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Thema: Kurzparkzonen (190038-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Martin
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Re: Kurzparkzonen
Antwort #150
Ach das meinst Du!

Ja die Kontrolle des gesamten ruhenden Verkehrs ist sicher gut.
Liebe Grüße
Martin

Re: Kurzparkzonen
Antwort #151
Das Hauptproblem ist, daß in Städten mit einer Bundespolizeidirektion keine Stadtpolzei eingerichtet werden darf - sonst würde sich das Problem gar nicht stellen. :police:

  • Martin
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Re: Kurzparkzonen
Antwort #152
Graz: Grüne Zonenplätze erstmals reduziert

Am kommenden Montag wird die Neuregelung in einigen grünen Zonen in Graz rechtskräftig. 500 Stellplätze wurden gestrichen, dafür kommen 460 neue hinzu. Eine Woche Schonfrist.

Eigentlich ein epochales Ereignis für Graz: Mit der jetzt umgesetzten Evaluierung gibt es erstmals nicht eine Vermehrung der Stellplätze in den gebührenpflichtigen Parkzonen, sondern eine Reduzierung. Wenn es unter dem Strich auch nur 40 Parkplätze weniger sind. Die neuen Zonen treten am Montag in Kraft.

Bekanntlich hat die im Laufe des Sommers des vorigen Jahres umgesetzte Erweiterung der grünen Zonen nicht überall den gewünschten Erfolg gebracht und wurde von der Bevölkerung auch heftig kritisiert. Teilweise standen die neuen Zonen gähnend leer, dafür wurden angrenzende, nicht in die Zone einbezogene Straßenzüge komplett verparkt, wie etwa im Bereich der Harmsdorfsiedlung im Südosten von Graz. Dort wurde die Überwachung wegen Zwecklosigkeit schon längst eingestellt.
Ab Montag gibt es dort vom Süden her bis zur Harmsdorfgasse keine Zone mehr. Die Brucknerstraße bleibt von der Schule bis zur Petersgasse flächendeckend Zone. Im westlichen Teil der Brucknerstraße sowie am Neufeldweg, in der Wittenbauerstraße, Scheigergasse, Handelsstraße, Harmsdorfgasse und Gartenstadtstraße gibt es jetzt abschnittsweise einseitige Zonen.
In der grünen Zone Eggenberg wurde die Flächendeckung vom Süden her bis zur Eggenberger Allee zurückgenommen. Dafür kommen in zahlreichen Straßen einseitige Zonen. Einige Änderungen erfolgen auch in der Parkzone Floßlend, in der Zone Geidorf und in der Zone Hilmteich. In letzterer wurde die Panoramagasse aus der Flächendeckung herausgenommen, Gebührenpflicht gibt es nur mehr auf einzelnen Abschnitten; etwa vor dem Café Rosenhain.
Über das Wochenende werden die Kennzeichnungen geändert. Die Informationsfolder wurden an die betroffenen Haushalte ausgesendet. Ab Montag gilt die Neuregelung. "In der ersten Woche gibt es aber noch keine Strafzettel, sondern nur Hinweiszettel", verweist Parkgebührenreferatsleiter Gottfried Pobatschnig auf die übliche Schonfrist.

HANS ANDREJ

Evaluierung in den grünen Zonen
Am Montag treten die Neuregelungen in den grünen Zonen Messe/ Harmsdorf, Eggenberg, Floßlend, Geidorf, Ruckerlberg und Hilmteich in Kraft. Gestrichen werden 500 bisherige Zonen-Stellplätze.
Neu hinzu kommen 460 Stellplätze. Rund 26.500 bewirtschaftete Stellplätze gibt es derzeit insgesamt in den blauen und grünen Zonen.
Bei der Ausweitung im Vorjahr kamen 6600 neue Stellplätze dazu, 5600 davon in der grünen Zone, der Rest in der blauen Zone.


Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2776241/zonenplaetze-erstmals-reduziert.story
Liebe Grüße
Martin

  • Martin
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Re: Kurzparkzonen
Antwort #153
Höhere Parkgebühren: Rücker nimmt neuen Anlauf
30-Minuten-Tarif könnte um 10 Cent, Bewohnerparken um zwei Euro im Monat teurer werden. VP winkt ab.

Wenn die Koalition am Flughafen über ihrem Arbeitsprogramm brütet, sorgt ein Punkt garantiert für Zündstoff. So will Vizebürgermeisterin Lisa Rücker - wie bereits 2010 - eine Erhöhung der Parkgebühren vorschlagen. Das bestätigt ihre Sprecherin, Details sind aber Mangelware. Rathausintern geht man von einer geplanten Anhebung um 10 auf 70 Cent (für 30 Minuten in der Blauen Zone) aus. Und davon, dass das Bewohnerparken in der Kurzparkzone von derzeit sieben auf neun oder zehn Euro im Monat hinaufgesetzt werden könnte. Egal wie, die Nagl-VP wird da nicht mitziehen - ebenso wenig andere Fraktionen.

Mehr Aussicht auf Erfolg wird der kleine Koalitionspartner mit seinem Wunsch nach der "Süd-West-Linie" haben. Bereits im Herbst soll der Gemeinderat das Projekt absegnen: eine Tram vom Jakomini- zum Griesplatz und zur Annenstraße; Verlängerung nach Don Bosco und Reininghaus. Weitere Themen der Grünen: Reininghaus-Areal und das Annenstraßenviertel.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2816398/hoehere-parkgebuehren-ruecker-nimmt-neuen-anlauf.story
Liebe Grüße
Martin

  • kroko
Re: Kurzparkzonen
Antwort #154
GPS baut aus
Das Grazer Parkraumservice GPS weitet seinen Tätigkeitsbereich aus: Künftig wird dieses Tochterunternehmen nicht nur die abgestellten Fahrzeuge in den gebührenpflichtigen Blauen und Grünen Zonen im Auge haben, sondern auch weitere Sicherheitsdienstleistungen wie z. B. die Überwachung des sonstigen ruhenden Verkehrs, Geschwindigkeitskontrollen oder die Sicherung des Verkehrs auf Baustellen, übernehmen. Die notwendigen organisationsrechtlichen Änderungen wurden heute im Gemeinderat von den MandatarInnen mehrheitlich befürwortet.

http://www.graz.at/cms/beitrag/10178858/1618648/

  • kroko
Re: Kurzparkzonen
Antwort #155
Aus dem aktuellen ÖVP-Bezirksblatt für den ersten Bezirk:

Ab 1.11. alles anders?

In Graz leben immer mehr Menschen und die Innenstadt ist ein Anziehungspunkt für Besucher und Einkäufer. Das ist auch gut so, denn unsere Innenstadt ist wohl das schönste und herzeigbarste ,,Einkaufszentrum" weit und breit. Des einen Freud, des anderen Leid! Vor allem jene, die ihre Einkäufe erledigen, aber auch jene, die in der Innenstadt beschäftigt sind, kommen häufig mit dem Auto in die Stadt und sind - no na - auf der Suche nach dem freien Parkplatz. So passiert es, dass es für Bewohner praktisch unmöglich ist, irgendwann einmal kurz wegzufahren. Denn wann immer man zurück kommt, Parkplatz ist Mangelware. Jetzt hat man von Seiten der
Stadt schon vor längerer Zeit für Bewohner Zonen (z.B. einen Teil der Kaiserfeldgasse) geschaffen, die vor allem für sie reserviert sind. Wenn man als Bewohner versuchen sollte, in diesen Bereichen einen Parkplatz zu  ergattern, dann ist es fast schon wie ein kleiner Lottogewinn. Denn diese Bereiche, die auch mit dem ,,Allgemeinen Fahrverbot - Ausgenommen..." gekennzeichnet sind, sind praktisch rund um die Uhr verparkt. Interessant ist dabei vor allem, dass die Kennzeichen bei den abgestellten Autos häufig auf Fahrzeughalter aus dem Grazer Umland schließen lassen. Ob GU, VO, WZ oder LB - alle stehen in der Zone ,,für (berechtigte)  Bewohner", legen einen Parkschein in das Auto und können fast sicher sein, dass sie nicht zur Kasse gebeten werden, obwohl sie eine Übertretung nach der StVO begehen, indem sie in eine Straße, die mit einem ,,Allgemeinen Fahrverbot" gekennzeichnet ist, einfahren. Bisher konnte dieses Vergehen immer nur die Polizei ahnden. Bei dem knappen Personalstand war auch nicht zu erwarten, dass der ,,ruhende Verkehr" eine Priorität im Polizeidienst hat. Für die Bewohner allerdings ist gerade dieser ,,ruhende Verkehr" ein Umstand, der den Blutdruck in gefährliche Höhen treibt. Aber ab 1. November naht Verbesserung - oder? Dann wird die Stadt Graz für den gesamten ruhenden Verkehr in der Stadt zuständig sein. Das heißt, ab diesem Datum werden nicht nur die blauen und grünen Zonen, sondern auch die Fußgänger- und Ladezonen, Halteverbote, Behindertenparkplätze und die Bewohnerzonen vom GPS (Grazer Parkraum Service) überwacht. Wenn man davon ausgeht, wie rigoros die Damen und Herren ,,in blau" schon bisher die Zonenparkplätze überwachen, dann lässt dies zumindest hoffen, dass es ab 1. November für die Bewohner zu merkbaren Verbesserungen ihrer Parkplatzsituation kommen kann.
In Zeiten, wo in anderen Städten das Zentrum entvölkert wird und kaum jemand mehr im Stadtkern lebt, ist es schon von Bedeutung, dass den Personen, die in Graz die Häuser der Innenstadt mit Leben füllen, der Alltag etwas erleichtert wird und darauf geachtet wird, dass die wenigen Bewohnerparkplätze auch wirklich von Bewohnern genutzt werden können. In diesem Sinne ruhen die Hoffnungen der Bewohner auf Verbesserung,
auf den Schultern der Stadt mit ihrem Parkraum Service.


http://www.grazervp.at/upload/file/graz-eins-1011-web%5B0%5D.pdf

(PS: Leben wir wirklich in Zeiten, in denen Stadtzentren entvölkert werden und kaum jemand mehr im Stadtkern lebt?)

  • Amon
Re: Kurzparkzonen
Antwort #156
ÖVP-Logik: Wo man nicht mit dem Auto bis vor die Haustür fahren kann, will niemand wohnen.

Meines Wissens wird das Leben im Stadtzentrum auch in Österreich zusehens wieder beliebter. In anderen Ländern (z.B. Frankreich) ist es das schon weitaus länger (Harald Jahn spricht in seinem gleichnamigen Buch von einer "Wiedergeburt des urbanen Raumes").

Trotzdem ist es in der Tat wichtig, dass die Parkzonen endlich überwacht werden. Überhaupt sollten derartige Anwohner-Parkzonen ausgeweitet werden. Wozu hat man denn in der Innenstadt eine Menge Tiefgaragen gebaut, die nur zu 30% ausgelastet sind? Die Kaiserfeldgasse wird ohnedies ständig von ortsfremden KfZ befahren. Da muss wohl eine Verkehrskamera her.

  • kroko
Re: Kurzparkzonen
Antwort #157
Ich finde keine ausführlichen historischen Daten zur Bevölkerung im 1. Bezirk.

Was ich gesehen habe:

am 1.1.2008 lebten im 1. Bezirk 3.394 Personen, am 1.1.2011 3.563 Personen, immerhin ein Plus von 5%. Zugegeben steht im Artikel "In Zeiten, wo [sic!] in anderen Städten das Zentrum entvölkert wird" - das bezieht sich also nicht unbedingt auf Graz. Trotzdem hört man dauernd das Gejammer vom Aussterben der Innenstädte, auch der Grazer Innenstadt - das ist für mich das Fortführen des Gejammers der letzten Jahrzehnte, obwohl sich diese Entwicklung nicht fortgesetzt hat. Ich bin überzeugt, dass die Grazer Innenstadt weder was die Wohnbevölkerung, noch was die Geschäfte betrifft "ausstirbt", ganz im Gegenteil.

PS: Selbstverständlich wird es höchste Zeit, dass Parkzonen endlich ordentlich überwacht werden. Hoffentlich passiert das mit 1. November.

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Kurzparkzonen
Antwort #158
Kampf um Parkplatz wird noch härter

Die Grazer Parksheriffs haben bald alle Falschparkergattungen im Visier. "Ticket" wird teurer, selbst Doppelstrafen wären möglich.

Die Parkuhren, dieses Bild drängt sich auf, gehen ab 1. November in der Landeshauptstadt anders. Nicht mehr die Polizei alleine, sondern auch die 130 Parksheriffs strafen dann sämtliche Punkte im Parksündenregister ab: von "Ich stehe nur kurz am Behindertenparkplatz" bis zu "Der Zebrastreifen ist auch mit meinem Auto breit genug". 25 statt wie bisher 20 Euro sind dann fällig (Organmandat).

Streng genommen können Parksheriffs dann einfach Doppelstrafen verhängen: Wer zum Beispiel in der Innenstadt (flächendeckende Kurzparkzone) sein Fahrzeug am Radweg abstellt, der riskiert ein "Ticket" für Falschparken in der Zone (21,80 Euro) und eines nach der Straßenverkehrsordnung (25 Euro). "Das ist zwar möglich, aber nicht geplant. Graz soll ja nicht die Stadt der Strafen werden", winkt man im Magistrat eilig ab.

"Es wird rascheln"

Zu tun wird man ohnehin genug haben: Bei stichprobenartigen Kontrollen haben Parkraumservice-Mitarbeiter im Vorübergehen 5000 Vergehen binnen einer Woche notiert. Dabei wurden bloß die gängigen Delikte kontrolliert. "Es wird rascheln", prophezeit ein Parksheriff. Vor allem in der Anfangsphase im November sowie im Dezember. "Wiederherstellen der Grundordnung", nennt es ein Polizist.

Das Parkraumservice kontrolliert werktags vorrangig im Bereich der Blauen und Grünen Zone (rund 26.000 Stellplätze) bis 20 Uhr und am Samstag bis 13 Uhr. In ihr Revier fallen mehr als 7500 Halte- und Park-Verbote. Die restliche Zeit sowie außerhalb der Zonen hält die Polizei die Augen offen.

Resultat: Die Autofahrer unter den mehr als 400.000 Personen, die sich tagsüber in Graz aufhalten, werden künftig noch schwerer einen kostenlosen Parkplatz finden. Zur Erinnerung: Im Vorjahr waren in den Bezirken Graz Graz-Umgebung rund 206.000 Pkw und Kombi zugelassen.

Und um Irrtümer zu vermeiden: "Die Polizei kontrolliert auch weiterhin", stellt Stadtpolizeikommandant Kurt Kemeter klar. Derzeit würden Beamte der zwölf Polizeiinspektionen im Schnitt zwei Stunden am Vormittag und mindestens zwei Stunden am Nachmittag im Fußstreifendienst auch die Straßenverkehrsordnung betreffend nach dem Rechten sehen. Um die Polizisten für andere Aufgaben freizuspielen, kommen jetzt aber die Parksheriffs dazu.

Neue Sheriffs gesucht

Aktuell sind es 130, man sucht aber bereits Verstärkung. Die entsprechenden Organe werden seit wenigen Wochen in Etappen angelobt. "Alle Partien haben gut gelernt", ist Gottfried Pobatschnig, Leiter des Referats für Parkraumbewirtschaftung, hörbar zufrieden. Zähneknirschen hingegen bei den Falschparkern. Schließlich wird der "Strafzettel" (Organmandat nach Straßenverkehrsordnung) mit 1. November spürbar teurer: 25 statt wie bisher 20 Euro. Die "gebührenrechtliche Übertretung" - keinen Parkschein in der Blauen oder Grünen Zone gelöst - wird 2012 teurer: 24 statt 21,80 Euro (siehe Info).

