Wenn man sich heutzutage beschwert, daß der Arbeitsplatz nicht bei der Autobahn liegt, obwohl Parkplätze und vorallem Haltestellen in der Nähe sind, dann ist das in meinen Augen blöde. Und wenn man deswegen einen sicheren Arbeitsplatz aufgibt, erst recht. Das Positive dabei ist, daß auf diese Weise ein Arbeitsloser, dem dies egal ist, einen Arbeitsplatz bekommt.
Ich glaube auch nicht, daß Obeliix mit dem Zitat "Die spinnen doch, die Römer" diese beschimpft hat.
LG!Christian
Dann versuch mal wie mein Bekannter in der Früh sein Kind von der Schillerplatzgegend in den Kindergarten in St. Peter zu bringen und dann von dort zum Grieskai zu kommen und das alles mit Öffis (dauert etwa 1,5 Stunden mit längeren Fußwegen dazwischen. Mit dem Auto trotz Stau etwa 30-40Minuten). Erschwerend kommt hinzu, daß der Kindergarten um 08:00 aufsperrt und er bis spätestens 08:30 in der arbeit sein muss und sich das Ganze mit Öffis garnicht mehr ausgehen kann. Und jetzt sag bitte nicht er soll sich halt einen anderen Kindergarten suchen. Ich würd mein Kind auch nicht von dort rausreißen wo es glücklich ist, nur damit ich die möglichkeit habe mit den Öffis zu fahren.
Es gibt dort auch genug Leute von außerhalb, die garkeine Möglichkeit haben mit Öffis hinzukommen oder nur dann wenn sie am besten um 04:00 aufstehen.
Öffis sind schon ok, wenn sie vernünftig geplant sind, günstig und schnell. Das alles ist leider in Graz nicht der Fall. Ich fahr auch lieber mit dem Auto 10Minuten statt mit den Öffis eine Stunde. Ich hab auch einige Zeit in wien gelebt. Da hab ich das auto selten bis nie verwendet, da dort die Öffis funktionieren.
Aber wenn so wie in Graz erstens alles über den Jako fährt (obwohl ich dort garnicht hinwill) und 2. genug Gegenden in Graz wenig bis garnicht mit Öffis bedient werden (z.B. Rosenhein, Platte, große Teile des Ruckerlberg, große Teile von St. Peter usw.) darf sich die Politk nicht wundern, daß fast alle mit dem auto fahren und ihren Job kündigern, wenn die Firma plötzlich auf die Idee kommt, es gibt keine Parkplätze mehr und dadurch die Lebensqualität (work-life balance) der Mitarbeiter massiv eingeschränkt wird.
wenn er mit öffis fährt würd das etwa so aussehen:
schillerplatz ab 07:13 mit bus 63 bis schulzentrum
umsteigen in bus 64 (wenn er ihn erwischt)
ankunft paul keller gasse 07:35
5-10 minuten zu fuß (mit kleinem Kind) in die Hubertusstraße
dort etwa 15-20 minuten warten bis der kindergarten aufsperrt
schnell das kind abgeben (eventuell möchte sich sein kind noch von ihm verabschieden, deshalb 15 minuten angenommen)
wieder zurück in die paul keller str.
64er zum schulzentrum
umsteigen in die straßenbahn 6 zum jako
umsteigen in den bus 39 (eventuell bim nach puntigam auch möglich)
ankunft karlauerkirche (wenn bim dann lutz) um 08:49
5-10 minuten fußmarsch in die Firma
angaben laut gvb routenplaner
den job ist er nach einigen monaten los, sein kind hat blasen an den füßen und er benötigt vermutlich einen psychiater
das ist sicher toll oder?