Hat der Holding Graz Vorstand nicht andere Möglichekeiten wie man das Probleme lösen könnte?
> Längere Straßenbahnen
> Investitionen in das bestehende Netz etwa Ausweicheroute Herrengase
> Ausbau der Straßenbahn im zweiten Schritt nach Don Bosco, SmartCity sowie Reininghaus
> Kauf von neuen Straßenbahnen, aber diesmal gleich 40m und von einen anderen Hersteller mit vorherigen Mess & Probefahrten im Netz um ähnliche Probleme wie mit der VB zu vermeiden
Seit Jahrzehnten passierte nichts großartiges am Sektor Straßenbahnausbau. Diese Versäumnisse fallen jetzt halt den Grazern auf den Kopf! Aber deshalb bedarf es nicht gleich eine Gondel, sondern man sollte einmal die Hausaufgaben machen!
Aber jetzt sagt Malik
"wir kommen bald ab einen Punkt, wo der öffentliche Verkehr nicht mehr erweiterungsfähig ist" und bei der Holing weiß man scheinbar
"... trotz aller Bemühungen und der geplanten Ausbauten des Straßenbahnnetztes ist der öffentliche Verkehr in Graz nahe an seinen Kapazitätsgrenzen".
Weiter sagt Malik,
"um die tausenden Einpendler aus dem Norden und Süden auf den öffentlichen Verkehr umzuleiten, gibt es nur zwei Möglichkeiten, unter der Erde, oder über der Erde".
Was soll bitte dieser Schwachsinn, würde man mit längeren Straßenbahnen fahren (40m ist ja heute schon eigentlich überall Standard), dichtere Intervalle - länger Intervalle als 10 min. darf es im Schwachlastverkehr (Abends, Sonn-/Feiertags, etc.) nicht geben, auch in den Ferien darf das Intervall nicht länger als 10 min. sein, eher weniger und zur Schulzeit müsste tagsüber ein Standardintervall von 8 min. oder weniger auf allen Tramlinien her.
Sämtliche Ausbaustrecken bei der Straßenbahn müssen in Angriff genommen werden (Smart-City, Reininghaus, SW, NW, Ring-2er, Uni 1er, 2. Schienenachse über Gries- und Lendplatz, Anbindung CityPark, Neutorgasse, etc.), um die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte zu kompensieren - eigentlich müsste eine Reaktivierung des alten Straßenbahnnetzes erfolgen + Wendemöglichkeiten an neuralgischen Punkten (wie z.B. Keplerbrücke, oder Kunsthaus).
Damit wäre der ÖV sehr leitstungsfähig in Graz - nur sind das alles Projekte, die schon in den letzten 20 Jahren realisiert werden hätten sollen! Würde man all das jeztt konsequent umsetzen, würde es keine Probleme geben - warum hier Herr Malik davon spricht, dass der ÖV nicht erweiterungsfähig ist, ist komplett unverständlich!
Zusätzlich muss die Straßenbahn beschleunigt werden, d.h. Einbau von "Schnellfahrweichen", Erhöhung der Reisegeschwindigkeiten und Straßenbahn dürfen nur mehr in Haltestellen zum stehen kommen und an keiner einzigen Ampel mehr - da muss gewährleistet sein, dass Straßenbahnen ohne Verzögerungen durchfahren können! Straßenbahn könnte auch auf eine Art Stadtbahn adaptiert werden und der Haltestellenabstand erweitert werden, etc. etc.
Und es muss begonnen werden, stark frequentierte Buslinien ebenfalls auf Straßenbahnbetrieb umzustellen!
Also der ÖV ist in Graz mehr als genug erweiterungsfähig und stößt noch lang nicht an die Kapazitätsgrenzen - wenn man will!!!
Und auch mit der Straßenbahn kann man über der Erde und unter der Erde fahren - siehe z.B. Wien (U-Bahn und Straßenbahn). Warum dafür ein drittes Verkehrsmittel einführen?
Straßenbahn abschnittsweise wo es notwendig ist, auf einer Hochflur-/Überflurtrasse führen, oder abschnittweise unterirdisch als U-Strab (wie am Hauptbahnhof)! Prinzipiell wäre mit der Straßenbahn alles möglich! Vielleicht auch in Zukunft die Strecken und Fahrzeuge umstellen, dass auch auf Signale gefahren werden kann, etc. - also man könnte der Grazer Straßen-/Stadtbahn einen gewaltigen Modernisierungs- und Beschleunigungsschub verpassen! Einführung/Errichtung einer Stadt-Regio-Tram bzw. Tram-Train in das Grazer Umland (Graz-Umgebung), damit könnten die Pendlerströme abgefangen werden.
Natürlich ist das derzeitige Straßenbahnnetz nicht leistungsfähig und sehr anfällig für Störungen, weil es ja noch immer stümmelhaft ist und zu wenig Wendemöglichkeiten gibt! Was erwartet man sich, wenn man ein gut funktionierendes Tramnetz - ausgedehnt über die ganze Stadt - an allen Ecken und Enden beschneidet, bis nur mehr ein verstümmeltes Restnetz übrig bleibt und das dann das Rückgrat bildet und dann einfach Jahrzehnte lang so belassen wird! Seit Jahrzehnten schafft man die einfachsten Dinge nicht (z.B. Innenstadtentlasung, 2. Schienenachse, zusätzliche Wendemöglichkeiten, etc.)!