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Thema: Kurzparkzonen (257829-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Kurzparkzonen
Antwort #240

Was Fakt ist:
Eigentlich war fix geplant, in der Schillerstraße und Sparbersbachgasse im Zuge der damaligen Baustelle (Gleissanierung) die Schienen auf den Rand einer Seite der Straße zu verschwenken. und die Parkplätze nur auf der gegenüberliegenden Seite zu erhalten! Wie gesagt, dass war damals für die Politik und für die Graz-Linien wegen dem bevorstehenden Einsatz der Variobahn zu 100% fixiert!


Fakt ist: Es gab auch eine weitere Variante, die u.a. von FAHRGAST ins Spiel gebracht wurde.
http://www.fahrgast-steiermark.at/uploads/media/Konzept_Sparbersbachgasse.pdf
Diese sah u.a. vor, die Parkplätze auf beiden Seiten zu entfernen und durch geeignete Maßnahmen im Umfeld zu substitueren. Dafür wäre Platz frei geworden für Radstreifen und/oder breitere Gehsteige. Fakt ist auch, dass diese Variante bei einer Verschwenkung der Gleise nicht möglich gewesen wäre. Der momentane Zustand der Sparberbachgasse und Schillerstraße ist sicher nicht befriedigend, dafür wurde jedoch die Möglichkeit, etwas wirklich Innovatives zu machen nicht verbaut. Es liegt an der Politik (und auch der Verkehrsplanung, die hier bislang eher bremsend auf den Plan getreten ist), hier mehr Drive reinzubringen und das Sache noch zu einem guten Abschluss zu bringen.


Aber Frau Rücker haben wir es auch zu verdanken, dass die Variobahn nicht auf der Linie 3 verkehren kann! Diese Sache hat eindeutig Fr. Rücker verbockt!


Tatsache ist, dass die sanierten Gleise selbst VB-tauglich sind und für einen VB-Einsatz lediglich die Sicherheitsräume freigeräumt werden müssten -- wie dies ja auch auf den Linien 6, 7 und 1 notwendig ist. Dass man damit am 3er bis 2018 oder noch später warten will, war eine freiwillige Selbstbeschränkung im Einvernehmen von Politik und HGL, damit man bis dahin wegen der Ersatzparkplatzgeschichte noch was machen kann.

lg, IC
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)

  • Ch. Wagner
Re: Kurzparkzonen
Antwort #241
Interessant bei all diesen Diskussionen ist jedoch, daß sich die Vorständin des Steirischen Tennis Verbandes nicht dazu äußert. Es geht ihr scheinbar am Gesäß vorbei (man verzeihe mir den Ausdruck), was die HGL in Graz machen möchte und was die herrschenden Politiker daraus machen. Sie sollte sich nur mehr dem Tennis widmen, ihren Nebenjob in der HGL soll sie gefälligst Qualifizierten überlassen.
LG! Christian

PS: ich weiß schon, daß dies eine Illusion ist. Wer schon, wie Frau Muhr, von der Sparkasse weggelobt wurde, kann nicht mehr wo anders beschäftigt werden. Es wäre ein "golden handshake" angebracht, so es denn einen Qualifizierten (m/w) gäbe.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Martin
  • Global Moderator
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Re: Kurzparkzonen
Antwort #242
"Zone G" wird erweitert

Neue Grüne Zone in Eggenberg ab Ende April.

Die Parkzone in Eggenberg trägt die Kennzeichnung "G" - G wie Größenordnung: Denn diese Grüne Zone wird ab Ende April in Richtung Starhemberggasse, Waagner-Biro-Straße und Eggenberger Straße um einige Meter Asphalt erweitert (siehe Grafik oben).

Diese Änderung sei schon länger geplant, verrät Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio (FP): Seit 2010 sind die betreffenden Parkplätze tagsüber zu 90 Prozent ausgelastet (zur Hälfte durch Nicht-Grazer), abends betrage die Auslastung immer noch 73 Prozent. Dieser Parkdruck werde wohl noch steigen, so Eustacchio - angesichts des neuen Personentunnels, der ab Mai über die Laudongasse zum Hauptbahnhof führen soll.

Daher werde man auch den Anrainern zuliebe diese Zone erweitern. Ab 22. April werden Infozettel verteilt, ab 29. April wird gestraft. MICHAEL SARIA

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3291184/zone-g-erweitert.story




Eggenberg beginnt aber erst westlich der Alten Poststraße....  ::)
Liebe Grüße
Martin

  • Martin
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Re: Kurzparkzonen
Antwort #243
Blaue Zonen sollen bis 22 Uhr gelten

Die Grazer Rathaustroika verhandelt am Montag über die Evaluierung der Kurzparkzonen. Neben der Erhöhung der Parkgebühren ist die zeitliche Ausdehnung der Blauen Zonen bis 22 Uhr angedacht.
Parken soll teurer werden - die Zeiten der Kurzparkzone sollen verlängert werden


Parkplatz suchende Autofahrer in Graz dürfen sich gleich einmal anschnallen. Fix ist zwar noch nichts. Am Montag wird es in der Sitzung der Stabilitätspaktpartner im Rathaus aber ernst, was die Evaluierung der gebührenpflichtigen Kurzparkzonen betrifft. Und was die Arbeitsgruppe vorschlägt, ist nicht von schlechten Eltern.

Die Erhöhung der schon über 20 Jahre unverändert gebliebenen Gebühren wird ja schon länger diskutiert. Nur die Strafen für das Parken ohne Parkschein wurden im Vorjahr von 21,80 auf 24 Euro erhöht. Bis zu 90 Cent könnte die halbe Stunde in der Blauen Zone künftig kosten, derzeit sind es 60 Cent. Und in der Grünen Zone sollen die Autofahrer in Hinkunft 60 statt bisher 40 Cent für die halbe Stunde zahlen.

Hundert Prozent Teuerung in Linz

Nur zum Vergleich: In Linz wurde der Tarif in der Blauen Zone mit Beginn heurigen Jahres gleich um hundert Prozent in die Höhe geschnalzen, von 50 Cent auf einen Euro. Dafür wurde allerdings die Jahreskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel für die in Linz mit Hauptwohnsitz gemeldeten Personen von 385 auf 285 Euro verbilligt. Bei einem Euro für die halbe Stunde hält man derzeit auch in Wien.

Nicht minder schmerzhaft für die Grazer Autofahrer wäre die zeitliche Ausweitung der Blauen Zonen auf 22 Uhr, bisher ist es ja 20 Uhr. Damit wolle man den Bewohnern entgegenkommen, die in vielen Zonen derzeit darüber klagen, dass sie am Abend keinen Parkplatz vorfinden, wenn sie von der Arbeit nach Hause kommen. Ebenfalls den stark unter Parkdruck leidenden Anwohnern zugutekommen sollen räumliche Anpassungen einiger Zonen.

Ob das gesamte Evaluierungspaket allerdings schon in der Budgetsitzung des Gemeinderates im Mai eingebracht werden kann, ist aber vollkommen offen. "Die politische Diskussion über die einzelnen Punkte beginnt ja erst am kommenden Montag. Es ist mehr als fraglich, ob es so rasch zu einer Einigung unter den Paktpartnern kommt", heißt es im Büro von FP-Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio.
HANS ANDREJ




Die Gastronomiebetriebe in der Stadt sollten am besten gleich zusperren! Statt wie früher um 20:00 soll man bis 22:00 bezahlen, was für leere Lokale sorgen wird. - Auf der anderen Seite will man im Univiertel die Sperrstunde auf 2:00 vorverlegen. - In vier Stunden kann man wesentlich weniger konsumieren. Die Wirte in der Innenstadt würden diese Regelung hart zu spüren bekommen. Hier ist die Stadt nun gefordert eine intelligente Lösung zu finden, um einerseits Straßenzüge, wo man schwer einen Parkplatz bekommt gesondert zu behandeln oder andererseits eine Lösung für die Gastronomie zu finden. Sonst wäre eine zeitliche Ausweitung der Todesstoß für so manches Lokal!
Liebe Grüße
Martin