Den Vorwurf abzukassieren, weisen Verkehrsreferentin Lisa Rücker (Grüne) und Koalitionspartner Nagl-VP indes zurück: Das Geld würde ja in Verkehrsprojekte investiert. Interessant: Straferlöse auf Gemeindestraßen gehen (abzüglich Verwaltungskosten) an die Stadt, auf Landesstraßen zum Teil ans Land, aber auf ehemaligen Bundesstraßen weiterhin an den Bund.

THOMAS ROSSACHER

Quelle: Kleine Zeitung


Erstellt am: 24 Oktober 2011, 19:05:52


"Wir strafen erst ab Minute 14"


Vom Halten in der Zone und kranken Kindern.

Es ist ein exemplarischer Einzelfall: Herr H. bleibt in der Kurzparkzone stehen, um sein erkranktes Enkelkind aus der Schule zu holen. "Halten" ist bis zu zehn Minuten erlaubt, Herr H. brauchte aber zwei Minuten länger - und schon setzte es eine Strafe von 21,80 Euro. "Hier hätte es eine Ermahnung getan", ist H. sauer, der früher selbst Polizist war. Im Verwaltungsstrafgesetz sei geregelt, dass bei einer geringfügigen Übertretung mit unbedeutenden Folgen die Behörde von einer Strafe absehen kann. Das hätte sich H. auch von den Parksheriffs erwartet, noch dazu mit dem Sonderfall krankes Enkelkind.

Für den Leiter der Grazer Parkraumbewirtschaftung, Gottfried Pobatschnig, ist die Sache dennoch eindeutig. "Erstens: Wir strafen erst ab Minute 14, haben also drei Minuten Toleranz. Zweitens: In Paragraf sechs ist geregelt, dass eine Tat nur durch einen Notstand entschuldigt werden kann." Und um einen Notstand habe es sich nicht gehandelt, schließlich war das Kind in der Schule betreut. Fehlendes Fingerspitzengefühl lässt er seinen Beamten nicht vorwerfen: "Woher sollen wir wissen, ob jemand ein krankes Kind oder eine Zeitung holt?" Herr H. könne aber gegen die Strafe ohnehin eine Berufung einlegen.

GERALD WINTER

Quelle: Kleine Zeitung
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • Amon
Re: Kurzparkzonen
Antwort #159
Zwei Radwegparker in der Neubaugasse und ein Gehwegparker in der Reitschulgasse wurden heute schon mit Strafzetteln belohnt, wie ich beim Vorbeiradeln gesehen habe. Die Sperrflächen im Herz Jesu Viertel sind plötzlich wie leergefegt. Das lässt hoffen.

Re: Kurzparkzonen
Antwort #160
Offenbar wird doch hart durchgegriffen:

http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2868987/300-strafzettel-tag.story

300 Strafzettel an einem Tag


Die Parksheriffs legten am Donnerstag mit der Überwachung aller Halte- und Parkverbote los. Es gab 300 Strafen, fünf Fahrzeuge ließ man abschleppen.

Gewirkt haben sie, die Warnungen: 300 Strafzettel verhängten die städtischen Parksheriffs an ihrem ersten großen Tag als Wächter über alle Halte- und Parkverbote in Graz. Fünf Fahrzeuge wurden abgeschleppt. In der blauen und grünen Zone musste man knapp 500 Organmandate verteilten. Insgesamt war es damit ruhiger als erwartet.

"Ja, die Disziplin war überraschend hoch. Die Autofahrer sind vorsichtig gewesen", bestätigt der Grazer Parkraumservice-Geschäftsführer Günther Janezic. Freilich: "Wir sind zum Start bewusst moderat vorgegangen. In vielen Fällen wurde nur ermahnt", schildern Janezic und Alexander Lozinsek, der Leiter der Überwachung.
Keine Übergriffe

Und die Reaktionen? Dem Parkraumservice sind keine Beschimpfungen oder gar Übergriffe auf Mitarbeiter gemeldet worden. "Ihr dürft das ja gar nicht", lautete häufig der Vorwurf jener, denen entgangen war, dass neben der Polizei nun auch die Parksheriffs den ruhenden Verkehr kontrollieren. Im Fadenkreuz hat man aktuell die Falschparker in Abschlepp- und Sicherheitszonen sowie auf Behindertenparkplätzen: "Dort lassen wir prompt abschleppen", betonen die Parkraumwächter. Im kommenden Jahr wird die Fußgängerzone unter die Lupe genommen.

