Minarett nach Vorschrift

Im Juni startet der Architektenwettbewerb für die erste Grazer Moschee. Der Sieger wird im September gekürt. Kaum Spielraum bei Minarett.
Das Minarett soll "nicht im orientalischen Stil" kommen

Das Architekturbüro Kampits und Gamerith, Vertreter der bosnischen Muslime und Spitzenbeamte der Landeshauptstadt stellten nun endgültig die Weichen für die erste Grazer Moschee. Der Fahrplan: Ende Juni startet der Architektenwettbewerb, dessen Sieger im September feststehen wird. Das Minarett betreffend gehen alle Seiten auf Nummer sicher: "Nicht im orientalischen Stil" ist eine der Vorgaben. Maximal die ortsübliche Höhe, lautet eine andere. Der Spatenstich wird voraussichtlich Ende 2012 erfolgen. Mitten im Gemeinderatswahlkampf.

Das geplante Gebetshaus in der Herrgottwiesgasse war schon mehrmals Sitzungsgegenstand. So auch am Mittwoch, als an den letzten Details der Wettbewerbsunterlagen gefeilt wurde. Nach Aufregung über Höhe und Aussehen stand das Minarett im Mittelpunkt. Fazit der Gespräche: Es wird "ein symbolisches Minarett. Ohne eine Stiege, ohne Lautsprecher, ohne Balkon oder dergleichen", berichtet ein Sitzungsteilnehmer. Die acht bis zehn geladenen Architekturbüros sind angehalten, ihre Entwürfe "nicht im orientalischen Stil" zu gestalten. Ein transparenter, ein offener Stil werde bevorzugt. Weiteres Limit: "Das Minarett darf die ortsübliche Höhe, das sind etwa 15 bis 18 Meter, nicht überschreiten", heißt es in der Stadtbaudirektion. Nachsatz: "Das wird aber noch präzisiert."

Das Moscheenprojekt ist in mehrere Etappen gegliedert. Alle addiert hätten ein Volumen von acht Millionen Euro. Davon ist man in der Praxis aber weit entfernt. "Der erste Teil umfasst Moschee, Gebetsraum und kleinere Räumlichkeiten für maximal tausend Personen", fasst ein Planer zusammen. Frühester Baubeginn wäre 2012, wahrscheinlich in der zweiten Jahreshälfte. Wobei: Anfang 2013 ist Gemeinderatswahl.
THOMAS ROSSACHER

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2731963/minarett-nach-vorschrift.story

und was bitteschön ist "orientalischer Stil"

wenns ausschaut als wäre die Moschee im Orient abgerissen und in Graz wieder zusammengebaut worden.

Gegenbeispiel für "modern" und vergleichsweise schlicht:
http://www.welt.de/multimedia/archive/01364/ahmadiyya_moschee__1364813p.jpg

Meiner Seel', das wird wieder eine Schlammschlacht. Wenigstens sind grad keine Wahlen, sonst wär die Hysterie noch schlimmer.

1 OT Posting entfernt

Danke!
LG!Christian

Warum wurde mein Beitrag entfernt?

Darf man über diese schlimme Wahrheit des Bubenbeschneidens in Zusammenhang mit Islam nicht sprechen oder schreiben? Ist es eine Diskriminierung, dieses schändliche und abscheuliche Treiben beim Namen zu nennen? Hat das Forum Angst vor Terrorismus?

Oder hat die Gruppe, die da ihr Zentrum errichten will, etwa von dieser Kindesmisshandlung inzwischen abgeschworen, ohne dass ich das weiß? Dann nehme ich alles zurück und atme auf.

Ich bin selber Opfer, daher bin ich jedenfalls bei dieser Thematik besonders sensibel!

Es soll jeder glauben, woran er immer will - solange DIE MENSCHENRECHTE UNEINGESCHRÄNKT geachtet werden!

Lieber st.georg!

Die Wahrheit ist bei uns immer großgeschrieben!!!

Wir sind, wie Du ja weißt ein Fachforum, dass sich mit Themen wie Verkehr, Infrastruktur und Bauprojekten befaßt.
Der Thread über die Moschee ist im Board Bauprojekte zu finden.

Und genau mit dem Bauprojekt hat Dein Posting leider gar nichts zu tun und deine Diskussion über religiöse Anschauungen bzw. Rituale ist hier bei uns im "ON-TOPIC" Themenbereich Fehl am Platze.

OT- Diskussionen zu diesem Thema oder verwandten Themen werden wir hier auch nicht dulden, da das Niveau bei solchen Diskussionen meist ins bodenlose sinkt und das weder wünschenswert noch dem friedlichen Miteinander zuträglich ist und eben außerdem Off Topic...

GLG
und ein schönes Wochenende

Martin

1 OT Posting entfernt! 

@fcw0810: Leichte Verwarnung! Auch Dinge die Du durchstreichst werden gesehen! 