Re: Kurzparkzonen
Antwort #244

Die Gastronomiebetriebe in der Stadt sollten am besten gleich zusperren! Statt wie früher um 20:00 soll man bis 22:00 bezahlen, was für leere Lokale sorgen wird. - Auf der anderen Seite will man im Univiertel die Sperrstunde auf 2:00 vorverlegen. - In vier Stunden kann man wesentlich weniger konsumieren. Die Wirte in der Innenstadt würden diese Regelung hart zu spüren bekommen. Hier ist die Stadt nun gefordert eine intelligente Lösung zu finden, um einerseits Straßenzüge, wo man schwer einen Parkplatz bekommt gesondert zu behandeln oder andererseits eine Lösung für die Gastronomie zu finden. Sonst wäre eine zeitliche Ausweitung der Todesstoß für so manches Lokal!


???

Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Wenn man sich betrinken will, kommt man sowieso besser ohne Auto und mit einem Parkregime findet man sicher eher einen Parkplatz als ohne. Warum die Wirte deshalb zusperren müssen, kann ich nicht ganz nachvollziehen ...

Die geplante/gewünschte Ausdehnung wäre absolut in Ordnung! Meiner Meinung nach ein längst fälliger Schritt, der um Jahre zu spät kommt, ebenso wie die geplante Gebührenerhöhung. Es ist und bleibt ja weiterhin ein Anachronismus, dass man zwar samstags bis 17 Uhr einkaufen kann, aber die Kurzparkzonen nur bis 13 Uhr gelten!, da wäre auch eine Ausdehnung bis 18 Uhr notwendig!!!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Kurzparkzonen
Antwort #245
Es gibt viele Speiselokale in der Stadt, die sich nach 20:00 - vor allem in den Sommermonaten - füllen, weil die Leute gemütlich etwas essen gehen wollen, ohne 2 Euro zusätzlich bezahlen zu müssen. - Früher war das um 19 Uhr nach Ende der Kurzparkzone.
Diese Leute oder ein Teil davon wird eben auf andere Lokale ausweiten, die sich in keiner Zone befinden. - Frag einen Wirt, der vor der Tür eine blaue Zone hat!

Das andere ist natürlich eine komplett andere Klientel, das sind nicht dieselben Leute. - Aber einerseits die Kurzparkzonen zu verlängern bedeutet für Lokale Umsatzeinbußen. - Andererseits die Sperrstunde nach vor zu verlegen ebenfalls. Natürlich nicht vom selben Gast!

Beide Regelungen treffen die Gastronomie hart. - Natürlich auf andere Weise.

Wenn man die Kurzparkzone samstags bis 17 verlängert weichen die Leute eben auf Shopping-Tempeln aus, wo das Parken gratis ist. - DORT sollte man meiner Meinung nach ZUERST ansetzen! - Die Innenstadt ist doch eh schon fast tot.
Liebe Grüße
Martin

Re: Kurzparkzonen
Antwort #246
Naja, war gut essen geht wird auch noch die 2 Euro für das Parken haben.

Zu den zeitlichen Ausdehnung hier nur ein Zitat von www.graz.at: "Durch die Gebührenfreiheit an Samstagen konnte ein Parkplatz ganztägig durch ein einziges Auto besetzt werden. Somit wurden wertvolle Parkplätze im Stadtzentrum für den Einkauf- und Wirtschaftsverkehr blockiert. Mit der Einführung der Gebührenpflicht werden die Kurzparkzonen entsprechend überwacht, was zu einer deutlichen Erhöhung des Parkplatzangebotes für die Wirtschaft führt."

Es geht ja darum, den Parkraum möglichst sinnvoll zu nutzen und wenn es ein Parkregime gibt, ist der Umschlag höher, d. h. es kommen mehr Leute in die Stadt.

Ob die Innenstadt in Graz tot ist oder nicht, wage ich zu beurteilen - immer wenn ich reingehe, ist da einiges los ...

