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Thema: Haltestellenansagen/Anzeigen (5961-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Haltestellenansagen/Anzeigen
Hallo, ich bin's Marc

ich habe Mal eine Frage und würde mich Freuen wenn ihr mir weiterhelfen könntet .Es geht um die Geschichte des Busverkehr bzw die Haltestellenansagen aus den( 1970) 1980/ 1990 Jahren.
Ich weiß das die Busfahrer bevor es die automatische Haltestellenansagen/Anzeigen gab, die Haltestellen selber ankündigen sollten.Mir geht es um die Realität und ob dies auch wirklich von den Busfahrern umgesetzt wurde

Ich hatte mit einem Bekannten eine Diskussion über die Haltestellen- Ansagen und Anzeigen im Bus zur Zeiten der (1970) hauptsächlich aber/1980 1990er Jahre. Ich werde auch zu diesem Thema ( ÖPNV) ein Referat im Unterricht halten. Ein bekannter aus einer Kleinstadt sagte, dass es er sich an kein Haltestellen Ansagen erinnern. Von jemand anderes habe ich gehört, das es bei im Haltestellenansagen vom Busfahrer gab
Wie war es bei euch?

Meine erste Frage ist seit wann gibt es die Automatische Haltestellen Ansagen und Anzeige in den Bussen?

Bevor es die Automatischen Haltestellen Ansagen und Anzeigen in den Bussen gab musste der Busfahrer die Haltestellen dich das Mikro ausrufen?
Haben die Busfahrer zu zeiten als sie die Haltestellen selbst Ausrufen mussten dies auch wirklich getan?
Wie viele (ca prozentual) haben bei euch die Haltestellen damals angesagt
.

Mich interessieren alle Städte

Wenn jemand Erinnerungen aus dieser Zeit hat würde ich mich freuen darüber zu lesen am besten mit dem Hinweis aus welchem Jahrzehnt eure erinnerungen beruhen und welchem Gebiet ihr unterwegs wärt bzw ob ich oft mit dem Bus damals unterwegs wart


Ich freue mich auf eure Antwort

Mit freundlichen Grüßen

Marc
  • PeterWitt
Re: Haltestellenansagen/Anzeigen
Antwort #1 –
Hallo Marc!

Nun, "automatisierte" Haltestellenankündigung gibt es in Graz seit etwa Anfang der 1990er, davor wurden Haltestellen sporadisch vom Fahrer angesagt. Sporadisch deswegen, weil es von der Motivation des Fahrers abhängig war und vor allem abweichende Informationen wie Umleitungen, Kurzführungen etc. durchgesagt wurden (also ähnlich wie jetzt wenn z.B. eine Straßenbahn am Jakominiplatz wenden muss).
Anfang der 90er (vielleicht war es auch schon Ende der 80er) kamen dann die dreifärbigen LED-Laufschriften in den Fahrzeugen zum Einsatz. Da es in den Bussen viel lauter war und die Lautsprecher zudem vor allem beim Bremsen durch die Retarderbremse relativ laut pfiffen bzw. sangen wurde hier auf Durchsagen wie in der Straßenbahn verzichtet, stattdessen wurden die Haltestellen eben auf den Werbedisplays für etwa 10 Sek. angezeigt, dazu gab es einen eigenen 5-stufigen Signalton.
Zur Bedienung gab es am linken Fenstersteher beim Fahrerplatz einen kleine schwarzen Kasten mit einer großen gelben Taste (=weiter -> Anzeige zeigt die nächste Haltestelle an), zwei roten Tasten für vorwärts bzw. rückwärts springen und einen LCD-Display sowie ein paar weiteren Tasten zum Eingeben der Linie und Fahrtrichtung.
Dieses System wurde dann Anfang der 2000er vom RBL abgelöst, wo die Anzeigen (und dann auch Ansagen) automatisiert über Linie/Kurs/Position angesagt wurden.

