Ich habe nun ein eigenes Thema daraus gemacht.
Inwieweit es schon Fortschritte bei dem Thema gibt, entzieht sich meiner Kenntnis, da die Homepage schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gewartet wurde.
Welche? Die des Fahrgastbeirates?
Ich glaube wir sollten prinzipiell unterscheiden zwischen HVZ bzw. Linien, die in einem Intervall <= 15 Minuten verkehren und Schwachlastzeiten, in denen die Intervalle >= 15 Minuten liegen.
Bei der SL 7 z.B. sind v.a. in der HVZ aber auch nachmittags die minutengenauen Abfahrtszeiten auf den Fahrplänen mMn überhaupt nicht notwendig: Hier würde es reichen analog zu den Wiener Linien das Intervall aufzuschreiben:
"6:00 bis 8:00 alle vier bis fünf Minuten" usw.
Kleine Baustellen z.B. aber auch Fahrgastspitzen in der HVZ bei Schulen usw. erfordern von den Fahrern tagsüber manchmal, dass sie um ein-zwei Minuten zu früh an einer gewissen Stelle sind, um bei / nach der Baustelle nicht zu viel Verspätung zu haben. Minutengenaue Abfahrtszeiten an den Haltestellen können aber in diesem Fall zu Unmut bei ganz genauen Fahrgästen führen, die dann auch eine Beschwerde schreiben oder den Posten am Jakominiplatz "beschimpfen". Bei einem Intervall von 5 Minuten muss es egal sein, ob das Fzg zwei Minuten früher oder später kommt.
Es kann auch niemand verlangen, dass eine Straßenbahn der SL 7 in der Früh die Busse der BL 77 abwartet, die in der Riesstraße - irgendwo in der Ferne zu sehen - im Stau stehen. Dadurch würde dieser Kurs sowie auch noch weitere Kurse der SL 7 sehr schnell verspätet sein.
Dies ist die eine Seite.
Die andere Seite ist natürlich die Anschlußsicherung in Schwachlastzeiten (abends und v.a. sonntags):
Die Fahrzeiten sind oft recht knapp bemessen, sodass das "rauchende" Fahrpersonal oft zu schnell (früh) dran ist, um in den Genuß der geliebten Zigarette zu kommen. - Hier könnte man mit großzügigeren Ausgleichszeiten Abhilfe schaffen.
Oft ist aber auch nur Betriebsblindheit oder Faulheit der Grund für verpasste Anschlüsse. Beim Zentralfriedhof im Falle SEV der SL 5 kann man es immer wieder beobachten dass die Straßenbahn dem SEV Bus davonfährt oder umgekehrt. Hier liegt der Grund einfach daran, dass sich manche Fahrer nicht darum kümmern, weil es ohnehin egal ist und der Fahrer mit keinerlei Konsequenzen zu rechnen hat.
Gerade im Falle eines SEV in Puntigam SOLLTE der Anschluß von Tram zu Bus immer 100%ig funktionieren, da der Grund für den SEV meist hausgemacht ist (Bremsproben, defektes EGS, ....) und die Fahrgäste dafür weniger Verständnis haben, als im Falle einer Behinderung durch Dritte oder höhere Gewalt.
Beim Zentralfriedhof im Falle eines SEV würde schon ein Posten der Verkehrsaufsicht Wunder bewirken, wobei ja auch manchmal ein simpler Hobbyfotograf die Fahrer zum Abwarten "motiviert"

Die einfachste Methode, die Fahrer für das Abwarten der Anschlüsse im Sinne eines modernen Dienstleistungsbetriebes zu motivieren, wäre mMn darin, dass man eine Art Prämiensystem einführt, womit besonders "fahrgastfreundliche" Fahrer belohnt werden.
Man könnte dazu ja eine der vielen Zulagen verwenden, sodass für das VU keine Mehrkosten entstehen. Ich fürchte allerdings, dass die Gewerkschaft dazu nicht zu begeistern sein wird...

Auch interne Kontrollen der Anschlußsicherung durch Mitarbeitern der Verkehrsaufsicht in zivilen KFZ bei den Anschlußstellen und rigorose Meldungen bzw. auf Fehlverhalten folgende Mitarbeitergespräche könnten helfen.
Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser.