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Thema: Alles zur Mur-Seilbahn (277035-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • PeterWitt
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #795
Es gibt auch andersfärbige Brillen .... denk an Götz, Stingl und Scherbaum ...
Also, Stingl würde ich da nicht so als Negativbeispiel nennen - In seiner Zeit wurde trotzt sparsamer Finanzen die R1 massiv ausgebaut sowie die R3 von Grund auf erneuert, der Wagenpark mit geringen Mitteln modernisiert (Wuppertaler und Duisburger  *), statt die Linien 1 und 3 einzustellen (wie es durchaus gedroht hatte), es wurden massiv Radwege gebaut (eigentlich ist ein Großteil des noch heute existierenden Radwegnetzes in den inneren Bezirken auf diese Zeit zurück zu führen).
In seine Zeit fällt auch der erste Neubau einer Straßenbahnstrecke zum UKH, der Umbau Jakominiplatz als zentrale Schlüsselstelle für den weiteren Netzausbau und endlich wieder einen flexibleren, verlässlicheren Straßenbahnbetrieb, und ja, ohne Hr. Nagl hätte es in seiner Amtszeit auch schon die Innenstadtentlastung gegeben, auf nahezu der selben Strecke wie sie jetzt realisiert werden soll.
Auch sollte man die Aufbruchstimmung der Sanften Mobilität nicht vergessen, die zwar auf den Ideen von Erich Edegger fußte, aber, obwohl unpopulär (z.B. 30er Zonen), auch von Stingl voll mitgetragen wurde. So ein Konsens über Fraktionen für sinnvolle, aber unpopuläre Maßnahmen ist heute undenkbar.

* Anmerkung: auch wenn der Gebraucht-Kauf viel kritisiert wurde, letztlich konnte man dann wirtschaftlicher auf NF umsteigen, anstatt gerade mal 20 Jahre alte Wagen abzugeben

Heute zählt nur, dass es von MIR kommt, populär sein muss, und alle andern sowieso zu dumm sind, Punkt. Und ja, dafür ist jeder Preis gerechtfertigt, auch wenn am Ende des Tages genau nix außer Spesen dabei heraus kommt.  :pfeifend:

Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #796
"Haut den Nagel" ist wohl der Inbegriff einer naiv verstandenen Objektivität. Wenn ich mich erinnere, was zu den laufenden  Projekten für Meinungen gepostet wurde, scheint mancher doch ein schlechtes Gedächtnis zu haben. Alles OK, zwei Vorhaben laufen, ein drittes kommt und weitere folgen. Rghs ist eine Etappe zur SW-Linie.
Schwierig (viel Widerstand) wird es sicher bei der Uni-Linie durch die Keplerstraße geben.
  • Zuletzt geändert: September 28, 2020, 15:40:24 von amoser
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • PeterWitt
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #797
"Haut den Nagel" ist wohl der Inbegriff einer naiv verstandenen Objektivität. Wenn ich mich erinnere, was zu den laufenden  Projekten für Meinungen gepostet würde, scheint mancher doch ein schlechtes Gedächtnis zu haben. Alles OK,
Nein, schon ok was unter Nagl erreicht wurde. Da muss man schon sagen, dass in den letzten 70 Jahren davor wesentlich weniger im Ausbau passiert ist.  :one:
Dennoch, Zeiten ändern sich, und in diesem Kontext sollte man nicht nur sehen, was erreicht wurde, sondern auch, was alles nicht erreicht wurde, denn in den Zeiten von IV-Wahn hat niemand daran gedacht den ÖV auszubauen, somit wurde auch nichts dahingehend erreicht, schon klar. Was aber auf die letzten 20-30 Jahren mit dem Wandel der Mobilitätsbedürfnisse, der internationalen Renaissance der Straßenbahn, dem aufkommenden neuen Lebensbewusstsein urbaner Lebensräume etc. möglich gewesen wäre und alles angedacht war, da ist das Ergebnis gemessen an den Kosten dann doch nur maximal durchschnittlich.

Schwierig (viel Widerstand) wird es sicher bei der Uni-Linie durch die Keplerstraße geben.
Schwierig/viel Widerstand gab es seinerzeit auch beim Bau des Radwegs und dem Pflanzen der Bäume - aber ich denke, niemand will dahin zurück, wo die Straße früher mal war. Und, da es nicht so viele (große) Geschäfte gibt, wird der Protest wohl auch überschaubar bleiben...

Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #798
Weg von der Seilbahn ist ein richtiger Schritt, hin zu einer partiellen U-Strab kann nicht falsch sein. Hoffentlich sehen das der oder die Nachfolger von Nagel auch so. Kahr musste ja schon wieder ausrücken, um das Poltern der Wirtschaft wegen der Neutorgasse zu glätten. Es gibt viele "Nägl" in Graz...
Daher meine "Anregung" an Christian.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • FlipsP
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #799
"Haut den Nagel" ist wohl der Inbegriff einer naiv verstandenen Objektivität. Wenn ich mich erinnere, was zu den laufenden  Projekten für Meinungen gepostet wurde, scheint mancher doch ein schlechtes Gedächtnis zu haben. Alles OK, zwei Vorhaben laufen, ein drittes kommt und weitere folgen. Rghs ist eine Etappe zur SW-Linie.
Schwierig (viel Widerstand) wird es sicher bei der Uni-Linie durch die Keplerstraße geben.

Reininghaus* über alte Poststraße war primär nicht eine erste Etappe der Südwest-Linie, sondern eine Alternative dazu, weil der super tolle Bürgermeister die Linie über den Griesplatz abgesagt hat. Das ist Fakt!


Weg von der Seilbahn ist ein richtiger Schritt, hin zu einer partiellen U-Strab kann nicht falsch sein. Hoffentlich sehen das der oder die Nachfolger von Nagel auch so. Kahr musste ja schon wieder ausrücken, um das Poltern der Wirtschaft wegen der Neutorgasse zu glätten. Es gibt viele "Nägl" in Graz...
Daher meine "Anregung" an Christian.

Ich dagegen hoffe, dass ein Nachfolger mehr denkt und weiter in die Zukunft sieht, als Herr Nagl! Dann wird aus Graz wirklich diese lebenswerte Stadt, von der Nagl immer spricht.


 *wie kommst du bitte immer wieder auf diese ungenauen Abkürzungen? Es kann doch nicht so schwer sein, einfach ,,Reininghaus" zu schreiben, dann könnten auch Gäste verstehen was du meinst!
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #800
Das ist Fakt!

Nein, das ist Fake!
Die Strecke nach Reininghaus, die jetzt gerade in Bau ist, war schon lange vorher festgelegt, bevor die SW-Linie durch die Rösselmühlgasse abgesagt wurde!

  • PeterWitt
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #801
Das ist Fakt!

Nein, das ist Fake!
Die Strecke nach Reininghaus, die jetzt gerade in Bau ist, war schon lange vorher festgelegt, bevor die SW-Linie durch die Rösselmühlgasse abgesagt wurde!
Ich denke, ihr meint das selbe, redet aber aneinander vorbei: Reinighaus wurde immer isoliert von der SW-Linie betrachtet, da sie auch unterschiedliche Aufgaben übernehmen sollten. Erst durch das Aus für die Führung über den Griesplatz wurde die Option, die SW-Linie über Reininghaus/HBF zu führen, ins Spiel gebracht und als großer Wurf verkauft.

  • FlipsP
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #802
Das ist Fakt!

Nein, das ist Fake!
Die Strecke nach Reininghaus, die jetzt gerade in Bau ist, war schon lange vorher festgelegt, bevor die SW-Linie durch die Rösselmühlgasse abgesagt wurde!

