Mit dem heutigen SEV anlässlich der Meisterfeier des SK Sturm auf dem Grazer Hauptplatz haben sich
die HoldingGrazLinien wohl endgültig den Titel ,,LASK" unter den Verkehrsbetrieben verdient!!
Ab ca 15:30 wurde der Straßenbahnverkehr durch die Innenstadt eingestellt, der angekündigte SEV
ließ aber - zumindest auf dem Abschnitt Laudongasse - Jakominiplatz - zunächst auf sich warten.
Laut Auskunft von Fahrgästen, die im ersten SEV- Bus von der Laudongasse zum Jakominiplatz keinen
Platz mehr fanden, betrug die Wartezeit zwischen der letzten durch die Innenstadt verkehrenden
Straßenbahn und dem ersten SEV- Bus ca 30 Minuten.
Die weiteren Abfahrten ab Laudongasse erfolgten in den Intervallen: 13', 0', 27', 1', 10', 2', 20', 1', 8', 5', 10', 4'...
Ein
durchschnittliches Intervall von achteinhalb Minuten (unter Berücksichtigung der Pulkfahrten sind es
durchschnittlich zwölfeinhalb Minuten,
tatsächlich aber eben bis zu
27!!!!!!!) sollte also die im Abschnitt
Waagner- Biro Straße - Jakominiplatz in einem durchschnittlichen Intervall von 1,76 min verkehrende
Straßenbahn ersetzen!!!
Zu Beginn des SEV waren auf der als E6 bezeichneten Linie 4 (
vier) Gelenkbusse eingesetzt.
,,Gleiswechselbetrieb" in der Laudongasse: E6 und E1 haben kurzfristig die Bahnsteige getauscht...
(wenn die Beförderungsfälle nicht lesen können, sind sie selber schuld...)
146 und 148, beide als E6, haben die Endstation fast gleichzeitig erreicht und werden auch fast gleichzeitig wieder abfahren.
Als ,,Highlight" des Abends tauchte dann nach 20 (
zwanzig) Minuten Wartezeit der Bus
51 auf der Linie E6
auf, der als kaum mehr überbietbares Beförderungsfallservice auf der Rückfahrt als ,,E1 Jakominiplatz"
beschildert war!
(spätestens seit heute scheint es mir angebracht, den Terminus ,,Beförderungsfälle" - der an sich schon
bezeichnend für das Versagen des ÖPNV ist - in Graz in ,,hoffnungslose Fälle" zu ändern, und eben diese
hoffnungslosen Fälle - sofern sie sich nicht schon längst zu Fuß auf den Weg gemacht hatten und daher
wahrscheinlich bereits am Ziel waren - durften also vom E1 in den E1 umsteigen).
Im Minutenabstand folgte ihm Bus 180, die Rückfahrt fand quasi in Doppeltraktion statt...
Nach diesem Intermezzo wurde der Auslauf mit Bus 162 sogar auf fünf Kurse aufgestockt!
In weiterer Folge schien sich das Intervall der Linie dann auf ca 7,5 min (!!!) einzupendeln.
Die Linie E1 wendete während des SEV ebenfalls in der Laudongasse, eine Durchbindung von SEV- Kursen
in der Relation Jakominiplatz - Eggenberg/UKH gab es nicht!
Der erste gesichtete Kurs des E1 (ca 16:15) fuhr von der prov Hst in der Daungasse noch über Asperngasse -
Eggenbergerstraße- Hst Alte Poststraße - und weiter über die sonst übliche SEV- Strecke nach Eggenberg,
in der Folge hielten die Busse zum Aussteigen in der Daungasse, fuhren dann zum Einsteigen eine Runde
durch die Schleife Stradiotgasse, um über Daungasse - Asperngasse und Laudongasse ihren planmäßigen
Linienweg wieder zu erreichen, schließlich entfiel diese Ehrenrunde und es wurde von der Hst in der
Daungasse über Aspern- und Laudongasse direkt Richtung UKH gefahren...
LG Rainer