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Thema: Bundesländerzeitungen rücken näher zusammen [STYRIA+MOSER] (2264-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
  • Styria Mobile Team
Bundesländerzeitungen rücken näher zusammen [STYRIA+MOSER]

Zusammenschluss der beiden regionalen Player Styria Medien AG ("Kleine Zeitung") und Moser Holding. Es entsteht der größte Medienverlag Österreichs.

In einer neu zu errichtenden Aktiengesellschaft sollen zukünftig die gesamte Moser Holding AG mit allen ihren Beteiligungen und die regionalen Aktivitäten der Styria Medien AG (in Steiermark und Kärnten) unter einheitlicher konzernmäßiger Führung zusammengefasst werden. Das haben die Eigentümer der Moser Holding AG und die Styria Medien AG vereinbart. Dieser Zusammenschluss steht unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung.

Die regionalen Aktivitäten der beiden Unternehmensgruppen ergänzen sich bestens. Während die Moser Holding AG ihre Schwerpunkte in Tirol und Oberösterreich hat, liegen die Schwerpunkte des regionalen Geschäfts der Styria Medien AG in Steiermark und Kärnten. Die nationalen (österreichweiten) und internationalen Aktivitäten der Styria Medien AG sind von dem Joint Venture ausdrücklich nicht umfasst.

Die personelle Führung der in der neuen Holding zusammengeführten Unternehmungen (z.B. Kleine Zeitung, Regional Medien Austria, Antenne, etc.) bleibt unverändert. Ernst Buob, Generalbevollmächtigter der Familie Moser: "Die globalen wirtschaftlichen Entwicklungen und die zu erwartenden Herausforderungen für Printmedien legen diesen Schritt nahe."

Gegengewicht. Horst Pirker, Vorsitzender des Vorstandes der Styria Medien AG: "Seit vielen Jahren wird in Österreich über ein Zusammenrücken der Bundesländerverlage diskutiert, um ein glaubwürdiges Gegengewicht zur auch demokratiepolitisch belastenden Dominanz von Kronen Zeitung und Mediaprint zu bilden; jetzt ist - vorbehaltlich der kartellrechtlichen Genehmigung - ein wesentlicher weiterer Schritt in diese Richtung geglückt." Bis zur Zustimmung der Bundeswettbewerbsbehörde bzw. des Kartellgerichtes besteht ein Durchführungsverbot.




"Ein erster Schritt ist geglückt"

Styria-Chef Horst Pirker über Jobs, Chancen und Wien-Pläne.
Styria-Vorstandsvorsitzender Horst Pirker.

Was werden Kleine-Zeitung-Leser vom Zusammenschluss mit der Tiroler Moser-Holding spüren?

HORST PIRKER: Hoffentlich noch mehr Qualität, weil mehr journalistische Ressourcen zur Verfügung stehen. Aber ich möchte mich nicht hinter dieser Formel verstecken, es gibt auch den ökonomischen Aspekt, dass sich bestimmte Kosten nun auf mehr Zeitungen, mehr Leser aufteilen.

Ist Geld geflossen?

PIRKER: Nein, es wurden nur von beiden Ressourcen eingebracht.

Wird das Jobs kosten?

PIRKER: Durchgerechnet wird es, glaube ich, weniger Jobs geben. . .

. . . in welchen Bereichen?

PIRKER: Ich glaube, das wird nahezu alle Bereiche betreffen, die Produktion ebenso wie die Anzeigen und die Redaktion.

Mit welcher Größenordnung muss man da rechnen?

PIRKER: Da gibt es keine Planzahlen, ich will einfach nur ehrlich sein. Und zum ehrlich sein gehört, dass wir in Summe mit weniger Leuten hoffentlich mehr Qualität produzieren, weil wir Redundanzen vermeiden. Alles, was die Eigenart einer Zeitung ausmacht, wird besonders nachhaltig sein, dort, wo die Differenzierungsleistung gering ist, ist die Substitutionsgefahr naturgemäß am höchsten. Man wird zum Beispiel über den gleichen VW-Polo nicht sinnvollerweise zwei Geschichten schreiben. Aber diese Synergien allein wären kein Grund für die Fusion.

Was sind dann aus Ihrer Sicht die größten Vorteile?

PIRKER: Der gemeinsame Auftritt auf dem Anzeigenmarkt, die Chance, gemeinsam mit unseren Tageszeitungen in Wien zwei Millionen Leser bieten zu können, mit unseren Töchtern in Kroatien, Slowenien, Serbien, Montenegro und Italien sogar noch mehr. Damit erreichen wir auch die Wahrnehmungsgrenze internationaler Konzerne.

Apropos Wien, die Styria war schon einmal Miteigentümer des "Kurier", schließen Sie das für die Zukunft aus?

PIRKER: Nein, tue ich nicht. Es gibt da facto drei Szenarien für Wien: Wir stärken das bestehende Angebot der Styria-Gruppe, das ja schon jetzt ein recht breites, aber vor allem tiefes ist, wir denken den "Kurier" mit oder wir bieten ein ganz neues Produkt an. Aber im Augenblick ist das nicht aktuell, mir geht es mehr um das weitere Zusammenrücken der Bundesländerzeitungen. Ein erster Schritt ist ja jetzt geglückt.

INTERVIEW: FRIDO HÜTTER

Quelle: www.kleine.at


Und der Headquarter ensteht in Wien. In Graz dann nur die abgespeckte Variante. Eh klar.
  • Zuletzt geändert: Juni 02, 2009, 19:48:11 von PM
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Bundesländerzeitungen rücken näher zusammen [STYRIA+MOSER]
Antwort #1
Wo steht das mit Wien? Oder deine Konsequenz daraus?

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Bundesländerzeitungen rücken näher zusammen [STYRIA+MOSER]
Antwort #2
Siehe folgendes Posting samt Folgepostings.  ;)
Im übernächstem Posting ist sogar von Kroatien die Rede...

GLG
G111
Liebe Grüße
Martin

Re: Bundesländerzeitungen rücken näher zusammen [STYRIA+MOSER]
Antwort #3
Naja, das lässt ja alles noch hoffen ;)