Zu den Einkaufszentren: Ja, natürlich sollte man da ansetzen, es gibt dafür sogar eine gesetzliche Handhabe, aber die Stadt wird da nichts tun, wenn nicht auch im Umland (Stichwort: SCS) auch so gehandelt wird. Fehler der Stadt war/ist, solche Projekte wie Shopping-Nord oder Ost zu genehmigen und nicht zu versuchen, diese Center irgendwie innenstadtnäher (Stichwort: Annenpassage etc.) zu entablieren.

Ich habe prinzipiell kein Mitleid mit der Innenstadtwirtschaft, da wurde in den letzten 10 Jahren ordentlich investiert, v. a. in Tiefgaragen (Kunsthaus, Kastner, Karmeliterplatz), und da hat die öffentliche Hand auch ordentlich dazugezahlt und der eigentliche Plan, entsprechend Oberflächenparkplätze zu reduzieren, wurde in keinster Weise umgesetzt.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Kurzparkzonen
Antwort #247
Natürlich ist was los - Aber das sind meist Leute, die ohnehin in der Innenstadt zu tun haben. - Wenn Du am Samstag Nachmittag Parkgebühren einführst wird die Zahl derer, die gezielt in die Innenstadt fahren, verschwindend klein werden.
Wenn der ÖV attraktiver wäre und eine Stellplatzabgabe bei Shopping Centern eingeführt ist, würde ich sofort zustimmen, aber so geht die Sache sicher nach hinten los.

Eine Idee: Stellplatzabgabe bei Shopping Centern - dafür den ÖV am Samstag Nachmittag gratis machen...  ;)



Was soll eine Verlängerung der Kurzparkzonen bis 22:00 bringen? - Gut in den Bereichen wo der Parkdruck hoch ist, kann man die Zone ja einführen. Sonst sehe ich in keinster Weise einen Vorteil für irgendjemanden!


Liebe Grüße
Martin

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Kurzparkzonen
Antwort #248
Wer schon bei der Parkgebühr klemmt, wird auch kein guter Gast oder Kunde sein.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


Re: Kurzparkzonen
Antwort #249

Natürlich ist was los - Aber das sind meist Leute, die ohnehin in der Innenstadt zu tun haben. - Wenn Du am Samstag Nachmittag Parkgebühren einführst wird die Zahl derer, die gezielt in die Innenstadt fahren, verschwindend klein werden.


Warum? Es ist doch nicht Frage, wieviel die Parkgebühr kostet, sondern, ob das Gewünschte kaufen kann und es einen FREIEN Parkplatz gibt!!!

Zitat

Wenn der ÖV attraktiver wäre und eine Stellplatzabgabe bei Shopping Centern eingeführt ist, würde ich sofort zustimmen, aber so geht die Sache sicher nach hinten los.


Nunja, der Shopping-Takt am Samstag ist ja nicht ganz unattraktiv - hie und da müsste man noch nachjustieren (Betriebszeiten Linie 62 und v. a. die Umsteigerelationen gehören verbessert).

Zitat

Eine Idee: Stellplatzabgabe bei Shopping Centern - dafür den ÖV am Samstag Nachmittag gratis machen...  ;)


Bitte kein Gratis-ÖV, sondern entsprechende Verbesserungen im Angebot!!!

Zitat

Was soll eine Verlängerung der Kurzparkzonen bis 22:00 bringen? - Gut in den Bereichen wo der Parkdruck hoch ist, kann man die Zone ja einführen. Sonst sehe ich in keinster Weise einen Vorteil für irgendjemanden!


Es wird freie Parkplätze geben, für die, die sie brauchen und Dauerparker verhindern.

Straßen und Parkplätze sind knappes Gut und für knappes Gut soll man denn auch was zahlen!!!

W.
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  • Bim
Re: Kurzparkzonen
Antwort #250
Gebührenerhöhung und Ausdehnung auf 22 Uhr ja oder nein - Hauptsache wäre mal festlegen, egal was kommt, dass die Mehreinnamen bzw. überhaupt die Einnahmen dem Straßenbahnausbau/Straßenbahnoffensive zweckgebunden werden, da dies gerade jetzt sehr wichtig wäre, wo auch wenig Geld da ist.

