Zum Hauptinhalt springen
  • Wir sind gesiedelt! -> NEUES FORUM

    Sollte keine E-Mail gekommen sein, bitte um Neuregistrierung.

Thema: Schrebergärten-Idyll in Andritz bedroht (3313-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.
  • Michael
  • Styria Mobile Team
Schrebergärten-Idyll in Andritz bedroht
80 Heimgärten in der Anlage "Theodor Körner" könnten bald der Vergangenheit angehören. Stadtwerke als Grundeigentümer planen Umwidmung in Bauland bis 2012.

Die Saison für Schrebergärten neigt sich mit dem heraufziehenden Herbst langsam, aber sicher dem Ende zu. Der Griller wird weggeräumt, der Rasenmäher eingewintert. Für einige Kleingarten-Liebhaber stellt sich allerdings die Frage, ob sie Griller und Co. überhaupt noch einmal auspacken können. "Wir müssen rechnen, dass wir hier bald alles verlieren", ist ein Heimgärtner vom Verein "Theodor Körner" in Andritz empört.

Bauland. Der Grund für die Aufregung ist ein Schreiben der Grazer Stadtwerke, die Eigentümer des Areals sind. Darin heißt es, dass sie die Anlage in Andritz spätestens mit dem neuen Stadtentwicklungskonzept 2012 in Bauland umwidmen lassen wollen. Das wäre das Aus für das Schrebergarten-Idyll, die kleinen Holzhäuser würden großen Wohnanlagen weichen. "Hier sind Leute, die schon seit Jahrzehnten ihren Garten hegen und pflegen. Wenn wir jetzt nicht aufschreien, ist es nachher zu spät", befürchtet ein Kleingärtner, der allerdings lieber anonym bleiben möchte.

Stadtwerke beruhigen. Seitens der Stadtwerke bestätigt man das Schreiben, versucht aber dennoch zu beruhigen. "Es gibt momentan überhaupt keine konkreten Pläne, aber für 2012 wird man sich das Areal neu anschauen müssen", sagt Katharina Hofmann-Sewera, Konzernsprecherin der Grazer Stadtwerke. Die Grünen zeigen sich verärgert, dass wieder ein Stück Grünraum in der Stadt neuen Bauten weichen soll. "In Graz stehen so viele Wohnungen leer, aber die Stadtregierung weigert sich, endlich eine Bauland- und Wohnbedarfsanalyse zu erstellen. Das ist die Politik schon lange schuldig", so Grün-Gemeinderätin und Spitzenkandidatin Lisa Rücker.

Schützen. Im gültigem Stadtentwicklungskonzept steht übrigens, dass bestehende Kleingärten-Anlagen vermehrt zu schützen sind oder für Ersatzflächen gesorgt werden muss. Aktuell gibt es rund 30 Heimgarten-Vereine, die auf knapp 60 Hektar ihre Kleinode hegen.

GERALD WINTER

Quelle: www.kleine.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Schrebergärten-Idyll in Andritz bedroht
Antwort #1
Natürlich ist es schade, wenn Grünraum in der Stadt verloren geht.

Allerdings ist es besser, es wird hier etwas neues gebaut, als im Speckgürtel rundherum - das hätte (vor allem verkehrstechnisch) noch schlimmere Folgen.

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Schrebergärten-Idyll in Andritz bedroht
Antwort #2
Zitat
Allerdings ist es besser, es wird hier etwas neues gebaut, als im Speckgürtel rundherum - das hätte (vor allem verkehrstechnisch) noch schlimmere Folgen.


Da gebe ich Dir Recht.

Anbei ein Bild, damit jeder weiß, wo diese Anlage sich befindet.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile