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Thema: Bebauung Andreas-Hofer-Platz (19658-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
  • Styria Mobile Team
Bebauung Andreas-Hofer-Platz

Der vergessene Platz


Die Stadt lässt den Andreas-Hofer-Platz seit Jahrzehnten links liegen. Der Bau des Joanneum-Museumsquadranten wird zur letzten Chance, den vergessenen Platz zu retten. Investoren stehen Gewehr bei Fuß.

BERND HECKE

Die Verhältnisse am Andreas-Hofer-Platz sind einzementiert. Die Shell AG hat in den 1960ern die erste Grazer Tiefgarage in die Erde betoniert und dafür von der Stadt ein günstiges Baurecht erhalten. Das Rondeau auf dem Garagendach, einst eine Tankstelle, steht der Weiterentwicklung des Platzes seither im Weg. Der Vertrag mit Shell läuft noch bis 2046.

Dennoch kommt rund um den vergessenen Platz einiges in Bewegung. Das letzte stadtplanerische Hoffnungsgebiet in der City zieht die Immobilien-Entwickler wieder an. Kein Wunder, will das Land bis 2011 doch 48,5 Millionen Euro in den Umbau des Joanneum-Quadranten an der Neutorgasse stecken.

Längst laufen Verhandlungen. Die städtische Immo-Tochter GBG zieht die Fäden, wie Geschäftsführer Bernd Weiss bestätigt: "Wir sind in Kontakt mit Immorent, Post und den Stadtwer

ken. Parallel zum Museumsquadranten ist das jetzt eine der letzten Chancen, aus dem Platz noch etwas zu machen."

Alle drei genannten Verhandlungspartner besitzen Objekte, die den Platz im Süden begrenzen (siehe Bild). Und alle drei müssten Flächen bereitstellen, um einen rentablen Neubau eines Büro- und Geschäftskomplexes im Zentrum des Platzes zu ermöglichen.

Auch Shell soll ins Boot geholt werden. Vor allem, weil sonst allein die Ablöse für die Garage samt Baurecht bei rund zwölf Millionen liegen würde. Nur um dann im Zuge des Baus auch die Tiefgarage komplett erneuern zu müssen.

Auch andere wären gerne mit an Bord. So hat Manfred Herzl vom einstigen Stiefelkönig-Clan ein spektakuläres Konzept in der Pipeline, dass die "Shopping-Brücke" von der Herrengasse zum Andreas-Hofer-Platz schlagen könnte: "Es geht darum, großzügige Einzelhandelsflächen entlang der Landhausgasse zu schaffen."

Seine Objekte der Begierde: die Rückseite des Rathauses, das Casino, das sich, wie berichtet, nach Alternativ-Standorten wie dem Messe-Schlössl umschaut, und ein Neubau auf dem Andreas-Hofer-Platz.

Noch lotet man die Projekte aus, aber die Zeit der Luftschlösser scheint vorbei. Im Rathaus gibt es schon im April die nächsten Gespräche über den vergessenen Platz, den Bürgermeister Siegfried Nagl längst zur Chefsache erklärt hat.

Quelle: www.kleine.at


Ein moderner Bürobau, mitten auf dem Platz der mind. doppelt so hoch ist, wie die umliegenden Gebäude, würde den Platz attraktivieren.

Den Busbahnhof sollte man komplett verlegen - In Zukunft wird es auch hier keinen Straßenbahnanschluss geben. In Verbindung mit dem in
Planung befindendem Projekt "NVK HBF", wäre dort dann genug Platz, eine neue(verlegte) Endstation für die ÖBB Postbusse zu errichten.
  • Zuletzt geändert: November 13, 2011, 11:06:50 von Michael
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • GuiAra
Re: Der vergessene Platz
Antwort #1
Der  AHPlatz ist wirklich ein schandfleck und eine Lösung ist wirklich dringend, jedoch einen Bürokomplex wie du ihn vorschlagst wäre nicht passend.
Eine Grünanlage wie ich sie mir vorstelle nicht machbar.

Eine Shopping Brücke zum AHPlatz und dann am AHPlatz auch noch ein MiniShopping Center wäre glaub ich der Falsche Weg.
Wie wäre es wenn man Shell anbietet die ÖsterreichZentrale hinzustellen. Für die Europa /Ost-, Westeuopa Zentrale ist der Platz glaub ich zu klein. ;D

Achja das Casino soll meines Erachtens bleiben wo es ist.
Am MesseSchlössl ists unpassend. Geht nach SalzburgerVorbild und nacdem was ich gehört habe ists dort im Schloss Klesheim recht ungemütlich. Man wäre lieber in der Stadt.
Also solls in Graz auch im Zentrum bleiben.