Wie lange wurden die Parkgebühren nicht mehr erhöht? Stimmt das, wie in den Medien berichtet, dass die Parkgebühren seit 20 Jahren unverändert blieben???
Dann müsste fairerweise wirklich eine ordentliche Steigerung her.

Vergleichsrechnung ÖV-Ticket und Parkgebühren:

Anfang der 1990iger Jahre (also vor ca. 20 Jahren) kosteste ein
6er Block ATS 60,-- (heute EUR 4,36 --> eine Fahrt kostete daher EUR 0,73)
Einzelfahrschein für Erwachsene kostete mEn ATS 14,-- (Kinder ATS 7,--), das sind heute EUR 1,02 (Kinder EUR 0,51)

2013 kostet ein Einzelfahrschein für Erwachsene EUR 2,-- (ATS 27,52) bzw. bald EUR 2,10 (ATS 28,90)


Wenn heute und vor 20 Jahren in der Kurzparkzone für 3 Stunden EUR 3,60 (ATS 49,54) bezhalt wurde, müsste angesichts der ÖV-Teuerung die 3 Stunden Kurzparkzone gerechterweise in Zukunft das doppelte kosten, also EUR 7,20 (ATS 99,07), denn das ÖV-Ticket wurde im gleichen Zeitraum auch doppelt so teuer bzw. stieg mittlerweile sogar mehr als das Doppelte an!!!

Re: Kurzparkzonen
Antwort #251
Zitat
Eine Idee: Stellplatzabgabe bei Shopping Centern - dafür den ÖV am Samstag Nachmittag gratis machen
 :one: Natuerlich evaluieren was der Effekt ist.

Der Innenstadt geht es weit besser als ihr Ruf.
Nach 20.00 einen Parkplatz zu bekommen ist schwer - daher finde ich die zeitliche Erweiterung gut.
Viele Leute kommen eh oeffentlich oder mit dem Fahrrad in die Innenstadt - die Anzahl der oberirdischen Parkplaetzen dort und im Nahbereich ist mMn nicht besonders hoch in Relation zu der Anzahl der Menschen die sich dort tummeln....

Re: Kurzparkzonen
Antwort #252
Nie vergessen: die Haltestelle Hauptplatz ist eine der wichtigsten Haltestellen in Graz!!!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
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  • Martin
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  • Styria Mobile Team
Re: Kurzparkzonen
Antwort #253
Fünf Millionen zusätzlich von Autofahrern
Vor dem Poker um neue Parktarife im Rathaus: wie viel Geld im Spiel ist, wozu die Experten raten - und die Positionen der Grazer Parteien.

Seit wann ergeben Schwarz, Rot und Blau Grün? Wenn die "Stabilitätspaktpartner" von ÖVP, SPÖ und FPÖ am Montag im Rathaus grünes Licht für ein ganzes Bündel an Maßnahmen im Parkraum geben. Zwei davon lassen die Autolenker rotsehen: die geplante Tariferhöhung in der Blauen Zone von 60 auf 90 Cent und die zeitliche Ausdehnung auf 22 Uhr (werktags).

Dahinter steckt freilich nicht Schikane. Vielmehr kennen Parkgebührenreferat (Leiter: Gottfried Pobatschnig) und Parkraumservice (Günther Janezic) die Trends und Notwendigkeiten. Die bekannte: Der öffentliche Verkehr, in den viel Parkgeld fließt, benötigt mehr Mittel. Und eine Erhöhung der Tarife würde eben rund fünf Millionen Euro zusätzlich im Jahr bringen.

