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Thema: Thalia-Umbau gestartet (17769-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
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Re: Weiter Stillstand bei Thalia
Antwort #15

Das Gebäude neben der Oper. Unter anderem ist dort das Next-Liberty.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Martin
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Re: Weiter Stillstand bei Thalia
Antwort #16
Breite Front gegen den Thalia-Deal
Der Plan der Nagl-VP, die Acoton aus dem Thalia-Debakel auszukaufen, scheint geplatzt, bevor die Verhandlungen so richtig angelaufen sind. Alle Parteien sind strikt dagegen.
Die Verhandlungen zwischen VP-Stadtrat Gerhard Rüsch und Acoton-Chef Gerald Gollenz über den Rückkauf der Thalia durch die Stadt dürften beendet sein

Die Verhandlungen zwischen VP-Stadtrat Gerhard Rüsch und Acoton-Chef Gerald Gollenz über den Rückkauf der Thalia durch die Stadt dürften beendet sein, bevor sie angefangen haben. Denn - bis auf die Volkspartei - sind alle Fraktionen strikt dagegen, dass der Steuerzahler der Acoton den Baurechtsvertrag für das 50er-Jahre-Ensemble wieder ablöst. Der weitere Aufbau eines Fitness-Studio-Komplexes der John-Harris-Kette soll trotzdem verfolgt werden.

Thalia-Vertrag. "Der Rückkauf kommt für uns nicht in Frage", meint SPÖ-Chef Wolfgang Riedler, "nur weil VP-Bürgermeister Siegfried Nagl ein schlechtes Gewissen hat, weil er mit Gollenz 2001 den Thalia-Vertrag verhandelt hat." Dieser hat der Acoton durch Bauverzögerungen ja Millionenverluste beschert.

Kein Verständnis. Es könne nicht Aufgabe der Stadt sein, einem Investor aus der Patsche zu helfen, stellten sich schon am Donnerstag die Grünen gegen diesen Plan. Absolut kein Verständnis dafür hätte auch KP-Klubchefin Ina Bergmann: "Die Stadt hat so viele wichtige Projekte auf Eis gelegt, die sie sich nicht leisten kann, da kommt so ein Immobilien-Geschäft nicht in Frage."

Baurecht. FPÖ-Stadtrat Mario Eustacchio sieht zwar keinen Sinn darin, erst ein Objekt einem Privaten zur Entwicklung zu übergeben und das Baurecht dann zurückzukaufen: "Aber klar ist, dass die Stadt dem Bauherren hier rasch Möglichkeiten für den weiteren Ausbau einräumen muss. Denn so toll sieht die Thalia ja derzeit nicht aus."

Vergaberichtlinien. Der Plan war offenbar, die Acoton noch die Errichtung des Fitness-Centers John Harris durchziehen zu lassen, weil ein Privater nicht so strengen EU-Vergaberichtlinien unterliegt wie die Stadt. Dann sollte das Rathaus die Thalia-Gesellschaft samt Objekt und Mietern übernehmen. SP-Chef Riedler schüttelt da nur den Kopf: "Das könnte als Umgehung der Vergaberichtlinien der öffentlichen Hand ausgelegt werden und für die Stadt rechtliche Folgen haben. Außerdem wäre es riskant, die Thalia-Gesellschaft zu übernehmen, weil daran für die Stadt alle Kredite und ein Insolvenzrisiko hängen könnten."

Architektenwettbewerb. Konsens besteht aber darüber, dass das Fitness-Projekt mit Architektenwettbewerb im Interesse von Thalia und Stadt ermöglicht werden soll.
BERND HECKE

quelle:http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/1763535/index.do
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Martin

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Re: Weiter Stillstand bei Thalia
Antwort #17
Heißer Tanz um die Thalia
Schwarz-Grün ringt um Rettung der Thalia-Baustelle samt Ansiedlung des Fitness-Centers. Verkauf der Pleiteclub-Location vorerst vertagt.
In der Bar im ersten Stock und im Club im Keller hat es sich ausgetanzt. Jetzt schlägt die Stunde der Investoren
Bei der Thalia klemmt es an allen Ecken und Enden. Die Club-Location "Opernpassage/Eventcenter" ist pleite und in dieser Form vom Markt. Und auch bei den umstrittenen Rückkaufsplänen für das Thalia-Baurecht durch die Stadt, die die VP forciert, ist keine Lösung in Sicht.

