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Thema: ECE: Zweite Bürgerinitiative gegen Shoppingcenter (58850-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: ECE: Zweite Bürgerinitiative gegen Shoppingcenter
Antwort #60

Zitat
Was hat die Schließung des Versandes mit dem ECE zu tun?

Siehe hier -> http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,14.0.html


Das ECE zum Otto gehört ist schon klar. Nur wird der Versand soundso geschlossen, mit oder ohne ECE. Drum sehe ich da keinen Zusammenhang.
Erstellt am: März 10, 2009, 06:01:59

Weitere EKZs heißt zwangsweise Verdrängung, dass wiederum Arbeitsplatzverluste. Im Endeffekt werden so keine neuen Arbeitsplätze geschaffen, sondern nur von a nach b verlagert.


Hätten unsere Altvorderen auch immer so gedacht, würden wir noch heute beim Greissler einkaufen. Schauder!

Wettbewerb ist immer Verdrängung. Konkurrenz belebt das Geschäft. Und das Bessere ist der Feind des Guten.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


Re: ECE: Zweite Bürgerinitiative gegen Shoppingcenter
Antwort #61
Zitat
Hätten unsere Altvorderen auch immer so gedacht, würden wir noch heute beim Greissler einkaufen. Schauder!

Was ist so schlimm daran? Mache ich auch noch so wenns geht und ich lebe noch ;)

Re: ECE: Zweite Bürgerinitiative gegen Shoppingcenter
Antwort #62
Ich habe nichts gegen Wettbewerb, ganz im Gegenteil, das bringt mir als Kunde ja zumeist "günstigere" (kann man natürlich relativieren, ist aber eine andere Geschichte) Preise. Das was in Graz abläuft ist aber schon eher eine Form von Kanibalismus. Die Anzahl an potentionellen Kunden im Großraum Graz ist einfach nicht größer, auch wenn das Gebiet moderat wächst. Oder kaufst du dir 5 Fernseher, nur weil es in 5 verschiedenen EKZs 5 verschiedene Anbieter gibt? Irgendwann ist der Markt eben gesättigt, unabhängig von der Debatte um Innenstadteinkaufsflächen gegen EKZs auf der grünen Wiese. Es wird also Verlierer geben und Arbeitsplätze gehen dabei verloren. Das Argument, wonach ein Neubau eines EKZ also neue Arbeitsplätze schafft ist also nur scheinbar richtig.

Re: ECE: Zweite Bürgerinitiative gegen Shoppingcenter
Antwort #63

Im Endeffekt werden so keine neuen Arbeitsplätze geschaffen, sondern nur von a nach b verlagert.

Seh ich genauso. Und vorhandene Strukturen, die natürlich öffentlich mitfinanziert wurden (Infrastruktur!) liegen auf einmal brach. Also das Argument, dass "uns" das eh keine Kosten verursacht und das ein reines Problem der EKZ ist, ist auch eher Kurzsichtig.

Und seltsamerweise bekomm ich auf meine Beiträge nie eine Antwort, sobald ich wissen möchte, was denn genau das Positive am ECE sein soll :-X

MfG, Christian

  • Ch. Wagner
Re: ECE: Zweite Bürgerinitiative gegen Shoppingcenter
Antwort #64
Scheinbar ist es aber vielen entgangen, daß "an jedem Eck" ein Spar oder Billa, ein Hofer oder Lidl eröffnet wird. Daß die Errichtungskosten auf die Preise umgelegt werden, versteht sich von selbst.
Ein Einkaufszentrum - und da würde ich doch auch den K&Ö dazuzählen - hat weder Vor- noch Nachteile, man mag sie eben oder nicht, ich mag sie nicht. Dennoch ist es mir egal, ob ein neues dazukommt, ich muß es nicht bezahlen. Um die Wirtschaftlichkeit machen sich die Investoren Gedanken, wenn sich keinen Gewinn erwarteten, hätten sie es nicht gebaut.
Und nur weil der Miedl den Nagl nicht mehr lieb hat, können die "besorgten Bürger" mit viel finanzieller Unterstützung trommeln.
LG!Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: ECE: Zweite Bürgerinitiative gegen Shoppingcenter
Antwort #65

Und seltsamerweise bekomm ich auf meine Beiträge nie eine Antwort, sobald ich wissen möchte, was denn genau das Positive am ECE sein soll


Das ECE kann ohne weiteres als Leitbetrieb gesehen werden. In Gegenden wo Leitbetriebe gänzlich fehlen verkümmern auch die kleineren Geschäfte.
Und wenn sich die Gelegenheit ergibt einen solchen Betrieb in die Innenstadt(nähe) zu bringen dann sollte sie auch ergriffen werden. Wenn er damit den EKZ auf der grünen Wiese schadet ist das ja nicht negativ.
Schau einmal den Kastner an. Der war ein Universalkaufhaus und hat sich im Laufe der Zeit auch zum quasi EKZ gewandelt. Toller Leitbetrieb. Gäbe es den nicht würde es in der Innenstadt auch traurig für die "Kleineren" ausschauen.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


Re: ECE: Zweite Bürgerinitiative gegen Shoppingcenter
Antwort #66

Scheinbar ist es aber vielen entgangen, daß "an jedem Eck" ein Spar oder Billa, ein Hofer oder Lidl eröffnet wird. Daß die Errichtungskosten auf die Preise umgelegt werden, versteht sich von selbst.

Ja, auch da ist die Dichte in Graz/Österreich verrückt hoch und es herrscht nur mehr ein Verdrängungswettbewerb. Allerdings sind die Dimensionen hier ganz andere, was die Umweltbelastung und Kosten eines einzelnen Standortes betrifft.

Zitat

Ein Einkaufszentrum hat weder Vor- noch Nachteile, man mag sie eben oder nicht, ich mag sie nicht.

Mir geht es nicht um mögen/nicht mögen, sondern um sinnvoll/nicht sinnvoll.

Zitat

Dennoch ist es mir egal, ob ein neues dazukommt, ich muß es nicht bezahlen.

Tja, da wär ich mir nicht so sicher.


Das ECE kann ohne weiteres als Leitbetrieb gesehen werden. In Gegenden wo Leitbetriebe gänzlich fehlen verkümmern auch die kleineren Geschäfte.

Wenn das ECE kein EKZ wäre, wär das ein gutes Argument. Wie aber schon mehrfach besprochen, können sich wohl neben einem EKZ, wo es schon "alles" gibt, nur mehr Nieschenanbieter halten und somit verkümmern die kleineren Geschäfte, die auch mit dem Preisniveau im EKZ nicht mithalten können, erst recht.

Zitat

Wenn er damit den EKZ auf der grünen Wiese schadet ist das ja nicht negativ.

Doch, ist es. Die Argumente schreib ich aber jetzt nicht noch einmal her.

Zitat

Der war ein Universalkaufhaus und hat sich im Laufe der Zeit auch zum quasi EKZ gewandelt.

Naja, als EKZ würd ich den Kastner nicht bezeichnen. Dort bekommt man vor allem eins: Mode. Und die ist mittlerweile auch noch ziemlich teuer. Die restlichen Abteilungen wurden in den letzten Jahren immer weiter reduziert (siehe z.B. Mediahaus, Bücher, etc.). Auch zusammen mit dem Sporthaus deckt der Kastner also immer noch bei weitem nicht den üblichen "Branchenmix" eines EKZ ab und es bleibt rundherum genug Potential für andere Geschäfte.

Zitat

Toller Leitbetrieb. Gäbe es den nicht würde es in der Innenstadt auch traurig für die "Kleineren" ausschauen.

Jein. Der Kastner hat sicher einen großen Anteil, aber allein verantwortlich ist er schon auf Grund des Preisniveaus nicht. Die Mischung machts (eben der "Branchenmix").