Keine unbekannte ist auch: Die Zahl der Einwohner steigt, ebenso die der Autos und der Ansuchen um Ausnahmegenehmigungen. Dabei sind mancherorts (Heinrichstraße oder Schönaugasse) schon mehr Ausnahmegenehmigungen im Umlauf, als es Parkplätze gibt. In der Blauen Zone, so die Fachleute, gibt es für zehn Bezahlparkplätze fast schon neun Anrainer mit Genehmigung. Eng ist es zudem abends mit bis zu 97 Prozent Auslastung.
Auch in der Grünen Zone steigt der Parkdruck: rund um den Citypark etwa oder in Hilmteichnähe. Dort würden neue Kartenmodelle und Tarife sinnvoll sein. So soll die Monats- oder Jahreskarte nur noch für begrenzte Zonen gelten. Weniger ausgelastete Gebiete wären (auch für Bewohner) im Vergleich günstiger. Zum Beispiel 42 Euro (im Monat) in Eggenberg, aber 54 Euro in der Grünen Zone Körblergasse.

Details will die Stadtspitze morgen verhandeln. Die Positionen aller Parteien? Für die VP kommt die Erhöhung infrage, sofern "es zu einer Zweckwidmung der Mehreinnahmen für Verkehrsmaßnahmen kommt", betont Kurt Hohensinner. Auch müssten die "unter Rücker entfernten Parkplätze - wie Arbeiterkammer, Univiertel etc. - evaluiert werden". Für die Ausdehnung bis 22 Uhr zeichnet sich in der Nagl-VP keine Mehrheit ab.
Für die SP wäre 22 Uhr kein Problem, ebenso wenig der 90-Cent-Tarif, teilt man bei Martina Schröck mit. Diese hätte aber keine Freude damit, wenn die Bewohner-Tarife steigen würden.

Karl Dreisiebner und Grüne wären für einen Blaue-Zone-Tarif "von einem Euro. Aber zugleich müsste die Jahreskarte für die Graz-Linien deutlich billiger werden". Doch "die Öffi-Tarife steigen", sieht KP-Klubchefin Ina Bergmann in den Plänen "eine reine Budgetmaßnahme". Und die Piraten? Philip Pacanda ist "nur für Ausdehnung und Erhöhung, wenn die Mehreinnahmen in die Öffis (Ausbau und keine Tariferhöhung) fließen."
FPÖ-Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio signalisiert: "Wir haben keine Eile. Es muss zuerst klar sein, was mit den Mehreinnahmen passiert." Es solle im Gegenzug auch Entlastungen geben. Eine Idee von Eustacchio: Öffis einen Samstag im Monat gratis. Sein seinerzeitiger Vorschlag, am Samstag keine Parkgebühren einzuheben, sei nicht machbar. "Ist auch nicht der Wunsch der Wirtschaft", so Eustacchio.

THEMA-TEAM: HANS ANDREJ, SABRINA LUTTENBERGER, THOMAS ROSSACHER

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3299981/fuenf-millionen-zusaetzlich-autofahrern.story
Liebe Grüße
Martin

  • Martin
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Re: Kurzparkzonen
Antwort #254
Machtkampf um längere Kontrollen

Die Bezahlparkplätze sind heute Verhandlungssache: Über höhere Tarife ist sich Politik einig, nicht aber über die Dauer und Zahler.
Die Parkraumservicezentrale gleicht einem Bienenstock: Und künftig sollen die "Sheriffs" sogar bis 22 Uhr in Graz ihre Runden drehen

Die schlechte Nachricht für alle Pendler (und Städter): Die Mehrheit im Rathaus ist sich einig, dass die Grazer (Kurz-)Parkzonen teurer werden. Heißt: Im Zentrum (Blaue Zone) sind für 30 Minuten statt wie bisher 60 bald 90 Cent fällig. Am Stadtrand (Grüne Zone) wird der Tarif von 40 auf 60 Cent angehoben. Die gute Nachricht lautet allerdings: Die Tariferhöhung ist nur ein Teil eines ganzen Maßnahmenpaketes für den Grazer Parkraum. Und über dieses Paket herrscht keineswegs Einigkeit. Am heutigen Montag wird wieder gepokert. Im Interessenkonflikt prallen die Argumente der Wirtschaft, der Anrainer, von Tourismus, Politik und von Verkehrsfachleuten aufeinander.

Am Tisch ist unbestritten, dass Graz mehr Geld für den (öffentlichen) Verkehr benötigt. Da trifft es sich gut, dass die Parkraumpläne je nach Ausmaß zwischen 4,5 und 7 Millionen Euro zusätzlich im Jahr in die Kassen spülen sollen. Umstritten ist freilich, wer wie viel vom Kuchen erhält. Und ein Signal nach außen braucht es obendrein, damit den Parkplatzplänen nicht vorab der Geruch des Abkassierens anhaftet. Ausweg: Abseits des Advents soll es jeden Monat einen Gratis-Öffis-Samstag geben. Kostenpunkt: 800.000 Euro.

Das Geld muss freilich erst hereingespielt werden: Weil viele Blaue Zonen nach 20 Uhr restlos verparkt sind und selbst Anrainer, die für eine Ausnahmegenehmigung bezahlt haben, keinen Abstellplatz finden, soll die Kurzparkzone auf 22 Uhr verlängert werden. Damit - und mit höheren Tarifen - könnte laut Fachleuten die Auslastung (70 bis 100 Prozent bis 22.30 Uhr) spürbar gesenkt werden. Doch die ÖVP wehrt sich, die FPÖ zögert, indes ist die SPÖ dafür. Wobei Letztere gegen die Erhöhung (um 72 Euro) für Dauerparker stimmt.

Vorerst uneinig ist sich die Politik in der Frage, ob man die Grüne Zone am Stadtrand wegen unterschiedlicher Auslastung unterteilt. Teurer werden sollen die Parkzonen jedenfalls, aber in der "Zone light" würden Pendler dann 420 Euro im Jahr berappen, in stärker frequentierten Gebieten hingegen 540 Euro. Zur Erinnerung: Derzeit sind 324 Euro fällig. Ein solcher Preissprung schmeckt den Umlandgemeinden nicht, was den Druck auf das Rathaus nur erhöht.
THOMAS ROSSACHER

Fakten

14.581 Parkplätze gibt es in der Blauen Zone: Die durchschnittliche Auslastung beträgt 67 Prozent, von Bewohnerseite sind 6825 Parkplätze "vergeben". Jeder blaue Stellplatz spielt im Jahr rund 959 Euro herein (Strafen inklusive).

22 Uhr: Diese geplante zeitliche Ausdehnung der Kurzparkzonen um zwei Stunden sorgt für hitzige Debatten. Allerdings: Die Zonen sind nach 20 Uhr häufig zugeparkt.

10.768 Stellplätze sind in der Grünen Zone eingetragen. Dort beträgt die durchschnittliche Auslastung rund 52 Prozent, von Gebiet zu Gebiet gibt es starke Schwankungen: Geplant sind zwei Preiskategorien.

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Geldquellen

Immer diese Entscheidungen: Aber vor einer solchen steht heute die Grazer Politik. Entweder die Kurzparkzone zeitlich auf 22 Uhr ausdehnen, was die Anrainer mit Parkgenehmigung freuen, Bewohner ohne Genehmigung und Besucher aber verärgern wird. Oder eben nicht, was den Grazern mit einer gekauften Genehmigung sauer aufstoßen wird. Bezahlen, ohne einen Platz zu bekommen: Dies kennt man sonst nur von den Unis.

Gerecht verteilt wird der Ärger bei den Parktarifen, die für alle steigen. Geht es nach den Fachleuten, werden nicht nur die Gelegenheitsparker im Zentrum und am Stadtrand, sondern auch die Dauerparker in der Blauen und Grünen Zone verstärkt zur Kasse gebeten. Schikane?

Machen wir uns nichts vor: Der Zentralraum Graz wächst stetig, die Zahl der Autos steigt weiter, doch die der Parkplätze bleibt bestenfalls gleich. Ohne Druck auf die Geldbörsen ist kein Druck aus dem Parkraum zu nehmen. Noch dazu kostet der öffentliche Verkehr ein Vermögen. Umsteigen würden ja viele, allein es mangelt nicht selten am Angebot. Und an Geldquellen.

Sie erreichen den Autor unter

thomas.rossacher@kleinezeitung.at
THOMAS ROSSACHER

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3305104/machtkampf-um-laengere-kontrollen.story
Liebe Grüße
Martin