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Thema: Die Grazer steigen wieder um - aufs Auto Neue Studie schockt die Stadtpolitik (14856-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Martin
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Die Grazer steigen wieder um - aufs Auto Neue Studie schockt die Stadtpolitik
Die Grazer steigen wieder um - aufs Auto

Neue Studie schockt die Stadtpolitik: Grazer setzen wieder vermehrt auf das Auto und weniger auf das Rad. Die Mobilitätsziele werden klar verfehlt.

Die Trendwende, die vor fünf Jahren ausgerufen wurde, entpuppt sich als Bumerang. Die Grazer setzen sich wieder vermehrt ins Auto: 46,8 Prozent aller Wege werden im Pkw zurückgelegt. Der Anteil jener, die mit dem Rad von A nach B fahren, sinkt auf 14,5 Prozent und damit auf das Niveau von 2004 und 1998.

Das sind die Ergebnisse des neuen "Modal Split", der Mobilitätserhebung der Stadt Graz. Die Ziele, die im Verkehrskonzept 2020 formuliert sind, sind damit fast unerreichbar: Der Autoanteil sollte bis dahin auf 40 Prozent gedrückt werden.

Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio (FPÖ) war überrascht, als er die neuen Daten bekam. Seine Erklärung: "Die Stadt wächst vor allem in den Außenbezirken." Dort greift das Konzept der kurzen Wege nicht, der Weg ins Zentrum ist lang - darum wird auch die durchschnittliche Autofahrt immer länger, jetzt sind es bereits 10,6 Kilometer.

Die Gegenstrategie: "Wir setzen dort, wo es möglich ist, auf Verdichtung in der Stadt", sagen Baudirektor Bertram Werle und Chef der Verkehrsplanung Martin Kroißenbrunner. Bis das greift, dauere es aber.

Eustacchio sieht besonders in einem Detail "ein gesellschaftliches Problem": Kinder zwischen sechs und zehn Jahren legen 37 Prozent ihrer Wege als Beifahrer zurück, sprich: "Die Eltern führen ihre Kinder mit dem Auto herum." Eustacchio steckt daher 30.000 Euro in zusätzliche Fahrradkurse in Volksschulen, die den Fokus auf die Motorik legen.
GERALD WINTER-PÖLSLER

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3582570/grazer-steigen-wieder-um-aufs-auto.story




Graz - City of Standstill  :P
Liebe Grüße
Martin

  • 200er
Re: Die Grazer steigen wieder um - aufs Auto Neue Studie schockt die Stadtpolitik
Antwort #1
Wen wundert's bei der Autolastigkeit der Grazer Stadtpolitik?

"Neue Studie schockt die Stadtpolitik" ist Schwachsinn. "Stadtpolitik schockt die Grazer" müsste es heißen!  :boese:

lg 200er

  • kroko
Re: Die Grazer steigen wieder um - aufs Auto Neue Studie schockt die Stadtpolitik
Antwort #2
Wer sich vor allem um gute Bedingungen fürs Autofahren sorgt, der bekommt Autoverkehr - so ist das eben. Ich glaub auch nicht, dass die Stadtpolitiker "geschockt" sind, ganz im Gegenteil: denen ist das wahrscheinlich komplett wurscht.


Hat jemand eine Quelle für die im KZ-Artikel genannten Zahlen, bzw. eine Aufschlüsselung des Modal Split auf die anderen Verkehrsteilnehmer?

  • SG220
Re: Die Grazer steigen wieder um - aufs Auto Neue Studie schockt die Stadtpolitik
Antwort #3
Wenn man es in Graz nicht einmal schafft, dass die CR´s und VB´s verlängert bzw. neu geliefert werden, dann braucht man sich darüber nicht zu wundern.
Wer steigt schon gerne in der Hauptverkehrszeit in eine volle Bim. Jetzt fällt den Herrschaften (gilt für alle Parteien!) ihre Untätigkeit auf den Kopf und alle sind geschockt.......!
Bei den Buslinien setzt man wenigstens vermehrt Gelenkbusse ein, bei der Bim herrscht aber Stillstand und so wird es in der nächsten wohl leider auch bleiben.

MfG SG220

  • ptg
Re: Die Grazer steigen wieder um - aufs Auto Neue Studie schockt die Stadtpolitik
Antwort #4

Die Grazer steigen wieder um - aufs Auto
Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio (FPÖ) war überrascht, als er die neuen Daten bekam. Seine Erklärung: "Die Stadt wächst vor allem in den Außenbezirken." Dort greift das Konzept der kurzen Wege nicht, der Weg ins Zentrum ist lang - darum wird auch die durchschnittliche Autofahrt immer länger, jetzt sind es bereits 10,6 Kilometer.

Man baut die Unterführung beim Bahnhof 4-spurig aus, bei der Bahnhofkreuzung gibt es dann überhaupt 4 Spuren stadteinwärts. Wo es möglich ist werden die Straßen immer weiter verbreitert (St.Peter-Hauptstraße, Triesterstraße). Für den Südgürtel hat die Stadt auch gleich wieder locker 25 Mio. € parat. In Leonhard wird die Kreuzung groß ausgebaut, hauptsächlich um den MIV besser fließen lassen zu können (stadtauswärts bis Ragnitz zwei Fahrstreifen) während der ÖV irgendwo herumgeschnörkelt wird, wo er dem MIV nicht zu sehr im Weg ist. Dafür darf der ÖV zwischen Leonhard- und Riesplatz auch in Zukunft im Stau stehen.
Radfahrer werden vielfach auf gemeinsame Flächen mit (deutlich langsameren und oft unberechenbaren) Fußgängern gezwungen, damit der MIV ja nicht behindert wird.
Selbst neu angelegte Radwege sind nur mit einem gut gefederten Fahrrad halbwegs bequem zu befahren, viel zu schmal und kurvig angelegt.
Das Parkraumservice, das den gesamten ruhenden Verkehr überwachen soll, kontrolliert nur Halteverbote mit Ladetätigkeit. Durch Falschparker blockierte Geh- und Radwege (vor allem auch Autos die einen halben Meter vom Gehsteig entfernt einen Radfahrstreifen blockieren) werden dagegen nicht abgestraft.
Die Polizei kontrolliert zwar im Sommer fast täglich ob wohl kein böser Radfahrer bei der Gleisquerung über die Wickenburggasse bei rot über die Kreuzung fährt. Autofahrer dürfen direkt daneben ungestraft bei gelb und rot über die Kreuzung fahren. Autofahrer, die Kreuzungen und da im Speziellen Zebrastreifen und Radfahrüberfahrten blockieren, werden nicht zur Rechenschaft gezogen. Die Einhaltung von Tempolimits in Gassen mit viel Radverkehr wird nicht kontrolliert, aber dafür dort, wo irgendein Wichtikus nicht in seiner Ruhe gestört werden will.
Die Begegnungszone Sonnenfelsplatz, wo der durchschnittliche Autofahrer mit 40 drüberbrettert, obwohl dort Tempo 20 gilt  und Fußgänger und Radfahrer nicht gefährdet oder behindert werden dürften, ist sowieso kontrollfreie Zone.

Und dann ist man schockiert?  :boese:
Das ist Heuchlerei par excellence.


Re: Die Grazer steigen wieder um - aufs Auto Neue Studie schockt die Stadtpolitik
Antwort #5
@ptg: Volle  :one: in allen Punkten!
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

  • flow
Re: Die Grazer steigen wieder um - aufs Auto Neue Studie schockt die Stadtpolitik
Antwort #6
...Leserbrief?
Morteratsch - fermeda sün dumanda

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Die Grazer steigen wieder um - aufs Auto Neue Studie schockt die Stadtpolitik
Antwort #7
Mehr Autofahrer, weniger Radler

Aktuell sind in Graz 37,5 Prozent aller Verkehrsteilnehmer mit dem Auto unterwegs, 1,85 Prozent mehr als im Jahr 2008. Der Anteil der Radfahrer ist im Vergleichszeitraum deutlich gesunken. Jetzt wird gegengesteuert.


In Graz wird wieder mehr mit dem Auto gefahren und weniger geradelt, wie aus einer aktuellen Mobilitätsergebung hervorgeht. "Das Ergebnis ist nicht erfreulich. Die Trendwende ist trotz vieler Maßnahmen nicht gelungen", räumte der Leiter der Verkehrsplanung, Martin Kroißenbrunner, am Montag ein.

Gegenüber der Mobilitätserhebung vor fünf Jahren ging der Anteil an Wegen, der von der Grazer Wohnbevölkerung mit dem Rad zurückgelegt wird, von 16,1 auf 14,5 Prozent zurück und liegt damit etwa auf dem Stand von vor 15 Jahren. Auf der anderen Seite ist der Anteil des motorisierten Individualverkehrs (MIV) auf 46,8 Prozent gestiegen (2008: 45,2) und liegt über dem Wert von 1998 (46,2 Prozent). Die Nutzung der Öffentlichen Verkehrsmittel ist bei 19,8 Prozent (2008: 19,9, 1998: 18,2 Prozent) ziemlich gleich geblieben, detto der Fußgängeranteil, der sich mit 18,9 Prozent (2008: 18,8, 1998: 21,3 Prozent) stabilisiert hat.

