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Thema: Jetzt auch Graz-Salzburg, Graz-Innsbruck und Graz-Marburg vor dem Aus? (114095-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • flow
Re: Jetzt auch Graz-Salzburg, Graz-Innsbruck und Graz-Marburg vor dem Aus?
Antwort #210
Da geh ich mit dir/euch eh d'accord; nur warum nicht gleich konkret schreiben, was man gut/schlecht findet?
Morteratsch - fermeda sün dumanda

  • kroko
Re: Jetzt auch Graz-Salzburg, Graz-Innsbruck und Graz-Marburg vor dem Aus?
Antwort #211
Ich habe einige Verbindungen recherchiert, die ich öfters benutze, und eigentlich bei allen eher Verschlechterungen gesehen (auch wenn, wie gesagt. manche Lücken vielleicht noch behoben werden). Ich fahre oft Graz-Gmunden, Graz-Deutschland und Graz-Bad Radkersburg (und natürlich jeweils retour) - da schaut's überall eher düster aus. Im Frühling wollten wir mit den Fahrrädern im Zug nach Vorarlberg (und zurück), auch das ist viel schlechter geworden (im Vergleich zum aktuellen Fahrplan).

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Jetzt auch Graz-Salzburg, Graz-Innsbruck und Graz-Marburg vor dem Aus?
Antwort #212
Lustiger Krieg mittels APA:

K(r)ampf um Bahnstrecke Salzburg - Graz. Die WESTbahn bietet Alternative

Für das Geld, dass die ÖBB für Rumpfangebot fordert, bietet WESTbahn einen 2-Stunden-Takt an

Im neuen Fahrplan der ÖBB ab 11. Dezember 2011 werden die InterCity-Verbindungen zwischen Graz und Salzburg von derzeit sieben auf drei gekürzt. Zudem hat die ÖBB laut eigenen Aussagen "einen Vorschlag für attraktive Zusatzleistungen zur Verbesserung des geplanten Grundangebotes zwischen Salzburg und Graz an die Länder übermittelt". Das Angebot der ÖBB: Die Streichung von vier Zugpaaren pro Tag bleibt, dafür am Freitag und Sonntag zwei zusätzliche Zugpaare, am Samstag eines, sowie einige REX-Züge zwischen Graz und Bischofshofen während der Pendlerzeiten. Mit anderen Worten: die Österreichischen Bundesbahnen wollen mehr Geld sehen, um die Verbindung der beiden Landeshauptstädte vom derzeitigem Niveau nicht auf ein katastrophales, sondern nur auf ein schlechtes Niveau zu reduzieren.

Zusätzlich zu den rund 5 Millionen Euro pro Jahr, die die ÖBB vom Bund für die drei Zugpaare erhält, fordert die ÖBB weitere knapp 5 Millionen von Bund und Ländern für die zusätzlich angebotenen Züge. "Das BMVIT setzt die Strategie der Freihandvergabe an den Monopolisten fort. Ob ein anderer Anbieter ein besseres Angebot zu einem günstigeren Preis machen könnte, scheint nicht interessant zu sein. Zumindest die WESTbahn wurde nicht einmal gefragt, welches Angebot sie auf der Strecke hätte", so WESTbahn-Geschäftsführer Stefan Wehinger.

Das Angebot der WESTbahn an die Politik: Für die knapp 10 Millionen Euro, die die ÖBB für ihr Rumpfangebot verlangt, bietet die WESTbahn an, rasch einen Zwei-Stunden-Taktverkehr auf der Strecke Salzburg - Graz aufzubauen. Die WESTbahn würde wie schon auf der Strecke Wien -Salzburg Züge in Top-Qualität mit einem Top-Service einsetzen. Ein Kundenbegleiter pro Wagen, Tickets am Zug ohne Aufpreis und gratis Wlan würden die Bahn wieder zu einer echten Alternative zum Auto auf dieser Strecke machen.

Stefan Wehinger: "Die ÖBB haben gezeigt, künftig nicht gewillt zu sein, außerhalb der Westbahnstrecke auch nur einen einzigen Zug, der nicht subventioniert wird, zusätzlich zu fahren. Die Politik hat zwei Möglichkeiten: Zusätzlich zu den über 600 Millionen Euro vom Bund und den 400 Millionen Euro von den Ländern, die die ÖBB jedes Jahr für den normalen Betrieb im Personenverkehr bekommt, weiteres Geld direkt an die ÖBB zu zahlen. Oder endlich Alternativen zu suchen und die Verkehre künftig nicht mehr freihändig an die ÖBB zu vergeben sondern in einer Ausschreibung den besten Anbieter zu ermitteln."