MfG, Christian

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: ECE: Zweite Bürgerinitiative gegen Shoppingcenter
Antwort #67

Wenn das ECE kein EKZ wäre, wär das ein gutes Argument. Wie aber schon mehrfach besprochen, können sich wohl neben einem EKZ, wo es schon "alles" gibt, nur mehr Nieschenanbieter halten und somit verkümmern die kleineren Geschäfte, die auch mit dem Preisniveau im EKZ nicht mithalten können, erst recht.


Wobei die "Kleineren Geschäfte" ohnehin kaum mehr vorhanden sind. Wenn ich durch die Annenstraße fahre - dort zu gehen fällt mir höchst selten ein - sehe ich nichts, was durch das EKZ noch ruiniert werden könnte.

Aber vielleicht finden ja dann wenigstens ein paar Nischenanbieter und Spezialisten Platz.


Naja, als EKZ würd ich den Kastner nicht bezeichnen. Dort bekommt man vor allem eins: Mode. Und die ist mittlerweile auch noch ziemlich teuer. Die restlichen Abteilungen wurden in den letzten Jahren immer weiter reduziert (siehe z.B. Mediahaus, Bücher, etc.). Auch zusammen mit dem Sporthaus deckt der Kastner also immer noch bei weitem nicht den üblichen "Branchenmix" eines EKZ ab und es bleibt rundherum genug Potential für andere Geschäfte.


Der Kastner hat eben Tradition. Bei Büchern war er eh nie großartig und das Mediahaus lief nicht wie gewünscht. Und den "üblichen Branchenmix" braucht er ja nicht, weil in der Umgebung alles vorhanden ist. Den Spar hat er nicht umsonst hineingenommen, denn da war in der Umgebung nichts vergleichbares vorhanden. Beim ECE fehlt der übliche Branchenmix in der Umgebung aber schon weitgehend.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


Re: ECE: Zweite Bürgerinitiative gegen Shoppingcenter
Antwort #68

Wobei die "Kleineren Geschäfte" ohnehin kaum mehr vorhanden sind.

Sicher, momentan schaut die Annenstraße sehr trist aus. Es sind aber einige Projekte zur Attraktivierung der Annenstraße am Laufen bzw. in Vorbereitung. Und das Geld, das man da (mMn sinnvoll) hineinstecken will, kann man sich sparen, wenn man das ECE baut. Siedelt man aber irgendwo in der Annenstraße einen anderen Leitbetrieb an (ein Vorschlag ist z.B. eben dieses Servicecenter des Landes, da können aber durchaus noch andere bessere Ideen kommen), kann sich die Annenstraße von selbst entwickeln.

MfG, Christian

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: ECE: Zweite Bürgerinitiative gegen Shoppingcenter
Antwort #69

Sicher, momentan schaut die Annenstraße sehr trist aus. Es sind aber einige Projekte zur Attraktivierung der Annenstraße am Laufen bzw. in Vorbereitung. Und das Geld, das man da (mMn sinnvoll) hineinstecken will, kann man sich sparen, wenn man das ECE baut. Siedelt man aber irgendwo in der Annenstraße einen anderen Leitbetrieb an (ein Vorschlag ist z.B. eben dieses Servicecenter des Landes, da können aber durchaus noch andere bessere Ideen kommen), kann sich die Annenstraße von selbst entwickeln.


Der Annenstraße wäre geholfen wenn sie wieder "in" sein würde. Dafür ist eine Verkehrsberuhigung und optische Aufwertung unabdingbar. Die bestehenden Pläne scheinen eh nicht schlecht zu sein. Der "Leitbetrieb" muß natürlich kein Geschäft sein aber jedenfalls eine Institution die den Leuten Grund gibt, überhaupt in diese Gegend zu gehen. Positives Beispiel ist die Mariahilferstraße die dank Kunsthaus offenbar attraktiv geworden ist.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: ECE: Zweite Bürgerinitiative gegen Shoppingcenter
Antwort #70
Jetzt wird das Volk über das ECE befragt
Die Bürgerinitiativen leiten Volksbefragung zum geplanten Einkaufszentrum ein. Experte Junker fürchtet weiteren Abstieg der Annenstraße durch das ECE.
Neun Millionen Euro hat der Einkaufsriese ECE der Stadt Graz zugesichert, unterm Strich bleiben 3,2 Millionen übrig

Jetzt steigen die Gegner noch einmal aufs Gas. Bei einer hitzigen Diskussion vor gut 100 Interessierten im Volksgarten-Pavillon sorgten die beiden Bürgerinitiativen "ECE - Nein, danke!" und "5 vor Graz" für einen Knalleffekt: Sie wollen eine Volksbefragung zum geplanten ECE-Einkaufszentrum starten. "Die Grazer sollen sagen, ob sie dieses Projekt wollen oder nicht", so Werner Miedl von "5 vor Graz". Das soll den Druck auf die Politik erhöhen - und in letzter Konsequenz das 55.000-Quadratmeter-Zentrum verhindern.

6000 Unterschriften notwendig
. Die Befragung werde in den fünf unmittelbar betroffenen Bezirken Innere Stadt, Lend, Gries, Gösting und Eggenberg abgehalten. Ein Gebiet, in dem rund 85.000 Menschen wohnen. 6000 Unterschriften sind notwendig, um diese Initiative nach dem Volksrechtegesetz zu starten.

Gefährlicher Standort. Aufhorchen ließ Rolf Junker. Der deutsche Stadtforscher und Autor von "Angriff gegen die City" ging schon davor im Gespräch mit der Kleinen Zeitung mit der Politik hart ins Gericht. "Es ist verwunderlich, dass es keine Wirkungsstudie zum ECE gibt. Ein neues Einkaufszentrum holt sich gut 70 Prozent des Umsatzes von wo anders. Da muss ich als Stadt ja vorher wissen, wo das Geld abgezogen wird." In der Debatte bezeichnete Junker den Standort Annenstraße als "für die Stadt höchst gefährlich". Er sei nicht strikt gegen Einkaufszentren, diese müssten allerdings "der Umgebung Luft zum Atmen lassen." Genau das würde beim geplanten ECE, das in sich geschlossen sei, nicht passieren: "Es bildet sich ein zweiter Pol zur Innenstadt, die Annenstraße verkommt zum Transportweg, ihr Abstieg beschleunigt sich."

Impuls. ECE-Sprecherin Orthilde Sagel wies das zurück: "Unser Projekt ist sehr wohl ein Impuls für die Annenstraße, allerdings nur im Zusammenspiel mit Stadt und Stadtmarketing."

Verkehrskonzept klar
. Gegen Kritik, dass das Verkehrskonzept lückenhaft sei, wehrt sich Bauamtsdirektor Wolfram Werle. "Die Verkehrslösung ist im Vertrag mit ECE genau geregelt. Der Umbau der Kreuzung Josef-Huber-Gasse/Eggenberger Gürtel ist nicht in der Schublade verschwunden." Aber: ECE will nur die Ampeln anders schalten, die Stadt glaubt, dass eine zweite Abbiegespur notwendig sein wird. Welche Variante es wird, werde letztlich das UVP-Verfahren zeigen. Der ursprünglich geplante Durchstich zur Alten Poststraße samt Unterführung ist aber politisch vorerst vom Tisch.
GERALD WINTER


Fakten
Nach dem Steiermärkischen Volksrechtegesetz müssen zehn Prozent der Wahlberechtigten für die Abhaltung einer Volksbefragung unterschreiben. Für die Bezirke Innere Stadt, Lend, Gries, Eggenberg und Gösting sind das rund 6000 Unterschriften. Bis Herbst sollen diese gesammelt sein.
quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/1824815/index.do
Liebe Grüße
Martin

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: ECE: Zweite Bürgerinitiative gegen Shoppingcenter
Antwort #71
Zitat

