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Thema: Wiener Linien (533606-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Wiener Linien
Antwort #690
@Cerberus2

Es gibt in Wien keine Sicherheitshaltestellen mehr. Mehr dazu hier.

  • TW 529
  • Global Moderator
Re: Wiener Linien
Antwort #691

@Cerberus2

Es gibt in Wien keine Sicherheitshaltestellen mehr. Mehr dazu hier.

Wann folgt Graz?  :pfeifend:

Re: Wiener Linien
Antwort #692

@Cerberus2

Es gibt in Wien keine Sicherheitshaltestellen mehr. Mehr dazu hier.


Danke. In diesem Zusammenhang verstehe ich jetzt auch die Situation in Wien Floridsdorf, wo trotz immer schon "roten" Haltestellentafeln in Fahrtrichtung
Norden + Osten jetzt Sicherheits-Haltesignale am Abspanndraht hängen.


Wann folgt Graz?  :pfeifend:


Nun ja, so wie es aussieht, ändert sich in Wien gar nichts, es wird halt nur nicht mehr über die Farbe der Haltestellentafel, sondern über den Abspanndraht signalisiert.

Eigentlich ist das sogar teilweise jetzt eine Verschärfung. Bei Doppel-Pflichthaltestellen hat es bisher ausgereicht, in zweiter Position zu halten und von dort dann ohne weiteren Halt weiterzufahren. Jetzt muss anscheinend beim Abspanndraht vorne nochmal gehalten werden.

In Graz war es ja glaub ich (bitte um Meldungen) immer schon so, dass die vordere "Tafel" die Pflichthaltestelle war und vorne auf alle Fälle gehalten werden musste.

Und was es jetzt in Wien bringen soll, dass auf aus Steuergeld (weil das ist es ja letztendlich) blaue Tafeln auf rote umgerüstet werden, erschließt sich mir selbst als gelernter Österreicher nicht wirklich. ???
  • Zuletzt geändert: April 22, 2015, 09:17:36 von Cerberus2

  • 4020er
  • Styria Mobile Team
Re: Wiener Linien
Antwort #693
Zitat
Und was es jetzt in Wien bringen soll, dass auf Steuergeld (weil das ist es ja letztendlich) blaue Tafeln auf rote umgerüstet werden, erschließt sich mir selbst als gelernter Österreicher nicht wirklich.

Im Tramwayforum spricht man von einer langfristigen Umrstüstung. Das bedeutet wahrscheinlich, dass Haltestellen die sowieso umgebaut/erneuert werden eine neue Tafel bekommen...
A developed country is not a place where the poor have cars. It's where the rich use public transport.
-Gustavo Petro

Re: Wiener Linien
Antwort #694


Weiß jemand, ob die Intervalle gleich geblieben sind, oder ob sie etwa, was bei Umstellung auf Gelenkbusse manchmal passiert, gedehnt wurden?


Wenn ichs richtig gesehen habe wurden sie leicht gedehnt, es gibt zumindest neue Fahrplanaushänge


Interessant ... das mit den gedehnten Intervallen wurde in der Propaganda den Ankündigungen nirgendwo erwähnt. :pfeifend: Nicht mal in Schönsprech-Art ("die Intervalle wurden an die nunmehr größere Beförderungskapazität angepasst").

Re: Wiener Linien
Antwort #695


12 Verletzte bei Straßenbahnunfall Linie 43

http://wien.orf.at/news/stories/2706545/


Konfliktweichenregel?


Ich habe mich vor Ort umgesehen und habe festgestellt: Nein, die Konfliktweichenregel wurde hier nicht missachtet, sie war nämlich nicht anzuwenden.

Zuerst ein kleiner Exkurs an die Kreuzung Alser Straße - Spitalgasse (Lange Gasse). In der Alser Straße ist derart viel Straßenbahnverkehr, dass sich hier bei nahezu jeder Ampelphase Züge begegnen.

Störend wäre dabei die Linksabbiegemöglichkeit Alser-Straße -> Spitalgasse, denn da käme es zu Verzögerungen beim gleichzeitigen Befahren der Kreuzung im Zuge der Alser Straße. Deswegen wurde hier eine Flankenschutzweiche implementiert. Eine Flankenschutzweiche hat einen elektrischen Antrieb, der nur in eine Richtung wirkt, und zwar von der Gefahrenlage (Linksabbiegen) in die sichere Lage (Geradeausfahren).

Verriegelt in den Endlagen ist die Weiche sowieso, damit kann sie beim Befahren nicht versehentlich elektrisch umgestellt werden - und es können so Zugbegegnungen erlaubt werden, so wie bei der guten alten Stellhebelweiche, die ebenfalls verriegelt war und keinen elektrischen Antrieb hatte.

