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Thema: Alles zur Mur-Seilbahn (386002-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #165
Tabus brechen ja - wenn der ÖV mit dem bestehenden System gut funktioniert.

Davon sind wir in Graz aber meilenweit entfernt!

Genausogut könnten wir eine Schnellbootlinie an der Mur etablieren. - Die wäre viel billiger  :lol:
Liebe Grüße
Martin

  • PeterWitt
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #166
Die Standseilbahn in Venedig ist ja meiner Meinung nach sowieso ein "un-Beispiel", da ja wohl 1. keine Standseilbahn für Graz in Frage kommt (wo wäre dann er Unterschied zu einer Straßenbahn in Hochlage?) und 2. diese Bahn im Hafenviertel zwischen Lagerhallen und Parkhäusern herum gurkt. Zum Markusplatz wäre die wohl nie genehmigt worden...

Mal schauen was da als nächstes kommt:
"Lautlos nach Andritz gleiten statt donnernd mit der Variobahn zu walzen - eine Illusion?
Nicht wenn es nach Siegfried N. geht. Er beauftragte den Vorstand der Holding Graz mit einer Machbarkeitsstudie zur Errichtung eines schiffbaren Kanals samt Schiffahrt zwischen Hauptplatz und Andritz. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: das Wasser könnte man gratis aus der Mur ausleiten, moderne Akku-Boote würden absolut lautlos und frei von Schadstoffen betrieben werden, zudem gäbe es für die Anrainer keine lästigen Erschütterungen, und Feinstaub würde erst recht keiner produziert. Langfristig fällt an den Fahrwegen kein Verschleiß an, ebenso erspart man sich den Winterdienst und Streugut, weswegen die anfänglichen Investitionen in absehbarer Zeit wieder eingebracht wären.
Kritikern des Projekts richtet N. aus, dass andere Städte wie Venedig schon seit Jahrzehnten beweisen, dass öffentlicher Nahverkehr per Schiffahrt machbar ist, zudem dieses Projekt ja auch jährlich tausende Touristen anlocken soll."

Klingt total daneben, wäre der grazer Stadtpolitik aber trotzdem zuzutrauen  ::)

Edit: Martin hatte offenbar die selben Gedanken...

  • Pro Bim Graz
  • Die Initiative für den ÖV in Graz
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #167
2. Presseaussendung zum Thema "Kontra" Seilbahnprojekte in Graz.

Wie Pro Bim Graz mit Verwunderung und Fassungslosigkeit feststellte, reißt die bereits tagelange Debatte über Seilbahnprojekte in Graz nicht ab. Daher fordert Pro Bim Graz alle Verantwortlichen, allen voran Bürgermeister und Entscheidungsträger der Holding Graz, einmal mehr dazu auf, diese Debatte und Planungen über Seilbahnprojekte sofort zu beenden und die dafür aufgewendeten finanziellen Mitteln und Ressourcen, sowie die dafür notwendige Bindung von Personal, für die Planungen und Umsetzungen zum schnellst möglichen, längst überfälligen Ausbau der Schieneninfrastruktur für die Straßenbahn freizugeben.

Wie schon mehrfach erwähnt, ist es nicht wirtschaftlich, in Graz ein drittes Verkehrssystem, neben Bus und Straßenbahn einzuführen, wobei zu betonen ist, dass Graz mit der Straßenbahn ein hochrangiges, effektives Verkehrsmittel hat. Die Seilbahn wird aufgrund der bereits angeführten Gründe für ein Massenverkehrsmittel nicht geeignet sein und bleibt somit eine rein touristische Attraktion, da so ein System an eine nicht erweiterbare, ohnedies viel zu niedrige Kapazitätsgrenze stößt und außerdem zusätzliche Umsteigezwänge bedingt.

