Neues Pachleitner-Headquater in Graz eröffnetEin glänzender Bau um 30 Millionen Euro direkt an der Autobahnzufahrt in Graz. Der Brillen- und Schmuckerzeuger Pachleitner eröffnet seinen Flagship-Store. Am Sitz in Graz werden mittelfristig 140 bis 150 Mitarbeiter beschäftigt sein.
Das Gebäude sticht jedem, der auf dem Autobahnzubringer Graz-Ost daran vorbeifährt, sofort ins Auge: eine Fassade, glänzend wie ein Diamant. Und auch in den Innenräumen herrschen Glanz und Glimmer. Die Pachleitner-Group hat gestern ihre neue Zentrale in Betrieb genommen. Michael Pachleitner, Chef der Gruppe, schwärmt von der Lage: "Vom Verkaufsraum schaut man wie auf einer Opernbühne in die Umgebung." Der Verkehr, der vorbeifließt, störe nicht, meint Pachleitner, "man nimmt ihn als belebendes Element wahr, man hört ihn nicht". Die Investition belief sich auf 30 Millionen Euro.
Gut angelegtes Geld, ist sich Pachleitner sicher. Zur Gruppe gehören elf Unternehmen, die jetzt zielstrebig unter einem Dach gelenkt werden können. Die Nutzfläche liegt bei 10.500 Quadratmetern, 8000 nutzt Pachleitner selbst, der Rest wird vermietet, auch ein Restaurant ist eingerichtet.
Am Sitz in Graz werden mittelfristig 140 bis 150 Mitarbeiter beschäftigt sein, in der gesamten Gruppe sind es ungefähr 280, mit steigender Tendenz. Ein optisches Schmuckstück ist auch der Verkaufsraum für Schmuck, Brillen und Accessoires.
Eigenkreationen
Dieser Bereich wird von Sabine Ksela-Pachleitner geleitet, die als Chefdesignerin auf ein breites Angebot im Sortiment achtet: "Von jung und trendig bis exklusiv." 60 Prozent der Schmuckstücke werden im Eigendesign entworfen, weitere edle Stücke bei internationalen Schmuckkünstlern in New York, Rom oder wie jüngst Einzelstücke von Alexander McQueen in London gekauft.
Die Pachleitner-Group hat seit 2000 einen rasanten Höhenflug hingelegt. Der Umsatz kletterte von zwölf auf rund 70 Millionen Euro im letzten Jahr. Ein großer Teil der Wertschöpfung bleibt durch die Produktion in Österreich im Land.
Der Neubau sei "größer als aktuell nötig", sagt Pachleitner, er habe die Expansion in Europa und später in Russland, Asien oder Afrika in die Kalkulation einbezogen. Ein besonders starkes Wachstumsfeld sind optische Brillengläser, davon werden pro Tag bis zu 11.000 Stück gefertigt. Im Brillendesign, Marke Robert La Roche, werden immer wieder Modeschaffende, wie die Grazerin Lena Hoschek, zur Mitarbeit eingeladen.
HELLFRIED SEMLER
quelle:
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2321085/neues-pachleitner-headquater-graz-eroeffnet.story