Was wurde aus der Grazer Geburtsstunde?


Wann soll Graz seinen 900. Geburtstag feiern - 2015, 2028 oder später? Eineinhalb Jahre lang brütete die Historikerkommission über dieser Frage. Jetzt liegt ihr Gutachten vor.

ROBERT PREIS

Im Juli 2010 kratzte G7 mit einem Bericht über die Expertise des Historikers Hannes P. Naschenweng an der Grazer Geschichtsschreibung. Bisher galt 1128 als Geburtsstunde der Stadt, laut Reiner Annalen seien 1115 aber 30 Frauen in Graz verbrannt worden, was nun als erste urkundliche Erwähnung der Stadt gelte.

Heftige Debatten entbrannten, der damalige SP-Kulturstadtrat Karl-Heinz Herper und Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) gaben den Ball weiter an die Historische Landeskommission. Rund eineinhalb Jahre und Kosten von 12.000 Euro später ist das Gutachten fertig.

Fazit: Trommelwirbel ... - immer noch ist nichts fix. ,,Die Ergebnisse sind leider nicht so eindeutig, wie man sich das vielleicht wünschen würde", so Gert Haubenhofer aus dem Büro des Bürgermeisters. ,,Aber es gibt nur sehr wenige Städte, die über ein echtes Geburtsdokument verfügen. Wir sind jedenfalls froh, dass sich die Landeskommission des Themas angenommen hat."

Und was jetzt? Wann feiert Graz nun sein Jubiläum?

Das steht erst fest, wenn Bürgermeister Nagl und Kulturstadtrat Michael Großmann (SPÖ) sich auf einen Termin geeinigt haben. Die Schlussfolgerungen des Gutachtens dürften ihnen dabei jedenfalls nur bedingt hilfreich sein. So heißt es darin etwa: ,,Wie aus den historischen Fakten klar wird, käme höchstens, wenn überhaupt, das Jahr 1129 als Referenzjahr für ein Jubiläum infrage."

Also noch ein Jahr später als ursprünglich angenommen.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/g7/index.do

• Michael
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Wann wurde Graz erstmals urkundlich erwähnt?

Januar 15, 2012, 10:50:32

Was wurde aus der Grazer Geburtsstunde?


Wann soll Graz seinen 900. Geburtstag feiern - 2015, 2028 oder später? Eineinhalb Jahre lang brütete die Historikerkommission über dieser Frage. Jetzt liegt ihr Gutachten vor.

ROBERT PREIS

Im Juli 2010 kratzte G7 mit einem Bericht über die Expertise des Historikers Hannes P. Naschenweng an der Grazer Geschichtsschreibung. Bisher galt 1128 als Geburtsstunde der Stadt, laut Reiner Annalen seien 1115 aber 30 Frauen in Graz verbrannt worden, was nun als erste urkundliche Erwähnung der Stadt gelte.

Heftige Debatten entbrannten, der damalige SP-Kulturstadtrat Karl-Heinz Herper und Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) gaben den Ball weiter an die Historische Landeskommission. Rund eineinhalb Jahre und Kosten von 12.000 Euro später ist das Gutachten fertig.

Fazit: Trommelwirbel ... - immer noch ist nichts fix. ,,Die Ergebnisse sind leider nicht so eindeutig, wie man sich das vielleicht wünschen würde", so Gert Haubenhofer aus dem Büro des Bürgermeisters. ,,Aber es gibt nur sehr wenige Städte, die über ein echtes Geburtsdokument verfügen. Wir sind jedenfalls froh, dass sich die Landeskommission des Themas angenommen hat."

Und was jetzt? Wann feiert Graz nun sein Jubiläum?

Das steht erst fest, wenn Bürgermeister Nagl und Kulturstadtrat Michael Großmann (SPÖ) sich auf einen Termin geeinigt haben. Die Schlussfolgerungen des Gutachtens dürften ihnen dabei jedenfalls nur bedingt hilfreich sein. So heißt es darin etwa: ,,Wie aus den historischen Fakten klar wird, käme höchstens, wenn überhaupt, das Jahr 1129 als Referenzjahr für ein Jubiläum infrage."

Also noch ein Jahr später als ursprünglich angenommen.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/g7/index.do

LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile