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Thema: Jetzt auch Graz-Salzburg, Graz-Innsbruck und Graz-Marburg vor dem Aus? (114104-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Jetzt auch Graz-Salzburg, Graz-Innsbruck und Graz-Marburg vor dem Aus?
Antwort #150

Vorallem sollte der ORF korrekt berichten: im Bericht wird vom EC geredet, gezeigt wird das Gedränge bei einem RJ. Und das ist Blöd-Krone Niveau.
LG!Christian


Und es gibt auch einen zweiten Teil.

http://tvthek.orf.at/programs/70019-Salzburg-heute/episodes/2739391-Salzburg-heute/2741745-OeBB-zu-Graz-Salzburg-Zug
LG TW 581

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Jetzt auch Graz-Salzburg, Graz-Innsbruck und Graz-Marburg vor dem Aus?
Antwort #151
ÖBB-Streichkonzert entrüstet die Bahnkunden

Gestrichene Verbindungen, längere Fahrzeiten, schlechte Taktung: Der Ärger wächst mit jedem Detail aus dem neuen ÖBB-Fahrplan.
Steiermark auf dem Abstellgleis?


Zitiert
"Man beschränkt sich auf wenige Stämme, die Äste hackt man ab."
Thomas Schilcher (Verein Fahrgast) zur ÖBB-Strategie


Weiterhin für Wirbel sorgt der neue, gestraffte ÖBB-Fahrplan (ab Dezember). Jüngster Aufreger: Von Wien nach Salzburg gibt es dank privater Konkurrenz bald drei attraktive Verbindungen - pro Stunde. Von Graz nach Salzburg sind es künftig nur noch drei - am Tag. Eine Provokation in den Augen von Franz Gosch (Pendlerinitiative): Die Westbahn werde forciert, aber "die Steirer mit der Restbahn abserviert". Er verlangt eine Bedarfsprüfung der angeblich unrentablen Linien.

Weitreichend ist die Kritik vom Verein Fahrgast. Pendler, Reisende, Gemeinden, Vorteilscard-Inhaber: Alle treffen die Streichungen. Die Details:

Schlecht verbunden

Das Aus für Salzburgzüge bedeutet auch deutlich weniger Anschlüsse nach Linz (via Selzthal) und Innsbruck (via Salzburg). Umgekehrt kommt die "erste Tagesverbindung aus Innsbruck erst um 16.23 Uhr in Graz an", klagt der Verein. Aus seiner Sicht ist ein Zwei-Stunden-Takt im Fernverkehr aber das Mindeste.

Längere Fahrzeit. Zu den regionalen Verlierern zählt etwa Leoben, das von der Salzburgverbindung via Bruck profitiert hat. "Der Zwei-Stunden-Takt wird zerstört", sagt Thomas Schilcher. Der Fahrgast-Vize-Generalsekretär sieht auch Bad Radkersburg am Abstellgleis. Weniger Züge nach Marburg bedeuten: "Öfters halten, länger warten." Konkret würde die Fahrzeit von Graz nach Bad Radkersburg von 1,2 (Intercity) auf 1,5 Stunden (S-Bahn) steigen.

Verwaist

Für Kopfschütteln sorgt noch, dass der ÖBB-Personenverkehr Fahrpläne kürzt, ÖBB-Infrastruktur, Land und Gemeinden aber in Bahnhöfe und Haltestellen investieren. Siehe Leibnitz, wo insgesamt 88 Millionen Euro in Bahnhof, Busbahnhof und so weiter fließen. Das alles "ohne nennenswerten Intercityverkehr", verweist man bei Fahrgast auf das Aus für vier Direktzüge ins Nachbarland. Nicht vergessen werden darf Schladming: 23 Millionen Euro werden für besseren Bahnkomfort im WM-Ort investiert, aber Verbindungen (Stichwort Salzburg) gekürzt. Beim Nachbarn Pichl (Reiteralm) hält jetzt bereits nur noch eine Handvoll Züge.
Angebot sinkt

Da das Gesamtangebot sinkt, sollte laut Schilcher auch die klassische Vorteilscard (um derzeit 99,90 Euro) billiger werden. Umgekehrt sollte das Land seine Mitfinanzierung von Leibnitz & Co. überdenken.
THOMAS ROSSACHER

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/2805999/streichkonzert-entruestet-bahnkunden.story
Liebe Grüße
Martin

