Zum Hauptinhalt springen
  • Wir sind gesiedelt! -> NEUES FORUM

    Sollte keine E-Mail gekommen sein, bitte um Neuregistrierung.

Thema: FAIRKEHRskonzept der SPÖ Graz (8688-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.
  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
FAIRKEHRskonzept der SPÖ Graz
1,40 Euro pro halber Stunde in der Blauen Zone

Gebühren im ganzen Stadtgebiet: Statt der Umweltzone will die Grazer SPÖ die auswärtigen Autofahrer beim Parken stärker zur Kasse bitten. Sogar eine Einfahrtgebühr hält SP-Chefin Schröck in weiterer Folge für denkbar.
SP-Chefin Schröck präsentierte ihr "FAIRKEHRskonzept": Pendler sollen fürs Parken mehr zahlen

Nicht die Grazer einschränken, sondern den stadtfremden Verkehr reduzieren. Das will die Grazer SPÖ mit ihrem "FAIRKEHRskonzept", das die Vorsitzende Martina Schröck am Mittwoch gemeinsam mit SP-Gesundheitsstadtrat Michael Grossmann präsentierte. Demnach sollen Autofahrer von auswärts in der Blauen Zone 1,40 Euro pro halber Stunde zahlen, während das für die Grazer weiter 60 Cent kosten soll.

"Graz ist inklusive der Zweitwohnungsbesitzer Lebensraum für rund 300.000 Menschen und kein Großparkplatz", lässt die SPÖ-Chefin keinen Zweifel daran, dass sie bei der Verbesserung der Grazer Luft vor allem die Autofahrer von draußen im Visier hat. Sogar eine Einfahrtgebühr hält sie in weiterer Folge für denkbar. Die Umweltzone lehne man ab, weil man damit nur einige Tausend Grazer treffen würde, die ihre Autos verschrotten lassen müssten. Außerdem würde die Umweltzone kaum eine Verbesserung bringen.

Im FAIRKEHRskonzept der SPÖ wird Graz in fünf ringförmige Zonen eingeteilt (siehe Tafel oben). Die Innenstadt will Schröck so weit wie möglich verkehrsfrei machen und Fußgängerzonen ausweiten. Und nur Bewohner und die Wirtschaft zwecks Ladetätigkeit zufahren lassen. Dann folgt der Kernraum, in etwa die derzeitige Blaue Zone, wo Auswärtige dann 1,40 Euro für die halbe Stunde Parken zahlen sollen. Dann folgt nach außen der Zentralraum, er entspricht etwa der jetzigen Grünen Zone, mit einer Parkgebühr von 80 Cent für Pendler (40 Cent Grazer). Und noch weiter draußen, wo es noch keine Zonen gibt, denkt man an 40 Cent pro halber Stunde - nur für Auswärtige. Grazer parken dort weiterhin kostenlos.
HANS ANDREJ

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3015121/sp-hat-pendler-visier.story




Verkehrt - Konzept  8)
Liebe Grüße
Martin

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: FAIRKEHRskonzept der SPÖ Graz
Antwort #1
Abfuhr für die Pendlergebühr der SPÖ in Graz

Pendler sollen beim Parken mehr zahlen: Vorstoß der Grazer SP kollidiert mit den anderen Parteien. Und: Konzept für Umweltzone bis Ende Juni.
Die SPÖ möchte Pendler beim Parken stärker zur Kasse bitten - die anderen Parteien nicht

Mit Gegenwind musste die Grazer SPÖ ja rechnen - doch dessen Ausmaß war nicht von schlechten Eltern: So hagelte es gestern förmlich Kritik wie Spott für den Vorstoß von SP-Chefin Martina Schröck, Pendler in Graz beim Parken stärker zur Kasse zu bitten. Und auch am Rande der gestrigen Gemeinderatssitzung wurde rasch klar, dass keine der anderen Parteien als Beifahrer zu gewinnen ist.

Am Mittwoch hatte ja Schröck ihr "FAIRKEHRskonzept" präsentiert. Die Stoßrichtung: Mögen auch ÖVP und Grüne an einer Umweltzone basteln - die Roten halten stattdessen eine Steuerung über die Parkgebühren für zielführender. So sollten auswärtige Autofahrer zum Teil wesentlich höhere Parkgebühren bezahlen - etwa 1,40 Euro pro halber Stunde in der Blauen Zone, während für Grazer der Tarif weiterhin 60 Cent betragen würde.