Dem Fahrer des Zuges, der die "gefährliche" Kreuzung passieren muss (Alserstraße stadtauswärts), wird der Weichenzustand signalisiert, und zwar über ein Signal, das wie "I F" aussieht. Das "I" zeigt offensichtlich die gerade Stellung der Weiche an, und das "F" die Verriegelung für den Flankenschutz (müsste irgendwie dem Dreieck auf dem anderen Weichensignal stadteinwärts entsprechen).

Die Situation in der Alser Straße war mir bekannt. Am Zimmermannplatz ist es, wie ich heute erstaunt feststellen konnte, genauso. Die Weiche wird in Richtung stadtauswärts befahren und die Fahrt stadteinwärts ist geschützt.

Also bleibt als Unfallursache nur, dass sich erstens die Weiche nicht gerade gestellt hat und zweitens der Fahrer nicht geschaut hat ... er wird ja wohl nicht bewusst Linksabbiegen gestochen haben und dann in den Gegenzug abgebogen sein.

Re: Wiener Linien
Antwort #696
Eigentlich ist es eine Frechheit ...

Man muss sowieso schon länger auf die Anzeigetagfel sehen, wenn zuerst ein Hochflur- und dann ein Niederflurfahrzeug kommt, weil die Anzeige in diesem Fall immer zwischen den beiden Fahrzeugen umschaltet.

Jetzt wird nochmal extra umgeschaltet und damit die Anzeige noch um einen Grad unbrauchbarer gemacht, und das für so einen Schwachsinn, der nichts mit Fahrgastinfo zu tun hat.

EDIT: ESC ist der European Song Contest. Ist vielleicht nicht für jeden gleich ersichtlich, der nicht in Wien wohnt und daher den Hype nicht mitbekommt.

  • 4010
Re: Wiener Linien
Antwort #697

EDIT: ESC ist der European Song Contest. Ist vielleicht nicht für jeden gleich ersichtlich, der nicht in Wien wohnt und daher den Hype nicht mitbekommt.


Escape ist in diesem Kontext eher passend.

Re: Wiener Linien
Antwort #698
E1 4519 heute früh solo am O unterwegs (Rennweg, Ungargasse).

Ein paar Minuten dahinter Gleismesswagen 6117.

Sichtungsbüderln mit Handykamera.

Re: Wiener Linien
Antwort #699


LH 6424 + upt 7900 am Währinger Gürtel, 18.08.2015



4861 als Linie 42 bei der Haltestelle Michelbeuern, 18.08.2015





Re: Wiener Linien
Antwort #700
Im Sommer ist an der Kreuzung der Straßenzüge Angererstraße-Patrizigasse und Freytaggasse-Leopoldauerstraße ein Kreisverkehr entstanden. Für eine derartige städtische Lage ist ein so großer Kreisverkehr eher unüblich, aber ich denke, dass der Kreisverkehr hier seine Aufgabe gut erfüllen kann und alle, insbesonders auch die Buslinien 28A und 29A, in Zukunft schneller vorankommen.

Ein schlecht belichteter 8016 biegt als 29A in der Leopoldauerstraße ein.

P.S.: Für beide Fahrtrichtungen befindet sich die Haltestelle jetzt in der Freytaggasse.

  • 222
Re: Wiener Linien
Antwort #701
Am 27.September 2015 feiern die Wiener Linien "150 Jahre Wiener Tramway". Da gibt es u. a. eine große Fahrzeugparade (13 - 15 Uhr) am Ring. Rund 50 historische Fahrzeuge aus 150 Jahren Wiener Verkehrsgeschichte sollen bei der Oldtimer-Parade dabei sein.

http://www.wienerlinien.at/eportal2/ep/bvContentView.do?contentTypeId=1001&contentId=80889&programId=74577&channelId=-47186

Auch ULF 16 wirbt dafür

LG
222

LG 222

Re: Wiener Linien
Antwort #702
Entlaufener Hund legte Abendverkehr in U4 lahm

Mit einem ungewöhnlichen Fahrgast hatten die Wiener Linien Mittwochabend erhebliche Probleme. Ein entlaufener Hund narrte zuerst Polizisten in der U4-Station "Hietzing" und lief anschließend mehrere Kilometer auf den Schienen.

Hietzing, Schönbrunn, Meidling und Längenfeldgasse - folgende Stationen mussten Mittwochabend zwischen 19.56 Uhr und 21.15 Uhr gesperrt werden. Doch was war geschehen?