Jetzt wird das Volk über das ECE befragt


Es gibt keinen Unfug der nicht noch zu toppen wäre...  >:(
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • Ch. Wagner
Re: ECE: Zweite Bürgerinitiative gegen Shoppingcenter
Antwort #72
Ist schon getoppt worden: Blöd-Krone Leser stimmen über Rail-Jet Farbe ab.
Leider müssen die Initianten von Volksbetragungen bei negativen Ergebnis keinen Kostenanteil tragen, aber sich hätte das auch Miedl und seine Finanzierer auch das geschafft.
LG! Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: ECE: Zweite Bürgerinitiative gegen Shoppingcenter
Antwort #73

Zitat
Und seltsamerweise bekomm ich auf meine Beiträge nie eine Antwort, sobald ich wissen möchte, was denn genau das Positive am ECE sein soll Lips :-X

Auch wenn ich Anfangs für das ECE war, meine Meinung habe ich inzwischen geändert, weil es eben dadurch keine Vorteile gibt, die ja hier schon so zahlreich erwähnt wurden.

Zitat
Jetzt wird das Volk über das ECE befragt

Das Ergebnis kann man sich schon jetzt ausdenken. :P Viele wollen neues. Aber brauchen wir wirklich ein EKZ in der Stadt?
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Grazer Einkaufszentrum ECE steht auf der Kippe
Antwort #74
Grazer Einkaufszentrum ECE steht auf der Kippe
SPÖ und Ex-VP-Stadtrat nun vereint gegen Siegfried Nagl.
Geplantes Einkaufszentrum ECE steht auf der Kippe

Im Grazer Rathaus geht es rund - schuld ist einmal mehr ein geplantes Einkaufszentrum. Aber nicht die großen Shopping-Tempel der Umlandgemeinden sind diesmal der Zankapfel, sondern das auf dem Grazer Hauptbahnhof geplante Projekt Stadtgalerien der Firma ECE. Nach jahrelangem Tauziehen um Bebauungsplan und Flächenwidmung schienen nämlich schon alle Hürden überwunden - bis die Grazer Grünen-Gemeinderätin Sigi Binder einen neuen Kritikpunkt fand: Wie es aussieht, fehlt für einen schon vereinbarten Tausch von Grundstücksflächen noch ein Beschluss des Gemeinderates.

Kompletter Absprung möglich. Die Grazer SPÖ unter Stadtrat Wolfgang Riedler dürfte nun entschlossen sein, mit Hilfe dieser Formalfrage den kompletten Absprung aus dem ungeliebten ECE-Projekt zu vollziehen. "Wenn Siegfried Nagl hier einen Fehler gemacht und sich eine Eigenmächtigkeit geleistet hat, dann helfen wir ihm sicher nicht aus dieser Patsche heraus", poltert Riedler. Er sieht einen möglichen Amtsmissbrauch. Und SP-Klubchef Karl-Heinz Herper ergänzt: "Es gibt offenbar eine neue rechtliche Situation. Man muss die Sache neu beurteilen."

Lage prekär. Für Nagl und die Stadt-ÖVP wird die politische Lage damit prekär. Ursprünglich hat die SPÖ dem ECE-Projekt nämlich zugestimmt - auch weil man damals noch glaubte, wieder eine Koalition mit der ÖVP zu schaffen und ein Personalpaket mit roten "Wünschen" schnüren zu können. Das hat sich bekanntlich zerschlagen, Nagl regiert seit 2008 mit Hilfe der Grünen. Die haben ihm aber beim ECE-Projekt bisher nicht geholfen. Bleibt als letzter Partner die FPÖ. Im Gemeinderat gibt es zwar rechnerisch eine knappe schwarz-blaue Mehrheit, aber zwischen diesen Parteien keine belastbare Achse.

Miedl greift an. Zusätzlich attackiert wird Nagl seit Monaten von Ex-VP-Stadtrat Werner Miedl, der nun ebenfalls seine Angriffe beim ECE noch verschärft. Miedl hat sich mit Gutachten des Jus-Professors Bernd-Christian Funk eingedeckt und bereitet jede Menge Klagen vor - bis zum Europäischen Gerichtshof.
ERNST SITTINGER

quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/1908324/index.do
Liebe Grüße
Martin