"Wer so etwas vorschlägt, hat jede Sozialkompetenz abgegeben", wetterte gestern allen voran Franz Gosch, Obmann der Pendlerinitiative. Dieser Vorschlag sei verfassungswidrig, zudem würde Graz viel verlieren. "Die Pendler bringen Graz jährlich 50 Millionen Euro an Kommunalsteuer und um die 200 Millionen Euro an Kaufkraft."

Einen massiven Schaden für die Wirtschaft befürchten indes WK-Regionalstellenobfrau Sabine Wendlinger-Slanina und FP-Chef Mario Eustacchio. Für Lisa Rücker (Grüne) ist es der falsche Weg, bloß Auswärtige in die Pflicht zu nehmen. Deutlich, aber eher spöttisch fallen die Absagen von VP ("Kann man nicht ernsthaft kommentieren") und BZÖ aus. Er dachte, im Wahlkampf gehe es um die besten Ideen, so BZÖ-Chef Gerald Grosz.
Streitpunkt Umweltzone

Doch das war es noch lange nicht in Sachen Graz-Pendler: Denn VP und Grüne tüfteln eben gemeinsam mit Beamten im Magistrat sowie externen Experten an der Umweltzone. Und offiziell wurde gestern bestätigt, dass das Konzept der Stadt bis Ende Juni vorliegen soll - die entscheidende Frage ist jedoch weiter, ob das Land Steiermark mitspielt. Und dem Vernehmen nach warten jene Beamten auf Landesebene, die ja längst das "Luftreinhalteprogramm" ausgearbeitet haben, nicht mit ausgebreiteten Armen auf die Grazer Kollegen . . .
HANS ANDREJ, MICHAEL SARIA

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3015958/abfuhr-fuer-pendlergebuehr-sp.story
Liebe Grüße
Martin

Re: FAIRKEHRskonzept der SPÖ Graz
Antwort #2

So sollten auswärtige Autofahrer zum Teil wesentlich höhere Parkgebühren bezahlen - etwa 1,40 Euro pro halber Stunde in der Blauen Zone, während für Grazer der Tarif weiterhin 60 Cent betragen würde.


Wieso sollen die Grazer einen niedrigeren Tarif bezahlen? Was soll das bringen?

Wenn schon dann sollten die Parkgebühren für ALLE erhöht werden.


Re: FAIRKEHRskonzept der SPÖ Graz
Antwort #3

Wenn schon dann sollten die Parkgebühren für ALLE erhöht werden.


Naja, zumindest sollten in den bestehenden Zonen die Parkgebühren der Anrainer keinesfalls angehoben werden! Das ergäbe dann durchaus Sinn.
Immerhin gibt es ja auch Grazer Pendler in die Innenstadt. Und DIE sollten doch auch lt. Konzept auf die ÖFFIS umsteigen. Oder?
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

Re: FAIRKEHRskonzept der SPÖ Graz
Antwort #4
Ich frage mich, womit all die ausgesperrten Autofahrer in Graz herumtuckern sollen. Zuallererst gehört mal ein vernünftiger Öffi-Ausbau- und Bevorrangung her, dann erledigt sich das Problem von alleine...

Re: FAIRKEHRskonzept der SPÖ Graz
Antwort #5
Warum gibt es keine Überlegungen in Richtung Verursacherprinzip? Bei den LKW´s funktioniert es doch einigermaßen mittels Go-Box.

Es gäbe genügend Haltestellen die man mittels Transmitter aufrüsten könnte, die Fahrzeuge mit entsprechenden Boxen ausstatten und dann
der Kilometerleistung entsprechend verrechnen.
Damit überlegt man es sich zweimal, ob man mal schnell zum Fitnessstudio zwei Strassen weiter fährt oder doch lieber zu Fuss oder mit dem Rad das Ziel erreicht.
Ausserdem sind die Distanzen in Graz nicht so groß. Eigene Erfahrung :

Graz Leonhard nach Thondorf mit dem Rad in 20 min.
Graz Leonhard nach Eggenberg mit dem Rad 25 min.
etc etc
LG
zweitervondrei

Es gibt kein verfassungsmäßiges Recht auf einen Parkplatz!!!!!!