Ui jeh, daran habe ich jetzt garnicht gedacht.
LG!Christian

Islamisches Kulturzentrum: Grazer Architekten siegten

Das Büro GSP Architektur von Gerhard Springer gewann den Architekturwettbewerb für das Islamische Kulturzentrum in der Herrgottwiesgasse in Graz. Der Bau des Acht-Millionen-Euro-Projekts soll 2012 beginnen.

Neun Architekturteams hatten sich beworben - den Zuschlag erhielt nun der Entwurf des Grazer Büros GSP Architektur rund um Architekt Gerhard Springer. Das Kulturzentrum mit einem gesamten Investitionsvolumen von rund acht Millionen Euro soll in vier Bauabschnitten ab 2012 umgesetzt werden und ein 22 Meter hohes, stilisiertes Minarett beinhalten.

Stilisiertes Minarett

Bosnische Muslime wollen in der Grazer Herrgottwiesgasse die erste steirische Moschee samt angeschlossenem Kulturzentrum errichten. Das Grazer Büro GSP Architektur rund um Architekt Gerhard Springer hat den geladenen Wettbewerb für das Bauvorhaben der "Muslimischen Gemeinschaft Steiermark - Kulturkreis der Muslime" gewonnen. Das mit acht Mio. Euro veranschlagte Projekt präsentiert sich als große, nach außen hin offene Anlage mit einem stilisierten Minarett ohne praktische Funktion.

Bereits im Vorjahr hat die nach eigenen Angaben rund 800 Familien umfassende bosnisch-muslimische Gemeinde in Graz ein rund 8.000 Quadratmeter großes Grundstück von der Stadt Graz angekauft. Es liegt in der Nähe des Grazer Zentralfriedhofs und nahe ihres bisherigen Kulturzentrums, das in einem Wohnhaus untergebracht ist. Dort soll noch im kommenden Jahr mit dem Bau des Projektes "Islamisches Kulturzentrum" begonnen werden, so Mahdi Mekic, Sprecher des Vereins "Muslimische Gemeinschaft Steiermark - Kulturkreis der Muslime" bei der Präsentation des Siegerprojektes am Donnerstag in Graz.

Das Bauvorhaben mit einer Gesamtnutzfläche von rund 4.000 Quadratmetern verbindet eine rund 400 Quadratmeter umfassende Moschee mit einer Mehrzweckhalle, einen Kindergarten, eine Schule mit vier Klassen sowie einen Verwaltungs- und Wohntrakt, Restaurant sowie Mietflächen für Geschäfte und Büros. Gebaut werde in vier Bauabschnitten, so Mekic. Begonnen wird mit der Moschee, die von einem Wasserbecken und einer Umfassungsmauer umgeben ist. Das 22 Meter hohe Minarett mit beleuchtbarem Glasaufsatz dient als von allen Zufahrtsrichtungen sichtbares Zeichen und wird nicht durch einen Muezzin beschallt werden, betonte Mekic. Im vierten Abschnitt soll die Mehrzweckhalle errichtet werden. Wann das Gesamtprojekt fertig sein soll, ist noch nicht fix. Die bosnisch-muslimische Gemeinde will das Projekt "aus eigenen Mitteln über Spenden und Kredite" finanzieren, so Mekic. Bisher habe man 700.000 Euro gesammelt.

Die Jury unter Vorsitz von Architekt Alfred Bramberger lobte vor allem die "zurückhaltende Architektursprache" und die gelungene Verbindung von Moschee und Mehrzweckhalle. Sein Projekt richte sich vor allem "nach dem Wunsch des Auslobers, nach einem offenen Zentrum als Ort der Begegnung", schilderte Architekt Gerhard Springer. Bürgermeister Sigfried Nagl (V) befürwortet das Bauvorhaben: "Dass eine Glaubensgemeinschaft mit an die 18.000 Mitglieder in Graz eine Moschee errichten darf", stehe für ihn "außer Diskussion". "Es geht um Respekt", so Nagl am Donnerstag bei der Präsentation im Rathaus.

Schaut ja nicht so schlecht aus - und die Kommentare zum Artikel beginnen sich schon zu überschlagen

[edit] der Aufruf zum Brandanschlag wurde immerhin in ~30 min gelöscht

Schaut ja nicht so schlecht aus - und die Kommentare zum Artikel beginnen sich schon zu überschlagen
[edit] der Aufruf zum Brandanschlag wurde immerhin in ~30 min gelöscht

Inzwischen gibts scheinbar kein Diskussionsforum mehr - war irgendwie zu erwarten...

Weiß jemand den genauen Standort?

Inzwischen gibts scheinbar kein Diskussionsforum mehr - war irgendwie zu erwarten...

Das Foto zum Artikel hat das KlatschProvinzblattl aber überhaupt nicht provozierend gewählt...

Weiß jemand den genauen Standort?

Zwischen Herrgottwies- und Laubgasse.
LG!Christian