Die Reininghaustram über die alte Poststraße, war nie als Südwest-Linie gedacht. Du hast vollkommen Recht, dass diese Linie auch schon länger geplant war, aber eben nicht als 1. Etappe der Südwest-Linie, sondern zur zusätzlichen Erschließung und Anbindung von Reininghaus.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #803
Wollte mit #798 eigentlich zum eigentlichen Faden zurück ....
Nun will aber auch ich von "Fakten" schreiben. Die erste Etappe der SW-Linie war bis Don Bosco gedacht oder geplant. Mit der Rghs-Linie (Die Abkürzung wurde bei der GKB immer für Wagen verwendet, die für die Brauerei und ab 1980 auch für die STAMAG bestimmt waren.), sind wir jedoch schon über Don Bosco hinaus gekommen und fast bei der Peter Rosegger-Straße.gelandet. Damit wird der neue SW-Ast der Linie 4 de facto zur Anlaufstrecke für die SW-Linie, egal was auch immer gedacht und geplant war. Das mit der langen Vorausplanung der Rghs-Linie kann auch nicht stimmen, denn die SW-Linie wird seit mindestens 2000 angedacht, während beim Bau der GKB-Unterführung im Jahr 2005 von der Führung einer Tram durch diese noch keine Rede war. Alle Kritiker haben Recht, die konkret im Bau befindlichen Vorhaben sind nicht der große Wurf, aber wichtige Erweiterungen für ein vorrangiges Tramnetz in Graz, umgesetzt unter Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl.
  • Zuletzt geändert: September 28, 2020, 21:42:30 von amoser
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • Ch. Wagner
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #804
Weg von der Seilbahn ist ein richtiger Schritt, hin zu einer partiellen U-Strab kann nicht falsch sein. Hoffentlich sehen das der oder die Nachfolger von Nagel auch so. Kahr musste ja schon wieder ausrücken, um das Poltern der Wirtschaft wegen der Neutorgasse zu glätten. Es gibt viele "Nägl" in Graz...
Daher meine "Anregung" an Christian.



Sieht man aber, wie lange es schon konkrete Pläne für den Straßenbahnausbau gegeben hat, dann wurde der unter Nagl massiv behindert. Ein Beispiel: Für die Hirtenhofanlage waren die Gleistrassen fixiert, die Bewohner wurden darüber informiert und sie unterschrieben im Miet-/Kaufvertrag, daß sie dies zur Kenntnis genommen haben. Einige besorgte (Wut- ?) Bürger wollten das nicht wahrhaben, und statt daß ihnen der Vertrag unter die Nase gahalten wurde, gab man das Projekt auf. Die Verantwortung liegt nun einmal beim Bürgermeister. Auch die Südwestlinie könnte schon längst fertig sein, die Baupläne waren es. Wenn also der Herr Nagl Interesse an einem Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs gehabt hätte, wäre alles durchsetzbar gewesen.
Daß du, Alfred, dies als "Haut den Nagl" interpretierst, ist einfach falsch. Die Personen, die auf den ÖPNV angewiesen sind, bzw. die, die ihn nutzen wollen, sind nicht sein Wählerklientel. Und deswegen sind wir ihm wuascht. Oder wirst du das neue Bootshaus nutzen, im Augarten bei Streetfood chillen, mit dem Kajak die Mur abfahren?
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team

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Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #806
Grazer Grüne: Nagls Gondeltraum ist vom Tisch, übrig bleiben viele Jahre Zeitverlust und sinnlos versenkte Gelder

Nicht überrascht zeigen sich die Grazer Grünen von den nun vorliegenden Ergebnissen der Studie der Firma IBV Hüsler, in der die von Bürgermeister Nagl lang forcierte Stadtseilbahn mit einem Ausbau des Straßenbahnnetzes verglichen wurde und dabei denkbar schlecht abschneidet.

Schon von Beginn an warf dieses Projekt eine Reihe von Fragen auf, wie die Leistungsstärke einer Stadtseilbahn für den innerstädtischen Personenverkehr, die Vereinbarkeit mit dem Altstadtschutz, die Kosten in Relation zu den Fahrgastkapazitäten und viele mehr. Auf solche Sachfragen wollte sich Bürgermeister Nagl jedoch nie einlassen. Anstatt eine seriöse und transparente Diskussion zu führen, verfolgte er über Jahre weiter seine Gondelträume. Nicht nur mehrere hunderttausend EURO sondern auch beträchtliche Personalressourcen der Holding, die anderswo fehlten, flossen in das Projekt.

,,Das Projekt Stadtseilbahn ist ein neuerlicher und leider sehr teurer und zeitraubender Beleg dafür, dass Nagls die anstehenden Probleme eigentlich nicht lösen will. Hätte der Bürgermeister Zeit und Geld dafür genutzt, um umzusetzen, was der Gemeinderat 2011 beschlossen hat, nämlich eine Straßenbahnverbindung über den Griesplatz in den Grazer Südwesten, dann stünden zigtausenden Grazerinnen und Grazern heute eine leistungsstarke Bim-Linie zur Verfügung," so der Grüne Klubobmann Karl Dreisiebner.

Presseaussendung der Grazer Grünen.
Liebe Grüße
Martin

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Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #807
Liebe Grüße
Martin