Quelle: Rail Holding AG via APA-OTS




ÖBB zu WESTbahn und Graz-Salzburg

Für einen Anbieter, der noch keinen einzigen Passagier transportiert hat, und dessen Zulassung erst vor wenigen Tagen durch die ÖBB-Infrastruktur AG in einer Blitzaktion gerettet werden musste, verfügt die WESTbahn über erstaunliches Selbstbewusstsein. Darüber hinaus sind die von der WESTbahn erhofften 10 Mio. Euro für die Bestellung auf der Strecke Graz Salzburg, deutlich überhöht und entsprechen nicht den tatsächlichen Zahlen.

Wenn die WESTbahn ernsthaft meint, ab 11.12.2011 ein annähernd gleiches Angebot wie die ÖBB für die Strecke Graz-Salzburg stellen zu können, sind wir gerne bereit in die Gespräche einzutreten.

Falls nicht, würde es einen gewissen Sinn machen, wenn sich das WESTbahn Management auf die Erfüllung der eigenen Marketingsprüche konzentrieren würde um z.B. tatsächlich den behaupteten Stundentakt zwischen Wien und Salzburg herzustellen (siehe dazu auch heutigen Artikel Kronen Zeitung Sbg, Seite 12).

Quelle: ÖBB via APA-OTS
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • Tom
Re: Jetzt auch Graz-Salzburg, Graz-Innsbruck und Graz-Marburg vor dem Aus?
Antwort #213

Lustiger Krieg mittels APA:

K(r)ampf um Bahnstrecke Salzburg - Graz. Die WESTbahn bietet Alternative

Für das Geld, dass die ÖBB für Rumpfangebot fordert, bietet WESTbahn einen 2-Stunden-Takt an

Im neuen Fahrplan der ÖBB ab 11. Dezember 2011 werden die InterCity-Verbindungen zwischen Graz und Salzburg von derzeit sieben auf drei gekürzt. Zudem hat die ÖBB laut eigenen Aussagen "einen Vorschlag für attraktive Zusatzleistungen zur Verbesserung des geplanten Grundangebotes zwischen Salzburg und Graz an die Länder übermittelt". Das Angebot der ÖBB: Die Streichung von vier Zugpaaren pro Tag bleibt, dafür am Freitag und Sonntag zwei zusätzliche Zugpaare, am Samstag eines, sowie einige REX-Züge zwischen Graz und Bischofshofen während der Pendlerzeiten. Mit anderen Worten: die Österreichischen Bundesbahnen wollen mehr Geld sehen, um die Verbindung der beiden Landeshauptstädte vom derzeitigem Niveau nicht auf ein katastrophales, sondern nur auf ein schlechtes Niveau zu reduzieren.

Zusätzlich zu den rund 5 Millionen Euro pro Jahr, die die ÖBB vom Bund für die drei Zugpaare erhält, fordert die ÖBB weitere knapp 5 Millionen von Bund und Ländern für die zusätzlich angebotenen Züge. "Das BMVIT setzt die Strategie der Freihandvergabe an den Monopolisten fort. Ob ein anderer Anbieter ein besseres Angebot zu einem günstigeren Preis machen könnte, scheint nicht interessant zu sein. Zumindest die WESTbahn wurde nicht einmal gefragt, welches Angebot sie auf der Strecke hätte", so WESTbahn-Geschäftsführer Stefan Wehinger.

Das Angebot der WESTbahn an die Politik: Für die knapp 10 Millionen Euro, die die ÖBB für ihr Rumpfangebot verlangt, bietet die WESTbahn an, rasch einen Zwei-Stunden-Taktverkehr auf der Strecke Salzburg - Graz aufzubauen. Die WESTbahn würde wie schon auf der Strecke Wien -Salzburg Züge in Top-Qualität mit einem Top-Service einsetzen. Ein Kundenbegleiter pro Wagen, Tickets am Zug ohne Aufpreis und gratis Wlan würden die Bahn wieder zu einer echten Alternative zum Auto auf dieser Strecke machen.

Stefan Wehinger: "Die ÖBB haben gezeigt, künftig nicht gewillt zu sein, außerhalb der Westbahnstrecke auch nur einen einzigen Zug, der nicht subventioniert wird, zusätzlich zu fahren. Die Politik hat zwei Möglichkeiten: Zusätzlich zu den über 600 Millionen Euro vom Bund und den 400 Millionen Euro von den Ländern, die die ÖBB jedes Jahr für den normalen Betrieb im Personenverkehr bekommt, weiteres Geld direkt an die ÖBB zu zahlen. Oder endlich Alternativen zu suchen und die Verkehre künftig nicht mehr freihändig an die ÖBB zu vergeben sondern in einer Ausschreibung den besten Anbieter zu ermitteln."

Quelle: Rail Holding AG via APA-OTS




ÖBB zu WESTbahn und Graz-Salzburg

Für einen Anbieter, der noch keinen einzigen Passagier transportiert hat, und dessen Zulassung erst vor wenigen Tagen durch die ÖBB-Infrastruktur AG in einer Blitzaktion gerettet werden musste, verfügt die WESTbahn über erstaunliches Selbstbewusstsein. Darüber hinaus sind die von der WESTbahn erhofften 10 Mio. Euro für die Bestellung auf der Strecke Graz Salzburg, deutlich überhöht und entsprechen nicht den tatsächlichen Zahlen.

Wenn die WESTbahn ernsthaft meint, ab 11.12.2011 ein annähernd gleiches Angebot wie die ÖBB für die Strecke Graz-Salzburg stellen zu können, sind wir gerne bereit in die Gespräche einzutreten.

Falls nicht, würde es einen gewissen Sinn machen, wenn sich das WESTbahn Management auf die Erfüllung der eigenen Marketingsprüche konzentrieren würde um z.B. tatsächlich den behaupteten Stundentakt zwischen Wien und Salzburg herzustellen (siehe dazu auch heutigen Artikel Kronen Zeitung Sbg, Seite 12).

Quelle: ÖBB via APA-OTS


Geil, die Provokationen der ÖBB gegenüber der WESTbahn..  :hehe:
Das könnte auch ein Streit zwischen zwei 5-jährigen sein, wer das schönere Bild malen wird/gemalt hat.

Aber die ÖBB ist schlau, sie fordern mehr Geld als sie brauchen.. Dann kann ich mir das schon vorstellen, dass sie in ein paar Jahren wirklich schwarze Zahlen schreiben  :boese:

Mit dem Takt ab Fahrplanwechsel, der kein Takt mehr ist, vertreibens die letzten Fahrgäste, das Ennstal wird komplett zugesperrt, die WESTbahn erkennt, dass nun wirklich alle Fahrgäste weg sind und somit ein Angebot keinen Sinn mehr macht, die Verbindungen fehlen, das Salzkammergut wird (vielleicht nur das untere) eingestellt oder Busse fahren im 4-Stunden-Takt, die Fahrgäste sind auch hier weg. Und an diesen Beitrag werd ich mich in ein paar Jahren zurückerinnern, wenn das alles eingetreten ist.

Ist ja mit Graz-Spielfeld und Spielfeld-Radkersburg das gleiche, da werden in der beliebten Fahrradsaision auch bald keine Fahrräder mehr mitn Zug nach Radkersburg gelangen.

Re: Jetzt auch Graz-Salzburg, Graz-Innsbruck und Graz-Marburg vor dem Aus?
Antwort #214
Jedenfalls ist es eine Frechheit, dass die Strecke nicht ausgeschrieben wird, sondern in einer typisch-ÖBB-Ho-Ruck Aktion unattraktiv gemacht wird, damit ja keine Leute mehr fahren und der Verkehr ganz abgedreht werden kann.
Und die gute Dorli samt Anhang reden das auch noch schön.

Re: Jetzt auch Graz-Salzburg, Graz-Innsbruck und Graz-Marburg vor dem Aus?
Antwort #215
Ich bin gestern mit dem IC 514 von Graz nach Stainach - Irdning und dann sofort mit dem IC 515 wieder retourgefahren.

Warum sind gestern keine Statistiker mitgefahren, die "ca. 30 Fahrgäste" pro Zug gezählt haben? Genau diese Personen hätten mir bei der Sitzplatzsuche helfen können... :P
Steirerbluat is koa Himbeersaft!

Re: Jetzt auch Graz-Salzburg, Graz-Innsbruck und Graz-Marburg vor dem Aus?
Antwort #216

Warum sind gestern keine Statistiker mitgefahren, die "ca. 30 Fahrgäste" pro Zug gezählt haben? Genau diese Personen hätten mir bei der Sitzplatzsuche helfen können... :P


Naja, eigentlich war ja von offizieller Seite von 30 Fahrgäste PRO TAG die Rede - irgend ein Argument braucht man ja ... :-)

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Ch. Wagner
Re: Jetzt auch Graz-Salzburg, Graz-Innsbruck und Graz-Marburg vor dem Aus?
Antwort #217
Mein Gott, das wir doch inzwischen alle, daß die ÖBB einen hinterfotzigen Schmäh gemacht haben: es wurden nur die Direktfahrten Graz - Salzburg und retour gezählt. Und alle anderen Fahrten nicht.

LG! Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • flow
Re: Jetzt auch Graz-Salzburg, Graz-Innsbruck und Graz-Marburg vor dem Aus?
Antwort #218
Das was du gemacht hast ist halt leider genauso wenig repräsentativ wie die Zahlen der ÖBB - am 2. November ist klar das die Züge voll sind.

Ich war tatsächlich im September unter der Woche zählen, zwei Mal in und zwei Mal zurück (718-513-518-219) und da waren die Züge weder gestopft voll noch gähnend leer...
Morteratsch - fermeda sün dumanda

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Jetzt auch Graz-Salzburg, Graz-Innsbruck und Graz-Marburg vor dem Aus?
Antwort #219

Voves attackiert Verkehrslandesrat

Der Fahrplanstreit erfasst nun auch die Landesregierung. "Kurzmann muss begreifen, was sein Job ist", wirft LH Voves FPÖ-Verkehrslandesrat Kurzmann Untätigkeit vor.


Ab 12. Dezember sind auf der Graz-Salzburg-Route nur mehr drei Direktzüge auf Achse. So lautet der ÖBB-Plan, der nach einem Aufschrei von Fahrgästen und Politikern nachjustiert werden könnte. Kostenpunkt für Regionalzüge und Wochenenddirektzüge: 3,2 Millionen Euro - eine Million davon soll das Land berappen. Geld, das Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann (FPÖ) nicht hat.


Vorwurf

Diese Darstellung macht LH Franz Voves (SP) aber rasend: "Kurzmann muss langsam begreifen, was sein Job ist." Er habe der Landesregierung bis heute keinen Vorschlag gemacht. Er müsse hart verhandeln anstatt "nur zu sagen, wie schiach die ÖBB sind", grollt Voves am Donnerstag.

Doch Kurzmann persönlich hätte zuletzt weder mit Verkehrsministerin Doris Bures (SPÖ) noch mit Salzburg gesprochen. Verhandelt hätten nur die Beamten. "Dabei bekommt er ein Landesratsgehalt, das nur ein paar Hundert Euro unter meinem (rund 15.500 Euro, Anm.) liegt", ätzt Voves. Der will die Steirer freilich "nicht hängen lassen." Graz-Salzburg sei verkehrspolitisch eine zu wichtige Verbindung. "Finanzreferentin Vollath ist da durchaus flexibel", betont der Landeshauptmann. Übersetzt: Die Steirer sind bereit, in die Tasche zu greifen. Offen ist, wie tief wofür.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/2868567/oeb-strecke-graz-salzburg-voves-attackiert-verkehrslandesrat.story
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Jetzt auch Graz-Salzburg, Graz-Innsbruck und Graz-Marburg vor dem Aus?
Antwort #220
Durch Zugstreichungen droht massiver Umstieg auf Pkw

Eine Studie des Instituts für Geografie der Uni Graz untersuchte ökonomische, soziale und ökologische Folgen der geplanten Taktreduktion. 400.000 zusätzliche Autofahrer könnten die Folge sein.

Vier der sieben Direktzüge von Graz nach Salzburg stehen mit dem 11. Dezember vor dem Aus. Die Auswirkungen dieser Ausdünnung im öffentlichen Verkehr hat nun eine Studie am Institut für Geografie und Raumforschung der Uni Graz untersucht. "Die logische Konsequenz lautet, dass Menschen von der Bahn auf das Auto umsteigen und es pro Jahr bis zu 400.000 Autofahrten mehr geben wird", erklärt Studienautor Christian Kozina.

Die Folgen reichen von einer höheren Umwelt- und Gesundheitsbelastung bis hin zu wirtschaftlichen Nachteilen für die Region. Allein im Tourismus seien Wertschöpfungsverluste von bis zu 20 Millionen Euro zu befürchten.

Für Kozina ist es außerdem unerheblich, wie viele Personen täglich von Graz nach Salzburg im Zug fahren. Die ÖBB beziffern dies mit 32. "Es geht darum, von wie vielen Menschen der Zug entlang der Strecke genutzt wird, und das sind 150." Rechnet man diese Zahl mit sieben Verbindungen in zwei Richtungen am Tag, ergeben sich pro Jahr 766.500 Fahrgäste.