Die Politik erwähnte seit mehr als einem Jahrzehnt immer wieder das Graz eine "Straßenbahnstadt" sein sollte und bekannte sich somit auch in mehreren GR-Beschlüssen zum massiven Straßenbahnausbauprogramm - zu einer richtigen Straßenbahnausbauoffensive! Leider geschah bis dato in diesem Zeitraum bis auf Lippenbekenntnisse verhältnismäßig wenig, die umgesetzten kleineren längst überfälligen Projekte, waren lediglich ein "Tropfen auf den heißen Stein".
Daher wird die Politik aufgefordert, ab sofort, statt Seilbahnprojekten, den massiven Straßenbahnausbau zu forcieren und wesentlich schneller in der Planung und Umsetzung als bisher voran zu treiben, denn es wird zu wenig sein, nur ein Großprojekt bzw. mehrere Kleinprojekte alle 15 - 20 Jahre umzusetzen.
Darum muss für diese Infrastrukturmaßnahmen ein Sonderbudget aufgestellt werden, bei dem sich zumindest die Stadt Graz und das Land Steiermark, wie auch in anderen Bundesländern üblich, die Kosten teilen. Weiters muss unbedingt das für die Seilbahnprojekte veranschlagte Geld, wie auch die Einnahmen aus den Parkgebühren dafür verwendet werden. Anstatt sinnloser Freifahrten muss ein Beschleunigungsprogramm sowie die Verlängerung der Straßenbahnfahrzeuge begonnen werden.
Betrachtet man das System "Straßenbahn" mit Weitblick, sieht man, dass bei der Grazer Straßenbahn noch einiges an Potenzial im Hinblick auf Attraktivierung und Beschleunigung möglich ist.

Das System Straßenbahn hat in vielen europäischen Städten den Beginn einer neuen Urbanität ausgelöst, allen voran zeigt Frankreich hier eindrucksvoll vor, wie das funktioniert. Auch in Linz und Innsbruck ist dieser Trend gut zu sehen.

Die Verantwortlichen sollen sich einmal Städte wie Straßburg, Nizza oder Linz ansehen. In letzterer fährt sogar die Straßenbahn vom Hauptplatz auf den Pöstlingberg und nicht die Seilbahn!

http://probimgraz.info/?p=445

Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #168
Die Politiker dürfen sich nicht wundern, wenn die Bevölkerung sie und ihre Arbeit nicht mehr ernst nimmt und bei Wahlen immer weniger Teilnahmeinteresse zeigt!  Die schon seit Jahren konkret aufbereitete und durch mediale Information der Bevölkerung vorgestellte Südwestlinie der Straßenbahn, für die ja zumindest das nicht gerade billige Wagenbeschaffungsprogramm voll im Laufen ist, plötzlich durch eine geradezu wahnwitziges und dummes Hochseilbahnprojekt in Frage zu stellen, zeigt wie wenig zielgerichtetes Verantwortungs- und Entscheidungsbewusstsein ein führender Politker hat. Nagl hat sich und die steirische Landehauptstadt mit dieser irren Idee total lächerlich gemacht und die Grazer Bevölkerung sauber verarscht. Während in Linz und Innsbruck mit Nachdruck an der Erweiterung der zukunftsweisenden Tramnetze geplant und gearbeitet wird, wird damit in Graz wieder einiges an Zeit und Geld für ein absolut nicht realisierbares Hirngespinst eines Politikers vergeudet und die wahre Lösung der Verkehrs- aber auch der Luftgüteproblematik wird damit weiter auf die lange Bank geschoben.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • Metro5
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #169
Allein die Tatsache, dass so ein Sch**** ernsthaft in Erwägung gezogen wird, macht es schon so schwer, mich als Grazer zu outen. Die Vehemenz, mit der quasi gegen die Straßenbahn vonseiten der VP sowie FP gekämpft wird, ist einfach unerträglich. Anstatt ernsthaft etwas am System zu verbessern (ich habe das Vergnügen nach der Arbeit am späten Nachmittag mit dem 32er nach Hause zu fahren), werden derartige Sensations-Witzprojekte vorangetrieben. Ganz zu schweigen von der Chuzpe, auf der einen Seite den üblichen "Alles viel zu teuer"-Kanon anzustimmen und dann mit so einer irrwitzigen Idee gegen jede Vernunft zu argumentieren. Wozu zum Geier haben wir eine S-Bahn und die Linien 4/5, die ja parallell zur Mur ausgerichtet sind? Ach ja, die dürfen ja nur einen 30er fahren, weil sich sonst die Anrainer aufregen...