  • Dan
Re: FAIRKEHRskonzept der SPÖ Graz
Antwort #6
Nein, davon halte ich nichts. Wahrscheinlich kann man den Einbau von so einem Ding noch selber zahlen, außerdem riecht mir das nach Überwachung. Gefällt mir nicht so. Aber ja, viele Strecken in Graz wären leichter mit anderen Verkehrsmitteln als dem Auto fahrbar.

  • kroko
Re: FAIRKEHRskonzept der SPÖ Graz
Antwort #7
Zitat
Ich frage mich, womit all die ausgesperrten Autofahrer in Graz herumtuckern sollen. Zuallererst gehört mal ein vernünftiger Öffi-Ausbau- und Bevorrangung her, dann erledigt sich das Problem von alleine...

Das ist das ewige Argument von Leuten, die wollen dass alles so bleibt wie es ist. Zuletzt hat der ÖAMTC behauptet, dass es in Wien (!) erst einen Öffi-Ausbau braucht, bevor man beim Auto an Einschränkungen denken kann. Ich sehe das nicht ein - man kann sehr wohl mehrere Maßnahmen gleichzeitig machen. Und weil die Öffis nicht immer 100% perfekt sein werden, gibt es dann immer irgendwen, der seine 100jährige Oma um 3 Uhr früh von Puntigam nach Mariatrost bringen muss und dabei immer einen Kühlschrank mitnehmen muss - und der ist dann der Grund, warum erst recht alle immer so Autofahren dürfen wie sie wollen. Daher: Öffi-Ausbau ja, gleichzeitig Einschränkungen für den Autoverkehr, beides nach und nach.

Re: FAIRKEHRskonzept der SPÖ Graz
Antwort #8
Außerdem denke ich das es schwer ist zu Prognostizieren wie sich der ÖPNV entwickeln wird, wenn PKW Fahrten in größerem Ausmaß wegfallen werden. Denn da wird es kein 1:1 Verhältnis geben sondern mit den neuen Möglichkeiten werden sich die Leute manche Fahrten überlegen und andere neu finden. Also wird man an bestimmten Orten (die man teils vorher nichtmal erahnen würde) Überlastungen bekommen und muss dann reagieren.
Weiters wären Überlastungen ein gutes Argument um den Tramausbau schnell weiter zubringen. Mehr Autobusse geht ja relativ schnell.

Re: FAIRKEHRskonzept der SPÖ Graz
Antwort #9

Zitat
Ich frage mich, womit all die ausgesperrten Autofahrer in Graz herumtuckern sollen. Zuallererst gehört mal ein vernünftiger Öffi-Ausbau- und Bevorrangung her, dann erledigt sich das Problem von alleine...

Das ist das ewige Argument von Leuten, die wollen dass alles so bleibt wie es ist. Zuletzt hat der ÖAMTC behauptet, dass es in Wien (!) erst einen Öffi-Ausbau braucht, bevor man beim Auto an Einschränkungen denken kann.


Wir schauen zwar neidisch auf Wien, weil dort zumindest in Schwachlastzeiten, einige Relationen sehr angenehm öffentlich zu benutzen sind, aber das heißt leider nicht, dass zu jeder Zeit alle Relationen für jeden brauchbar sind.

Zitat
Ich sehe das nicht ein - man kann sehr wohl mehrere Maßnahmen gleichzeitig machen.


Gleichzeitig klingt lustig, wenn man weiß, dass es noch Jahre dauern wird, bis auch nur die dringendsten Erweiterungen wie z.B. die Innenstadtentlastung überhaupt erst gebaut werden können.

Zitat
Und weil die Öffis nicht immer 100% perfekt sein werden,


Obwohl ich dem öffentlichen Verkehr sehr positiv und dem motorisierten Individualverkehr sehr negativ gegenüber eingestellt bin: Derzeit ist der öffentliche Verkehr in Graz je nach Tageszeit und Relation zwischen "unerträglich" und "gerade noch akzeptabel" einzuordnen.

