleben historischer Häuser einer Stadt, die sich immer gebrüstet hat, die "größte zusammenhängende Altstadt des deutschsprachigen Raumes" darzustellen. Im Innenhof sowie mit der Innenraumgestaltung könnte sich die Zaha Hadid dann ja auch austoben und zeigen, was sie bezüglich Funktionalität außer ausgefallener Straßenfassaden-Ornamentik wirklich drauf hat.
Also bitte, warum sollte man die alte 0815 Fassade nochmal aufbauen? Davon gibts mehr als genug in Graz, das war ja nix besonders schützenswertes. Insbesondere da in der gegend schon genug Bauetn aus den 50ern bis 80ern stehen, da passt auch ein modernes Haus gut rein.
Genauso hat man in der Nachkriegszeit auch "argumentiert" als es darum gegangen ist wertvolle Altbauten abzureissen
Ich finde das das wiederaufbauen von Altbauten nicht richtig, ein Altbau sollte "alt" sein - wir sind ja nicht in Las Vegas...
Die neuen Berliner Kronprinzengärten sind wirklich Spitzenklasse neuen urbanen Bauens. Ich kann Loos' Gedanken im Kontext der damaligen Zeit durchaus nachvollziehen, halte diese Geisteshaltung in der heutigen Zeit aber für überholt.