Re: ÖPNV Expertengruppe zu Systemwahl
Antwort #81 –
Was mich überrascht, ist dass in "Strecken möglich" die Variante der Innenstadtentflechtung über die "kleine" Neutorgasse nicht enthalten ist.
Hat man da festgestellt, dass das nicht machbar ist? Wenn ja, wären die Gründe sehr interessant.
Das ist mW eine politische Vorgabe - es wäre nämlich als Variante mMn eher die günstigste für die Entlastungsstrecke ...
Ansonsten bin ich doch schon etwas irritiert, dass bei so einer Arbeitsgruppe einfach Basics nicht stimmen (wie beim zweigleisigen Ausbau in Mariatrost oder vom Vorhandensein von nicht vorhandenen Gleisverbindungen), weil darauf ja am Ende auch betrieblich aufgebaut werden muss. Woher kommen den diese Daten, hoffentlich von der Holding (aber gut vorstellen könnte ich mir das schon)?
Wie gesagt, den Plan für 2040 verstehe ich nicht, weil es doch ein Trampaket II gibt mit entsprechenden Ausbauten, die von Hüsler als sinnvoll erachtet wurden und die gehören da natürlich hinein, sonst ist da ja für die Fisch'.
Die letzte Folie ist Weihnachten, Ostern und Geburtstag zugleich. Da gehört mMn deutlich eine Reihung - auch bei Optionen - gemacht, weil, dass man grundsätzlich (fast) in jeder Straße eine Tramstrecke bauen kann, ist ja kein Kriterium. MMn geht es da um Einzugsgebiet, Netzwirkung, Trassierungsmöglichkeiten etc - mit dem klassischen Strich auf dem Stadtplan wird seitens der Stadt schon seit Jahrzehnten agiert, mit dem entsprechenden Ergebnis!
Insgesamt fehlt mir da ein klarer Plan, was man eigentlich möchte - das wirkt so wie Wunschkonzert, Beschäftigungspolitik und Ablenkungsmanöver aus der U-Bahn-Diskussion heraus (ich weiß jetzt schon, dass die neue Stadtregierung da ein Endergebnis will und das ist auch ok so - aber man stelle sich vor, Nagl & Co wäre noch am Ruder, eine Katastrophe, weil du aus dem ganzen - leider - nichts lesen kannst ...).
Wie schon gesagt, es gibt ein Trampaket I (zu größeren Teilen umgesetzt) und ein Trampaket II für die Jahre nach 2023/25. Ich hätte mir eigentlich erwartet, dass man auf Basis dieser Projekte, die ja durch Hüsler bewertet sind, entsprechend das System abklopft, wo und wie man ergänzen kann. Das wäre dann quasi gleich eine klare Entscheidungshilfe für die Politik, jetzt gibt es wieder alles mit allem und man rudert wieder ewig herum, anstatt Nägel mit Köpfen zu machen!
W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)