Mir scheint, der einzig wahre Grund für diesen Gondel-Blödsinn ist, dass diese dem MIV nicht in die Quere kommen können. Wieso nicht gleich radikalere Lösungen? Altstadt wegreißen und dort einen weiteren Autobahnzubringer hinbauen. Dann kann man problemlos mit dem eigenen Töff-Töff zentrumsnah einkaufen, ein paar Gondeln drüberspannen und fertig! Graz, das europäische Shanghai oder so. Wär vielleicht eine Idee, die man nachher bereut, aber für einen Provinzblattl-Spezialbericht reicht's allemal!

  • Ch. Wagner
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #170
Mit ein wenig googeln findet man schnell heraus, wie Nagl die Bevölkerung verarscht. Der Seilbahnbau in Graz ist gesetzlich nicht möglich! Da sind nicht nur österreichische Gesetze, die den Bau regeln, sondern auch die EU Richtlinie 2000/9/EG, die das definitiv verbieten. Es geht in diesen Gesetzen ua. darum, daß eine Schwebeseilbahn nur für touristische Zwecke erlaubt ist, daß große Abstände nach beiden Seiten der Trasse eingehalten werden müssen, daß Überquerungen von Stromleitungen, Eisenbahnen usw. strengstens geregelt sind.
Herr Nagl will nur davon ablenken, daß er in der Stadt nichts zustande gebracht hat, als den Öffi Ausbau zu verhindern und Wahlen zu verlieren. Daß Frau Schröck und Herr Eustacchio ebenfalls keine Ahnung von ihren Aufgaben haben, verwundert auch nicht.
Schlimm ist nur, daß sich auch die Medien von dieser Partie einlullen lassen, und kein Journalist der Frage nach dem Unterschied eines "People Movers" in Venedig oder an dieversen Flughäfen oder einer Flußüberquerung stellt, die es noch dazu auch schon seit Jahrzehnten in Köln über den Rhein gibt.
Und vielleicht sollte das einmal in einer Presseaussendung klargestellt werden.
LG! Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #171
Nagl entwickelt sich vollends zum durchgeknallten Politclown und macht Graz mit solchen nach Balkan* anmutenden Improvisations-Hirngespinsten europaweit lächerlich. Das ist Rufschädigung am gesamten Gemeinwesen!!!

Wir haben bereits  [glow=red,2,300]d r e i[/glow][/i]  öffentliche Verkehrssysteme (S-Bahn + Straßenbahn + Bus), [/b] die allesamt weiter vervollständigt und perfektioniert gehören, anstatt den "Dreck" hinzuschmeißen und sich alibihalber mit einem Viertsystem  anzupatzen!



*Möchte niemanden am Balkan beleidigen, das Wort soll nur als Redensart für Intransparenz, Ineffizienz, Korruptheit, Verschleppungstaktik als politische Methode herhalten. Verglichen mit Linz oder Innsbruck und der dortigen Erwartungshaltung der Bewohner an die Politiker komme ich mir im Vergleich dazu schon wie am Balkan vor. Stadtpolitiker würden in L. oder I. solches jämmerliches Versagen und Herumpfuschen politisch nicht überleben!!!
Erstellt am: Juni 06, 2013, 13:16:48

Sollte das Gondelprojekt nur aufgrund der Welterbe-Bedenkenträger wackeln, wird man eine grundsätzliche Antwort finden müssen: Gondeln wir munter in die Zukunft - oder bleiben wir nicht doch lieber in der Vergangenheit sitzen?
Sie erreichen den Autor unter
didi.hubmann@kleinezeitung.at


Wieder eine Kostprobe für die schleimige Art der KleZe, scheinheilig aber hinterfotzig Stimmung zu machen bzw. Ressentiments zu erzeugen in eine von ihnen definierte Richtung.  :boese:
Eine ganz miese Methode, eine Trotz-Haltung anzuzetteln, nach dem Motto: "Eigentlich halt i ah nix von derer Gondel, owa waunn de vom Wölterbe si scho wieder einmischen, daunn bauma's erscht recht!"

Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #172
http://www.fahrgast-steiermark.at/uploads/media/20130606-murgondel-again.pdf

Hier auch von FAHRGAST nochmals eine Presseaussendung zu dieser Causa. Der Straßenbahnausbau darf nicht durch Nebelmaschinen zum Stillstand kommen!

FAHRGAST fordert erneut Straßenbahnausbau

Murgondel ist keine Alternative zu Tram-Ausbau

Der Vorschlag zum Bau einer Murgondelbahn ignoriert die wirklichen Probleme des Öffentlichen Verkehrs in Graz. Die Busse und Straßenbahnen sind sehr gut ausgelastet. Um den zusätzlichen Verkehrsbedarf in den nächsten Jahren zu bewältigen, muss die Straßenbahn weiter ausgebaut werden.

Nur die Straßenbahn ist in der Lage, die Verkehrsprobleme der Stadt zu lösen.

FAHRGAST fordert neue Straßenbahnstrecken in den Südwesten und den Nordwesten von Graz, sowie in die Reininghausgründe. Hier liegen die aufstrebenden Stadtviertel und hier braucht man - schon jetzt - eine nachhaltige Verkehrslösung. Dies ist nur mit einer Straßenbahn machbar.

Die Gondelbahn entlang der Mur hätte nach Ansicht von FAHRGAST keine nennenswerte Bedeutung für das ÖV-Netz.

FAHRGAST fordert, den schon lange notwendigen Straßenbahnausbau nicht weiter zu verschleppen. Noch in dieser Legislaturperiode muss mit Ausbauten des Straßenbahnnetzes begonnen werden, um die Qualität des ÖV in Graz weiter zu gewährleisten.

Undurchdachte Visionen verzögern den notwendigen Ausbau des ÖV-Netzes und dienen offenbar nur dazu, von den eigentlichen Problemen und notwendigen Maßnahmen abzulenken.
FAHRGAST Graz/Steiermark -- Die Lobby der Fahrgäste
Treffpunkt: Jeden zweiten und vierten Montag im Monat ab ca. 19 Uhr, Alte Technik (TU), Rechbauerstraße 12
office@fahrgast-steiermark.at
www.fahrgast-steiermark.at
+43 650 245 34 20

  • Stipe
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #173
Mein Mail

"Sehr geehrter Herr Hubmann!

Wenn schon das Tabu, dass der öffentliche Verkehr in Graz wie benötigt ausgebaut wird (neue Straßenbahnlinien, S-Bahn verdichten) dann würde ich gerne mal mit dem Tabu brechen, dass offenbar ausgerechnet der Bürgermeister und der Chef der Holding in Graz von Verkehrsplanung keine Ahnung haben dürfen.

Mit freundlichen Grüßen"

  • ptg
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #174
Bürgermeister Nagl hat bei einem Besuch bei seinem venezianischen Amtskollegen festgestellt, dass der Verkehr dort im Argen liegt und ihm seine Vision unterbreitet: Aufschüttung des Canale Grande. So wird Platz für eine Stadtautobahn mit entsprechenden Parkmöglichkeiten in den ebenfalls aufgeschütteten angrenzenden kleineren Kanälen geschaffen. Als öffentliches Verkehrsmittel bietet sich die Errichtung einer U-Bahn an. Da bei Hochwasser diese nicht betrieben werden kann, regt er gleichzeitig die Errichtung der "Grande-Gondola" an, wobei der zufällig mitgereiste Dopplemayr-Vertriebschef bei einem Geschäftsjagdausflug auch gleich die entsprechenden Pläne parat hatte.
Der venezianische Bürgermeister war von der Idee begeistert und ließ über die Medien jegliche Bedenken zerstreuen, dass diese Bauvorhaben mit den Titeln Lagunenstadt und Weltkulturerbe unvereinbar wären. Auch dem Tourismus soll das Projekt nicht schaden, da die nur leicht veränderte Rialtobrücke (Erhöhung durch Betonsäulen, Austausch des alten Daches durch ein modernes Blechdach im K&Ö-Stil um das Stadtbild zu erhalten, dazu Plattformen an beiden Seiten um den vorbeiströmenden Autoverkehr fotografieren zu können) auch erhalten bleibt. Durch die Errichtung eines 9 stöckigen Parkhauses soll der verkehrstechnisch schlecht genutzte Markusplatz ausreichend Parkplätze in der Stadt bieten und so auch dort die Touristenfrequenz erhöht werden.