Re: Jetzt auch Graz-Salzburg, Graz-Innsbruck und Graz-Marburg vor dem Aus?
Antwort #152
FAHRGAST bringt es einmal wieder auf den Punkt und die ÖBB tun so als wäre nix ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • FlipsP
Re: Jetzt auch Graz-Salzburg, Graz-Innsbruck und Graz-Marburg vor dem Aus?
Antwort #153

Vorallem sollte der ORF korrekt berichten: im Bericht wird vom EC geredet, gezeigt wird das Gedränge bei einem RJ. Und das ist Blöd-Krone Niveau.
LG!Christian


Das hat angeblich einen anderen Grund: Der EC bleibt zu kurz stehen, sodass man von ihm keine Aufnahmen machen kann...
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • Metro5
Re: Jetzt auch Graz-Salzburg, Graz-Innsbruck und Graz-Marburg vor dem Aus?
Antwort #154
Fassen wir zusammen:
Neue Bahnhöfe werden gebaut, Strecken "saniert", jene dann aber entweder eingestellt (siehe Oberwart-Friedberg, nicht zu vergessen das Gezänk um die Erweiterung nach Großpetersdorf, die nie stattgefunden hatte) oder die Anzahl der Züge wird drastisch verkürzt (Graz nach dorthin, wo nicht Wien ist). D.h. also, dass um teures Geld Bahnhöfe (um)gebaut werden, um dann einem geringeren Zugangebot zur Verfügung zu stehen.

Wer verdient daran?
Baukonzerne, die Politiker, die das veranlasst haben und last but not least die Autoindustrie (Stichwort "Autocluster"). Alles Unternehmen, die bekanntlich einiges auf der Kante haben und mi großen Summen spielen.

Wer zahlt das?
Frau und Herr Steuerzahler.

Und wenn dann mal was schiefgeht (v.a. spekulationstechnisch)?
Frau und Herr Steuerzahler.

Was können Frau und Herr Steuerzahler dagegen tun, dass man ihnen das Geld aus der Tasche zieht, ohne dass sie etwas was Anständiges für die Milliarden bekommen?
Platz für Vorschläge...

Was mich so sehr an ÖV interessiert, ist die Tatsache, dass sich in ihm (zumindest zum Teil) die Qualität einer zivilgesellschaftlichen Organisation ablesen lässt, weil dies eben etwas ist, das uns alle angeht, während das Auto als Zeichen von "Individualität" dem gegenüber steht (die Anführungszeichen deshalb, da die Automassen unserer Tage wohl kaum als Individualität durchgehen kann, alle machen dasselbe und kommen sich so furchtbar einzigartig vor).    

  • Ch. Wagner
Re: Jetzt auch Graz-Salzburg, Graz-Innsbruck und Graz-Marburg vor dem Aus?
Antwort #155
Wer hat denn dann immer gejubelt, als die "Bahnhofsoffensive" begonnen wurde? Und wer ist denn in Schladming nicht alles dabeigewesen, als der offizielle Umbau begann? Da haben die besorgten Initiativen nichts dagegen gehabt. Dafür hat halt Liezen kein Dach und Graz-Ost keinen Lift.
Und FlipS, der RJ hält sicher nicht länger als der EC, das sind doch immer Schmäh.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Jetzt auch Graz-Salzburg, Graz-Innsbruck und Graz-Marburg vor dem Aus?
Antwort #156
Ich Frage mich wo die Politiker von Stadt und Land sind bzw. was sie gegen diese Verschlechterung unternehmen?
Liebe Grüße
Martin

  • Metro5
Re: Jetzt auch Graz-Salzburg, Graz-Innsbruck und Graz-Marburg vor dem Aus?
Antwort #157
Welcher Politiker beißt die Hand, die ihn füttert?

Ich habe da einen Provinz-Biagamoasta in meiner Verwandschaft, man würde nicht glauben, wieviele Segel-Turns mit Unternehmern der Region er angeboten bekommen hat... Nein, er hat natürlich nicht abgelehnt!

Re: Jetzt auch Graz-Salzburg, Graz-Innsbruck und Graz-Marburg vor dem Aus?
Antwort #158


Vorallem sollte der ORF korrekt berichten: im Bericht wird vom EC geredet, gezeigt wird das Gedränge bei einem RJ. Und das ist Blöd-Krone Niveau.
LG!Christian


Und es gibt auch einen zweiten Teil.

http://tvthek.orf.at/programs/70019-Salzburg-heute/episodes/2739391-Salzburg-heute/2741745-OeBB-zu-Graz-Salzburg-Zug


Hmm, da hat aber wenn dann wohl der ÖBB-Sprecher etwas missverstanden. Im ersten ORF-Bericht war doch eindeutig von 30 Fahrgästen _nach_ _Graz_ im halben Zug die Rede. Die Aufnahmen aus dem Zug zeigen auch einen Großraumwaggon, in dem allein geschätzte 20 Personen sitzen (und das war eindeutig nicht der RJ-Waggon vom beginn des Berichts, wobei natürlich nicht auszuschließen ist, dass anderes Archivmaterial hineingeschnitten wurde); bei 5 Wagen also Daumen mal Pi zumindest 100 Fahrgäste (von denen halt nur zumindest 30 von Salzburg nach Graz durchfahren).

Mich beschleicht der Verdacht, dass die ÖBB hier tatsächlich einfach nur die *in* Salzburg verkauften Fahrkarten nach Graz gezählt haben, aber Tickets die anderswo erworben wurden (im ORF-Bericht antwortete einer z.B. dass er von Innsbruck nach Graz fährt) unter den Tisch fallen lässt.

Klar: auch 100 gleichzeitige Fahrgäste in einem Zug, der bequem ca. 400 Personen fasst, ist nicht gerade berauschend viel - aber wenn man schon die Zahlen "kreativ interpretiert" sollte man es vielleicht doch nicht gerade so offensichtlich tun.

  • Metro5
Re: Jetzt auch Graz-Salzburg, Graz-Innsbruck und Graz-Marburg vor dem Aus?
Antwort #159
Zitat
Klar: auch 100 gleichzeitige Fahrgäste in einem Zug, der bequem ca. 400 Personen fasst, ist nicht gerade berauschend viel - aber wenn man schon die Zahlen "kreativ interpretiert" sollte man es vielleicht doch nicht gerade so offensichtlich tun.


Ja, die Offensichtlichkeit, mit der hier "Wahrheiten" zurechtgebogen werden, ist wirklich erschreckend. Ich finde auch das Argument der Wirtschaftlichkeit immer so schön, wenn man bedenkt, dass sich Wirtschaft als Gesamtheit dessen definiert, was zur Befriedigung menschlicher Bedürfisse produziert bzw. an Dienstleistungen erbracht wird. Zumindest war das mal die Definition. In diesem Sinne ist das Anbieten von Fernverkehrsleistungen für die Mobilität zwischen den Zentren eines Staates allemal "wirtschaftlich". Wenn Wirtschaft aber als Selbstbedienungsladen für unersättliche Giermäuler mit Hang zu an Korruption grenzende Praktiken verstanden wird, dann ist es natürlich nicht wirtsschaftlich, ein paar hundert Leute von Graz nach Salzburg oder Linz oder Innsbruck oder Maribor etc. zu bringen, die machen das Kraut ja schließlich nicht fett!  

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Jetzt auch Graz-Salzburg, Graz-Innsbruck und Graz-Marburg vor dem Aus?
Antwort #160
ÖBB-Chef: "Im Gegenteil, wir stärken die Südbahn!"
ÖBB-Boss Christian Kern antwortet den empörten Fahrgästen: Leere Züge nach Salzburg seien einfach zu teuer. Dafür baue er den Nahverkehr aus und schicke den Railjet nach Graz.

ÖBB-Chef Christian Kern über gestrichene Zugverbindungen im Süden: Das Bahnnetz über die Alpen wird immer weniger tragfähig
Der Fahrplan, der steirische Zugfahrer in Rage bringt: drei Mal pro Stunde Wien - Salzburg; drei Mal am Tag Graz - Salzburg. Ab Dezember wird er gelten. "Auch für einen Eisenbahner gibt es nichts Schlimmeres, als dass weniger Züge fahren", sagt Christian Kern, Chef der Bundesbahnen dazu, "aber wir machen das ja nicht zum Spaß." Wo es zu wenig Nachfrage gebe, gehe das Angebot zurück - "das ist in allen Branchen so". Er verwehrt sich gegen den Vorwurf, die Südstrecke werde kaputtgespart: "Im Gegenteil, wir stärken die Südbahn!"

Laut Kern fahren durchschnittlich 132 Personen am Tag von Stadt zu Stadt, von Graz nach Salzburg oder retour, die Autofahrer mitgezählt. "Wenn all die Leute, die sich an diesem Diskurs beteiligen, tatsächlich mit dem Zug von Graz nach Salzburg fahren würden, wären wir nie auf die Idee gekommen, Fernverkehrsverbindungen zu reduzieren." Für Reisende auf kurzen Strecken dazwischen würde sich nicht viel ändern. Von Freitag bis Sonntag bliebe der Takt auf dieser Strecke zudem schneller, weil am Wochenende bis zu 500 Passagiere an die Salzach oder Mur wollten.

