In der Praxis ergibts sich aber, dass bei einem dichten Intervall in den Langsamfahrstellen es vermehrt zu Konvoifahrten kommt! Mann muss die Praxis auch berücksichtigen - nicht nur theoretisch denken. Freilich, in der Theorie dürfte es nicht zu Konvoifahrten kommen, aber in der Praxis bekommt durch den dichten Fahrplan der 1. Zug in den Langsamfahrstellen Verspätungen. Dadurch werden pro Haltestelle immer mehr Fahrgäste aufgenommen, die sonst in den 2. Zug steigen würde. Da der 2. Zug immer weniger Fahrgäste aufnimmt und dadurch kürzere Fahrgastwechselzeiten hat, holt der 2. Zug gegenüber dem 1. Zug immer mehr auf.
Und wichtig - was man sehr oft von Nichtöffibenützern, oder Gelegenheits-ÖV-Fahrern hört, dass man viel zu lange von Punkt A nach Punkt B benötigt bzw. die Straßenbahn so langsam fahre und sie deshalb uninterssant sei.Ich stelle fest, dass das subjektive Befinden des Fahrgastes (Geschwindigkeit) eine wesentliche Rolle zur Entscheidung und zur Einstellung gegenüber des ÖV beiträgt! Daher ist auf langgezogenen, geraden Strecken, eine Beschleunigung auf höchstmögliche Geschwindigkeit viel besser, als so "dahin zu rollen", denn dadurch bekommt der Fahrgast subjektiv den Eindruck einer schnellen Fortbewegung und es zählt nicht immer die Objektivität (ob es tatsächlich schnell von A nach B geht), sondern sehr oft der subjektive Eindruck (man hat das Gefühl, das Fahrzeug fährt auf Strecken wo es möglich ist, sehr flott)!!! Über den subjektiven Eindruck ist es auch einmal möglich, dem ÖV, der Straßenbahn, ein besseres posetives Image zu geben!
die Variobahnen 204, 215 und 216 ... Also, die rumpeln ganz schön über die "Schienenstöße".
Wäre interessant, was man mit dem Fahrzeug vorhat.