Womit habe ich/haben wir so eine Stadtregierung verdient? Wär es der Häupl könnt ma diese Murgondel-Schnapsidee ja auf des eine oder andere Achtel zu viel zurückführen.  :gluck:

Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #175

Da sind nicht nur österreichische Gesetze, die den Bau regeln, sondern auch die EU Richtlinie 2000/9/EG, die das definitiv verbieten. Es geht in diesen Gesetzen ua. darum, daß eine Schwebeseilbahn nur für touristische Zwecke erlaubt ist, daß große Abstände nach beiden Seiten der Trasse eingehalten werden müssen, daß Überquerungen von Stromleitungen, Eisenbahnen usw. strengstens geregelt sind.


Also so streng habe ich das nicht gelesen:
So steht zum Beispiel unter "Grundlegende Anforderungen" im Kapitel 2.3:

"Anlagen sind so zu planen und zu bauen, dass sie unter Berücksichtigung des Typs
der Anlage, der Merkmale des Geländes und der Umgebung, der atmosphärischen
und meteorologischen Gegebenheiten, der möglichen in der Nähe befindlichen
Bauwerke und Hindernisse am Boden und in der Luft sicher betrieben werden
können."


Und ganz am Anfang unter Punkt (1) "Gegenstand" steht:

"Seilbahnen für den Personenverkehr (nachstehend ,,Seilbahnen" genannt) werden
geplant, gebaut, in Betrieb genommen und betrieben, um Personen zu befördern.
Seilbahnen sind in erster Linie Verkehrsanlagen, die in Tourismusorten in
Bergregionen eingesetzt werden und Standseilbahnen, Seilschwebebahnen,
Kabinenbahnen, Sesselbahnen und Schleppaufzüge umfassen. Es kann sich aber
auch um Seilbahnen handeln, die in städtischen Verkehrssystemen eingesetzt
werden.
"




  • Stipe
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #176

Womit habe ich/haben wir so eine Stadtregierung verdient? Wär es der Häupl könnt ma diese Murgondel-Schnapsidee ja auf des eine oder andere Achtel zu viel zurückführen.  :gluck:



Saufen eher nicht. Dass der Nagl manische Anwandlungen hat denke ich mir schon länger... Soll jetzt nicht blöd klingen, das gibts wirklich. Paradebeispiel war der Jörgl H., der ja auch so Anfälle von unglaublicher Selbstüberschätzung hatte.

Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #177
Möchte etwas direkter nochmals auf die im Bergbau übliche Unterscheidung zwischen Seilbahn und Hochseilbahn hinweisen:
Seilbahn: Fahrzeuge auf Schienen werden mit einem Seil bewegt
Hochseilbahn: Behälter oder Kabinen hängen an einem Seil und werden ohne Bodenberührung bewegt
Man müsste Nagl einmal fragen, was er eigentlich meint, um ihm die Dummheit seines Vorschlages erst richtig bewusst zu machen.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #178
Die oben zitierte EU-Richtlinie beinhaltet sowohl Stand- als auch Schwebeseilbahnen, nicht jedoch herkömmliche Aufzüge.

  • gradl
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #179
Zitat

KOMMENTAR Johannes Roth - Murgondelprojekt

Problemlöser

So schlimm kann's ja nicht stehen um die Stadtfinanzen, wie alle immer tun. Für eine Gondel jedenfalls ist genug da. 100 Millionen grob über den Daumen soll sie kosten und der Bürgermeister will das jetzt diskutieren. Denn nichts rechtfertigt offenbar den Einsatz von Mitteln dieser Größenordnung so, wie eine Gondel entlang der Mur. Weitere Schulden also, die mit mehr oder weniger trickreichen Finanzierungskonstrukten mehr oder weniger verschleiert werden könnten. Mit einem Private Public Partnership-Modell etwa. Und welches Problem genau wäre mit einer solchen Gondel eigentlich gelöst? Das Problem, dass zu wenig Touristen nach Graz kommen? Oder das Problem, dass man in Graz ohne tragfähiges Verkehrskonzept Stadtteile neu errichtet? Oder doch nur das eine oder andere Ego-Problemchen geltungssüchtiger Planungsvisionäre, die sich Denkmäler errichten wollen? Nur um kein Missverständnis aufkommen zu lassen: Ich persönlich fände so eine Gondel ja ultracool. Aber erst dann, wenn alle anderen Probleme in Graz, die sich mit Geld lösen lassen, auch gelöst sind.


Quelle: http://www.weekendmagazin.at/

Recht hat er.