Fakten
Die ÖBB haben zuletzt in die Steiermark zahlreiche Zugverbindungen eingestellt, Fahrzeiten verlängert, Taktungen verschlechtert.
Nach Salzburg werden nur noch drei Direktzüge geführt: in der Früh, zu Mittag, am Abend. Drei Verbindungen fallen hier weg.
Bei Graz-Linz wurden die Direktverbindungen bereits zu Jahreswechsel gestrichen.
Von Graz nach Innsbruck wurde die Frequenz ebenfalls kräftig ausgedünnt. Die erste Tagesverbindung aus Innsbruck fährt im Grazer Hauptbahnhof laut Fahrplan erst um 16.23 Uhr ein.

Der Verein Fahrgast kritisiert neben dem geringeren Angebot vor allem die längere Fahrzeit auf den Fernstrecken. Gefordert wird ein Zwei-Stunden-Takt.
Aber der Zustand der Züge war auch alles andere als berauschend. Oder das Ennstal: Wegen Umbauten ging monatelang fast gar nichts mehr. Dreht sich da nicht eine Spirale nach unten: Die Züge sind schlecht ausgestattet, die Verbindungen selten - die Fahrgäste bleiben weg - Verbindungen werden gestrichen - noch mehr Leute steigen aufs Auto um? "Grundsätzlich boomt der Nahverkehr", meint Kern: "Wir haben mehr Kunden in der Steiermark und in Kärnten als je zuvor, seit 2008 haben wir Zuwächse von 30 Prozent. Das ist das Gegenteil eines Kahlschlages". Es werden Milliarden in die Pottendorfer Linie, den Semmering- und den Koralmtunnel investiert, mit dem Ziel, dass die Bahn auf der Strecke Wien - Klagenfurt eines Tages das Auto schlagen möge. Steirische Bahnhöfe, wie jenen in Leoben, baue man um viele Millionen aus. Ab Mitte Oktober wird der modernste Zug der ÖBB, der Railjet, von Wien nach Graz verkehren, ab November auch nach Villach.
Die Leser der Kleinen Zeitung machen ihrer Verwunderung genau darüber in vielen Briefen und Postings Luft: "Dann haben wir die Tunnel und neuen Bahnhöfe, aber es fahren keine Züge mehr", schreibt einer. "Die können ja eh keine Eisenbahner entlassen, werden also nichts sparen", meint eine andere. Kern entgegnet, dass der Nahverkehr ausgebaut würde, die Bahnhöfe also belebt, die Schaffner im Dienst blieben. Beispiel Leoben: Von Montag bis Donnerstag wird eine zusätzliche schnelle Direktverbindung von Graz und retour geführt. Die Pendler würden am Ende nicht leiden, sondern profitieren, sagt Kern.

Die Beschwerden der Fahrgäste würden das Dilemma, in dem er sich befinde, widerspiegeln: "Wir sollen billige Tickets anbieten, dürfen aber keine Verluste schreiben. Wir sollen investieren, aber keine Schulden machen. Wir sollen in jedem Gebirgstal jederzeit fünf Baumstämme abholen, das Ganze aber kostendeckend darstellen können. Wir sollen pragmatisiertes Personal abbauen, aber nicht in Pension schicken. Man verlangt von uns die Quadratur des Kreises." Wenn er von der Politik den Auftrag und das Geld dafür bekäme, er würde alle Verbindungen ausbauen. Sein Auftrag laute aber: die ÖBB trotz aller Altlasten wirtschaftlich führen.
Einen Ausweg aus der Finanzmisere zeigt ÖVP-Verkehrssprecher Martin Bartenstein auf: Die ÖBB sollten ihre Wasserkraftwerke verkaufen, diese seien für den Bahnbetrieb nicht notwendig. Kern entgegnet, er hätte gleich, nachdem er vom Stromriesen Verbund gekommen sei, ausrechnen lassen, was diese Maßnahme brächte. "Ich hätte keine ideologischen Vorbehalte gegen einen Verkauf", versichert er, "aber die Nachteile für den Steuerzahler überwiegen leider."
Generell will die ÖVP bei der Bahn nun wieder konstruktiv mitarbeiten: Laut "Format" wird sie mehr als ein Jahr, nachdem sie ihre Aufsichtsräte aus der ÖBB-Holding abgezogen hat, wieder zwei nominieren. Als Kandidaten gehandelt werden Alexander Biach, Vorstand bei der Raab-Ödenburger Bahn, oder Gottfried Schuster, früher Geschäftsführer der Schieneninfrastruktur Dienstleistungsgesellschaft.
EVA WEISSENBERGER

