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Thema: Maßnahmen für mehr Bahnanschlüsse zu Unternehmen (7034-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Maßnahmen für mehr Bahnanschlüsse zu Unternehmen
Endlich wird, nach jahrzehntelangem Sterben der Anschlussbahnen, über Maßnahmen nachgedacht, die den Bau, die Erhaltung und den  Betrieb von ABs wieder attraktiver machen. Heute widmete sich ein Beitrag im Ö1-Mittagsjournal dem Thema. Die Vorschläge reichen von stärkeren Förderungen für Unternehmen, die ABs betreiben, über bessere Logistik die das Be- und Entladen der Waggons erleichtern, bis hin zu Änderungen der Raumordnungsgesetze, die Unternehmen in Bahnnähe betriebliche ABs vorschreiben sollen. Hoffentlich wird die zuständige Politik einmal tätig, um weiteren zusätzlichen LKW-Verkehr zu vermeiden:


https://oe1.orf.at/player/20210726/645633/1627295234000

  • Ch. Wagner
Re: Maßnahmen für mehr Bahnanschlüsse zu Unternehmen
Antwort #1
Hoffentlich wird die zuständige Politik einmal tätig, um weiteren zusätzlichen LKW-Verkehr zu vermeiden:




Wird sie nicht. Amazon kann ohne UVP das Lager in Graz  bauen.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • FlipsP
Re: Maßnahmen für mehr Bahnanschlüsse zu Unternehmen
Antwort #2
Hoffentlich wird die zuständige Politik einmal tätig, um weiteren zusätzlichen LKW-Verkehr zu vermeiden:

Wird sie nicht. Amazon kann ohne UVP das Lager in Graz  bauen.

Was die Frage aufwirft, was genau das Einzelthema Amazon Lager Graz mit dem allgemeinem Thema Maßnahmen für mehr Bahnanschlüsse zu Unternehmen zu tun hat.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Maßnahmen für mehr Bahnanschlüsse zu Unternehmen
Antwort #3
Hoffentlich wird die zuständige Politik einmal tätig, um weiteren zusätzlichen LKW-Verkehr zu vermeiden:

Wird sie nicht. Amazon kann ohne UVP das Lager in Graz  bauen.

Was die Frage aufwirft, was genau das Einzelthema Amazon Lager Graz mit dem allgemeinem Thema Maßnahmen für mehr Bahnanschlüsse zu Unternehmen zu tun hat.

Ich sehe da durchaus einen Zusammenhang - würde die Politik tätig werden und wirklich für eine Güterverladung auf die Schiene sein würden wohl nicht mehr so große Logistikzentren ohne Bahnanschluss genehmigt werden, v.A. ohne UVP.

  • FlipsP
Re: Maßnahmen für mehr Bahnanschlüsse zu Unternehmen
Antwort #4
Ich sehe das anders: Wenn die Politik (hoffentlich) mehr Bahnanschlüsse fordern oder festlegen würde, dann würde dort im Logistikzentrum eben ein Gleis liegen. Das Zentrum würde aber trotzdem gebaut werden.

Ob dort dann Güter angeliefert werden ist wieder etwas anderes. Außerdem ist es zwar schön, dass die Politik da jetzt drauf kommt, nur hat Amazon (bzw deren Auftragnehmer) vermutlich schon vorher den Bauantrag gestellt.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • 7jgt
Re: Maßnahmen für mehr Bahnanschlüsse zu Unternehmen
Antwort #5
Ich sehe da durchaus einen Zusammenhang - würde die Politik tätig werden und wirklich für eine Güterverladung auf die Schiene sein würden wohl nicht mehr so große Logistikzentren ohne Bahnanschluss genehmigt werden, v.A. ohne UVP.
Die Politik/der Nationalrat müsste halt gegebenenfalls das UVP-Gesetz ändern, um politische Wünsche - sofern es sie tatsächlich gibt - auch umzusetzen. Es gibt zum Glück keine Willkürherrschaft, wo eine Behörde - nur weil es das böse Amazon ist - eine UVP-Pflicht ohne Gesetzesgrundlage auferlegen kann.

Re: Maßnahmen für mehr Bahnanschlüsse zu Unternehmen
Antwort #6
Hoffentlich wird die zuständige Politik einmal tätig, um weiteren zusätzlichen LKW-Verkehr zu vermeiden:

Prost!
Arbeitsplätze und Steuereinnahmen für Graz!


Wird sie nicht. Amazon kann ohne UVP das Lager in Graz  bauen.

Re: Maßnahmen für mehr Bahnanschlüsse zu Unternehmen
Antwort #7
Endlich wird, nach jahrzehntelangem Sterben der Anschlussbahnen, über Maßnahmen nachgedacht, die den Bau, die Erhaltung und den  Betrieb von ABs wieder attraktiver machen. Heute widmete sich ein Beitrag im Ö1-Mittagsjournal dem Thema. Die Vorschläge reichen von stärkeren Förderungen für Unternehmen, die ABs betreiben, über bessere Logistik die das Be- und Entladen der Waggons erleichtern, bis hin zu Änderungen der Raumordnungsgesetze, die Unternehmen in Bahnnähe betriebliche ABs vorschreiben sollen. Hoffentlich wird die zuständige Politik einmal tätig, um weiteren zusätzlichen LKW-Verkehr zu vermeiden:


https://oe1.orf.at/player/20210726/645633/1627295234000

Dann liegt da halt ein Gleis was niemand Benutzt. Bestes Beispiel war das alte Gebrüder Weiss Lager beim Zentralfriedhof.