Einer 38-Jährigen kam ihr Hund in der U-Bahnstation Hietzing aus. Obwohl alles versucht wurde, um das Tier wieder einzufangen, musste das Vorhaben  "aufgrund der Agilität des Hundes" unerfolgt beendet werden, wie die Polizei berichtet.

Auf der gesamten Strecke musste in der Folge der Strom abgestellt werden, um das Tier und die Helfer nicht zu gefährden. Nachdem das Tier mehrere Kilometer auf den Schienen zurückgelegt hatte, konnte er durch die vereinten Kräfte aller Beteiligten schlussendlich im Bereich der Station Meidlinger Hauptstraße wieder eingefangen werden.

Der U-Bahnbetrieb konnte daraufhin wieder aufgenommen werden.


Also wegen eines Hundes zur Stoßzeit eine U-Bahnlinie außer Betrieb zu nehmen, erscheint mir etwas unverhältnismäßig.

Eine andere Meinung als ich dazu zu haben, ist aber durchaus erlaubt ...

Vor allem: Die Wiener Linien werden sich (hoffentlich) den Schaden bezahlen lassen. Aber was ist mit den Fahrgästen? Die haben eigentlich keine Möglichkeit, einen Schaden gegen den Hundehalter geltend zu machen.

  • 4010
Re: Wiener Linien
Antwort #703

Also wegen eines Hundes zur Stoßzeit eine U-Bahnlinie außer Betrieb zu nehmen, erscheint mir etwas unverhältnismäßig.


Entschuldige, das meinst du aber jetzt nicht ernst, oder?

Was wäre dein Vorschlag? Weiterfahren und warten, bis es zu einer Überführung kommt und dann den Betrieb einstellen? Eine U-Bahn fährt nicht auf Sicht, wenn sich etwas im Gleisbereich befindet, dann muss eben der Betrieb eingestellt werden. Fahren auf Sicht (also vmax 15) wäre in dem Falle sowieso auch wenig zweckmäßig, da man dann keine Leute mehr auf die Strecke schicken kann und sich das somit unter Umständen ewig ziehen würde.

Abgesehen davon ist der Artikel natürlich wieder mal falsch: Es war nicht die "gesamte Strecke" betroffen, sondern nur ein Teilstück.

Re: Wiener Linien
Antwort #704


Also wegen eines Hundes zur Stoßzeit eine U-Bahnlinie außer Betrieb zu nehmen, erscheint mir etwas unverhältnismäßig.

Entschuldige, das meinst du aber jetzt nicht ernst, oder?

Oh ja.

Was wäre dein Vorschlag? Weiterfahren und warten, bis es zu einer Überführung kommt und dann den Betrieb einstellen? Eine U-Bahn fährt nicht auf Sicht, wenn sich etwas im Gleisbereich befindet, dann muss eben der Betrieb eingestellt werden.

Wer sagt, dass dann der Betrieb eingestellt werden muss? Auch bei der großen Eisenbahn sind hin und wieder Personen und Sachen im Gleisbereich. Hauptsächlich sogar legal - man denke an die nur durch Andreaskreuz gesicherten Bahnübergänge.

Hier ist der Link zu einem Youtube-Video einer Führerstandsmitfahrt von Wels nach Passau. Knapp nach Minute 53:40 erwischt es ein Reh. Kein Aufenthalt, weder auf der Strecke noch in einem nachfolgenden Planhalt. Der Filmer Harald Peter Kieberger sagt dazu in einem Kommentar "... ist leider trauriger Alltag auf Schiene und Strasse ;-((". Auf der Straße muss die Polizei hinzugezogen werden - wie ist es auf der Schiene? Ich glaube jedenfalls nicht, dass der Triebfahrzeugführer des Regionalzugs hier vorschriftswidrig gehandelt hat.

Gefahr sehe ich auch keine - ein Hund, und sei er noch so groß, ist keine Schafherde in einem Tunnel, die einen ICE zum Aufklettern bringt.

Natürlich spielen auch menschliche Aspekte wie die Liebe zu einem Hund eine Rolle - aber auch hier finde ich muss man abwägen, wenn Tausende Leute deswegen Nachteile auf sich nehmen müssen. Wie viele (geliebten) Katzen werden Opfer des Straßenverkehrs? Eiine Katze zieht nun einmal in der Umgebung herum und ist dadurch systembedingt dieser Gefahr ausgesetzt.

Auch als Autofahrer darf ich nur dann für einen Hund eine Notbremsung hinlegen, wenn dieser durch seine Größe eine Gefahr für mich darstellt. In jedem anderen Fall, und das wird die Mehrzahl der Hunde sein, bin ich schuld an einem Auffahrunfall, weil ich grundlos gebremst habe.