Ja richtig, man kann Wien nicht mit Graz vergleichen. Und so super ist das Netz in Wien auch nicht. U-Bahn Störungen, jeden Tag sicher ein Schienbruch, Ausfall der Blauen, usw. Und das die 7.10€ mehr als übertrieben sind, zeigt ein Blick nach Berlin. Dort kostet die Tageskarte ABC (= Berlin + Berliner Umland (zirka 15 km um das Land Berlin), einschließlich der Stadt Potsdam.) 7.20€.
400€ für eine Jahreskarte wäre ja der Gipfel!
Zitat von: Cerberus2 am März 06, 2014, 17:13:08Was ist bitte das Südtiroler System?Südtirol-Pass. Funktioniert so: Man bekommt eine Chip-Karte, auf die man wahlweise Geld pre-paid aufladen kann oder per Bankeinzug ans Konto gekoppelt ist. Beim Fahren bucht man sich beim Einsteigen im Fahrzeug ein, beim Aussteigen wieder aus. Die gefahrenen km werden dann kilometergenau abgebucht (bei reinen Stadtfahrten werden pauschal 10km verrechnet), wobei der Kilometerpreis immer billiger wird je mehr man fährt. Hat man ein gewisses Pensum erreicht, kann man ab dann gratis fahren.Der Kilometerpreis ist anfangs 8 Cent, ab 1.000 gefahrenen km 4 Cent , ab 10.000 km 2 Cent und ab 20.000 km 0 Cent. Wenn jemand beispielsweise jeden Arbeitstag 2 Stadfahrten macht bezahlt er im Jahr 200€ - jemand der sehr viel fährt bekommt praktisch um 640€ eine Jahresnetzkarte - Leute die wenig fahren zahlen einfach die 8 Cent pro km.Alles in Allem ein sehr flexibles System, das eigentlich allen Gruppen zugute kommt, und automatisch Anreize gibt, noch öfter die Öffis zu benutzen (z.B. wenn man das Ticket auch in der Freizeit benutzt, kommt man schneller in die günstigere Tarifstufe oder wenn man durch das Pendeln zur Arbeit schon in der 3. Stufe ist, kann man die Öffis auch auf anderen Strecken sehr günstig nutzen). Auch praktisch ist, dass der Pass nicht auf eine bestimmte "Zone" begrenzt ist, sondern für das ganze Tarifgebiet gilt.
Was ist bitte das Südtiroler System?
Wird die Tageskarte ab 1.7 auch gute 5 € kosten?
Zitat von: Bahnhof am März 06, 2014, 14:25:56400€ für eine Jahreskarte wäre ja der Gipfel! Na, do sixtdas, do hostdas.
Der Verkehrsverbund argumentiert die Preiserhöhungen mit steigenden Lohn- und Energiekosten sowie mit einer Verbesserung des Angebotes bei den öffentlichen Verkehrsmitteln. Vor allem letzteres lässt die Pendlerinitiative so nicht gelten: In bestimmten Bereichen wie etwa bei den Postbussen sei das Angebot sogar zurückgenommen worden, so Gosch.
Also, wenn jetzt noch mehr Bürger mit Bim und Bus fahren wollen, dann müßte man womöglich die Karte mit den Variobahn Verlängerungen ziehen. Das kostet aber Geld. Dann vertreibt man lieber doch die Fahrgäste. Und, abgesehen davon, hat ja Graz die einzige Gratisbim Österreichs - welch wagemutiger, zukunftsweisender Schritt.
Man kann den Populismus natürlich auch auf die Spitze treiben und sich lächerlich machen ...