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2807561/oebb-chef-gegenteil-staerken-suedbahn.story
  • Zuletzt geändert: August 12, 2011, 20:24:48 von Grazer111
Liebe Grüße
Martin

Re: Jetzt auch Graz-Salzburg, Graz-Innsbruck und Graz-Marburg vor dem Aus?
Antwort #161

"Auch für einen Eisenbahner gibt es nichts Schlimmeres, als dass weniger Züge fahren", sagt Christian Kern, Chef der Bundesbahnen dazu, "aber wir machen das ja nicht zum Spaß."

Nein, sie machen es, um die Fahrgäste zu vertreiben.  :D :boese: :boese:

  • 4020er
  • Styria Mobile Team
Re: Jetzt auch Graz-Salzburg, Graz-Innsbruck und Graz-Marburg vor dem Aus?
Antwort #162
Ich hasse diese ewige Schönrederei! :boese:

Zitat
ÖBB-Chef: "Im Gegenteil, wir stärken die Südbahn!"

Was ist das für ein Blödsinn?! Außer, dass Graz ins Abseits gestellt wird passiert nichts! Und der Railjet, mit seinen lächerlichen 4 zweite-Klasse Economywägen ist alles andere als eine Stärkung.

Zitat
Dafür baue er den Nahverkehr aus und schicke den Railjet nach Graz.

Aha. Und immer wenn der Nahverkehr eingestellt wird, ist das Land schuld weil es nicht mehr zahlt. Aber die supertolle, effizient und sinnvoll arbeitende ÖBB führt auf einmal ohne finanzielle Beteiligung den NV, oder wie?
A developed country is not a place where the poor have cars. It's where the rich use public transport.
-Gustavo Petro

Re: Jetzt auch Graz-Salzburg, Graz-Innsbruck und Graz-Marburg vor dem Aus?
Antwort #163
Und was bezahlt der Steuerzahler pro Jahr für die ÖBB? 2 Milliarden sind es doch  5?  Mit oder ohne Zinsendienst?
Dieser Betrag ist offenbar zuwenig für die Aufrechterhaltung des innerösterreichischen Städteverkehrs  :(

Und worin liegen die großartigen Einsparungen? Beim Personal wird man wohl nicht viel sparen können: Die beamteten freiwerdenden Personalkapazitäten wird man dank gewerkschaftlich geschützer wohlerworbener Rechte nicht an die Westbahnstrecke versetzen können. Aber ja - natürlich: Man kann sie zu Lasten des Steuerzahlers in die Frühpension schicken  ::) 

Und ja, Herr Kern: Natürlich kann man Wagenladungen auch von Nebenbahnen wirtschaftlich abholen: Z.B. einmänning, mit fernsteuerbarer Lokomotive, wie es bei deutschen Privatbahnen ein ganz normaler Vorgang ist. Schließlich macht es der LKW auch nicht anders. Aber halt: In Österreich geht das nicht, unter 3 Verschiebern geht gar nichts, den wohlerworbenen Rechten sei Dank!

  • Ch. Wagner
Re: Jetzt auch Graz-Salzburg, Graz-Innsbruck und Graz-Marburg vor dem Aus?
Antwort #164

Aber ja - natürlich: Man kann sie zu Lasten des Steuerzahlers in die Frühpension schicken   
Aber halt: In Österreich geht das nicht, unter 3 Verschiebern geht gar nichts, den wohlerworbenen Rechten sei Dank!


Kurz vor 1:00 werden deine Gedanken doch etwas krude: die Mehrheit der ÖBBler sind ASVG Versicherte, Beamte hat es nie gegeben. Vielleicht kommst du auch einmal drauf, daß zB. Lokführer angelernte Hilfsarbeiter sind - es gibt keinen Lehrberuf "Tfzf"! Und das hat natürlich Auswirkungen auf den Lohn. Im Übrigen wird jeder Frühpensionist vom Steuerzahler erhalten. Und solltest du je mit dem Nachtzug Richtung Zürich fahren, dann siehst du, daß der ZUB beim Stürzen kuppeln muß.
Geh also einmal lieber früher ins Bett, lies ein gutes Buch, oder tu einfach Narrenkastel schauen. Aber schreib einfach keinen Unsinn mehr um diese Zeit.
LG!Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.