Bei der Untersuchung nach der Methode KONTIV (Kontinuierliche Erhebung zum Verkehrsverhalten; repräsentative Erhebung mittels rund 3.300 Tageswegeprotokolle, Anm.) zeigte sich, dass die Autowege länger wurden und vor allem der Nachwuchs zunehmend individualmotorisiert unterwegs ist - 37 Prozent der Acht- bis Zehnjährigen sind mit dem "Elterntaxi" und nur drei Prozent der Elf-bis 15-Jährigen mit dem Fahrrad unterwegs.

"Versagen der Mobilitätspolitik"
Die Grünen nahmen die Ergebnisse zum Anlass, um in einer Aussendung mit der aktuellen Grazer Verkehrspolitik abzurechnen. "Dank ÖVP und FPÖ sind wir jetzt soweit, dass die Autofahrten in Graz entgegen allen internationalen Trends wieder ansteigen und Radfahrten und Fußwege weniger werden. Und das in einer Stadt, in der die Menschen zum Umstieg mehr als bereit sind", kritisierte Stadträtin Lisa Rücker, Vorgängerin von Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio (FPÖ). Der Grüne Verkehrssprecher Karl Dreisiebner sprach von einem "völligen Versagen in der Mobilitätspolitik" und prangerte den Stillstand beim Ausbau des Straßenbahnnetzes an.

"Wir sehen das Ergebnis als Auftrag, weiter am Modell der Sanften Mobilität zu arbeiten und werden einige Maßnahmen wie die Attraktivierung der Öffis setzen", hieß es aus dem Büro von Stadtrat Eustacchio. Zu berücksichtigen sei, dass die Mobilität insgesamt gewachsen und die "Stadt der kurzen Wege" schwer umsetzbar sei. Zudem seien die nun erhobenen Werte nicht zuletzt Wirkung aus der Zuständigkeit der Grünen 2008 bis 2012.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3584145/mehr-autofahrer-weniger-radler.story
Liebe Grüße
Martin

  • Linie5
Re: Die Grazer steigen wieder um - aufs Auto Neue Studie schockt die Stadtpolitik
Antwort #8
Wird wohl niemand gerne hören, aber die ständigen jährlichen Preiserhöhungen machen die Öffis auch nicht grad attraktiver. Gab es in den letzten Jahren mal einen 1. Juli ohne Erhöhung? Mir fällt keiner ein.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Die Grazer steigen wieder um - aufs Auto Neue Studie schockt die Stadtpolitik
Antwort #9
Wenn sich das Angebot bzw. die Leistung auch verbessern, zahlt das jeder gerne...

...leider wird die Leistung immer schlechter.  :-X
Liebe Grüße
Martin

  • Bim
Re: Die Grazer steigen wieder um - aufs Auto Neue Studie schockt die Stadtpolitik
Antwort #10
1. Interessanterweise werden Öffitarife jedes Jahr pünktlich am 1. Juli erhöht, aber bei den Parktarifen schafft man eine jährliche Anpassung nicht!  :hammer:  ... eigentlich ein Armutszeugnis, denn die Parkgebühren schaffte man innerhalb von 24 Jahren lediglich einmal anzupassen!

2. Was soll die Aussage von SR Eustacchio "... werden einige Maßnahmen wie die Attraktivierung des Öffis setzen"?! Immer nur Öffis attraktivieren, wie oft wird das gesagt und es ändert sich trotzdem nahezu nie etwas großartiges. Und ohne das Tramnetz massiv auszubauen, wird man keine Massen neuer Öffibenutzer hinter den Öfen hervor locken!

  • ptg
Re: Die Grazer steigen wieder um - aufs Auto Neue Studie schockt die Stadtpolitik
Antwort #11
Zitat
Zudem seien die nun erhobenen Werte nicht zuletzt Wirkung aus der Zuständigkeit der Grünen 2008 bis 2012.

:lol: :lol:

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Die Grazer steigen wieder um - aufs Auto Neue Studie schockt die Stadtpolitik
Antwort #12

Wird wohl niemand gerne hören, aber die ständigen jährlichen Preiserhöhungen machen die Öffis auch nicht grad attraktiver. Gab es in den letzten Jahren mal einen 1. Juli ohne Erhöhung? Mir fällt keiner ein.


Die Abnahme der Radfahrer dürfte aber mit den Tarifen für öffentliche Verkehrsmittel wenig bis nichts zu tun haben. Und wenn die Tarife nicht erhöht werden muß das Geld an die Verkehrsunternehmen aus anderen Kassen kommen. Welche würden das wohl sein?
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • loger
Re: Die Grazer steigen wieder um - aufs Auto Neue Studie schockt die Stadtpolitik
Antwort #13
In der Grazausgabe der Kleinen Zeitung vom 25.März 2014 ist zu lesen : Buslinien 32/34E/67: Aufgrund der Auslastung sollen diese Buslinien ebenfalls in schnelleren Intervallen
durch Graz sausen... Was bitte ist ein schnelleres Intervall  ???  Vieleicht mehr Busse im gleichen Zeitraum ? Dann stehen halt statt jetzt zwei Bussen  drei Busse im Stau.
                  L.G.            loger

Quelle: Kleine Zeitung Graz

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Die Grazer steigen wieder um - aufs Auto Neue Studie schockt die Stadtpolitik
Antwort #14
"Peinlich": Trend zum Auto sorgt für Streit

Kollisionen im Grazer Rathaus: Dass laut neuester Studie die Grazer wieder aufs Auto setzen, bleibt nicht ohne Folge.