Vollausbau des Torsos. Wie berichtet, drängt der Bauherr Acoton darauf, dass das Rathaus das Baurecht für die städtische Immobilie wieder übernimmt. Dann erst könnte es zum Vollausbau des Torsos am Ring und der Ansiedlung des John Harris Fitness-Studios kommen. Am Montag tagte der schwarz-grüne Koalitionsausschuss, um die Causa zu besprechen. VP-Finanzstadtrat Gerhard Rüsch legte vier Szenarien vor:

Kein Einstieg der Stadt: "Tun wir nichts, tut sich nichts", warnt Rüsch. Die Bank gebe der Acoton für weitere Investitionen kein grünes Licht, wenn die Stadt nicht an Bord sei. "Aber wir haben nur jetzt die Chance, die bauliche Situation der Thalia mit Zustimmung der Altstadt-Kommission zu verbessern."

Kompletter Rückkauf des Baurechts: Die Stadt kauft die Thalia-Errichtungsgesellschaft mit allen aushaftenden Krediten und investiert in den Vollausbau. Die Gesamtkosten von 19 Millionen Euro würden sich auf 30 Jahre rechnen, so Rüsch

Minderheitseinstieg: Die Stadt steigt ein und haftet für Investitionen.

Haftungsvariante: Die Stadt übernimmt gegenüber der Bank "nur" eine Haftung und hat eine Option zum Einstieg in die Gesellschaft.

Die anderen Parteien waren dem Deal gegenüber schon im Vorfeld reserviert, die Grünen blieben auch gestern skeptisch. Die Entscheidung wird deshalb für weitere Detailprüfungen über den Sommer vertagt. Der Gemeinderat soll erst im September darüber abstimmen.

Damit nicht genug: Auch die Verkaufsentscheidung für den Pleiteclub Opernpassage ist vertagt. Gestern wollte Masseverwalter Georg Dieter den Verkauf vor dem Gläubigerausschuss über die Bühne bringen. Doch lagen nur zwei Anbote vor, die beide unter dem Schätzwert von 120.000 Euro lagen.
BERND HECKE

quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2023542/index.do
Liebe Grüße
Martin

  • Michael
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Re: Weiter Stillstand bei Thalia
Antwort #18

Neue Chancen für die Thalia

Seit längerem beschäftigt die Thalia, die an der Ecke Opernring/Girardigasse beheimatet ist, den Grazer Gemeinderat. Das ursprünglich für diesen Standort geplante Investment kam in den vergangenen Jahren nicht bzw. nur teilweise zustande; nun soll dem Projekt durch den vorliegenden Beschluss neues Leben eingehaucht werden. Im Jahr 2001 hat die Stadt Graz der ,,Thalia Errichtungs GmbH ein Baurecht auf dem Grundstück bis zum Jahr 2047 eingeräumt; dieses Baurecht wird um 10 Jahre verlängert. Auch eine Call-Option - ein Rückkaufsrecht samt allem Zubehör - ist für die Stadt vorgesehen. Im Gegenzug übernimmt die Stadt Graz eine Haftungsübernahme über 5 Millionen Euro die für Investitionen in einen Zubau vorgesehen sind. In diesem soll künftig das Fitness-Studio ,,John Harris" seine Pforten öffnen.

Der Antrag wurde von den GemeinderätInnen von ÖVP, FPÖ und BZÖ angenommen.

Quelle: http://www.graz.at/cms/beitrag/10156603/1618648/
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • paulw
Re: Weiter Stillstand bei Thalia
Antwort #19

Baubeginn für die Thalia neu ist Anfang Mai 2011, mit 1. September 2012 nehmen Oper und Next Liberty in den bisherigen Räumen den Spielplan wieder auf - so schaut laut dem Grazer Finanzstadtrat Gerhard Rüsch (ÖVP) die Einigung zwischen der Stadt, dem Bauträger und der Theaterholding aus: "In direkten Gesprächen haben wir mit der Theaterholding vereinbart, dass die Theaterholding 900.000 Euro an Umsiedlungskosten ersetzt bekommt."...
http://steiermark.orf.at/stories/486023/

  • Michael
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Re: Weiter Stillstand bei Thalia
Antwort #20

Ist tatsächlich ein Ende der ewigen Geschichte abzusehen? :-\
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Martin
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Re: Weiter Stillstand bei Thalia
Antwort #21
Im Gemeinderat wurde Thalia abgesegnet.