Es war immer spannend am Abend mit dem 82er von Stifting nach Leonhard zu sausen, weil speziell nach dem Hahnhofweg die Anzeige mit dem Anzeigen der Haltestellen fast nicht mehr hinterher gekommen ist  ;D
Innerhalb einer Minute:<Düdeldüdeldü-Hahnhofweg/Düdeldüdeldü-Rossmanngasse/Düdeldüdeldü-Aspasiagasse/Düdeldüdeldü-Billrothgasse/Düdeldüdeldü-St. Leonhard>
Re: Haltestellenansagen/Anzeigen
Antwort #2 –
Hallo Peter, ich danke dir für deine sehr interessante Nachricht.
Kannst du denn auch noch ca . einschätzen der Busfahrer die Haltestellen vor der Zeit mit den Anzeigen zum weiterdrücken, angesagt haben?
Habe eher 70 Prozent der Busfahrer die Haltestellen immer angesagt ? Oder mehr oder weniger?

Als dann die Haltestellenanzeigen zum weiterschalteten von Busfahrer eingeführt wurde , habe die Haltestellenanzeigen aber immer weiterschaltet oder

Danke nochmal

Marc
  • PeterWitt
Re: Haltestellenansagen/Anzeigen
Antwort #3 –
Also, die Durchsage der Haltestellen per Mikrofon war sehr - SEHR - sporadisch. Eben vor allem bei Umleitungen, Schienenersattverkehr mit abweichender Route etc. (zB Andreas Hofer Platz - aussteigen zum Hauptplatz).
Im Regelbetrieb gab es da nichts.
Die Anzeigen an sich wurden recht zuverlässig weitergeschaltet, ab und an kam es vor, dass mal eine Haltestelle zu rasch gedrückt oder auch mal vergessen wurde, das wurde dann aber immer korrigiert (der Fahrer sah am Display die Haltestelle, in der Strab konnten die Fahrer die Ansage leise hören, als Vorschau beim Durchsuchen/Blättern ebenso).
  • flow
Re: Haltestellenansagen/Anzeigen
Antwort #4 –
Hatten die 600er nicht so einen kleinen "Joystick", wo man die Ansagen für die Haltestellen steuern konnte? Ich bilde mir ein, dass ich den als Knirps gelegentlich mal bedienen durfte?
Morteratsch - fermeda sün dumanda
  • PeterWitt
Re: Haltestellenansagen/Anzeigen
Antwort #5 –
Zitat von: flow am
Hatten die 600er nicht so einen kleinen "Joystick", wo man die Ansagen für die Haltestellen steuern konnte? Ich bilde mir ein, dass ich den als Knirps gelegentlich mal bedienen durfte?
Ja, das was wie Bedienung in der Straßenbahn für die Ansagen: soweit ich mich erinnern kann war das links = rückwärts, rechts = vorwärts, hinunter = nächste Haltestelle ansagen.
Re: Haltestellenansagen/Anzeigen
Antwort #6 –
Bei den Bussen kann ich mich eigentlich nie an Durchsagen von Haltestelle erinnern, da gab es vor dem automatischen Ansagen, die Einblendung der Haltestelle auf der dynamischen Laufschritftanzeige (mit einem kleinen akustischen Ton davor).

Bei der Straßenbahn gab es halt Fahrer, die regelmäßig Ansagen gemacht haben und andere, die das nie getan haben. Da gab es den kleinen "Joystick", aber auch da war das (jedenfalls anfangs) immer eine Glückssache (meistens war es so, dass mit dem Löschen - also, wenn man sowieso schon am Bedienpult war, gleich auch die kleine Wippe für die Ansage bediente, also faktisch mit dem Losfahren bei der vorherigen Haltestelle). bis zur Einführung der automatischen. In den Trams gab es ja auch die dynamische Laufschriftanzeige, da kann ich mich aber an die Einblendung der nächste Haltstelle nicht erinnern.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)
Re: Haltestellenansagen/Anzeigen
Antwort #7 –
Zitat von: PeterWitt am
Zitat von: flow am
Hatten die 600er nicht so einen kleinen "Joystick", wo man die Ansagen für die Haltestellen steuern konnte? Ich bilde mir ein, dass ich den als Knirps gelegentlich mal bedienen durfte?
Ja, das was wie Bedienung in der Straßenbahn für die Ansagen: soweit ich mich erinnern kann war das links = rückwärts, rechts = vorwärts, hinunter = nächste Haltestelle ansagen.


Denn Joystick gibt es immer noch aber er hat mittlweile eine andere Funktion.
Re: Haltestellenansagen/Anzeigen
Antwort #8 –
Zitat von: Walther am
Denn Joystick gibt es immer noch aber er hat mittlweile eine andere Funktion.

Der "Joystick" war aber viiiel kleiner (eine ganz kleine Wippe), der große ist für was Grundsätzliches notwendig (zumindest bei den neueren Fahrzeugen).

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)
Re: Haltestellenansagen/Anzeigen
Antwort #9 –
Hallo, danke erstmal für die interessanten Nachrichten. also gab es in den 1980 er Jahren Beispielsweise eher weniger Haltestellenansagen vom Busfahrer und die Anzeigen wurden Anfang der 1990 eingeführt

Hat auch noch jemand erinnerungen aus anderen Städten?

Viele Grüße

Marc
  • Ch. Wagner
Re: Haltestellenansagen/Anzeigen
Antwort #10 –
Zitat von: marc224 am
Hat auch noch jemand erinnerungen aus anderen Städten?


Ende der 1960er war ich bei der ÜSTRA beschäftigt. In den Gelenkwagen haben damals die Schaffner die Haltestellen angesagt, nach Umstellung auf schasffnerlosen Betrieb, wurde das dem Fahrer überlassen, aber natürlich nicht konsequent durchgeführt. Sintemalen die Fahrgädte wußten, wo sie aussteigen mußten. Selbst bei Messeverkehr ( Linie 8 + Einschub) gab es keine Probleme
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.
Re: Haltestellenansagen/Anzeigen
Antwort #11 –
Hallo CH .Wagner ,ich danke dir auch.

Generell hätte ich aber gedacht,dass die Busfahrer konsequent die Haltestellen ansagten, schliesslich war die Pflicht in einer Stadt wie Graz
Also kann man festhalten das im Regelfall kein Busfahrer die ansagte
Sanfte Mobilität: Darf ich fragen aus welchem Zeitraum deine erinnerungen sind und seit wann du mit dem Bus unterwegs bist?

Viele Grüße

Marc
Re: Haltestellenansagen/Anzeigen
Antwort #12 –
Zitat von: Sanfte Mobilität am
Zitat von: Walther am
Denn Joystick gibt es immer noch aber er hat mittlweile eine andere Funktion.

Der "Joystick" war aber viiiel kleiner (eine ganz kleine Wippe), der große ist für was Grundsätzliches notwendig (zumindest bei den neueren Fahrzeugen).

W.

So Grundsätzlich kann das nicht sein sonst würde der Joystick  Funktionieren 😂
Und neuere Fahrzeuge... Ich nenne Serie 500 und 600 jetzt nicht gerade als neuere Fahrzeuge 😂 eher Oldtimer im Linienbetrieb.
LG
Re: Haltestellenansagen/Anzeigen
Antwort #13 –
Zitat von: marc224 am
Hallo CH .Wagner ,ich danke dir auch.

Generell hätte ich aber gedacht,dass die Busfahrer konsequent die Haltestellen ansagten, schliesslich war die Pflicht in einer Stadt wie Graz
Also kann man festhalten das im Regelfall kein Busfahrer die ansagte
Sanfte Mobilität: Darf ich fragen aus welchem Zeitraum deine erinnerungen sind und seit wann du mit dem Bus unterwegs bist?

Viele Grüße

Marc

Mitte der 1980er bis Mitte der 1990er. Ich kann mich an keine Live -Durchsagen im Bus erinnern, außer NE von der Leitstelle: "Bitte Fenster und Dachluken schließen, heute ist Waschtag - für die Busse natürlich ..."

 Bei den Zweiwagenzügen und Solo-E-Wagen haben die Schaffner (gelegentlich) angesagt.

Die durchgehend automatischen Ansagen kamen ja erst mit dem RBL nach 2000.

W.

"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)
Re: Haltestellenansagen/Anzeigen
Antwort #14 –
Zitat von: Walther am
Zitat von: Sanfte Mobilität am
Zitat von: Walther am
Denn Joystick gibt es immer noch aber er hat mittlweile eine andere Funktion.

Der "Joystick" war aber viiiel kleiner (eine ganz kleine Wippe), der große ist für was Grundsätzliches notwendig (zumindest bei den neueren Fahrzeugen).

W.

So Grundsätzlich kann das nicht sein sonst würde der Joystick  Funktionieren 😂
Und neuere Fahrzeuge... Ich nenne Serie 500 und 600 jetzt nicht gerade als neuere Fahrzeuge 😂 eher Oldtimer im Linienbetrieb.
LG

Jo, ist aber ein Joystickerl, bei den neueren schon eher ein Joystick ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)