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Thema: Baum um Baum (5670-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
  • Styria Mobile Team
Baum um Baum
Anrainer schlagen Alarm. Nussbaum soll Bau zum Opfer fallen. Eine Novelle soll den Baumschwund in Graz nun bremsen.

BERND HECKE

Nein, es sind nicht Rodungen im Grüngürtel, die in Graz für den Baumschwund verantwortlich sind. Es sind Bauprojekte, die für steten Druck auf den Bestand sorgen. Am Sternäckerweg in St. Peter schreien nun einmal mehr Anrainer Alarm. Sie fürchten, dass ein prächtiger Nussbaum in ihrer Nachbarschaft zu Kleinholz gemacht wird. Gestern war die Bauverhandlung, ein Bauträger will auf dem Areal Einfamilienhäuser errichten.

Und die Erfahrung der letzten Jahre zeigt: Ist die Baubewilligung einmal erteilt, kann die Grünraumabteilung ein Ansuchen auf Fällung nur noch "abnicken". Der Anrainer Michael Schabernak findet diesen Umstand, dass trotz Baumschutzverordnung gefällt werden kann, unerträglich: "Die Stadt soll endlich etwas unternehmen, damit nicht alles Grün zugepflastert wird." Der Einzelfall hat in den letzten Jahren Schule gemacht. Baum um Baum fällt Bauten zum Opfer.

Mehr Schutz

Kritik, die der zuständige Stadtrat Gerhard Rüsch zur Kenntnis nimmt: "Ja es stimmt, dass Bäume in Bauverfahren derzeit keinen besonderen Schutz haben." Deshalb soll der Stadtsenat noch im Herbst eine Bepflanzungsrichtlinie verordnen. Diese stellt sicher, dass der Baumbestand frühzeitig im Verfahren erhoben und thematisiert wird. Gemeinsam mit dem Projektwerber soll versucht werden eine Planung zu finden, durch die sich der Altbestand erhalten lasse: "Eines ist aber klar. Ein absoluter Schutzmechanismus ist das nicht." Bauland sei eben auch für die Verbauung gewidmet, und Eigentümer müssen dieses auch konsumieren können.

Um den Baumschutz aber wieder zu verschärfen, kommt ebenfalls noch im Herbst eine Novelle zur Baumschutzverordnung. Diese gilt derzeit ja nicht im Grüngürtel, soll aber wieder auf Bauland in dieser Zone ausgeweitet werden. Für Grünen-Gemeinderat Hermann Candussi handelt Rüsch reichlich spät: "Wir haben dazu im Gemeinderat schon im Frühjahr 2004 die erste Initiative gestartet." Für den Nussbaum in St. Peter dürften die Verschärfungen im Baumschutz jedenfalls zu spät kommen. Denn dieses Verfahren läuft noch nach den alten Spielregeln. Und laut diesen wird der Baum wohl fallen.

Quelle: www.kleine.at


Halte ich für eine gute Idee - Irgendwann ist dann schon fast ganz Graz verbaut - Dann kannst eh nur noch in die Höhe gehen.  :D
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Baum um Baum
Antwort #1
Zitat
Dann kannst eh nur noch in die Höhe gehen

Mein Maxime für den Wohnbau in Graz  lautet: weniger dicht bauen dafür als Ausgleich(damit gleichviel Wohnungen gebaut werden) höher bauen -  dies hätte auch weniger Bodenversieglung und folgend mehr Grün in der Stadt als Folge :D
Diesen riesigen Nussbaum zu fällen ist wirklich ein Verbrechen >:(

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Baum um Baum
Antwort #2
Zitat
Mein Maxime für den Wohnbau in Graz  lautet: weniger dicht bauen dafür als Ausgleich(damit gleichviel Wohnungen gebaut werden) höher bauen -  dies hätte auch weniger Bodenversieglung und folgend mehr Grün in der Stadt als Folge :D


Ausgeglichen - Ja, würde ich auch sagen.

Nussbäume sind immer etwas schönes.  :D
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Baum um Baum
Antwort #3
Aber alle Bäume sind auch nicht schön - ich hoffe das in unserer Wohnanlage bald die 20m hohen Fichten (und ein paar andere Waldbäume) gefällt werden dürfen.

Soll natürlich ein Ersatz kommen, aber solche hohen Waldbäume haben einfach nichts in der Stadt verloren.

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Baum um Baum
Antwort #4
Hmm, der wäre doch gut als Weihnachtsbaum am Hauptplatz geeignet.  :D
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Baum um Baum
Antwort #5

Soll natürlich ein Ersatz kommen, aber solche hohen Waldbäume haben einfach nichts in der Stadt verloren.


Und warum?

LG Hans

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Baum um Baum
Antwort #6
Nicht auszudenken, wenn der mal bei einem schweren Unwetter umstürzt.  ::)
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile