Re: Baustelle Linie 7 - Frühjahr Sommer 2009
Antwort #80 –
Wenn du mich frägst würde ich die Linie 7 jetzt schon komplett einstellen die Linie 1 im 6 min Intervall fahren lassen das geht sich mit den Ausweichen im EGS aus.
Ich fürchte, dass sieht die zuständige Fachabteilung anders - nicht einmal ein 7,5-Min.-Takt ist möglich!
Die Busse von St.Leonhard bereits zur Reiterkaserne verlegen so wie es im Sommer kommen wird und fertig.
Im Sommer fährt der 77er doch zum Jaki, oder?
Die Fahrgäste würden nicht verwirrt werden da sie sich sowieso nicht mehr auskennen und sind auch teilweise nicht informieren (das hört man jeden Tag in der Straßenbahn) Fährt der 7er nun od. nicht? Anstatt das sie bei der Hotline anrufen und sich erkundigen od. die Ankündertafeln lesen.
Das ist ja das generelle Problem: Information ist eine Bringschuld des Verkehrsunternehmens (ich weiß, bei den GVB sieht man das anders) und keine Holschuld des Kunden. Die Nutzung des ÖV soll so einfach wie möglich sein, deshalb muss die Information im/am Fahrzeug und der Haltestelle eindeutig sein. Hast du z. B. auf der GVB-Homepage irgendeinen ins Auge springenden Hinweis auf die veränderten Linienführungen gelesen? Ich nicht, dass müsste eigentlich die TOPMELDUNG sein und nicht irgendwo in einer allgemeinen und sehr verirrend (und falsch) geschriebenen ewig langen und unverständlichen Meldung (man möge es doch einfach mal ausprobieren). Prinzipiell kann man auch von einem GVB-Fahrgast, der schlicht - wie jeden Tag - seine Strecke ins Büro oder in die Schule fährt, sich auskennt wie wir hier im Forum. Da fehlt es einfach noch an gewissen Dingen, wie z. B. andersfärbige Fahrpläne, Anzeigen auf den Stelen (ach ja, geht ja eigentlich gar nicht - zu blöd, dass man keine Ahnung hatte, was man da kauft), laufende Information in den Fahrzeugen (warum gibt es den Tram-TV), richtige Besteckung (und nicht hunderte Varianten, siehe E7) und richtige Ansagen mit informativen Texten. Es gab und gibt genug Vorschläge - auch von FAHRGAST - wie man so was ohne große Probleme machen könnte.
Ich erinnere mich noch, wie lange wir dafür gekämpft haben, dass bei den Fahrten der Linien 1 und 7 ÜBER den Hauptbahnhof eine kurze Information im Fahrzeug angesagt wird. Es hat Jahre gedauert und ich erinnere mich, wie oft es Fahrgäste "gerissen" hat, wenn der 7er in Richtung Hauptbahnhof eingebogen ist und nicht gerade gefahren ist. Klar, die GVBler wissen dies, aber ein Kunde der nach Wetzelsdorf will und seit 50 Jahre damit fährt, dem ist das nicht so geläuft.
Alles in allen haben da die GVB einen großen, großen Nachholbedarf und v. a. muss bald ein Wechsel in der Haltung stattfinden. Die Fahrgäste sind keine Beförderungsfälle, sondern zahlende Kunden (ohne die gäbe es das Unternehmen - in der Form - nicht!!!) und so hat man sie auch zu behandeln, gerade dann wenn sie Unannehmlichkeiten (wie Baustellen und SEV) zu ertragen haben.
Und weil das Thema Dienstanweisung angesprochen wurde: gerade die Stelle, die die Dienstanweisungen gibt handelt genau nach der Methode: da könnte ja einer jeder kommen und lässt seit vielen Jahrzehnten die wirklich notwendigen Dinge außer Acht und die Direktion ist leicht zu inkompetent und zu desinteressiert (man fährt ja selbst Auto und nicht ÖV!) da mal ein richtiges Machtwort zu sprechen. Da kenne ich ja genügend Geschichten. Die Herren sind ja auch für die tolle Abwicklung der eintägigen Ersatzverkehre (Herrengassen-Sperre) verantwortlich - man sieht ja, wie es funktioniert ...
W.
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"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)