[...]

Im Angeloben hat die SPÖ Graz mittlerweile ja Routine; dementsprechend emotionslos ging jene von Edmund Müller als neuer Kultur- und Gesundheitsstadtrat über die Bühne. Er ist der fünfte rote Stadtrat seit der Wahl 2008. Sein Vorgänger Karl-Heinz Herper ist nun wieder roter Klubchef und appellierte in seiner kurzen Rede an die Mandatare: "Gebt Müller eine Chance, beurteilt ihn nach seinen Leistungen." Nicht alle folgten seinen Worten, KPÖ, FPÖ, BZÖ und einige ÖVPler stimmten gegen Müller. Er selbst sagte nichts, setzte sich schlicht auf seinen neuen Platz auf der Regierungsbank - und verfolgte das Schauspiel namens Gemeinderatssitzung stumm.

Zu sehen bekam er die Abstimmung über die Millionen-Haftung der Stadt für die Thalia. Grün-Mandatar Gerhard Wohlfahrt betonte, dass es sich nicht um eine Haftung über fünf Millionen, sondern über 23 Millionen Euro handle; KPÖ-Klubobfrau Ina Bergmann warnte vor einem "finanziellen Risiko für die Stadt" - vergebens: Mit Mehrheit von ÖVP, FPÖ und BZÖ wurde der Vertrag mit Bauträger Gerald Gollenz abgesegnet. Damit können die Bauarbeiten beginnen.
GERALD WINTER

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2722078/sitzmoebel-kommen-weg.story
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Martin

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Re: Weiter Stillstand bei Thalia
Antwort #22
Thalia: Baubescheid ist noch ausständig

Bauherr Gollenz von der Acoton hofft auf rasche Einigung mit der ASVK. Vorbereitungen für den Bau laufen schon.

Die notwendigen Gebäudeteile sind geräumt, die Baumaschinen und -arbeiter stehen Gewehr bei Fuß. "Wir haben aber noch keinen Baubescheid", erklärt Acoton-Chef Gerald Gollenz als Bauherr des John-Harris-Fitnesscenters über der bestehenden Thalia. Und hofft auf eine rasche Erledigung. Und der Poker zwischen Stadt und Land um die Übernahme der Kosten von 900.000 Euro für die vorübergehende Umsiedlung der Bühnen ist weiter offen.

Die Bewilligung spieße sich lediglich noch an einer Auflage der ASVK bezüglich der Fassadenplanung, die er so nicht akzeptieren könne, meint Gollenz. Vielleicht sei das Ganze auch nur ein Missverständnis, weil er ja inzwischen einen Grazer Architekten mit der weiteren Planung beauftragt habe. Gollenz: "Die Fassade kommt aber natürlich so, wie sie beim Siegerprojekt vorgesehen war." Nächste Woche habe er ein Gespräch mit dem ASVK-Vorsitzenden Wolfdieter Dreibholz und er rechne mit einer Einigung.

Die Zusage der Stadt Graz, dass die Kosten für die Umsiedlung in der Höhe von 900.000 Euro von der öffentlichen Hand getragen werden, stehe, heißt es im Büro von Finanzstadtrat Gerhard Rüsch. Wie die Aufteilung zwischen Stadt und Land sein werde, ist weiter offen. Man werde aber eine Lösung finden.
HANS ANDREJ

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2747201/thalia-baubescheid-noch-ausstaendig.story
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Martin

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Thalia-Umbau gestartet
Antwort #23

Thalia-Umbau gestartet

Bauherr Acoton legt endlich in der Thalia los. Hingegen macht das Projekt Andreas-Hofer-Platz Schwierigkeiten: Die Casinos Austria sagen ab.

Die Erleichterung ist ihm anzumerken: "Vor wenigen Tagen haben wir mit dem Umbau der Thalia begonnen", sagt Acoton-Chef Gerald Gollenz. Am Anfang stehen Abbrucharbeiten im Gebäudeinneren. Im Keller nimmt man gerade die Leitungen in Angriff. Die Außenarbeiten beginnen - je nach Witterung - Ende des Jahres oder eben 2012. "Der Zeitplan hält", betont der Bauherr. Das wird Personal und Publikum von Oper und des Jugendtheaters Next Liberty freuen, die rechtzeitig zum Saisonstart 2012/2013 wieder in ihre Räumlichkeiten wollen. Diese hat man bekanntlich im Mai geräumt: 900.000 Euro kostet die Übersiedelung. Doch der für Frühjahr angesetzte Baubeginn verzögerte sich immer wieder.

Und wie steht es mit dem Herzstück der neuen Thalia, dem Fitnessklub John Harris? "Da ist alles fix, da war nie etwas unfix", unterstreicht Gollenz doppelt.

Das Acoton-Großvorhaben am Andreas-Hofer-Platz kommt hingegen nicht in die Gänge. Die Stadt brütet weiterhin über der Zukunft des Busbahnhofs, aktuell stehen zwei Varianten zur Auswahl. Wird der Marburger Kai oder die Neutorgasse künftig durch Busverkehr beeinträchtigt? So lautet die heikle Frage an die Politik. "Ich warte seit Juli auf Freigabe des Architektenwettbewerbs", verliert Gollenz langsam die Geduld. Kein Wunder, sollen doch 50 Millionen Euro am Andreas-Hofer-Platz investiert werden: in ein mehrstöckiges Gebäude mit Hotel, Büros, Einkaufs- und Unterhaltungsbereichen. Unterdessen ist man in der Stadtbaudirektion überzeugt, dass der Wettbewerb noch im Herbst gestartet werden kann.

Für einen potenziellen Partner spielt das keine Rolle mehr: Das Grazer Casino, immer wieder als Attraktion im neuen Andreas-Hofer-Platz-Gebäude im Gespräch, zieht nicht aus. "Wir bleiben am derzeitigen Standort", bestätigt Casinos-Austria-Sprecher Martin Himmelbauer.

Wenngleich die Casinolizenzen neu vergeben werden, hat ein Konkurrent schlechte Karten: Er müsste sich das "Stadtpaket" (sechs Städte, darunter Wien und Graz) sichern und 2013 aufsperren können. Am Andreas-Hofer-Platz ist das illusorisch.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2860042/thalia-umbau-gestartet.story
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Thalia-Umbau gestartet
Antwort #24
So schaute es heute Nachmittag auf der Baustelle "Thalia" aus:


  • Martin
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Re: Thalia-Umbau gestartet
Antwort #25
Thalia in der Zielgeraden

Fit nach Plan: Der Aufbau für das John-Harris-Fitnesscenter wird bis Sommer 2013 fertig. Finale für ein 14-Jahre-Projekt. BERND HECKE

Stück für Stück haben Bauarbeiter die weißen Stahlträger bereits verkleidet. Auch erste Teile des grünen, gelochten Fassadenblechs, das den Aufbau umhüllt, sind an der Front schon zu sehen. Die Oper arbeitet an ihren Inszenierungen wieder in der Thalia-Probebühne, auch das Next Liberty spielt wieder in seiner Heimstätte auf.

Der 50er-Jahre-Bau, der einst als Kino für Furore gesorgt hat und zwischenzeitlich zum Hotel umgebaut werden sollte, wird nun - voll im Zeitplan - für sein neues Dasein als Nobel-Fitness-Center der Kette John Harris fit gemacht. Die Bauarbeiten gehen in die Zielgerade, im Sommer 2013 soll die Fitness- und Wellnessanlage auf zwei Etagen fertiggestellt sein, im September die feierliche Eröffnung angesetzt werden, verrät Gerald Gollenz, der als Ex-Geschäftsführer des Bauträgers Acoton das Projekt als Konsulent bis zur Fertigstellung abwickelt: "Diese letzte Bauetappe kostet acht Millionen Euro und das Projekt ist ausfinanziert." Wie berichtet, können auch die wirtschaftlichen Turbulenzen der Acoton-Mutter Alpine die Thalia nicht mehr ins Wanken bringen.