 Um denn Güter Verkehr auf der Schiene Attraktiv zu machen helfen keine Vorschriften.

Re: Maßnahmen für mehr Bahnanschlüsse zu Unternehmen
Antwort #8
Zitat
Endlich wird, nach jahrzehntelangem Sterben der Anschlussbahnen, über Maßnahmen nachgedacht, die den Bau, die Erhaltung und den  Betrieb von ABs wieder attraktiver machen. Heute widmete sich ein Beitrag im Ö1-Mittagsjournal dem Thema.
Was nützt es, eine AB zu bauen, wenn sich die ÖBB dann weigern, Züge dorthin zu führen/führen zu lassen? Ich erinnere an die AB zum SPAR-Lager in Puntigam, die gesperrt wurde, nachdem das Lebensmittelunternehmen den Wunsch äußerte, mehrere Züge pro Woche dorthin fahren zu lassen. Es muss also bloß auf die ÖBB eingewirkt werden, die sind die Verhinderer ....

Zitat
Wird sie nicht. Amazon kann ohne UVP das Lager in Graz  bauen.
Bei Amazon wird man nicht einmal wissen, wie man das Wort "Eisenbahn" schreibt, die werden eher Drohnen-Start- und Landeplätze verwirklichen wollen ...  :frech:
Eine Anschlussbahn dorthin zu bauen, wird auch nicht einfach sein: auf einer Seite ist eine dichte Siedlung, und aus Richtung Messendorf liegt die Autobahn im Weg ...
Islamophobie, das ist bekannt, endet oftmals am Dönerstand!

Re: Maßnahmen für mehr Bahnanschlüsse zu Unternehmen
Antwort #9

Was nützt es, eine AB zu bauen, wenn sich die ÖBB dann weigern, Züge dorthin zu führen/führen zu lassen? Ich erinnere an die AB zum SPAR-Lager in Puntigam, die gesperrt wurde, nachdem das Lebensmittelunternehmen den Wunsch äußerte, mehrere Züge pro Woche dorthin fahren zu lassen. Es muss also bloß auf die ÖBB eingewirkt werden, die sind die Verhinderer ....


Wenn es wirklich die ÖBB sind, die die Züge nicht betreiben will - es gibt doch so viel andere Güterzugunternehmen...

Re: Maßnahmen für mehr Bahnanschlüsse zu Unternehmen
Antwort #10
Ich rede von der ÖBB Infra, nicht von RCA.
Islamophobie, das ist bekannt, endet oftmals am Dönerstand!

Re: Maßnahmen für mehr Bahnanschlüsse zu Unternehmen
Antwort #11
Ich rede von der ÖBB Infra, nicht von RCA.

Das ist dann natürlich etwas anderes - aber welche rationalen Gründe sollte es geben, als Infrastrukturbetreiber kein Interesse daran zu haben, dass eine AB stärker genutzt werden würde?

Re: Maßnahmen für mehr Bahnanschlüsse zu Unternehmen
Antwort #12
Ganz logisch: es ist einfach und lukrativ, einen Zug von einem österreichischen Grenzbahnhof zu einem anderen zu führen. Das machen alle privaten EVU, während RCA die ungeliebte Kleinarbeit auch machen muss, zB AB bedienen. Das wird meistens über den Preis geregelt. Will man den ungeliebten Einzelwagenverkehr rationalisieren, wird der Preis für die Zustellung/Abholung von Waggons so lange in die Höhe geschraubt, bis der Kunde darauf verzichtet. Aus Sicht der Managementebene (wo nur die Zahlenwahrheit gilt und nicht das Wohl des Kunden) ist das sicher ein rationaler Grund ...
Islamophobie, das ist bekannt, endet oftmals am Dönerstand!

Re: Maßnahmen für mehr Bahnanschlüsse zu Unternehmen
Antwort #13
Ganz logisch: es ist einfach und lukrativ, einen Zug von einem österreichischen Grenzbahnhof zu einem anderen zu führen. Das machen alle privaten EVU, während RCA die ungeliebte Kleinarbeit auch machen muss, zB AB bedienen. Das wird meistens über den Preis geregelt. Will man den ungeliebten Einzelwagenverkehr rationalisieren, wird der Preis für die Zustellung/Abholung von Waggons so lange in die Höhe geschraubt, bis der Kunde darauf verzichtet. Aus Sicht der Managementebene (wo nur die Zahlenwahrheit gilt und nicht das Wohl des Kunden) ist das sicher ein rationaler Grund ...

Das ist jetzt aber wieder eher aus Sicht der RCA und nicht weshalb die INFRA kein Interesse hat dass mehr Verkehr auf den AB stattfindet weil so wie ich es verstanden habe wie Du es geschrieben hast liegt es ja an der ÖBB Infra, andernfalls bräuchte man ja wirklich wie gesagt nur andere EVU beauftragen.

Re: Maßnahmen für mehr Bahnanschlüsse zu Unternehmen
Antwort #14
Es ist aus der Sicht der ÖBB-Holding, zu der RCA und Infra gehören. Auch wenn es selbstständige Gesellschaften sind, sie arbeiten sicher auch intern zusammen, soweit es geht. Und wenn RCA nicht fährt/fahren will, ist schnell einmal eine AB-Weiche von ÖBB Infra als untauglich gemeldet oder gar ausgebaut, nach dem Motto: wenn RCA nicht fährt, soll auch kein anderes EVU fahren!
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