Re: Variobahn Graz
Antwort #890 –
Das ist alles ein bisserl Augenauswischerei: zum einen wurde die Anschaffung und ihre Folgen ja schon einmal durch den Rechnungshof überprüft.
Klar ist:
1. dass man bei den Anschaffungskosten, die ja unter 100 Mio. Euro liegen sollten (von 97 Mio. Euro war die Rede), wohl nur die tatsächlichen Anschaffungskosten genommen hat (dazu kommen aber noch Infrastrukturinvestionen, wie z. B. Gleisaufweitungen, Werkstätte, Haltestellenumbauten)
2. die Entscheidung, ein breiteres Fahrzeug anzuschaffen, absolut richtig war, auch wenn dadurch kurzfristig erhöhte Kosten für Gleissanierungen anstehen
3. die Frage ist, wie man wirklich erhöhte Kosten für die Gleissanierungen berechnen will - wenn was zu sanieren ist, kann man max. die zusätzlichen Kosten anrechnen
4. wird ja auch eine neue Werkstätten-Infrastruktur hergestellt, die auch längst notwendig ist und jetzt endlich kommt
5. hat die Anschaffung der Fahrscheinautomaten nix mit der Anschaffung der Variobahnen zu tun (da werden wieder einmal Erdbeeren und Birnen vermischt ...)
6. hat die Variobahnen bzw. fünf Fahrzeuge der Serie - auch bezüglich Lärm - die Zulassung durch das BMVIT, deshalb wird es sicher "interessant", was bezüglich der Kostenaufteilung da rauskommt
Die Frage ist auch, ob die Kosten für die Haltestellenumbauten für die Variobahn auch untersucht werden (davon ist ja nicht die Rede gewesen).
W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)