Zitat
gibt es dann immer irgendwen, der seine 100jährige Oma um 3 Uhr früh von Puntigam nach Mariatrost bringen muss und dabei immer einen Kühlschrank mitnehmen muss


Du bist lustig, denn du tust so, als wären die Bedingungen "UND"-verknüpft, in Wirklichkeit sind sie "ODER"-Verknüpft. Soll heißen:

Einer 100-Jährigen ist es prinzipiell abzuraten, Busse oder Straßenbahn zu nehmen, da Rücksichtnahme eher die Ausnahme als die Regel darstellt. Dazu sei auch noch gesagt, dass rücksichtsvolles Verhalten nicht gerade leicht ist, denn die meisten Straßenbahnen und insbesonders der City-Runner sind so beschissen eingerichtet, dass es beim typischen Befüllungsstand gar nicht möglich ist, niemanden am Ein- oder Aussteigen oder zumindest am Abstempeln der Fahrkarte zu behindern. Der zusätzliche Fahrkartenautomat verschärft die Situation zusätzlich.

Um 3:00 Uhr ist überhaupt keine Fahrt in irgendeiner Relation möglich, was aber nicht weiter schlimm ist.

Größere Lasten können überhaupt nicht transportiert werden, was aber auch nicht weiter schlimm ist.

Die Fahrzeit zwischen Puntigam und Mariatrost ist immer unerträglich lange.

Zitat
und der ist dann der Grund, warum erst recht alle immer so Autofahren dürfen wie sie wollen. Daher: Öffi-Ausbau ja, gleichzeitig Einschränkungen für den Autoverkehr, beides nach und nach.


Der Autoverkehr ist eben das Ergebnis vom Wohlstand der Massen. Ihn einzuschränken wird in einer freiheitlichen, demokratischen Gesellschaftsordnung nur dann funktionieren, wenn die Öffentlichen Verkehrsmittel zumindest keinen großen Rückschritt in der Bequemlichkeit darstellen.

Liebe Grüße,
Stefan

Re: FAIRKEHRskonzept der SPÖ Graz
Antwort #10
Ich denke, ich bin da ein wenig missverstanden worden. Von mir aus kann man Autos gerne aus der Stadt aussperren, aber anstatt sich Gedanken zu machen, wie man in der Zukunft von A nach B kommen soll, legt die SPÖ das hundertste Konzept vor, wie man Autofahrer schikaniert (was ja an sich nichts schlechtes ist, aber absolut vergeudete Energie in dem Fall!), und 0 Ideen, was man alternativ verbessern könnte, bzw. könnten sie mal offensichtliche Sachen einfordern, wie den NVK Gösting, diverse Straßenbahnprojekte, Ostbahn, etc. Es gibt schon soooooo viele sinnvolle und dringend notwendige ÖV-Projekte in der Schublade auf die man sich konzentrieren könnte, aber schlußendlich geht es immer nur um Tunnels und Straßenverkehr :(

  • PeterWitt
Re: FAIRKEHRskonzept der SPÖ Graz
Antwort #11


Und weil die Öffis nicht immer 100% perfekt sein werden,


Obwohl ich dem öffentlichen Verkehr sehr positiv und dem motorisierten Individualverkehr sehr negativ gegenüber eingestellt bin: Derzeit ist der öffentliche Verkehr in Graz je nach Tageszeit und Relation zwischen "unerträglich" und "gerade noch akzeptabel" einzuordnen.