Für Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) war jüngst der Lokalaugenschein auf der Baustelle mit Gollenz ein kleiner Triumph: "Das ist das längste Projekt, das ich als Stadtpolitiker überhatte. Seit 14 Jahren arbeiten wir daran." Der geplante Hotelaufbau für die Thalia wurde ja zum Streitfall für Altstadtschützer und beschäftigte auch die Welterbeschützer der Icomos.

Rückkehr der Flamingos

Gastronom Günter Plattner will die Rückkehr der Thalia-Bar (mit dem rosa Flamingo im Logo) übrigens Ende November einläuten: "Wir sperren als einzigartiger Klub auf, den am Abend auch ältere Semester besuchen sollen. Ab Mitternacht geht aber die Party ab." Die Musik orientiert sich an den "großen Zeiten" des Klubs "Lila Eule" der letzten Monate. Die legendäre Tanzfläche dreht sich weiter, das 50er-Jahre-Flair soll im Ambiente noch stärker hervortreten.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3157064/thalia-zielgeraden.story
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Re: Thalia-Umbau gestartet
Antwort #26
Alle reden über die türkise Thalia

Die Bauarbeiten sind abgeschlossen. Zeit, genau hinzuschauen: Das sagen Grazer und Touristen zur neuen Thalia - und zum hauseigenen Luxus-Fitnessstudio.


Foto © KLZ / Hoffmann

Als hätte man einen riesengroßen Swimmingpool draufgesetzt - so schaut die neue Thalia aus. Ein türkises Becken statt roter Ziegel, eine Aluminiumabdeckung statt eines gewöhnlichen Dachs. Fassaden-Lifting deluxe für das Haus in der Girardigasse. Und im Inneren: das Luxus-Fitnessstudio John Harris - auf drei Stockwerken - sowie Büros (siehe Grafik oben).

Knapp zwei Jahre lang war die Thalia eine Baustelle. Das Gebäude ist aber geduldig. In seiner fast zweihundertjährigen Geschichte hat das Haus schon viele verschiedene Gesichter ge- und ertragen. Zirkus, Kino, Disco. Der aktuelle Umbau ist da nur eine Lappalie. Wandelbarer als die Thalia ist wohl kein anderes Grazer Gemäuer. Dass der Bauherr Acoton also gerade ihr eine neue Kopfbedeckung verpasst: wenig verwunderlich. Nur: Dass das Millionen Euro teure Make-up nicht jedermanns Sache ist, war auch abzusehen.

Künstlerin Erika Thümmel von der "Initiative für ein unverwechselbares Graz" bleibt eine der Skeptischen. "Die Thalia befindet sich an einem relativ sensiblen Ort zwischen Oper und Heilandskirche. Ich hätte mir erwartet, dass der Ergänzungsbau dieses Ensemble aufwertet. Jetzt frage ich mich aber: War das notwendig?" Thümmel hätte sich etwa einen Konzertsaal gewünscht, das Fitnessstudio hält sie für keine adäquate Nutzung.

Der Pool ist Gesprächsstoff
Für (positives) Aufsehen hat die Fitnesskette John Harris in Graz aber auch schon gesorgt. Ein Pool, eine Terrasse, die kleinen Besonderheiten haben sich in der Stadt schnell rumgesprochen. 13 Millionen Euro war dem Unternehmen der Umzug nach Graz - dem elften Standort österreichweit - wert. Der Einzug in die Nobeladresse findet gerade statt. Anfang September will John Harris eröffnen.

Sowieso ist in der Girardigasse das Siedel-Fieber ausgebrochen. Marion Velik von Milestone, Acoton-Sprecherin: "Wir sind mit den Bauarbeiten fertig. Was fehlt, ist der Feinschliff. Und die Mieter müssen sich einrichten." 12.100 Quadratmeter stehen dafür zur Verfügung. Ein Platzproblem sollte es also nicht geben.
SABRINA LUTTENBERGER

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3376880/alle-reden-ueber-tuerkise-thalia.story
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Martin