Für mich entspricht das Nichteinsetzen älterer Fahrzeuge der bei uns leider weitverbreiteten Wergwerfmentalität. - Funktioniert zwar noch, aber weg damit - Etwas was mir persönlich zutiefst zu wider ist.Genauso wie die hohe Besteuerung ältere Autos von Wenigfahrern, die genauso viel Steuern zahlen dürfen wie ein Schlachtschiffbenutzer, der für die Sonntagszeitung ums Eck sein Auto braucht.Was nur dazu beiträgt, dass mehr neue Autos produziert werden (Für die Produktion eines PKW wird genauso viele Energie eingesetzt- und werden genauso viele Schadstoffe freigesetzt, wie es über die gesamte Laufzeit verbraucht) und die alten Autos werden dafür ungewartet (und damit noch umweltverpestender) ein bisserl weiter südlich (Balkan und Afrika) weiter betrieben. Vom Konsumverhalten das Dank Geizistgeil, SomussTechnik, Clooney-Lächeln usw. eine Verschwendung unserer Ressourcen propagiert, will ich gar nicht anfangen.
Lieber ptg: Als Dienstleistungsunternehmen solltest Du das Produkt anbieten, das dem Kunden mehr Nutzen stiftet. Das ist bei der Straßenbahn in meinen Augen eindeutig ein Niederflurfahrzeug! Das hat nichts mit Wegwerfmentalität zu tun, denn von Wegwerfen war hier auch nie die Rede.
Außerdem ist der Mischbetrieb Hoch- und Niederflur betrieblich äußerst problematisch (unterschiedliche Ein- und Ausstiegszeiten, die Fahrzeuge reagieren anders, wenn sie überfüllt sind etc.).
Also, da gibt es eine ganz klare Meinung: im Planbetrieb kann es nur Niederflur geben, weil es u. a. eine entsprechende gesetzliche Verpflichtung gibt und ich es diskrimierend fände, wenn man Behinderte und Kinderwagen auf Folgekurse "vertröstet".
Außerdem ist der Mischbetrieb Hoch- und Niederflur betrieblich äußerst problematisch (unterschiedliche Ein- und Ausstiegszeiten, die Fahrzeuge reagieren anders, wenn sie überfüllt sind etc.).W.
Und wenn es von Seiten HGL den Plan gibt mit den 500ern bis 2030 fahren zu wollen, wäre das auch legitim.Nachdem die aber auch bald 40 Jahre am Buckel haben, werden die eh nicht mehr all zu lange im Betrieb sein.
Für mich entspricht das Nichteinsetzen älterer Fahrzeuge der bei uns leider weitverbreiteten Wergwerfmentalität. -
Ich würde auf der Linie 4 und auf der Linie 7 je ein Hochflurfahrzeug einsetzen, damit jeder Wagen zumindest alle zwei Wochen einmal gefahren wird.In der Remise Steyrergasse ist das ganz einfach, da werden die Fahrzeuge einfach nach der Reihe losgeschickt. - In der Remise III jedoch gestaltet sich das ganze natürlich etwas schwieriger, da es ja nicht auf jedem Gleis einen Rundkurs gibt. Da müsste man die Abstellung vll ein wenig ändern oder die Fahrzeuge über den Sommer in die Remise Steyrergasse überstellen.In jedem Fall ist es - auch für ein altes - sehr gut wenn die Fahrzeuge nicht so lange stehen. Warum auf diesen Linien? - Die Linie 4 hat keinen Abendverkehr und es gehen keine Kurse auf Abendlinien über. Die Linie 7 hat die meisten Kurse, da ist ein Tausch am Abend auch oft leicht möglich.
Es gibt keine gesetzliche Verpflichtung nur noch Niederflur einzusetzen.
Die unterschiedlichen Ein- und Ausstiegszeiten müssen ja so oder so berücksichtigt werden. Die restlichen Punkte betreffen den Fahrer(in) selbst.
Zitat von: ptg am Juli 11, 2014, 12:12:27Es gibt keine gesetzliche Verpflichtung nur noch Niederflur einzusetzen. Klar, wir warten dann einmal die ersten Klagen ab ...
Im Behindertengleichstellungsgesetz sind explizit Übegrangsfristen angeführt, weil z.B. Schienenfahrzeuge eine geplante Eisnatzdauer von 40-50 Jahren haben.Daher ist dort auch festgehalten, dass die Betreiber öffentlicher Verkehrsmittel einen Plan über die Umstellung auf Niederflur einreichen können, in dem durchaus ein längerer Umsetzungszeitraum gewährt wird.