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Der vergessene Platz
Antwort #2
Also wenn der Busbahnhof erstmal weg ist, dann würde ich den Kai schon früher tieferlegen - also schon vor dem A. Hofer Platz.

Das alte Trafik-Häuschen entfernen und hier ein Cafe mit Plattform errichten. Das wäre doch was.  :D

Zitat
Die wäre es wenn man Shell anbietet die ÖsterreichZentrale hinzustellen. Für die Europa /Ost-, Westeuopa Zentrale ist der Platz glaub ich zu klein.


Wieso nicht - wäre dann nur ein 500m Skyscraper.  ;D

Zitat
Achja das Casino soll meines Erachtens bleiben wo es ist.


Dem schließe ich mich an. Ich finde das Gebäude in Graz passend.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Grazer kauft den Andreas-Hofer-Platz
Antwort #3
Jetzt wird es Ernst auf dem Andreas-Hofer-Platz: Kauf durch einen Grazer Investor.


Eine nahezu unendliche Geschichte ist's rund um den Andreas-Hofer-Platz in Graz - nun scheint es doch ein Happyend zu geben. Ein Grazer Investor ist sich offensichtlich mit der Shell AG handelseins geworden und hat dieser die Nutzungsrechte für den Platz abgekauft.

Viele Ideen, keine Lösung

Aber ganz von vorne: Seit den 60er-Jahren ist das Baurecht für dieses Grundstück in den Händen der Shell AG, immer wieder haben sich Politiker und Stadtplaner an diesem ,,hässlichen Entlein" die Zähne ausgebissen. Erst kürzlich stand der Platz wieder im medialen Mittelpunkt, diesmal startete die städtische Immobilien-Gesellschaft GBG den (untauglichen) Versuch frischen Wind in die Sache zu bringen. Doch während man von dort aus verkünden ließ, dass man ,,die Fäden ziehe", hat sich offenbar im Hintergrund ein gänzlich anderer Deal abgespielt - wie auch der zuständige Mann bei der Shell AG, Horst Scheiber, gegenüber der WOCHE bestätigt: ,,Es hat sehr intensive Gespräche mit einem Grazer Investor gegeben. Und die scheinen - nach einem langen Auf und Ab in den letzten Jahren - nun doch zielführend zu sein.

Ein positiver Ansatz für uns, aber in Folge sicherlich auch für die Stadt Graz." Übrigens: Die GBG hat bis dato noch keinen ernsthaften Kontakt zu Shell hergestellt ... Damit darf das heitere Gerüchteraten um den Grazer Investor beginnen. Und es verdichten sich die Anzeichen, dass es sich dabei um die Firma Acoton handelt. Geschäftsführer Gerald Gollenz auf Nachfrage: ,,Der Andreas-Hofer-Platz ist ein höchst interessantes Objekt. Mehr sage ich zum derzeitigen Zeitpunkt nicht." Eine viel sagende Antwort, die aber wohl nur einen Schluss zulässt: Der Andreas-Hofer-Platz ist unter den Hammer gekommen.

Und dass sinnvolle Gestaltung auf diesem Platz Kreativität verlangt - von einem Hotel über ein Verwaltungsgebäude bis hin zu Geschäftslokalen für große Textilhandelsketten wäre allles möglich -, steht wohl außer Zweifel.

Autor Roland Reischl 

Quelle: www.grazerwoche.at


:bier:

Was die wohl mit dem Platz vorhaben.  ???
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Grazer kauft den Andreas-Hofer-Platz
Antwort #4

Was die wohl mit dem Platz vorhaben.  ???

Bei Acoton fürchte ich: verbauen. Und analog zu den Betonklötzen auf der Thalia (bzw. dem Betonklotz, nachdem der 2. ja in letzter Sekunde abgeblasen wurde) wahrscheinlich mit irgendwas großem.

MfG, Christian

Re: Der vergessene Platz
Antwort #5
Ein platz muss kein haessliches entlein sein. Zubauen beseitigt aber wieder die wirkung des ersten grazer hochhaues aus den 30ern. Das ist sogar als sehenswuerdigkeit zu rechnen.

LG Hans

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Der vergessene Platz
Antwort #6
Zitat
Ein platz muss kein haessliches entlein sein.