Naja, ganz so schlimm ist es nicht - da gibt es in weit größeren Städten weit schlechtere Beispiele - denke da z.B. an das Ruhrgebiet, wo die Intervalle meist recht groß sind, oder z.B. sogar Nizza, wo alle Buslinien um 20:00 den Betrieb einstellen - auch mitten im Sommer und touristischen Hochsaison!
Allerdings muß man wohl 1) den ÖV ständig attraktiver machen und 2) zeitgleich auch das Autofahren durch Einbahnen, Parkraumbewirtschaftung, Tempolimits etc. noch unattraktiver. Erst dann steigt der gRoßteil freiwillig um.
Zu Punkt 1 zähle ich jetzt nicht nur Intervalle, Betriebszeiten und Kapazitäten, da gehört auch "alltäglicher" KFZ-Komfort wie Klima (ja, gut, Temperaturabsenkung  :hehe:  ) oder z.B. auch Bereiche mit Radiomusik dazu.
In Spanien z.B. gibt es Busbetriebe, bei denen der Verkehrsbetrieb einen eigenen Radiosender betreibt, der neben Musik auch Wetter, Nachrichten und Verkehrsdurchsagen schaltet. Wird dezent an jeder Haltestelle und in jedem Fahrzeug gespielt, mit einem bunten und für jedermann erträglichen Musikmix  :one:
Damit unser Ruhe liebender Hr. Bürgermeister bei solchen Gedanken nicht gleich umkoppt könnte man ja z.B. daran denken, die Haltestelle auszulassen (ausser vielleicht die in Tieflage am HBF, um die Atmosphäre aufzulockern) und in den jeweils hinteren Fahrzeugbereichen dezent Musik zu spielen - zumindest einmal als Versuch.

Re: FAIRKEHRskonzept der SPÖ Graz
Antwort #12

Der Autoverkehr ist eben das Ergebnis vom Wohlstand der Massen. Ihn einzuschränken wird in einer freiheitlichen, demokratischen Gesellschaftsordnung nur dann funktionieren, wenn die Öffentlichen Verkehrsmittel zumindest keinen großen Rückschritt in der Bequemlichkeit darstellen.


Das ist mal eine vernünftige Aussage im Gegensatz zur Lobhudelei wenn es um die Schikanierung von Autofahrern geht!

  • FlipsP
Re: FAIRKEHRskonzept der SPÖ Graz
Antwort #13



Und weil die Öffis nicht immer 100% perfekt sein werden,


Obwohl ich dem öffentlichen Verkehr sehr positiv und dem motorisierten Individualverkehr sehr negativ gegenüber eingestellt bin: Derzeit ist der öffentliche Verkehr in Graz je nach Tageszeit und Relation zwischen "unerträglich" und "gerade noch akzeptabel" einzuordnen.

Naja, ganz so schlimm ist es nicht - da gibt es in weit größeren Städten weit schlechtere Beispiele - denke da z.B. an das Ruhrgebiet, wo die Intervalle meist recht groß sind, oder z.B. sogar Nizza, wo alle Buslinien um 20:00 den Betrieb einstellen - auch mitten im Sommer und touristischen Hochsaison!
Allerdings muß man wohl 1) den ÖV ständig attraktiver machen und 2) zeitgleich auch das Autofahren durch Einbahnen, Parkraumbewirtschaftung, Tempolimits etc. noch unattraktiver. Erst dann steigt der gRoßteil freiwillig um.
Zu Punkt 1 zähle ich jetzt nicht nur Intervalle, Betriebszeiten und Kapazitäten, da gehört auch "alltäglicher" KFZ-Komfort wie Klima (ja, gut, Temperaturabsenkung  :hehe:  ) oder z.B. auch Bereiche mit Radiomusik dazu.
In Spanien z.B. gibt es Busbetriebe, bei denen der Verkehrsbetrieb einen eigenen Radiosender betreibt, der neben Musik auch Wetter, Nachrichten und Verkehrsdurchsagen schaltet. Wird dezent an jeder Haltestelle und in jedem Fahrzeug gespielt, mit einem bunten und für jedermann erträglichen Musikmix  :one:
Damit unser Ruhe liebender Hr. Bürgermeister bei solchen Gedanken nicht gleich umkoppt könnte man ja z.B. daran denken, die Haltestelle auszulassen (ausser vielleicht die in Tieflage am HBF, um die Atmosphäre aufzulockern) und in den jeweils hinteren Fahrzeugbereichen dezent Musik zu spielen - zumindest einmal als Versuch.


Muss ganz ehrlich sagen: Gegen dezente Musik im Heckbereich hätte ich auch nichts auszusetzen.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: FAIRKEHRskonzept der SPÖ Graz
Antwort #14

Muss ganz ehrlich sagen: Gegen dezente Musik im Heckbereich hätte ich auch nichts auszusetzen.


Ich bin gegen jede Art von Zwangsbeglückung.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.