Re: Gleisbau Mariatroster-Strecke geplant 2014/15 gebaut 2017/xx
Antwort #1016 –
Also einen wirklichen logischen Grund kann es hierfür nicht geben, ich sehe hier viel eher wieder einmal ein unnötiges Ausbremsen der Straßenbahn sowie Schaffung von Konflikten, die so bisher noch nicht vorhanden waren.
Immerhin könnte die Straßenbahn nun Dank der Situation, dass in Richtung Kroisbach keine Weiche mehr vorhanden ist, in die ehem. stadtauswärtige Haltestelle recht zügig einfahren. Nun müssen die Wagen sie aber abbremsen, Fahrgastwechsel durchführen, dann gehen vermutlich meist Fahrgäste unmittelbar vor der Straßenbahn noch über den Übergang drüber (oder werden böse weggebimmelt, ist halt ein unnötiger Konflikt), dann fährt der Wagen an, muss aber wiederum wegen der Weiche in Richtung Mariatrost abbremsen. Da geht halt schnell die aufgrund der nun zweigleisigen Strecke und der wegfallenden Weichen gewonnene Zeit wieder verloren, ist halt schade.
Meiner Meinung nach sollten daher Haltestellen, die an Übergängen liegen, daher nur vor dem Übergang liegen, wenn:
- die Haltestelle sonst im Bogen liegen würde, wie es etwa in Kroisbach stadtauswärts der Fall wäre.
- es baulich aufgrund von nicht vorhandenem Platz nicht anders möglich wäre, wie etwa am Wagnesweg stadtauswärts, Kroisbach stadteinwärts, Waldhof und St. Johann stadteinwärts
- oder die Haltestelle sonst nicht barrierefrei zugänglich wäre.
Natürlich werden die Verantwortlichen hier wieder einmal mit Sicherheit, bla bla etc. argumentieren. Dennoch sehe ich hier wieder ganz klar ein unnötiges Ausbremsen der Straßenbahn, ob dies mir Absicht gemacht ist oder nicht, kann ich nicht sagen, aber man sieht wieder einmal ganz klar, dass die Planer von solchen Projekten selbst nicht mit der Straßenbahn fahren. Die Leidtragenden sind wieder einmal wie so oft die Fahrgäste sowie das Fahrpersonal.