Aber es ist eins!
Zitat

Zubauen beseitigt aber wieder die wirkung des ersten grazer hochhaues aus den 30ern.


Da muss ich zustimmen - Frage mich, wie die Firma Acoton den Platz gewinnbringend vermarkten kann? Wird wahrscheinlich doch ein Hochhaus werden.  :-\
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Gegenwind für Platzhirsch
Antwort #7
Nur VP-Bürgermeister Nagl ist über mögliches Acoton-Projekt am Andreas-Hofer-Platz erfreut, die übrigen Fraktionen haben Vorbehalte.

Das Investorengerangel um den Andreas-Hofer-Platz scheint entschieden. Doch für den neuen "Platzhirsch", Acoton-Chef Gerald Gollenz, der sich die Rechte für die Oberflächennutzung vom Tiefgaragenpächter Shell AG gesichert hat, gibt es Gegenwind. Obwohl Gollenz die Stadt und weitere Investoren ins Boot holen will.

Die Acoton will den Deal bis Juni perfekt machen und dann ihr Projekt präsentieren, so Gollenz, der gestern einen Termin bei VP-Stadtchef Siegfried Nagl und in der Liegenschaftsabteilung hatte.

Der Haken: Der Gemeinderat muss seinen Segen geben, gehört das bis 2040 an Shell verpachtete Areal doch der Stadt. Aus Sicht von Gollenz sei das auf Basis des Shell-Vertrags von 1966 nicht mehr als ein Formalakt. Und doch ist noch nichts fix. Denn nur Nagl, der mit der Acoton schon das Thalia-Projekt einfädelte, ist erfreut: "Die Stadt sollte nun mit den Investoren die Entwicklung des Platzes ermöglichen."

Doch Liegenschaftsstadtrat Wolfgang Riedler (SP) ist alarmiert: "Ich prüfe alle rechtlichen Möglichkeiten. Stellt sich heraus, dass die Acoton auf Kosten der Stadt agiert, lasse ich es auf einen Rechtsstreit ankommen." Auch KP-Stadträtin Elke Kahr und Grünen-Gemeinderat Hermann Candussi haben Bedenken, weil sich die Acoton - wie bei der Thalia - bisher städtebaulich nicht hervorgetan habe. Eine genaue Prüfung sei notwendig. FP-Klubchefin Maxie Uray-Frick will das Projekt sehen, bevor sie zustimmt.

B. HECKE, G. WINTER

Quelle: www.kleine.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Der vergessene Platz
Antwort #8
Auszug aus der Gemeinderatssitzung, die am kommenden Donnerstag, dem 15.11.2007 stattfinden soll:

5
A 8/4 - 755/2001
Städtische Liegenschaft
Andreas-Hofer-Platz;
Bestandrechte Shell Austria Ges.m.b.H.
Übertragung an AJS Acoton Projektmanagement & Bauträger Ges.m.b.H. & Co KEG


LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Neustart für den Andreas-Hofer-Platz
Antwort #9

Bewegung am Andreas-Hofer-Platz: VP-Stadtrat Rüsch sucht Einigung mit Investor Acoton. SP-Riedler fürchtet um "verschenktes Vermögen".

Dieser Platz hat den Charme von Bukarest aus den 70er-Jahren", befindet der neue Finanzstadtrat Gerhard Rüsch. Die Rede ist vom Andreas-Hofer-Platz, der der Stadtregierung ja schon einiges Kopfzerbrechen und eine Millionen-Klage von Shell eingebracht hat. Rüsch versucht nun einen Neustart, um diesen zentralen Grazer Platz städtebaulich zu entwickeln.

Zur Vorgeschichte: Die Shell AG will die Bestandsrechte für den Platz um kolportierte 12,5 Millionen Euro an die Acoton abtreten. Dazu bedarf es aber der Zustimmung der Stadt Graz als Liegenschaftseigentümerin, die wiederum die Acoton-Mutter Alpine mit an Bord haben will. Dagegen wehrt sich aber Acoton-Geschäftsführer Gerald Gollenz - ein Kreis, der bislang nicht durchbrochen werden konnte und Shell im Dezember zur Millionen-Klage veranlasste.