Die ÖBB riskieren, diese Kunden für immer zu verlieren. "Die Bundespolitik ist gefordert", sagt Martin Mödlinger vom Verein "Fahrgast Steiermark" an die Adresse von Verkehrsministerin Doris Bures (SP). "Fahrgast" hat das "Interregio"-Konzept entwickelt, um den Bahnverkehr abseits der großen Hauptlinien längerfristig zu sichern. Auch das Institut für Eisenbahnwesen und Verkehrswirtschaft der TU Graz warnt eindringlich, den inneralpinen Fern- und Mittelstreckenverkehr auf ein Minimalangebot zu kürzen.

Um Graz-Salzburg entbrannte gestern ein landespolitischer Streit (siehe das "Intern"). Landeshauptmann Franz Voves signalisiert aber, die Steiermark wäre bereit zu zahlen. Offen ließ er, wie viel - und wofür.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2868665/zugstreichungen-droht-massiver-umstieg-pkw0.story
LG TW 581

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Jetzt auch Graz-Salzburg, Graz-Innsbruck und Graz-Marburg vor dem Aus?
Antwort #221
Hier kann man für die Aufrechterhaltung des Zwei Stunden Takts Graz Salzburg "unterschreiben".
Liebe Grüße
Martin

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Jetzt auch Graz-Salzburg, Graz-Innsbruck und Graz-Marburg vor dem Aus?
Antwort #222
Zugstrecke Graz - Salzburg: Auch GKB interessiert

Dieser Tage entscheidet sich, ob auf der Strecke Graz - Salzburg die Hälfte der IC-Verbindungen ersatzlos gestrichen wird. Landesrat Kurzmann will kommende Woche möglichen Alternativen vorstellen.

Die ÖBB wollen eine Million vom Bund und 1,2 Mio. Euro von den Ländern Steiermark und Salzburg, um mittels neuer Schnellzüge den Ausfall für Pendler weitgehend zu kompensieren. Der steirische Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann (F) hat nun angekündigt, bei der Regierungssitzung am kommenden Donnerstag "zwei bis drei" Vorschläge zu unterbreiten.
Darunter könnte sich auch ein Angebot der Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH (GKB) befinden.

Der bestellte Kilometer wäre bei den GKB jedenfalls billiger, brachte Kurzmann vor der Entscheidung am Freitag im Gespräch mit der APA einen alternativen Betreiber ins Spiel. Wie GKB-Sprecher Peter Stößl versichert, liege seitens seines Unternehmens weder ein Angebot vor noch werde eines vorbereitet. Grundsätzlich habe man aber "Interesse an allem, was für uns ein Geschäft ist." Nachsatz: "Die Idee hat was."

Nachbesserungsvorschlag der ÖBB

Der Nachbesserungsvorschlag der ÖBB sieht vor, dass Montag bis Donnerstag zwei zusätzliche Schnellzüge (D-Züge) mit Umsteigen in Bischofshofen geführt werden, am Freitag soll es fünf Direktverbindungen Graz - Salzburg, am Samstag drei bzw. vier, am Sonntag vier bzw. fünf geben. Die "Westbahn", die ursprünglich auch Interesse an der Verbindung Graz - Salzburg bekundet hatte, hat sich inzwischen selbst - zumindest kurzfristig - aus dem Rennen genommen.

Die Regionalbahn GKB (Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH) die sich im Eigentum der Republik befindet, wickelt seit einem Jahr auch Personenverkehr auf den ÖBB-Strecken der Süd- bzw. Koralmbahn zwischen Graz und der Weststeiermark ab. Die gemeinsam mit Porr gegründete Gütertransport-Tochter LTE ist schon seit zehn Jahren im internationalen Frachtverkehr unterwegs.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2874909/zugstrecke-graz-salzburg-auch-gkb-interessiert.story
Liebe Grüße
Martin

Re: Jetzt auch Graz-Salzburg, Graz-Innsbruck und Graz-Marburg vor dem Aus?
Antwort #223
Ja, ja! Die GKB war schon öfter interessiert (Neuberger Bahn, Trofaiach, Oberwart, Radkersburg), aber zahlen muss es halt wer - und von heute auf morgen wird es auch nicht funktionieren, es muss ja entsprechendes Fahrzeugmaterial her (oder will man mit einer Doppeltraktion VT63 fahren?)

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Jetzt auch Graz-Salzburg, Graz-Innsbruck und Graz-Marburg vor dem Aus?
Antwort #224
Naja eine E-Lok mit ein paar Dostos sollte fürs Erste reichen....  ;)

Wenn man so eine Strecke dann fix betreiben will, sollte man sich aber längerfristig um neues Wagenmaterial kümmern.
Liebe Grüße
Martin