Aber die Pausen werden nicht bezahlt, warum soll ich dann meine Pause nicht frei verfügbar haben und an mein Fahrzeug fix gebunden bzw. dort gefangen sein - auch in der Pause?! Würde ich als Bediensteter überhaupt nicht einsehen und sicher viele andere auch nicht!
Das klingt nach Betriebsrat, ich höre das Klingen im Ohr, dass keine Variobahnen eingesetzt werden dürfen, wenn die automatische Weichensteuerung versagt, weil es dem Fahrer nicht zumutbar ist auf ein Knopferl zu drücken.
Die Pause in diesem Fall ist natürlich frei verfügbar, sie beginnt und endet aber nicht wie sonst üblich am Jako sondern eben woanders!
CR oder VB sind absperrbar - außerdem verkehren sowohl beim Sz St. Peter wie auch beim Zentralfriedhof mehrere Buslinien, womit sichergestellt sein sollte, dass die abgestellten Trams keinen Schaden nehmen.
Dein Einwurf zeigt schön, wie es den Graz Linien mit ihrem Betriebsrat ergehen muss. - Wenn man keine neuen Ideen umsetzen kann, dann

So etwas wäre auch unmöglich bei uns:
Nachdem der letzte Kurs der Linie 15 vom Kommunalfriedhof abfuhr, entfernte der Herr von der Verkehrsaufsicht(!) bei allen Haltestellen die Allerheiligen - Sonderfahrpläne entlang der Linien 5 und 15. In Graz wäre dafür sicher ein Sondertrupp gestartet.
Das wäre ein Geschrei...

Früher gab es zumindest für diese Tage auf den entsprechenden Linien einen zusätzlichen Kurs, um Schwankungen etwas auszugleichen. Alleine das wäre schon eine Maßnahme, allerdings fürchte ich, dass es dafür weder Interesse noch die entsprechenden finanziellen Mittel dafür geben wird.
Wer fordert von einem öffentlichen Verkehrsbetrieb, dass dieser gewinnorientiert arbeiten kann?
Solange man krampfhaft versucht gewinnbringend zu arbeiten, wird nichts herauskommen.
Die Rücknahme vieler Leistungen zu Allerheiligen begann vor mehr als zehn Jahren. - Man hat begonnen alles einzusparen und das war das Problem. Seit wann verkehren die SL 3 und 6 an Sonn- und Feiertagen nicht mehr?
Die beiden Linien werden natürlich an einem normalem Feiertag nicht gebraucht, aber vor allem zu Allerheiligen oder bei Veranstaltungen sind die Sl 1 und 7 in der Relation Hbf -Jakominiplatz stark überfüllt. Da hätte man auch etwas tun müssen, aber stattdessen fuhr man am Limit und die Attraktivität litt stark darunter. Dasselbe gilt für Messewochenenden. Wen wunderts, dass die Leute da aufs eigene Vehikel umsteigen? - Keine Parkgebühren, wenig Verkehr, rasches Vorankommen.
Die Attraktivität wurde sukzessive verringert und dadurch den Leuten der Umstieg auf das eigene Auto praktisch leicht gemacht.
Was hilft eine Friedhofslinie St- Peter SZ - Zentralfriedhof, wenn der Zulauf vom Hbf unattraktiv ist.
Wie vorher schon von "Stefan Tiran" erwähnt bekommt man in der Straßenbahn in Graz kaum mehr einen Sitzplatz, was natürlich die Motivation zum Umstieg auf den ÖV sehr stark verringert.
Die neuen Fahrzeuge haben kaum mehr Sitzplätze, weil sie für die HVZ und nicht für einen attraktiven Straßenbahnbetrieb ausgelegt sind.
Zwischen Hbf und Jakominiplatz sind die SL 1 und 7 sonntags teilweise jetzt schon über dem Limit unterwegs.
Hier müßte bald ein Umdenken her, sprich eine weitere Linie am Sonntag Nachmittag.
Idee dazu: Eine SL 27 oder wie auch immer St. Leonhard - LKH / Laudongasse sollte sich mit drei Kursen machen lassen. (14 - 19 oder 15 - 20 Uhr)
Aber was red ich, eigentlich könnte Bim Recht haben und man arbeitet an der Umstellung auf ein flexibles System.
