Das ist wieder einmal eine sinnlose Geschichte sondergleichen:
Ein Radweg am Joanneumring (gelb auf dem Plan) ist meines Erachtens überhaupt nicht notwendig!
Für die Radfahrer gibt es zwei nahe Umfahrungsmöglichkeiten:
Einerseits die angesprochene Möglichkeit über den Jakominiplatz und wem das nicht gefällt, der kann immer noch über die Kaiserfeldgasse ausweichen!
Beide Varianten sind auf dem folgenden Plan blau gekennzeichnet. Beide Varianten sind auch derzeit vollkommen ausreichend und vor allem sicher für die Radfahrer, aber auch für die anderen Verkehrsteilnehmer.
Die roten Punkte stellen Gefahrenpotentiale dar, die meiner bescheidenen Meinung nach nicht unterschätzt werden sollten:
Ein großes Problem, das GEGEN einen Radweg am Joanneumring spricht ist die Querung der "Aorta" der Grazer Straßenbahn am Eisernen Tor:
Dort verkehren bis zu 60 Straßenbahnen pro Stunde und bei der Undiszipliniertheit der Grazer Radfahrer betreffend "Rotlicht" würde ich dort ein sehr großes Gefahrenpotential vermuten.
Abgesehen von der Gesundheit der oft kopflosen Radfahrer selbst würde man dort auch die Fahrgäste der HGL in Gefahr bringen und überdies gäbe es im Falle eines Unfalles immer wieder ausgedehnte Betriebsbehinderungen ALLER Straßenbahnlinien.
Für die Kreuzung mit der Schmiedgasse gilt ähnliches. Die Kreuzung Radweg und Tramumkehrschleife am Radetzkyspitz könnte auch nicht unproblematisch sein, wobei mir das Gefahrenpotential dort geringer erscheint
Die Verantwortlichen der HGL könnten auch ruhiger schlafen, wenn man dort keinen neuen Radweg mit großem Gefahrenpotential errichtet.
Neben dem Wegfall von Parkplätzen und dem Aufschrei der Wirtschaft ist mit diesem Radweg wirklich NIEMANDEM geholfen!
In der derzeitigen Variante finde ich die Querung des Jakominiplatzes im Rahmen eines "shared space" als wesentlich ungefährlicher als die o.a. Kreuzung.
Im Zuge dessen könnte man am Jakominiplatz gleich ALLE Schutzwege entfernen, damit es vor allem für die Buslinien wieder ein fließenderes Weiterkommen gibt.
Das geringe Verkehrsaufkommen dort bedarf keiner Schutzwege. - Der Jakominiplatz ist ohnehin ein großer "shared space place"