46,8 Prozent aller Wege werden im Pkw zurückgelegt - und damit steigt auch die Stadtpolitik aufs Gas: Die Tatsache, dass laut der im Herbst 2013 durchgeführten Mobilitätsstudie die Grazer wieder vermehrt ins Auto springen (die Kleine Zeitung berichtete), sorgt für einen handfesten Streit im Rathaus.

Dieses Ergebnis sei "peinlich für eine Stadt, in der die Menschen zum Umstieg mehr als bereit sind", ärgert sich Umweltstadträtin Lisa Rücker (Grüne). Sie gibt ÖVP und FPÖ die Schuld an diesem "besorgniserregenden Trend": Jede wichtige Ausbaumaßnahme des Rad- und Fußverkehrs sei im Keim erstickt worden - auch schon zu Zeiten der Schwarz-Grünen Koalition: siehe Radweg Joanneumring, siehe Busspur Keplerbrücke, so Rücker.

Grünen-Verkehrssprecher Karl Dreisiebner ergänzt, "dass Bürgermeister Nagl und Verkehrsstadtrat Eustacchio raschen Handlungsbedarf haben" - gerade in puncto Schienenausbau. "Wir erwarten uns im kommenden Budget einen eindeutigen Schwerpunkt zum Ausbau der sanften Mobilität, denn davon hängt auch ab, wie gut wir jetzt und in Zukunft in unserer Stadt leben können."

FP-Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio schüttelt den Kopf - und blickt zunächst in den Rückspiegel: "Schon komisch: Wenn ich mich nicht irre, war Frau Rücker in den letzten Jahren für den Verkehr zuständig! Aber sei's drum: Hier möchte man Schmutzwäsche waschen, wo es keine Schmutzwäsche gibt." Denn selbstverständlich werde man den Ausbau des öffentlichen Verkehrs weiterhin forcieren.

Was die Stadt vorhat

Eustacchio will dies mit druckfrischen Unterlagen untermauern. Diese tragen die Überschrift "Masterplan ÖV - Leistungsbestellung" und listen geplante Maßnahmen bei Bus und Bim auf: Bimlinien 4 und 5: Sowohl im Früh- als auch im Tagesverkehr soll der Takt verdichtet werden - ab November 2014.

Buslinien 32/34E/67: Aufgrund der Auslastung sollen diese Buslinien ebenfalls in schnelleren Intervallen durch Graz sausen - ab September 2015. Linien 41/58/62/63/64/72/76U: Verzögerungen in Teilbereichen - nicht zuletzt wegen des Individualverkehrs - machen den Einsatz zusätzlicher Busse notwendig. Ab September 2014 bzw. Jänner 2015. Kosten: Die Gesamtkosten für diese Maßnahmen belaufen sich bis zum Jahr 2017 auf 10,5 Millionen Euro.
MICHAEL SARIA

Gute Besserung!

Liebe Kinder! Die Luft in Graz ist leider sehr schlecht. Die vielen Autos, aber auch . . . okay, ich warte, bis ihr fertiggehustet habt . . . Geht's wieder? Also nicht nur Autos, auch alte Heizungen lassen "Feinstaub" entstehen. Ihr alle spürt es, wenn ihr wieder krank seid. Wenn der Herr Doktor euch untersucht und den Eltern sagt, dass sie mit euch von November bis März am besten daheimbleiben sollen.

Bitte? Ob man dagegen nichts machen kann? Sicher. Kleinere Sachen tun sie eh, die Politiker. Aber für einen richtigen Kracher, für eine echte Entscheidung fehlt seit Jahren der Mut. Und der Zusammenhalt. Meistens wird lieber gestritten. Die Grazer steigen inzwischen wieder aufs Auto um, wie eine frische Untersuchung zeigt. Und der Feinstaub wächst wunderbar. Schade, nicht?!

Tja, kann man fast nichts machen. Also: Gute Besserung, liebe Kinder!

Sie erreichen den Autor unter

michael.saria@kleinezeitung.at
MICHAEL SARIA

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3584598/peinlich-trend-zum-auto-sorgt-fuer-streit.story
Liebe Grüße
Martin