Um die neue Aufgabe zu bewältigen, sind von den insgesamt 130 Parksheriffs 65 im Tagesdurchschnitt auf Achse. Wie berichtet, kontrollieren sie seit 1. November nicht mehr nur die blauen und grünen Zonen, sondern auch die Halte- und Parkverbote, die bisher der Polizei vorbehalten waren.

Die Stadt erwartet sich im ersten Jahr insgesamt 80.000 Strafmandate und zusätzliche Einnahmen von 2,3 Millionen Euro. Auch deswegen, weil Parkvergehen künftig teurer werden: Wer keinen Parkschein löst oder die Zeit in der blauen oder grünen Zone überzieht, soll künftig 24 Euro zahlen (bisher 21,80 Euro). Wer im Halteverbot parkt, wird mit 25 Euro statt bisher 20 zur Kasse gebeten.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Kurzparkzonen
Antwort #161
Die Strafen haben aber schon eine ziemliche Schieflage.
€24 für parken ohne gültiges Ticket, und dann
€25 für parken im Halteverbot. ???

Da sollte ja wohl schon ein Faktor 10 zwischen den beiden Strafen liegen, sodass man gut 200 Euro zahlt.
Hätt ich gewusst dass ich früher überhaupt nur 20 Euro gezahlt hätte für parken im Halteverbot hätt ich mir auch schon ein paar mal die Parkplatzsuche erspart und hätt mich in Halteverbote gestellt. Als Notfallparkplatz sind die aber auch zukünftig immer noch geeignet, immer noch billiger als jedes Parkhaus. Bei solchen lächerlichen Strafen braucht man sich nicht wundern wenn sich keiner dran hält.

Sind eigentlich Parkverbote sogar noch billiger als Halteverbote, oder gleich teuer?

  • PeterWitt
Re: Kurzparkzonen
Antwort #162

Da sollte ja wohl schon ein Faktor 10 zwischen den beiden Strafen liegen, sodass man gut 200 Euro zahlt.
:one:
Volle Zustimmung! Klar jammern wieder einige, dass es ja nur ums Abkassieren geht - und ja, der finanzielle Aspekt dahinter stört garnicht - ABER: diese Verwaltungsstrafen sollten als Erziehungsmaßnahme gelten und einen potenziellen (mutwilligen) Verstoß im Voraus verhindern.
Bei 20 oder auch 25 € kommt man eben z.T. wirklich billiger davon als legal geparkt, wobei ja noch nichtmal gesagt ist, dass man überhaupt gestraft wird.

  • kroko
Re: Kurzparkzonen
Antwort #163
Soweit ich weiß, kann man grundsätzlich beide Strafen bekommen, also sowohl für fehlendes Ticket als auch für Falschparken, ergibt 49 Euro gesamt. Momentan traut sich die Stadt das aber offenbar nicht.

  • Torx
Re: Kurzparkzonen
Antwort #164

Da sollte ja wohl schon ein Faktor 10 zwischen den beiden Strafen liegen, sodass man gut 200 Euro zahlt.

Geh bitte... ich frag mich was manche da für übertriebene Strafrahmen verlangen. 200 Euro für einen Fehler? Gehaltsabhängige Strafen ja (manchen Neureichen sind 25 Euro ja egal - mir aber nicht), höhere Strafen für Wiederholungstäter ist auch in Ordnung. Aber wenn ich bitte in Graz in sieben Jahren mal einen Strafzettel bekomme weil ich doch mal was übersehen habe, bitte wieso soll man gleich mit 200 Euro bestraft werden? Das sehe ich wirklich nicht ein.
  • Zuletzt geändert: November 04, 2011, 11:53:58 von Torx