Noch heuer soll die Sanierung der ältesten Grazer Brücke, der unter Denkmalschutz stehenden Weinzöttlbrücke, erfolgen. Die Beleuchtung wird wieder rückgeführt.
HANS ANDREJ
Stolze 85 Jahre hat die Weinzöttlbrücke, der Methusalem unter den Grazer Murüberfahrten, jetzt auf dem Buckel. Der Zahn der Zeit hat an diesem 1922 freigegebenen Bauwerk genagt, das ist für die darüberfahrenden Autofahrer nicht zu übersehen. Der Gehsteig ist derzeit aus Sicherheitsgründen überhaupt gesperrt. Die Instandsetzung ist vom Land Steiermark für heuer vorgesehen, dafür ist im Landeshaushalt auch rund eine halbe Million Euro vorgesehen.
"Das Tragwerk der Brücke ist vollkommen in Ordnung. Ziemlich beschädigt sind aber die Fahrbahn und vor allem die aus Fertigteilen bestehenden Gehwege", erklärt Andreas Kammersberger von der für Brückeninstandsetzungen zuständigen Fachabteilung 18b der Landesregierung. Bei der Sanierung müsse aber auf die Rahmenbedingungen des Denkmalschutzes Rücksicht genommen werden. Auch bezüglich der Erneuerung des über die Brücke führenden Schleppbahngleises muss noch mit den Benützern verhandelt
werden. Die Andritz AG (früher Maschinenfabrik Andritz) fährt immerhin noch mit rund 500 Zügen pro Jahr über diese Brücke.
Die vom Otto-Wagner-Schüler Max Fabiani und Rudolf Saliger, einem Pionier des Stahlbetonbaus, geplante Brücke wurde 2004 vom Bundesdenkmalamt per Bescheid unter Schutz gestellt, obwohl Brücken als öffentliche Bauwerke ohnehin unter Schutz stehen. "Bei diesem Bescheid haben wir die Lehren aus der Vergangenheit gezogen, wo leider bedeutende Brückenbauwerke in Graz der Erneuerung zum Opfer gefallen sind", sagt Landeskonservator Friedrich Bouvier. Vor allem bei der Hauptbrücke, die aus Verkehrsgründen neu gebaut wurde, seien unwiederbringliche Fehler passiert. Bouvier: "Dabei braucht man die Hauptbrücke heute für den Verkehr kaum."
Bouvier zur Weinzöttlbrücke: "Die Kandelaber der seinerzeitigen Beleuchtung stehen teilweise noch, die Leuchten wären leicht rückzuführen. Schützenswert ist auch das Gesamtbild der nachbehandelten Betonoberflächen an der Brückenkonstruktion."
Quelle:
www.kleine.atDie Weinzödlbrücke kenne ich nicht so gut. Ist schon ein Zeiterl her, als ich da zum letzten Mal rübergefahren bin.
Das einzige was ich weiss, das Sie aus beton ist.
Was eigentlich ja eh alle Brücken sind.
Aber eine Sanierung mit Verschönerung mit neunem Leuchtkonzept hört sich schon mal gut an. Wenn das Geld halt da ist.