Verträge. In einem Gespräch am Donnerstag mit Gollenz will Stadtrat Rüsch diesen Kreis durchbrochen haben. Die Einigung schaut so aus: Es soll zwei Schriftstücke geben. Einen Vertrag zwischen Shell und Acoton, den die Stadt absegnet; und unabhängig davon eine Patronanzerklärung der Alpine für die Acoton. Rüsch: "Das soll eine Haftungserklärung beinhalten und einen unerwünschten Weiterverkauf der Rechte verhindern." Insgesamt soll damit der Weg frei für den Andreas-Hofer-Platz Neu gemacht werden, den die Stadt gemeinsam mit Acoton beschreiten will.

"Dasselbe Modell". Für SP-Chef und Rüsch-Vorgänger Wolfgang Riedler ist das wenig erbaulich. "Das ist dasselbe Modell, das auch ich eingefordert habe - das hätte Gollenz schon lange unterschreiben können." Für ihn soll dem Nagl-Freund Gollenz damit nur ein Vorteil verschafft werden, gleichzeitig "verschenkt die Stadt möglicherweise einen wertvollen Platz". Für den SP-Chef ist klar: "Shell ist ein starker Partner, die Alpine ist ein starker Partner, aber Acoton alleine ist zu schwach. So geben wir der notwendigen Änderung im Flächenwidmungsplan sicher keine Zustimmung."

GERALD WINTER

Quelle: www.kleine.at


Zitat
Bei Acoton fürchte ich: verbauen.

Darf man das überhaut? Gibt es da keine Regelung? Falls es da wirklich zur Verbauung kommen sollte,
dann gäbe es keinen "Platz" mehr.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Der vergessene Platz
Antwort #10
Zu "Ein moderner Bürobau, mitten auf dem Platz der mind. doppelt so hoch ist, wie die umliegenden Gebäude, würde den Platz attraktivieren." Wie hoch wäre das bitte?!
=> glaube dass wird nie geschehen

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Der vergessene Platz
Antwort #11
Habe die Meinung mittlerweile geändert. Das würde irgendwie doch nicht so reinpassen.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Der vergessene Platz
Antwort #12
Wunschtraum: Der Kai wird schon vor dem Platz in die Unterführung abgesenkt und es entsteht ein kleiner Park unter Einbeziehung der Murpromenade.
Warum das nicht passieren wird:
1.) Geht das wegen der Verkehrsführung nicht
2.) Braucht man dazu keine Acoton...


Zitat
Bei Acoton fürchte ich: verbauen.

Darf man das überhaut? Gibt es da keine Regelung? Falls es da wirklich zur Verbauung kommen sollte, dann gäbe es keinen "Platz" mehr.

Ich glaub nicht, dass man etwas nicht verbauen darf, nur weil es "Platz" heißt. Außerdem ist der Andreas-Hofer-Platz noch kein sehr alter Platz, bis 1914 stand da ein Kloster.

MfG, Christian

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Der vergessene Platz
Antwort #13
Zitat
Wunschtraum: Der Kai wird schon vor dem Platz in die Unterführung abgesenkt und es entsteht ein kleiner Park unter Einbeziehung der Murpromenade.
Warum das nicht passieren wird:
1.) Geht das wegen der Verkehrsführung nicht
2.) Braucht man dazu keine Acoton...

Das wäre natürlich schön. Man könnte ja am Murufer Auffahrten errichten, die auf Pfählen gelagert sind.

Zitat
Ich glaub nicht, dass man etwas nicht verbauen darf, nur weil es "Platz" heißt. Außerdem ist der Andreas-Hofer-Platz noch kein sehr alter Platz, bis 1914 stand da ein Kloster.

Sehr interessant. :o
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Bebauung Andreas-Hofer-Platz
Antwort #14

Andreas-Hofer-Platz gelöst

Ein Projekt für die nächste Gemeinderatsperiode ist wohl die Verbauung des Andreas-Hofer-Platzes durch die Acoton. Aber, so Nagl, auch dort sei die Verkehrslösung klar: Die Postbusse werden am Marburger Kai abgestellt, der dann teilweise nur noch einspurig befahrbar ist. Die Fläche zwischen Holding und Neubau wird verkehrsberuhigt. Allerdings braucht es noch einen Baumasseplan, erklärt Nagl: ,,Wir müssen für die Welterbehüter jetzt genau festlegen, welche Kubaturen auf dem Platz errichtet werden sollen." Dann startet der Architektenwettbewerb.


Quelle: http://www.kleinezeitung.at/g7/index.do   http://epaper.kleinezeitung.at/edition-kzg/data/20111113/pages/20111113.KLEINEZEITUNG.G7_HAUPTBLATT.8_0.pdf
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile